ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 93: 405-409 ------------------- Kapitel 405: „Du kannst aufstehen, wenn du willst. Doch ich sehe dich natürlich auch gerne am Boden unter mir liegen." Ich sah ihn richtig finster an und stand gleich auf, klopfte mir den Dreck von den Sachen runter. „Gut, wie wollen wir jetzt trainieren?" Dies interessierte mich wirklich sehr doch drehte Seph sich dann schon wieder von mir weg. „kümmerst du dich jetzt vielleicht auch mal um mich?" „Mit dem größten vergnügen, doch vorher wollte ich dir noch etwas geben." Ich neigte meinen Kopf dabei zur Seite und sah ihm nun nach, als er weg ging. "Hey, wohin gehst du?...Seph!" „Bleib einfach dort, ich komme gleich wieder." Ich verstand das nicht, da hätte ich auch genauso gut bei den anderen bleiben können, aber nun blieb ich alleine hier zurück. Zum Glück kam er doch recht schnell wieder. doch was er dann dabei hatte, konnte ich nicht glauben. Er reichte mir doch tatsächlich ein Schwert hin, welches ich nach kurzer Zeit an mich nahm und drauf sah. Es war in etwa 1,20 bis 1,40 meter lang, genau konnte ich dies mit den Augen nicht ausmachen. Es war auf jeden fall ein zweischneidiges Schwert. Der Griff war mit einem Samtartigen Stoff umwickelt. Ich hielt es in meiner Hand und es fühlte sich wirklich gut an, doch leider als Sephiroth die Schneide los lies um es mir ganz zu geben, landete diese direkt unten auf den Boden. „Verdammt ist das schwer….Das bekomme ich ja kaum richtig gehoben…Was soll das?“ „Du musst wirklich noch viel trainieren.“ „Ach halt die Klappe...“ Gab ich nur gefrustet von mir, ich versuchte es erneut hoch zu heben, gab es aber nach dem vierten Versuch auf. „Ich will das Übungsschwert wieder haben, das konnte ich wenigstens anheben.“ „Mit dem wirst du allerdings ab jetzt trainieren.“ „Na toll, und wie bitte wenn ich es nicht mal gehoben bekomme?“ Doch anstelle das er mir diese Frage mit Worten beantwortete, ging er um mich herum und legte seine Hände auf die meinigen. „Ich habe keine Lust das du mir gerade so nahe bist…“ „Nochmals, wir sind gerade beim Training und nicht bei unseren Privaten Romanzen.“ „Von wegen Romanzen.“ Sagte ich nur augenrollend, doch lies ich ihn dann gewähren als er mir half das Schwert hoch zu heben. „Mit der Zeit wirst du lernen es führen zu können, es wird warscheinlich einige Wochen dauern bis du es vollkommen alleine hinbekommst und damit alle Übungen ausführen kannst, doch bis dahin trainieren wir.“ „Ist gut…Aber eine Frage habe ich jetzt noch. Wieso? Wieso hast du mir das Schwert gegeben?“ „Weil ich es nicht brauche.“ „Hä?“ Ich drehte meinen Kopf etwas um und sah über die Schulter zu ihm. „Es war mal ein Geschenk, doch kann ich damit nichts anfangen.“ „Und deswegen gibst du es mir?“ „Nun, ich wusste das du kein eigenes besitzt, und außerdem will ich nicht das du an meiner Seite mit diesem Standartschwert durch die Gegend läufst.“ „Ja..ich habe dich auch lieb…“ Gab ich sarkastisch von mir, wobei ich aber genau spürte das er sich noch mehr an mich ran drückte. „Nicht so nahe, immerhin wollen wir trainieren.“ „Vielleicht will ich aber auch einfach ein klein wenig mehr haben.“ „Was du aber nicht bekommen wirst…Man, Sephiroth! Die Stunde ist gleich vorbei und ich habe nicht mal ein wenig trainiert!“ Er seufzte kurz, nickte dann aber und führte meine Hände und damit auch das Schwert. Ohne ihn hätte ich diese einfachen Bewegungen nicht mal mit diesem Schwert hinbekommen. Wir vergaßen dabei sogar richtig die Zeit und ich freute mich innerlich auch, das er nicht gleich so nahe an mich ran kam dabei und nicht irgendwelche Dummheiten machte. „Sephiroth. Wir haben dich vermisst.“ Wir hielten sofort in unseren Bewegungen inne und ich wagte es kaum mich zu bewegen bei dieser Stimme. Es war schon wieder dieser First Class Soldier, der mich auch bei dem Test begleitet hatte. „Ich habe die Zeit vergessen, bin gleich da.“ Damit ging er wieder und ich drehte mich zu Seph um, lies dabei das Schwert wieder auf den Boden sich abstützen. „Du hast dich nicht so schlecht angestellt, doch solltest du jetzt üben es wenigstens selbst hoch zu halten.“ „Jetzt?“ „Ja, jetzt. Ich werde dich in zwei Stunden hier wieder abholen.“ „Und du glaubst ich werde die Zeit hier so einfach bleiben? Ich habe Feierabend und wollte den eigentlich genießen.“ „Und ich würde gerne meinen Geburtstagsabend mit dir verbringen. Wir können nicht immer das haben was wir wollen, und jetzt tu einfach was ich dir sage.“ „ah ja…und wieso sollte ich das?“ „Weil ich dein Vorgesetzter bin!“ Zähneknirschend sah ich ihm nach, als er weg ging und mich hier alleine stehen ließ. Ich wäre ehrlich gesagt lieber mit gegangen, hätte mal gesehen wie er trainiert aber es lies sich einfach nicht ändern. Den Kopf hängend fing ich an das Schwert hochheben zu wollen. Es wollte mir jedoch kaum gelingen und wenn doch habe ich gleich wieder das Gleichgewicht verloren gehabt. Als ich dann auch noch daran dachte, wie einfach er es hier her getragen hatte und es in meinen Händen geführt hatte, da befürchtete ich sogar das ich sowas niemals hinbekommen würde. Nach gut einer Stunde konnte ich allerdings nicht mehr, lies mich auf den Boden im Schneidersitz nieder, das Schwert neben mir liegend. Wir hatten es jetzt fast 8 Uhr Abends und ich hatte noch nicht mal zum Abendbrot gegessen, außerdem lies ich mir den Tag etwas Review passieren. Es geschah doch einiges heute und ich rieb mir auch noch mal über den Hals, über die Stelle wo dieser elende Hojo mir die Injektion setzte. Alleine bei dem Gedanken musste ich mich etwas schaudern und lies mich danach nach hinten fallen, sah hoch in den langsam werdenden Nachthimmel. Einige Turks und Soldier gingen in der Zeit am Trainingsplatz vorbei, sahen immer wieder ziemlich komisch zu mir hin, was wohl daran lag das kaum jemand um solch eine Zeit sich hier aufhielt. „Vom Schlafen hatte ich nichts gesagt.“ Ich öffnete gleich meine Augen und sah in zwei Mako-grüne Augen. Seph stand nahe an meinem Kopf und hatte etwas den Oberkörper nach vorne über mich gebäugt. Lächelnd lies ich meine Hand nach oben gleiten und die Finger durch seine silbernen Haarsträhnen streichen. „Ich brauchte eben auch mal eine Pause.“ „Hm….kannst du es selbst anheben?“ „Kurzzeitig ja.“ „Also keine Leistungssteigerung.“ „Entschuldige bitte, das dies nicht von einem Moment auf den anderen geht.“ Ich sah ihn wieder garstig an, während er aber nur lächelte und in die Hocke ging, seine Lippen danach auf die meinen legte und ich ihn gleich weg stieß von mir und aufsprang. „Lass das!“ „Warum sollte ich? Du gehörst mir, da kann ich mit dir machen was ich will.“ „Sephiroth! Ich werde dir….“ Weiter kam ich nicht, wollte gerade sagen das ich ihm das Leben zur Hölle machen werde, als ein Mann in einem grauen Nadelstreifen Anzug auf uns zu kam. Ein Turk war es auf alle Fälle nicht, kennen tat ich ihn aber auch nicht. Er war in etwa so groß wie Seph, hatte fast schwarzes kurzes Haar mit einigen grauen Strähnen drinnen und eine Brille auf der Nase. „Verzeihen Sie die späte Störung. General Sephiroth, ich müsste sie in einer dringenden Angelegenheit sprechen…unter vier Augen.“ Seph nickte gleich und sah zu mir hin. „Geh ins Quartier, wir reden später.“ Damit ging er von dannen und ich sah nur neugierig ihm nach. Kapitel 406: Nun sollte ich also ins Quartier gehen, doch fragte ich mich wie ich dieses Schwert dort hin bringen konnte. Mehr als es hinter mir her schleifen fiel mir nicht ein, außerdem wollte ich zu gerne wissen worüber die beiden gerade sprachen. Leider waren sie aber zu weit weg, als das ich lauschen könnte, wirklich schade. Seufzend nahm ich das Schwert in die Hände und zog es hinter mir nur her. Als ich am Rande des Trainingsplatzes war, drehte ich mich noch einmal kurz um und bemerkte dann auch Sephs Blick, welcher auf mich gerichtet war und er per Kopfbewegung andeute ich solle gehen. Murrend tat ich dies dann auch und ging weiter. „Jan!...Wieso schleifst du ein Schwert hinter dir her?“ „Weil es spaß macht…kannst es ja auch mal versuchen.“ Ich lächelte Reno an, welcher gerade von irgendwo wieder kam…nun, obwohl, ich konnte es mir gut denken woher. „Ne, ich denke eher nicht…sieht nicht so spaßig aus.“ „Doch doch, ist es wirklich, probiere es doch ma aus. Am besten in den rechten Flügel!“ So hätte ich es wenigstens nicht hinter mir her schliefen müssen, doch ging er nur an mir vorbei und kratzte sich etwas am Hinterkopf. „Lass mal gut sein, ich wünsche dir viel Spaß dabei.“ „Den werde ich haben.“ Gab ich gefrustet von mir und ging dann nörgelnd weiter. Er hätte mir ja auch helfen können. Bald kam ich endlich auch mal beim Fahrstuhl an und rief ihn runter, bis er unten ankam konnte ich etwas verschnaufen. „Du solltest doch direkt ins Quartier gehen.“ „Was?...Tut mir ja fürchterlich leid, aber ich musste dieses schwere Ding mit mir rum schleppen!“ „Hättest es auch liegen lassen können und ich hätte es dann mit genommen.“ Nun sah ich ihn sprachlos an und kniff meine Augen etwas zusammen, drückte es ihm danach in die Hände und drehte mich um. „Wo willst du hin?“ „In die Kantine, was essen gehen.“ „Das Abendessen ist bereits vorbei, du wirst nichts mehr kommen.“ „Na toll, kann ich also hungrig ins Bett gehen, vielen Dank auch.“ „Wir haben eine Küche und einen vollen Kühlschrank, du wirst schon nicht hungern.“ „Ich wollte vielleicht nicht selber mir was machen?“ Nun schwieg Seph etwas und musste dann schmunzeln, legte seine Hand auf meine Wange und kam mir ganz nahe dabei. „Dann lass uns doch essen gehen. Ich lade dich ein.“ „Um danach an mich ran zu dürfen im Bett, wa? Vergiss es! Ich will nicht!“ „Nicht mal als Geburtstagsgeschenk für mich?“ „Ich bin nicht dein Geschenk! Das habe ich dir aber auch schon gesagt gehabt!“ „Ich meinte damit nicht dies, sondern der gemeinsame Abend beim Essen.“ „Ach so….naja….ok, von mir aus..“ Ich dachte mir dabei nichts schlimmes, außerdem hatte ich wirklich großen Hunger und wieso ihn dann nicht bezahlen lassen? Doch zuerst brachten wir das Schwert nach oben und ich ging noch schnell unter die Dusche, zog mir danach etwas an. „Weist du Seph, es ist schon verdammt spät….vielleicht sollten wir es sein lassen. Ansonsten werde ich morgen wohl kaum aus dem Bett raus kommen.“ Wir hatten es immerhin schon fast um halb 10 Abends, und morgen ging es um halb sechs…oder halb fünf, wenn es nach dem Wecker eines gewissen jemanden ging, aus dem Bett raus. Seph saß auf dem Sessel und blickte mich an, während ich aus dem Schlafzimmer kam und mir gerade ein T-Shirt überzog. „Dann lass uns etwas bestellen.“ „Oder ich mache uns wirklich eine Kleinigkeit schnell…wer weis immerhin wann das Essen geliefert wird.“ „Wenn du meinst, mir ist es gleich.“ „Ach? Keinen hunger?“ „Hatte vorhin schon mit Angeal und Genesis zu Abend gegessen.“ „Während ich auf dem Trainingsplatz versauert bin??“ Er zuckte dabei nur mit der Schulter, was ich mit einem knurren quittierte und dann nörgelnd in die Küche verschwand. Ich hatte schon lust essen zu gehen, aber ich wusste wirklich genau, das dies für morgen früh nicht sonderlich vorteilhaft war. Daher stand ich nun in der Küche vor dem offenen Kühlschrank und stöberte drinnen herum. Ich holte mir einen Joghurt raus und nahm mir dann noch eine Schnitte mit. Damit ging ich wieder ins Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und fing an zu essen. Mein Blick ging dabei immer wieder zum General, welcher seinen anscheinend nicht sonderlich wach halten konnte, was mich doch sehr wunderte. „Alles in Ordnung, Seph?“ „Hm?...Ja….ich sollte nur langsam schlafen gehen.“ Nun erntete er einen richtig verwirrten Blick von mir. „aber keine Sorge, wir werden meinen Geburtstag schon nach feiern, nur wir zwei.“ „Ne, muss nicht sein..ich kann auch ganz gut ohne Feier mit dir.“ Doch schien ihn meine Worte vollkommen egal zu sein, denn er hatte nur ein Lächeln auf den Lippen, als er ins Bad verschwand. Ein wenig tat es mir ja schon leid, das ich ihn heute nichts geschenkt hatte, aber wie hätte ich das auch machen sollen? Ich hatte es heute ja erst erfahren, und hatte keine Zeit ihm was zu besorgen, und mich würde ich ihm sicherlich nicht schenken! „Jan, lass uns ins Bett gehen.“ Ich blickte gleich zu ihm hin, als er aus dem Bad kam und musste dann kurz auf diesen wirklich gut durchtrainierten Körper schauen, welcher an mir vorbei ging ins Schlafzimmer. „Ich komme gleich..“ Sagte er ich nur ihm nach, während er schon ins Schlafzimmer verschwand und ich etwas seufzte. Etwa eine halbe Stunde blieb ich hier noch so sitzen, bis mir dann aber doch auch die Augen zu fielen. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie wollte ich nicht wirklich ins Schlafzimmer und zu ihm ins Bett. Lieber verbrachte ich die Nacht hier auf der Couch. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, weil ich Angst hatte, das er sich einfach wieder das nehmen wollte, worauf er gerade Lust hatte. Kapitel 407: „Mhhh…lass mich noch etwas schlafen…..“ Ich wurde mal wieder viel zu früh geweckt und drehte mich einfach mit dem Gesicht zur Sofalehne um, kuschelte mich gleich wieder ein. „Du wirst den Morgenapell verschlafen.“ „dann bestell Cedric schöne Grüße von mir…und jetzt lass mich schlafen…“ Ich zog die dünne Decke über meinen Kopf und wollte von der Welt nichts mehr mit bekommen, doch wurde mir mein Wunsch nicht erfüllt. Wie sollte es auch anders sein in meinem bescheidenen Leben? Ich drehte mich nun wirklich gereizt um. „Sephiroth!...lass mich doch mal etwas ausschlafen..“ „Wir haben es kurz vor sechs Uhr, du solltest dich schnell fertig machen, ansonsten werden wir wieder viel Zeit mit einander verbringen.“ Ich rieb mir über die Augen und musste zu aller erst mein Gehirn in Betrieb bringen, ehe ich seine worte verstand und mich dann aufrichtete, mehr als müde ins Bad verschwand. Ich hörte dabei nur, wie er aus dem Quartier schon hinaus ging. Als ich im Bad fertig war, zog ich schnell meine Uniform an und machte mich auf den Weg zum Apell, ohne vorher mal wieder etwas zu frühstücken. Ein seufzen entfloh meiner Kehle, als ich im Lift an der Wand gelehnt stand und nach unten fuhr. Einige Turks stiegen unterwegs ebenso ein und leisteten mit bei diesem schönen Morgen Gesellschaft. Ich wünschte mir in dem Moment so sehr Ohropachs, das die so früh am Morgen, so laut sein konnten und solche gute Laune hatten, für mich gerade einfach unverständlich. Kurz vor halb sieben Morgens kam ich dann am trainingsplatz an und stellte mich in Reih und Glied genau neben Cloud hin. „Morgen.“ „Guten Morgen..gestern einen ansträngenden Abend gehabt?“ „ach es ging so…nicht schlimmer als die anderen.“ Erwiderte ich nur und legte ein winziges schmunzeln auf. Ich war wirklich so müde wie schon lange nicht mehr an einem Morgen wie diesem. Es dauerte nicht lange, und unser Schreihals, oder auch von manchen Cedric genannt, erhob seine Stimme und die Anwesenheitskontrolle wurde durch geführt. Zack war leider noch immer nicht dabei, dafür aber ein anderer Soldier, welcher Seph folgte, doch dieser es anscheinend nicht so prickelnd fand. Nachdem die Anwesenheitskontrolle fertig war, durften wir auch schon los laufen und ich setzte mich in Bewegung, begleitet von unzähligen Gähnattacken. „Verdammt…das ist doch nicht mehr normal…“ „Was denn?“ „Hm?...Alex…morgen…Ich meinte nur, das es nicht ganz normal ist, das ich so müde gerade bin.“ „Verstehe. Hast wohl gestern Abend noch was Kraftzehrendes gemacht.“ Ein verschmitztes Lächeln kam dabei von seinen Lippen und ich sah ihn nur bitterböse an. „Sicher nicht….bis auf das ich trainiert habe, sonst nichts anderes.“ „Na wie du meinst, sollte mich auch nicht interessieren, was du in deiner Freizeit machst..also, wir sehen uns dann am Ziel.“ Damit rannte er voraus. Erst wollte ich ihm finster hinterher sehen, dann aber lächelte ich doch etwas, immerhin redete er mit mir. Wenigstens einer von der Truppe, welcher sich endlich mal traute. Vielleicht würde es ja doch noch dazu kommen, das die anderen merkten, das ich ganz normal war…jedenfalls normaler als andere. Die Hälfte der Strecke war geschafft, doch meine Kraftreserven bereits jetzt schon am Boden. „Ich kann nicht mehr….“ Gab ich von mir und wollte gerade stehen bleiben. „Wir wollen doch jetzt nicht schon aufhören.“ Ich blickte neben mich und sah den ach so lieben und netten General neben mir, der nur eine Augenbraue nach oben zog und mich genau musterte. „Tut mir sehr leid, aber…ich kann echt nicht mehr…“ „Jan, das hier ist kein Morgenspaziergang, also setz dich wieder in Bewegung, du hast nicht mehr viel Zeit.“ „Aber ich…“ „Kein aber! Los, beweg dich!“ Ich sah ihn an, als er mit solch einen Ton mich anfuhr, knurrte dann sogar etwas und machte was er sagte, doch nicht ohne dabei vor mich hin zu nörgeln. Etwa nach fünf weiteren Kilometern jedoch fühlte es sich auf einmal an, als würden meine Beine wie Zahnstocher umknicken und ich landete auf dem Boden mit den Knien. Mit den Händen stützte ich mich nach vorne weg ab. Mein Atem ging schneller und mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich zerbersten, ebenso schrie mein ganzer Körper nach Wasser. „Verdammt….was ist nur los?“ Fragte ich mich selbst und biss dabei die Zähne zusammen, krallte mich ins Erdreich hinein und versuchte diese Schmerzen zu unterdrücken. Ein paar meiner Mit-Rekruten liefen einfach an mir vorbei und schienen sich auch noch darüber zu amüsieren, wie ich hier kniete. Das sie mir halfen, kam ihnen wohl nicht mal annähernd in den Sinn! Doch das schlimmste war nicht, das sie mich hier so knien ließen, sondern das es nun auch noch anfing sich alles vor meinen Augen zu drehen. Immer wieder kniff ich meine Augen zusammen und versuchte einen klaren und vor allem geraden blick zu behalten, was jedoch sehr schwer mir fiel. Vorsichtig versuchte ich mich aufzurichten, wollte nicht hier so liegen bleiben. Doch mein Körper machte mir einen Strich durch die Rechnung und ich landete wieder auf allen vieren. Ich verstand es einfach nicht, dies war mir wirklich noch nie passiert. Hatte ich vielleicht irgendwas falsches gegessen?..Nicht das ich wüsste. Irgendwas falsches gemacht? Doch eigentlich wie immer, also was geschah gerade mit mir? Kapitel 408: Ich lag noch immer am Boden, nicht wirklich fähig mich zu bewegen. Immer wieder versuchte ich zwar hoch zu kommen, doch wollten meine Beine mich einfach nicht tragen. Meine Augen hatte ich bereits geschlossen, schmerzte es viel zu sehr diese auf zu behalten. Ich wusste nicht wie viele Minuten vergangen, oder ob es gar Stunden waren, welche ich so hier lag, bis endlich jemand anscheinend Mitleid mit mir hatte und mir half. Es war einer meiner Mit-Rekruten der mich ansprach und mir scheinbar helfen wollte. Ich öffnete ganz vorsichtig meine Augen für einen Spalt. Es war wirklich einer meiner Kameraden, er hatte dunkelblaue Augen und schwarze, kurze Haare, sprach mich immer wieder an, doch was er genau sagte konnte ich nicht richtig verstehen, es nicht wirklich zu ordnen. Bald half er mir hoch und ich stützte mich bei ihm ab. Ganz vorsichtig gingen wir voran und dem Ende der Laufstrecke entgegen. Der Schreihals wartete dort bereits erneut auf alle, die zu spät kamen, und wir beide kamen wirklich sehr spät an, doch als er mich sah, und bemerkte das es mir nicht so gut ging, lies er den anderen Rekruten mich sofort auf den Boden hinsetzen, was ich dankbar annahm. Danach sollte dieser aber sofort zum Waffentraining gehen, während ich hier bleiben und Cedric sich anscheinend um mich kümmern wollte. Er kniete sich zu mir runter, danach aber sagte er, ich solle hier bleiben. Toller Rat auch, wo sollte ich schon hin gehen in diesem Zustand? Ich schloss einfach wieder meine Augen und versuchte diese elenden Schmerzen zu unterdrücken, oder wenigstens etwas abschwächen zu lassen. Nach etlicher Zeit, für mich jedenfalls, kam er wieder, hatte dabei eine Krankenschwester mit, welche sich sogleich um mich kümmerte und sagte das ich sofort auf die Krankenstation sollte. Dies hätten die auch gleich machen können, ohne sie her holen zu müssen. Der Schreihals stützte mich nun ab und brachte mich hin. Dort angekommen, legte ich mich gleich auf eine Art Barre hin, während er sagte, das er meinem Vorgesetzten, und wir wissen ja alle wer dies war, Bescheid geben würde, das ich nicht zur nächsten Trainingseinheit kommen würde. Mal wieder Stoff verpassen, ich freute mich richtig darüber und hätte kotzen können. „Masaru, seit wann haben Sie diese Beschwerden?“ Ich blickte die Krankenschwester an und berichtete ihr dann alles, was sie wissen wollte. Meine Stimme versagte so ziemlich in jedem Satz ein paar mal, und ich wollte einfach nur etwas gegen die schmerzen haben, und dann schlafen, mehr nicht. Doch dieser Wunsch wurde mir nicht erfüllt. Nachdem sie mit den Fragen fertig war, sagte sie, das ich hier bleiben sollte und mich ausruhen sollte. Mal wieder ein Hinweis, auf den ich gerne verzichtet hätte, es aber nicht sagte und es einfach nur tat. „So sieht man sich wieder.“ Ich öffnete sofort meine Augen bei dieser Stimme und hätte heulen können. „Sie können auch gleich wieder gehen…“ Gab ich nur zurück, doch interessierte das meinen Gegenüber so gut wie gar nicht. Dieser fing gleich an mich genauer unter die Lupe zu nehmen, Ich hätte lieber die Krankenschwester wieder gehabt, anstelle von diesem Mistkerl hier! „Sieh an, Sieh an…sehr interessant.“ „Hören Sie auf damit!...und geben Sie mir endlich etwas gegen die Schmerzen!“ Mein Ton wurde wütender, denn ich wollte das es endlich aufhörte, vor allem das diese berstenden Kopfschmerzen weg gingen. „Wir wollen doch die Ergebnisse nicht verfälschen.“ „Welche Ergebnisse?“ Fragte ich, doch eine Antwort bekam ich nicht, denn Hojo schwieg nun einfach mit einen Lächeln auf den Lippen und bereitete eine Spritze vor, die ich nun doch ziemlich beunruhigend anblickte und lieber mit den Schmerzen zum Waffentraining wollte. Doch hatte er nichts drinnen in dieser, nein. Er setzte sie nur an um mir erneut Blut abzunehmen, wobei ich nur die Zähne zusammen biss und weg sah von ihm. Nachdem er fertig war, leuchtete er mir wieder in die Augen, wobei ich jedoch zurück schreckte. „Nicht!!“ Ich schlug die Lampe aus seiner Hand und fasste mir an den Kopf, verkrampfte mich dabei. „Geben Sie mir endlich was gegen die Schmerzen!!“ Ich hielt es wirklich nicht mehr aus und schrie nun einfach meine Qual hinaus, wobei er aber versuchte mich festzuhalten und an der Barre fest zubinden, ich es aber nicht zuließ und immer wieder die Fesseln abriss, wenn er sie um gemacht hatte. Irgendwann sprang ich dann einfach auf und wollte zur Tür rennen, doch kam ich nicht weit, da ich unterwegs zusammen sackte. Ich musste nun wirklich heulen vor Schmerzen. Während ich am Boden lag, rief Hojo Hilfe, doch nicht für mich, nein. Er rief zwei Laborleute, welche mich festhielten und er sich nun erneut meine Augen genau anblickte. Jedes mal zuckte ich mit dem Kopf dabei, drehte ihn vom Licht weg, doch hielt einer der Laborleute ihn dann einfach fest und ich konnte nichts dagegen machen. Am Ende dieser ganzen Face spritze er mir dann doch etwas. Zum Glück aber etwas, das endlich diese elenden Schmerzen absenkte. Es dauerte einige Minuten bis mein Verstand soweit wieder klar war. Sie legten mich wieder auf die Barre und ich schloss meine Augen, erholte mich von der ganzen Aktion gerade. Die beiden gingen wieder nach draußen, während Hojo irgendetwas sich aufzuschreiben schien. Es war mir in diesem Moment aber egal, ich wollte einfach nur noch meine Ruhe haben. „Nun Masaru, es hat zwar lange gedauert, doch scheint das Mako auch bei dir zu wirken.“ Ich blickte ihn an, mit einem leichten fragenden Blick, doch ging er dann einfach wieder und ich richtete meinen Blick gen Decke, seufzte leicht und schloss die Augen, schlief nun wirklich ein. Kapitel 409: „Anscheinend hindere nicht nur ich dich an deiner Ausbildung.“ Ich öffnete gerade meine Augen, als ich diese Worte vernahm und sah zu der Person hin, welche diese verlor. „Lass mich ja in Frieden…“ Gab ich nur von mir und rieb mir über die Stirn dabei. Die Schmerzen waren kaum noch vorhanden, worüber ich mehr als dankbar war, dennoch konnte mir Seph gerade gestohlen bleiben. Immerhin, wo war er vorhin als dieser elende Hojo mich untersucht hatte? Er kam nun zu mir hin und strich mir einige Strähnen aus dem Gesicht. „Geht es dir besser?“ „Den Umständen entsprechend….was war los?“ Ich richtete mich auf, setzte mich hin. „Eine verzögerte Reaktion, doch setzte sie wenigstens überhaupt ein.“ „Hätte auch weg bleiben können.“ „Mh…sagen wir mal so, ohne würde die Ausbildung sicherlich länger dauern…und nicht so effektiv sein.“ „Du scheinst ja richtig davon zu schwärmen….“ Ich rollte nur mit den Augen und seufzte schließlich. Ein Glück hatte er keine Ahnung was dieses Zeug alles anrichten konnte. Doch wusste ich es leider und es machte mir höllische Angst. „Du hättest gleich zu mir kommen sollen bei dem Morgenlauf.“ „Ach? Und wie? Ich konnte mich ja kaum bewegen! Hättest ja auch zurücklaufen können und nach mir gucken! Machst du ja sonst auch immer.“ „Jan…sag bloß ich bin dir so wichtig, in diesem Fall….“ „Nein! Vergiss es! Das war sarkastisch gemeint!!“ Ich hatte sicherlich keinen Bock, das er tatsächlich nicht mehr von meiner Seite wisch. Ich seufzte etwas und rieb mir nochmal über die Stirn. „Was passiert jetzt?“ Ich wollte es einfach wissen. Seph ging von mir weg und setzte sich auf den Stuhl. Wir waren noch immer in diesem Krankenzimmer, wo ich hingebracht wurde. „Ich weis es nicht.“ „Wie du weist es nicht?“ Irgendwie konnte ich ihm dies nicht ganz glauben. „Bei dir ist es etwas anders…normal würde nichts weiter geschehen. Normales Training, einmal im Monat eine Injektion bis zum Abschluss….Hm..“ „Ok…und dieses hm? Das macht mir gerade Sorgen…“ „Mir auch.“ Nun blickte ich wirklich irritiert zu ihm hin, hoffte auf eine vernünftige und klare Aussage seiner Seitz. „Sephiroth?....Was heißt denn dieses, Hm, von dir?“ Fragte ich nun nach und sah richtig verunsichert dabei zu ihm hin, während er mich nur leicht anlächelte, den Ellbogen auf die Armlehne stellte und seinen Kopf auf die Hand abstützte. „Ich kann dir diese Frage wirklich nicht beantworten. Die Zeit wird es zeigen.“ „Ich will aber nicht auf die Zeit warten, ich will sofort eine Klärung haben! Verdammt, ich habe Angst!“ „Die musst du nicht haben, ich werde nicht zulassen das man dir Schaden zufügt.“ „Ach? Aber vielleicht ist es dafür nun schon zu spät! Ich meine, was wäre wenn ich dieses Zeug hätte nicht vertragen?“ Nun schwieg er, und ich konnte genau an seinem Blick ausmachen, das diese Worte ihn getroffen zu haben schien, wobei ich dann nur leicht seufzte. „Du hättest gar nicht ohne mich deine erste Mako-Injektion bekommen dürfen.“ „Es ist aber geschehen.“ „Weil du zu unvorsichtig bist, und einfach überall rumläufst, Jan…du solltest endlich lernen auf mich zu hören und das zu tun, was ich dir sage.“ Nun sah ich ihn richtig finster an. Als wenn es meine Schuld war! „Und komm mir jetzt nicht mit irgendwelchen Ausreden oder sonstiges. Ich kann nicht immer auf dich aufpassen.“ „Das musst du auch nicht! Alleine wegen dir bin ich doch in diesen ganzen verstrickten Situationen!“ Entgegnete ich nun, woraufhin er mich etwas stutzend ansah. „Ach nun komm aber!! Erinnere dich doch mal! Wer hat mich denn hier an sich festgebunden? Wer hat mich denn dazu gebracht ihm zu dienen? Oder wer hält mich immer an der kurzen Leine? Lässt mich nichts alleine machen?“ Ich wusste nicht mal, wieso ich gerade so offen über meine Gedanken mit ihm sprach, sprudelte es einfach aus mir heraus. „Und noch etwas, vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, doch habe ich gewaltig etwas dagegen, das du mir ständig so nah auf die Pelle rückst! Ich will verdammt nochmal endlich meine Freiheit wieder haben! Und ich will das du mich nicht als dein Eigentum ansiehst! Ich will das dir klar wird, das wir beide keinerlei Art von Beziehung haben!....“ Ich sprang nun von der Barre auf und wollte nur noch hier raus. Was auch immer los war, die Schmerzen waren weg, doch dafür konnte ich mich nicht mehr beherrschen in der Hinsicht, was ich von mir gab. Also beschloss ich schnell hier raus zu gehen, um nicht noch mehr zu sagen, denn eigentlich wollte ich es nicht! Und es tat mir höllisch leid, ihm all dies gegen den Kopf zu stoßen. Ich wollte gerade die Tür öffnen, als er hinter mir stand und diese wieder in den Rahmen zurückbeförderte, sich ganz eng an mich drückte von hinten. „Sag mir, das dies jetzt nicht ernst gemeint war von dir!“ Seine Stimme klang ziemlich finster und ich konnte dabei nur schlucken. Meinen Blick richtete ich bereits zum Boden. „Sephiroth, bitte lass mich gehen…ich muss alleine sein…“ „Nein! Zu erst will ich eine Antwort von dir haben! Ist es dir wirklich ernst damit, das wir keinerlei Beziehung haben?“ Was sollte ich darauf antworten? Ich wusste es ja nicht mal selbst. Noch immer wollte ein Teil von mir zu ihm, aber…irgendwie auch nicht. Wieso musste alles so kompliziert sein? „Ich weis es nicht….das ist mein ernst...Ich bitte dich einfach darum, mich gehen zu lassen…und mir zeit zu geben…“ „Die Zeit hattest du genug! Wir sind bereits über zwei Monate zusammen, und du willst mir sagen, in dieser Zeit war nicht eine art von Beziehung zwischen uns?“ „Dann sag mir doch mal welche sein sollte? Sephiroth! Du hast mich gezwungen mit dir zu schlafen! Du hast mich entführt gehabt! Erinnere dich an Banora! Wo du mich hast einfach so für einige Tage mit dir genommen hattest….Ich…“ Weiter konnte ich nicht reden, seufzte dann einfach nur und wollte hier raus, doch drehte er mich dann zu sich um und sah mir genau in die Augen. Sein Blick war nicht wie sonst immer. In ihm war keinerlei Verständnis drinnen, mehr eine Art von….Hass? Konnte man dies so bezeichnen? Ich wusste es nicht genau. „für dich war dies alles also nur ein Spaß? Ein Spiel? Ohne Bedeutung?“ „Das habe ich nicht gesagt! Ich sagte nur, das du mich zu etlichem gezwungen hast!“ „Fein! Dann sollten wir es ganz sein lassen!“ Er nahm seine Hand nun von der Tür weg und ich sah ihn fragend an, während er sich umdrehte von mir, einige Schritte weg ging. „S…Seph? Was meinst du?“ Er drehte sich zu mir um und schien tief durchzuatmen, sah mich dann mehr als kalt an. „Ab jetzt keine Privilegien mehr. Wenn du meinst ich würde nur aus Spaß an der Freude dich bei mir haben, dann hast du dich geirrt! Und solltest du dies nur wollen, dann kannst du gehen! Wir haben keine Beziehung? Gut! Eine haben wir dennoch! Du bist Rekrut, Masaru! Also wirst du dich auch dementsprechend benehmen! Ab jetzt bin ich nur noch dein Vorgesetzter!“ Ich riss meine Augen dabei geradezu auf und glaubte nicht was ich da hörte von ihm. Meinte er dies wirklich ernst?..Aber…das wollte ich doch nicht..ich wollte doch nur, dass er verstand, das er nicht alles mit mir machen konnte. Ich versuchte Worte zu finden, damit diese Situation irgendwie gekippt werden konnte, doch brachte ich keines hervor und er kam genau auf mich zu, doch ging er dann nur an mir vorbei, öffnete die Tür und ging hinaus. Ich blieb hier zurück, sah ihm dann aber noch nach. Was hatte ich nur getan? Ich wollte es doch wirklich nicht…ich…wollte ihn….doch nicht…so verlieren…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)