ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 74: Kapitel 315-319 --------------------------- Kapitel 315: Nun war ich mit Vincent alleine zusammen und machte mich mit ihm auf den Weg um die restlichen Steckbriefe von Velvet zu verteilen. Er ging leicht lächelnd neben mir her, während ich gerade an einen der Bäume einen Steckbrief anbringen wollte. „Was ist denn das?“ Ich sah ihn fragend an, und zeigte auf ein Bild auf dem Steckbrief. „Die Katze.“ „Die Katze? Das sieht mehr aus wie ein gepunktetes…..Fantasy Wesen.“ Er zuckte nur mit der Schulter, wobei ich kopfschüttelnd mit einem Lächeln auf den Lippen den Steckbrief anbrachte. „Naja, ist jedenfalls süß.“ „Ach wirklich? Na dann kann ich ja sagen das Zack und ich es gezeichnet haben, wenn du es süß findest.“ Ich drehte mich zu Vinc um der mich leicht anlächelte. „Das glaub ich jetzt nicht.“ „Was denn?“ „Hast du gerade nen Scherz gemacht Vinc?“ Ich musste wieder lächeln und ging dann kichernd weiter, während er mir schmunzelnd folgte. „Ok, wir müssen zwar noch ein wenig an deinem Humor arbeiten Vinc, aber du entwickelst dich richtig.“ „Ich hab eine gute Lehrerin.“ Ehe ich mich versah, hakte Vinc sich bei mir ein und zog mich näher an sich ran. „Naja, ein wenig müssen wir noch daran feilen.“ „Wenn du mir hilfst.“ „Ja, werde ich machen Vinc.“ Ich lehnte mich an seinen Oberarm und schmiegte mich ein wenig daran, während wir weiter gingen zum nächsten Baum. „Ach, ich hab übrigens eine erfreuliche neue Nachricht.“ „Ich auch.“ Ich schaute erstaunt zu Vinc. „Und welche?“ „Du zuerst.“ Ich kicherte, löste mich von ihm und brachte einen Steckbrief an einem der Bäume dran. „Sephiroth hat sich vorhin einen Job gesucht.“ „E…einen Job? Das ist ein guter Scherz.“ „No! Das ist wahr. War mit dabei. Morgen fängt er an, und arbeitet von 9 bis 14 Uhr. Und deine neue Nachricht?“ Ich drehte mich lächelnd zu Vinc um, der mich immer noch erstaunt ansah, dann aber lächeln musste. Er kam mir ganz nah und schlang seine Arme um meine Hüfte, zog mich gleich an sich ran. „Zack und ich haben vorhin beschlossen die Hochzeit so gut wie möglich zu verhindern, auch wenn es heißt dich davor zu entführen.“ „Wirklich?“ „Natürlich. Wir werden dich niemals mit ihm verheiraten lassen. Versprochen.“ „Das ist nett von euch, aber ich werde es sicher auch schon vorher verhindern können, ihr braucht mich also nicht zu entführen.“ „Wirklich nicht? Ich würde dich aber sehr gerne entführen.“ Er fing an leiser, verführerischer und sanfter zu sprechen. Beugte sich dafür weiter nach vorne und hauchte die Worte gegen meine Lippen. „Vinc?“ „Lass dich doch einfach von mir entführen.“ Ich lehnte mich in seinen Armen immer mehr nach hinten, während er sich mehr nach vorne beugte, bis er seine Lippen ganz sanft auf meine legte. Als seine Lippen meine bedeckten, schloss ich meine Augen und legte meine Arme um seine Schulter. Ich zog ihn ein wenig mehr an mich ran und erwiderte seinen sanften Kuss. Vinc zog mich während des Kusses an sich ran, und lehnte sich leicht nach hinten wobei er mich mitzog. Nach einiger Zeit lösten wir den Kuss langsam und sahen uns beide in die Augen. Ich musste leicht schlucken als ich wieder in seine tief roten Augen sah. Er legte eine seiner Hände zärtlich auf meine Wange und hauchte erneut gegen meine Lippen. „Lass dich von mir entführen. Nur wir beide.“ Bei seinen letzten Worten wollte er mich erneut küssen, wobei ich ihn aber abhielt und mich aus seinen Armen heraus drehte. „Tut mir leid Vincent, aber ich kann doch nicht jetzt einfach mit dir durchbrennen.“ ‚Auch wenn ein kleiner Teil es von mir sicher will.‘ Ich gab mir bei dem Gedanken gleich eine Ohrfeige und sah ihn an. „Vincent. Bitte.“ Er sah mich kurz emotionslos an, lächelte dann aber und nickte mir zu. Ich drehte mich gleich um und ging weiter um die restlichen Steckbriefe zu verteilen, wobei er mir gleich folgte und sehr nachzudenken schien, was mir in der Seele etwas weh tat, und ich abrupt stehen blieb. Ich seufzte leicht und drehte mich dann zu ihm um, wobei Vinc mich etwas fragend ansah. „Es tut mir leid Vinc, ich wollte einfach nur….“ Bevor ich weiter sprechen konnte, legte er mir schon seinen Zeigefinger auf die Lippen und schüttelte Lächelnd seinen Kopf. Danach nahm er mich auf seine Arme und trug mich ein Stück. An manchen Stellen blieb er stehen und heftete noch einen Steckbrief dran. Ich blieb einfach etwas verwundert auf seinen Armen und schlang meine Arme um seine Schultern. Nach kurzer Zeit hatte er dann alle angebracht und sah mich an, was ich erwiderte und etwas sagen wollte, er mir aber zuvor kam. „Vertraust du mir Jenni?“ „Hä?…Äh…ja. Wieso?“ Er lächelte mich gerade so sanft an das mir fast das Herz stehen blieb. „Schließ deine Augen für einen Moment.“ Ich musste nur schlucken, machte dann aber was er sagte, wobei er mich ein wenig mehr an sich drückte. Während ich meine Arme ein wenig fester um ihn legte, spürte ich einen kleinen Windzug durch meine Haare, danach stellte er mich wieder ab, wobei ich meine Augen öffnete. Und im nächsten Moment schloss ich sie auch gleich wieder und klammerte mich an Vinc fest. „Verdammt nochmal! Vincent! Wieso müsst ihr Kerle mich eigentlich immer solchen Höhen aussetzen??“ Ich klammerte mich immer mehr an ihn fest, während er seine Arme um mich legte und mir sanft über den Rücken strich. „Ganz ruhig. Lausche….Wie damals auf dem Baum…in dem Riesenrad.“ Als er dies sagte, musste ich wieder schlucken und lehnte mich an seine Brust wo ich anfing zu lauschen. Sein Herzschlag war tatsächlich genau so beruhigend wie damals, und irgendwie war ich sogar froh das er sich noch daran erinnerte. Kapitel 316: Ich saß gerade mit Vinc auf dem Dach eines kleinen vierstöckigen Wohnhauses in meiner Nachbarschaft. Und mal wieder quälte mich dabei meine Höhenangst, die aber Gott sei Dank durch Vinc beruhigten Herzschlag, welchen ich lauschte, etwas schwindet. „Schön hier.“ „Hehe…kommt drauf an aus welcher Sicht Vinc.“ Er drückte mich wieder etwas mehr an sich ran. „Keine Angst. Ich bleib bei dir.“ „Das will ich dir auch raten!“ Während ich ihn ins Gewissen redete, schenkte er mir einen kleinen Kuss auf meine Haare wobei ich mich doch lächelnd mehr an seine Brust schmiegte, und seinem Herzschlag lauschte. Während ich hier so saß sah ich dann doch mit ihm zusammen in die Gegend hinaus. Es war wirklich schön hier oben. „Guck mal Vincent. Unser Haus.“ „Unsers?“ „Ähm…Ja, sorry. Ich meinte meins. Aber auch unseres. Immerhin wohnen wir ja zusammen dort.“ Ich musste kurz kichern über meine eigenen Worten. Naja, mittlerweile wurde es ja nun doch zu unserem, immerhin wohnen die drei ja auch mit dort bei uns. Und wer weis noch wie lange überhaupt. Aber egal. Ich schaute jedenfalls mit ihm zusammen dort hin und auch noch weiter hinaus auf die Stadt raus. Nur leider konnten wir nicht ganz so weit sehen, da uns einige Wohnhäuser im Sichtfeld standen. Ich weis nicht ganz wie lange wir hier so saßen, wir sprachen jedenfalls nicht weiter und blickten schweigend in die Ferne. Irgendwann wollte ich dann aber doch wieder zurück, immerhin muss ich ja noch mit meinen Eltern sprechen. Ich wollte jetzt nämlich endlich das mit dieser blöden Hochzeit aus der Welt schaffen. Am besten so schnell wie möglich. Und ich hoffte wirklich das meine Eltern mir endlich richtig zuhören und verstehen das ich nicht will. Ich meine, man kann mich doch nun wirklich nicht zu so etwas zwingen. Aber naja, egal. Vinc hob mich jedenfalls wieder auf seine Arme und sagte leise und sanft das ich meine Augen schließen sollte, was ich auch tat. Danach spürte ich wieder einen kleinen Windzug um meine Haare wehen. Kurz danach konnte ich auch schon wieder meine Augen öffnen, wobei Vinc mich absetze und ich lächelnd zu ihm sah. Ich bedankte mich bei ihm für diese paar ruhigen Minuten dort oben. Immerhin konnte ich so mal ein wenig nachdenken. Wir begaben uns danach wieder zurück nach Hause. „Sag mal Jenni…“ „Hm?...Was ist denn?“ „Naja…würdest du dich sehr freuen, wenn ich mir genau so wie Sephiroth schnell eine Arbeit hier suche?“ Ich schaute Vinc leicht grinsend an und schüttelte dann nur mit dem Kopf. „Mach dir nicht so viele Gedanken Vinc. Immerhin wer weis wie lange ihr hierbleibt, und ob ihr dann mal zurück kommt. Also geh es ruhig an. Ok?“ Er sah mich kurz fast gefühllos an, nickte dann aber wieder lächelnd wobei ich mich bei ihm einhakte und mich etwas an ihn schmiegte während wir weiter gingen. Außerdem dachte ich mir auch so, auch wenn Seph mich bestimmt wegen den Gedanken umbringen wird, das er mit seinem Lohn, den er verdient, die beiden mit versorgen kann. Sprich, die drei können sich sicher ne eigene Wohnung suchen, da gibt es bestimmt sowas. Z.B. eine Art WG oder so etwas in der Art und dann können die drei zusammen wohnen und Seph versorgt sie. Oh man, wo ich darüber nachdachte konnte ich nicht anders, als einfach anfangen zu lachen wobei Vinc mich nun natürlich ziemlich verwundert und fragend ansah, ich aber nur abwinkte und weiter lachte. Langsam kamen wir auch bei mir an und gingen rein, wobei ich immer noch ein Lächeln auf den Lippen hatte. Als ich drinnen war kamen zur meiner Überraschung auch gleich meine Eltern angelaufen, wobei mein Vater mich regelrecht in den Arm zerrte und durch knuddelte. „D..Dad!...Lass mich doch los…Papa!“ „Meine kleine Süße! Du bist noch da! Ich dachte schon du seist mit einem dieser Kerle durchgebrannt gestern Abend.“ „Och man Dad…ist ja gut….MAM!!“ „Nun lass sie doch mal los Chris.“ „Aber…Aber…“ „Kein aber.“ Mein Vater ließ mich danach los und schaute mich leicht traurig an, während meine Mutter mich nur lächelnd glücklich in die Arme nahm. „Hast du etwa auch gedacht ich sei durchgebrannt Ma?“ „Ach quatsch. Ich weis das du so etwas nie machen würdest.“ „Ach so.“ Ich stutze zwar ein wenig, nahm dann aber auch meine Mutter in den Arm und kuschelte mich sogar ein klein wenig an sie ran. „So, Schreck verdaut dann kommen wir jetzt zu den schönes Sachen des Lebens.“ Sie ließ mich los und schaute strahlend glücklich zu mir, wobei ich nur wieder ein flaues Gefühl in der Magengegend bekam. Aber eigentlich war das auch die beste Gelegenheit um den beiden klipp und klar zu sagen was ich von den Plänen von Seph halte, weswegen ich zurücklächelte und meine Eltern bat mit mir alleine ins Wohnzimmer zu gehen um zu sprechen. Ich sah dabei zu Vinc und zwinkerte ihm kurz zu, wobei er mir ein Lächeln schenkte und dann die Treppe nach oben Richtung meines Zimmers ging. Ich hingegen ging mit meinen Eltern in die Stube, wobei mein Vater mir natürlich noch mal ins Gewissen redete, und sagte das ich unter keinen Umständen jemals so etwas machen darf wie durchbrennen. Ich sagte ihn dabei nur auf den Weg zum Sofa das wir bei einem Freund übernachtete hatten. Aber eigentlich dachte ich ja Seph, oder Zack hätten dies vielleicht schon gesagt, immerhin müssten die doch auch hier sein. Naja, jedenfalls irgendwo…oder Seph hat wieder irgendetwas ausgefressen. Ich hoffte das traf nicht zu. Na egal, ich setzte mich jedenfalls neben meine Mutter auf die Couch während Dad sich auf den Sessel setze und leicht traurig, mal wieder, zu mir sah. Immer noch mit diesem Blick der sagt, »Meine Arme kleine Tochter soll ja nicht mit einem Mann zusammen kommen«. Naja, den Blick kannte ich ja zur genüge, war nur noch die Frage wann er sich wieder irgendwelche Papierstücke nimmt, und diese zusammenknüllt oder auseinander reißt. Kapitel 317: „Also. Mam, Dad. Ich muss etwas wichtiges mit euch besprechen.“ „Schön, wir nämlich auch.“ Ich schaute gleich fragend zu meiner Mutter, schüttelte dann aber mit dem Kopf. „Gut, aber ich fange mal an. Also, ich will mit euch über die Hochzeit reden, und zwar…..“ „Das ist doch einfach fantastisch, nicht war Chris? Also Jenni, pass auf.“ Ehe ich weitersprechen konnte sprang meine Mutter schon auf und lief aus der Stube raus. „Was hat Mam denn?“ „Frag nicht.“ Ich drehte mich wieder zu meinen Vater um, und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an, denn nun fing er tatschlich wieder an ein Stück Papier zu erwürgen und massakrieren. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und lehnte mich seufzend zurück, als meine Mam auch schon wieder die Stube betrat. „Hier schau mal Schatz, das haben dein Vater und ich vorhin bei Bettina gesehen, und haben es gleich mitgebracht.“ „Bettina?“ „Na meine Freundin, die arbeitet doch in den schönen Brautkleidladen.“ „In den Was???“ Ich sprang schnell auf und drehte mich um, wo mir regelrecht die Kinnlade nach unten flog. „Mam! Was soll denn das?“ „Was denn? Also ich finde es wunderschön, steht dir bestimmt. Probiere es doch mal an.“ „Nein! Mam! Das kann doch nicht dein ernst sein!“ Meine Mam kam tatsächlich mit einem weißen Brautkleid rein und wollte dann auch noch dass ich es gleich anprobiere. Ich wollte ihr gerade richtig meine Meinung Galgen, jedenfalls bis ich plötzlich inne halten musste, weil meine Mam mich mit einem extrem traurigen Blick ansah. Ich seufzte dabei nur und gab mich kopfschüttelnd geschlagen. Ich ging zu ihr, schnappte mir das weiße Kleid und verließ die Stube damit, danach ging ich ins Bad rein um es aus der Folie zu holen. Als ich es rausgeholt hatte, und an die Tür hang sah ich es mir nochmal genau an. Eigentlich wollte ich meinen Eltern klar machen dass ich Seph nicht das Ja-Wort geben wollte, und nun stand ich hier und schien mein Hochzeitskleid anzuprobieren. Aber ich konnte einfach nicht anders als bei dem Blick meiner Mutter. Naja, und was solls. Ich konnte ja noch später ihnen meine Meinung sagen. Jetzt erst einmal zog ich mich aus und zog dann vorsichtig das Kleid an. Ich war richtig überrascht wie gut es zu passen schien. Allerdings brauchte ich doch ungefähr 15 Minuten um es komplett und vorsichtig anzuziehen. Das einzige was ich weg ließ, war dieser weiße Schleier, der am Rande so eine Art Blumenumrandungen zu haben schien. Naja, nun stand ich jedenfalls hier im Bad mit einem weißen, langen Kleid, das mir bis runter zum Boden ging. Es hatte etwa 5cm breite Träger die genau an der Schulter lagen. Dazu noch bis zu den Ellbogen lange Armstulpen. Es war wirklich einfach nur Traumhaft, das musste ich gestehen. Und dann auch noch so einen guten Ausschnitt. Also eines musste ich gestehen, meine Mutter hatte einen wunderschönen Geschmack was dies anging. Naja, ich wollte jedenfalls dann zurück in die Stube gehen, um es ihr zu zeigen, und danach sage ich aber wirklich was ich will. Davon gibt es kein zurück mehr. Also, ich verließ gerade das Bad…..tja….und blieb dann etwas schreckhaft in der Tür stehen. „S…Sephiroth….Zack…Was macht ihr denn hier….“ Ich versuchte zu lächeln und schlug gleich die Tür wieder zu, wo ich mich gleich gegen lehnte. Ich meine, ich konnte doch nicht damit rechnen das die beiden ausgerechnet jetzt zurück kamen, von wo auch immer her. Jedenfalls als ich eben rausging, sah Seph und Zack mich absolut mit großen Augen und schluckend an. Ich stand noch etwas so an der Tür gelehnt, bis plötzlich daran geklopft wurde. Da ich natürlich dachte dass es Sephiroth ist, schrie ich raus das er abhauen soll. Als dann natürlich Zack sich mit ruhiger und sanfter Stimme meldete und mich bat einzutreten, ging ich von der Tür weg und ließ ihn rein. Er öffnete die Tür und schloss sie gleich wieder. Danach sah er mich wieder schluckend an und brachte kein einziges Wort raus. Ich rollte dabei nur mit den Augen und schüttelte leicht mit dem Kopf. „Das ist nicht so wie es aussieht Zack, meine Mutter wollte nur dass ich es anziehe.“ „Hä?...Ach so, nein. Du siehst nur….wow. Du siehst wunderschön aus.“ Er kam zu mir und legte seine Hand auf meine Wange, wobei ich leicht lächelte. „Danke.“ Er lächelte mich weiter sanft an. Kapitel 318: Ich stand immer noch mit Zack zusammen im Bad. Er stand genau vor mir und sah mir genau in die Augen, während ich noch immer das Hochzeitskleid anhatte. Ich wusste nicht was jetzt passiert, oder was ich vielleicht sagen sollte. Ich wusste nicht einmal warum ich schwieg, aber irgendwie konnte ich nicht anders als in seine Augen zu sehen. Sie strahlten so viel Sanftheit aus, und schienen regelrecht blau zu leuchten. So ein schönes blau. Es kam mir vor als würde es immer näher kommen, immer heller leuchten. Irgendwann konnte ich einfach nur noch darin versinken. Während ich dies tat spürte ich sanft weiche und kühle Lippen auf meinen. Ich schloss meine Augen und schlang meine Arme vorsichtig um seine Schulter, während Zack eine Hand an meiner Hüfte hatte, und die andere noch immer auf meiner Wange liegen hatte. Er küsste mich so zärtlich, so sanft das ich wünschte dieser Kuss würde nie vorbei gehen. Jedoch musste ich irgendwann den Kuss unterbrechen, nicht weil er mir nicht mehr gefallen hätte, nein. In Gedanken wusste ich nur dass es ihm gegenüber nicht fair ist jetzt auf den Kuss einzugehen, wenn ich noch immer nicht weis, ob ich ihn wirklich liebe, oder nicht. Ich wollte Zack ungern falsche Hoffnungen machen. Oder besser gesagt, seine Hoffnungen noch weiter ausbauen. Denn dass er welche hatte, das wusste ich ja. Eigentlich schon seit dem Tag an dem er mit mir über seine Gefühle mir gegenüber sprach. Wo ich so daran dachte, sah ich ihn gleich etwas leidvoll in die Augen, was er nur mit einem sanften Lächeln erwiderte und seinen Zeigefinger sanft auf meine Lippen legte. Ich senkte meinen Blick, nahm meine Arme von ihm und wollte mich gerade umdrehen. Doch als ich dies tat, hielt er mich am Arm fest und zog mich wieder zu sich. Ich schaute ihm gleich wieder in die Augen. „Jenni. Ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich. Und das mehr als du dir vorstellen kannst.“ Ich sah ihn nur leicht schluckend an und wusste wieder nicht was ich sagen sollte, brauchte ich aber anscheinend auch nicht. Zack legte seine Arme um meine Schultern und zog mich an sich ran, wobei ich mein Gesicht leicht in seiner Brust vergrub. „Zack…Ich…“ „Nein. Ich bitte dich Jenni. Hör mir zu.“ Als er das sagte fing ich an zu lauschen, schloss meine Augen und kuschelte mich mehr an ihn ran. „Du erinnerst dich noch daran, an dem Tag als ich es dir sagte. An dem ich dir sagte was ich für dich fühle. Ich muss gestehen, seit dem Tag haben sich meine Gefühle dir gegenüber immer mehr und mehr verändert…“ Ich hörte ihn aufmerksam zu und wusste bei dem teil den er eben ansprach nicht so ganz was ich jetzt denken sollte, immerhin sagte er noch vor einigen Sekunden das er mich immer noch lieben würde, und nun das es sich geändert hätte? Ich atmete kurz tief durch und lauschte dann weiter seinen Worten. „…..Nur nicht im negativen Sinne, sondern im rein positiven Sinne. Jedesmal wenn ich dich sehe….oder besser gesagt. Jedesmal wenn ich dich mit Sephiroth, oder Vincent so eng zusammen sehe, dann schnürt es mir regelrecht die Brust zusammen. Jenni. Ich liebe dich unendlich. Ich möchte dass auch du mich liebst…und auch wenn es nur für einen kleinen Moment ist. Ich bitte dich. Liebe mich…auch wenn es nur diese paar Minuten hier und jetzt sind. Bitte, blicke mich nur einmal so an wie Sephiroth, und schenk mir das Lächeln, welches du immer Vincent schenkst. Mehr möchte ich nicht. Auch wenn ich weis das ich es nie wieder so mir gegenüber sehen werde. Bitte, nur einmal. Zeige mir das ich nicht vergebens warte….bitte….ich flehe dich an Jenni, bitte liebe mich. Bitte….bleib bei mir….Bitte.“ Ich musste mich bei seinen Worten richtig zusammen reißen um nicht zu weinen. Es waren nicht nur seine Worte die mir so nahe gingen, es war auch wie er es sagte. Schon fast wie ein letzter Wunsch. Ich legte meine Arme fester um ihn und drückte mich auch noch etwas mehr an ihn ran. Etwas sagen konnte ich immer noch nicht. Eigentlich konnte ich immer etwas sagen, mir viel immer etwas ein. Nur diesmal blieben mir wirklich die Wörter im Hals stecken. „Jenni, sag mir. Liebst du mich? Auch wenn es nur ganz wenig ist. Sag es mir.“ „Zack…ich…..“ Ich drückte mich noch mehr an ihn ran und konnte meinen Tränen nun keinen Halt mehr geben. „Zack. Ich liebe dich auch.“ Ich sagte diese Worte einfach so, aber stimmen taten es auch. Immerhin liebte ich Zack wirklich. Zwar nicht so sehr wie Sephiroth, aber ich wusste auch dass ich für ihn mehr empfinde als für einen normalen Freund. Als ich die Worte aussprach, spürte ich richtig wie Zack mich immer mehr an sich ran drückte, was ich erwiderte. Danach ließ er etwas lockerer und lehnte sich leicht nach hinten, wobei er mich sanft anlächelte und seine Hand wieder auf meine Wange legte. Er wischte mit seinem Daumen meine kleinen Tränen von meiner Wange und sah mir weiter in die Augen. Danach kam er mir wieder näher und legte seine Lippen erneut sanft auf meine. Ich erwiderte ohne zu zögern den Kuss. Ich wollte Zack spüren lassen das ich es ernst meinte was ich sagte. Wie gesagt, ich liebte ihn wirklich, nur nicht so sehr wie jemand anderen. Aber wer weis. Vielleicht lässt es sich doch ändern. Ich meine, währe es denn für mich zum Nachteil? Währe es nicht vielleicht sogar besser wenn ich mein Herz Zack schenke….obwohl....Vincent ist auch noch da. Er wird bestimmt auch nicht so leicht aufgeben. Aber Sephiroth wird wahrscheinlich niemals aufgegeben, und alles tun um mich bei sich zu halten, so wie ich ihn kenne. Kapitel 319: Ich stand gerade Arm in Arm mit Zack im Bad, und genoss einen der sanftesten und zärtlichsten Küsse überhaupt. Vor wenigen Augenblicken gestand ich Zack meine Gefühle ihm gegenüber. Nach einiger Zeit ließen wir voneinander ab und sahen uns in die Augen. Er legte wieder seine Hand auf meine Augen und strahlte gerade zu vor Glück, was ich nur mit einem Lächeln quittierte. Danach beugte sich Zack erneut zu mir runter und wollte mir nochmals einen kleinen Kuss geben. Doch an dem wurde er gehindert als es an der Tür klopfte. „Schatz? Bist du schon fertig?“ Ich musste kurz seufzen, sah dann aber lächelnd zu Zack, wobei ich meine Arme von ihm nahm. „Tut mir leid Zack. Ich….“ Er legte wieder seinen Zeigefinger auf meine Lippen und lächelte mich an. „Ich danke dir. Du hast mir mehr gegeben als ich mir jemals erhofft habe.“ Er gab mir nochmal einen kleinen Kuss auf die Wange und ging dann zur Tür, die er aufmachte und meine Mutter grinsend ansah. „Jep, sie ist fertig. Und das Kleid steht ihr ausgezeichnet.“ Er ging zur Seite und ließ meine Mutter eintreten, die gleich zu mir kam und mich wieder mit stolzen mütterlichen Augen ansah. Ich blickte dabei nur zu Zack, dir mir lächelnd zuzwinkerte und das Bad dann verließ. Ich wunderte mich natürlich ein wenig, schaute dann aber zu meiner Mam die mich genau begutachtete. „Das steht dir einfach hervorragend….Ach, ich kann kaum erwarten dich damit beim Standesamt zu sehen. Das wird bestimmt einfach nur ein Traum…..Obwohl….wieso trägst du denn ein Hundehalsband?“ Meine Mam scannte regelrecht dieses blöde Halsband um meinen Hals, welches ich leider immer noch drum hatte. „Das ist nichts Mam. Das ist nur…naja…“ „Ein Verlobungsgeschenk von mir.“ Ich drehte mich etwas fragend zur Seite und blickte dann extrem wütend drein. „Sephiroth! Was soll das?“ Ehe ich mich versah kam er schon zu mir und legte seine Arme von hinten um mich. „Nichts. Du siehst nur einfach so bezaubernd aus, da wollte ich diesen Anblicke ein wenig genießen.“ „Und ich glaube, ich lasse euch beide mal allein.“ Meine Mutter wollte gerade kichernd das Bad verlassen als ich ihr nach sah. „Mam! Warte! Ich will dir noch was sa…..gnnnhhh…“ Ich wollte ihr gerade schnell sagen was ich von den Heiratsplänen halte, konnte aber nur leider nicht, denn als ich anfing drehte Seph mich in seinen Armen um und verschloss meine Lippen mit seinen. Ich versuchte ihn zwar von mir weg zu drücken, nur schaffte ich das nicht, und meine Mutter verließ auch schon das Bad. Hinter ihr machte sie die Tür zu. Kurz danach ließ Seph mich dann auch endlich los und lächelte mich leicht dämonisch an. „Was sollte denn das? Was heißt denn hier Verlobungsgeschenk? Damit das klar ist‘! Die Verlobung kannst du dir sonst wo hinstecken!“ Ehe Seph richtig gucken konnte, langte ich ihm schon eine und blickte ihn weiter wütend an. „Ich will es endlich geklärt haben! Verstehst du das? Verdammt nochmal Sephiroth! Ich will dich nicht heiraten! Kapier das endlich!“ ich blickte ihn weiter knurrend und wütend an, atmete dann aber tief durch und beruhigte mich. Danach drehte ich mich von ihm weg und wollte dass er das Bad verlässt, damit ich mich wieder umziehen konnte, was er aber leider nicht machte. Ich bat ihn nochmals ruhig und hoffte dass er mich jetzt alleine lässt. Aber wieder nichts. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und drehte mich zu ihm um, danach zeigte ich auf die Tür. „Sephiroth! Verlasse das Bad! Ich will mich umziehen!“ „Dann tu es doch einfach, ich bleibe hier und helfe dir sehr gerne.“ „Sephiroth!“ Er sah mich nur weiter diabolisch an und deutete mit seinem Zeigefinger ein Nein an. „Ach ja, übrigens. Wegen der Ohrfeige eben, das klären wir wenn wir zurück in Midgar sind.“ Er sah mich wieder dämonisch grinsend an, wobei ich nur seufzen konnte. „Willst du nicht einmal auf mich zukommen? Mir nicht einmal einen Gefallen tun? Sephiroth! Versteh doch bitte. Ich will nicht.“ Ich ging zu ihm und blieb vor ihm stehen, nur diesmal mit einem traurigen und leicht flehenden Blick. Aber dies nütze auch nichts, da er nur weiter lächelte. „Du gibst nicht auf, oder?“ „Nein. Egal was du sagst oder machst, die Hochzeit findet statt!“ „Egal…was ich sage?“ „Ganz egal.“ Ich seufzte leicht und wendete meinen Blick von ihm, blickte ihn dann aber wieder an. „Und…wenn ich dich nicht liebe?“ Als ich dies sagte, schaute er mich gleich leicht fragend an. „Was währe, wenn ich dich nicht lieben würde, Sephiroth?“ Nun blickte er leicht traurig, setze sich auf den Badewannenrand und griff nach meinem Handgelenk. Danach zog er mich sanft zu sich auf seinen Schoss, wo er seine Arme um mich legte. „Wenn du mich wirklich nicht lieben solltest, dann werde ich…dann werde ich dich nicht drängen. Dich frei lassen.“ „Wirklich?“ „Ja, wirklich. Ich bitte dich Jenni, ich würde dich doch nicht dazu zwingen wen ich nicht wüsste das du mich genau so sehr liebst wie ich dich.“ „Ja, aber wieso willst du mich dann drängen? Das macht die Sache doch nur schlimmer.“ „Hast ja recht. Tut mir leid mein kleiner Wildfang. Verzeihst du mir?“ Er drückte mich etwas mehr an sich, wobei ich mich lächelnd an ihn schmiegte. „Schon gut Seph. Solange du jetzt endlich mal ein wenig auf mich zukommst, dann geht es.“ Ich schloss meine Augen und genoss es in seinen Armen zu liegen, und das mal ohne irgendwelche Zwänge oder sonst was. „Ach übrigens. Zack und ich waren vorhin bei Genesis und…“ Warte mal, bei Gen? Etwa auch bei Tanja?“ „Ja, bei ihr auch. Aber das ist jetzt nicht relevant. Also, wir haben…“ „Nicht relevant? Wieso wart ihr da? Und das auch noch alleine?“ „Jenni!“ „Hm?...Oh…Sorry.“ Ich schaute kurz verlegen über die Schulter zu ihm und wollte gerade lächeln als er mir einen kleinen Kuss gab und mich dann wieder anlächelte. „Ok. Ihr wart also bei Tanja und Gen. Und?“ „Naja, also erst mal scheint deine Schwester ein Auge auf Zack geworfen zu haben.“ „Ach? Wie kommst du denn darauf?“ „Naja, also ich denke mal, wenn man nur einem in dem Zimmer einen Kaffee anbietet, und sich dann die ganze Zeit auch nur neben diesen einen setzt. Dann muss sicher etwas mehr als nur Sympathie da sein. Vor allem da ich sie etliche male aufgefordert hatte mir auch einen Kaffee zu bringen.“ „Und was hat sie gesagt…Ah ne, warte. Lass mich raten. Selbst ist der Mann.“ Ich musste kurz kichern. „Nicht ganz. Sie sagte das sie keine Dienstbotin sei.“ „Jep, das sieht Tanja sehr ähnlich.“ „Schön. Jetzt aber zurück zu den wichtigeren Sachen. Wir haben uns unterhalten und beraten wie wir am schnellsten und besten wieder zurück kommen.“ „Wieso denn? Ich würde gerne mal eine Weile hier bleiben. Immerhin war ich etliche Wochen drüben, und jetzt endlich mal hier.“ „Ich weis. Aber wir sollten uns nicht zu lange hier aufhalten. Außerdem….außerdem muss ich noch einiges Formelles klären.“ „Formelles? Was denn?“ „Nicht relevant.“ „Och man, Sephiroth.“ „Nicht relevant.“ „Toll, nicht relevant. Wie schön.“ Ich seufzte nur und schüttelte leicht mit dem Kopf. Gut, jetzt wusste ich wo sie waren, und was sie gemacht haben. Aber ich hätte nicht gedacht das sie gleich wieder so schnell zurück müssen, warum auch immer. Aber naja, ich erhob mich jedenfalls von Sephs Schoss und streckte mich kurz. „Würdest du mich dann jetzt vielleicht doch alleine lassen? Über das Thema eben können wir uns auch noch heute Abend unterhalten. Jetzt würde ich mich gerne umziehen, und aus diesem Kleid raus.“ Seph lächelte mir kurz zu und stand dann auf, danach kam er zu mir und schenkte mir wieder einen Kuss, auf den ich allerdings nicht einging. „Dieses Kleid steht dir wirklich sehr. Du siehst bezaubernd aus mein kleiner Wildfang. Vielleicht kann ich so ein ähnliches in Midgar anfertigen lassen.“ „Hä? Wieso das denn?“ „Naja, ich würde gerne zeigen mit was für einer Schönheit ich zusammen bin.“ Mit den Worten ging er lächelnd zur Tür und öffnete diese. „Ach, und Jenni. Noch etwas.“ Er drehte sich in der geöffneten Tür zu mir um und sah mich nun ernsthaft an. „Wenn du noch einmal mit Fair solch eine Szene machen solltest wie eben, dann werde ich die Tür eintreten, und ihn einen Kopf kürzer machen!“ Ich riss meine Augen etwas weiter auf und sah ihm nach während er gerade die Tür schließen wollte. „Du hast uns belauscht???“ „Auf dich aufgepasst. Und wie gesagt, beim nächsten mal werde ich es nicht zu lassen.“ „W..Warte!“ Ich lief zur Tür und hielt sie noch einen Spalt offen. „Wieso? Wieso hast du nicht gleich eingegriffen?“ „Weil ich wissen wollte was du fühlst….und ich denke mal, ich werde noch etwas mehr auf dich aufpassen müssen. Ach, und ich will nicht das du jemals wieder irgendeinen deine Gefühle gestehst außer mir!“ Mit den Worten riss er mir gerade zu dir Tür aus der Hand und schloss sie, während ich nun auf die geschlossene Tür sah und nur seufzen konnte. Denn dies war mal wieder typisch Sephiroth. Obwohl ich gestehen muss das ich es doch ein wenig erfreulich fand, das er Zack und mich in Ruhe die Sache klären lies. Auch wenn ich genau so Schlau wie vorher war. Ich wusste noch immer nicht genau was, oder wen ich wollte. Nur eines, ich will Sephiroth sicher nicht heiraten. Jedenfalls nicht Zwangsheiraten. Wenn dann schon richtig, nach längerer Bedenkzeit, und gegenseitigem Einverständnis. Aber vielleicht hat er ja eben etwas begriffen und hält sich zurück…naja, träumen darf man ja noch. Ich jedenfalls zog mir jetzt erst mal vorsichtig das Kleid aus, und hängte es danach sachte auf den Bügel. Danach wollte ich mich wieder ankleiden, als es schon wieder an der Tür klopfte und ich nur seufzen konnte. Immerhin wollte ich nur mal in Ruhe mich umziehen, aber ging anscheinend nicht. „Moment! Will mich nur noch anziehen!“ Als ich fertig war ging ich zur Tür und öffnete diese. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)