Apokalypse von abgemeldet (Eine was wäre wenn Geschichte) ================================================================================ Kapitel 2: Ironhide ------------------- Optimus Prime stand am Rande des Kraters. Vor Ihm erhob sich der mächtige Vulkan in den sternenklaren Himmel. Es war keine Menschenseele im nächsten Umkreis von einigen Kilometern zu sehen. Ein paar Sternschnuppen vielen vom Himmel, doch Optimus hatte kein Auge für diese wunderbare Nacht. Vor Ihm lag ein kleiner Krater der ihn äußerst beunruhigte. Es war kein gewöhnlicher Krater Vulkanischen Ursprungs. Es schien viel mehr als ob sich die Erde an dieser Stelle lediglich aufgetan Hatte und etwas Unheil bringendes auf die Erde geschickt hat. Er ahnte nichts Gutes. Der Scan bestätigte seine Befürchtungen, einer seiner größten Feinde nach Megatron war hier gewesen, seine pure Bösartigkeit und seine Sucht nach Macht machten Ihn beinahe gefährlicher als Megatron. Starscream war hier unter der Erde gewesen und das sicher nicht ohne Grund. Konnte es sein dass er die Waffe schon platziert hatte? Oder war er auf der Suche nach etwas dass es an der Oberfläche nicht gab. Doch für eine weitere Analyse brauchte er seinen Wissenschaftler. Optimus klingte sich in das Radionetzwerk ein und kontaktierte seinen Freund. „Ratchet, kannst du mich hören?“ Erst nach einer Weile antwortete Ratchet. „Natürlich, was ist los? Hast du etwas gefunden?“ „Das habe ich tatsächlich, aber ich weiß nicht was ich damit anfangen soll. Ich brauch dich hier. Hast du etwas von Ironhide gehört?“ fragte Optimus. „Nein, aber keine Nachricht ist eine gute Nachricht. Ironhide ist schon in Ordnung, er würde sich melden wenn etwas schief gehen würde.“ Optimus seufzte. „Na gut, ich schicke dir die Koordinaten. Sei schnell und vorsichtig, lass die Menschen dich so wenig wie möglich sehen. Am besten bleibst du transformiert. Aber beeil dich!“ „In Ordnung.“ Optimus blickte auf den Horizont. Der Nachtblaue Himmel hatte einen silbernen Streifen bekommen. Die Sonne würde bald aufgehen und das Gebiet würde sich mit Tagesbesuchern füllen. Menschen waren so neugierig. Optimus hatte auf seinen Reisen schon weitaus imposantere Dinge gesehen als diesen Vulkan. Doch für Menschen war alles interessant. Doch konnte diese Neugier auch fatale Folgen haben. Vor allem wenn sich die Decepticons in der Gegend aufhielten. Es würde ein Wettlauf mit der Zeit werden. Wie immer. Ironhide langweilte sich. Das er sich den BMW als neue Tarnung ausgesucht hatte, war für Ihn einhergegangen mit der Hoffnung oder besser Vermutung, dass es sich bei dem Fahrer um jemanden handelte der wenigstens etwas Interesse an einer Nächtlichen Fahrt durch die Menschen (und Auto) Menge der Vergnügungsstadt hatte. Menschen ähnelten stark ihren domestizierten Paarhufern. Je größer die Herde, umso wohler schienen sie sich zu fühlen. Ironhide konnte es absolut nicht nachvollziehen. Aber sie wollten es so, im guten wie im schlechten. In einer Garage fest zu sitzen in der auch absolut nichts los war (und er vor allem nicht Ausschau nach Deceptikons halten konnte) gehörte nicht zu seinem Plan. Woher hätte er wissen sollen dass ausgerechnet 2 Weibchen sich in so einen Wagen setzen sollten. Die Erde war langweilig. Weibchen waren langweilig. Er sehnte sich mal wieder nach einer echten Rauferei mit den Conceptikons. Seine Waffen schienen hier nutzlos, stattdessen musste er das Kindermädchen für diesen Haufen haarloser Affen spielen. Die Lichter der Garage gingen an und ein junger Mann der viel eher dem Geschmack des Autobots entsprach machte sich auf den Weg zu ihm. „ Alter, die 2 Häschen die zu der Karre hier gehören sind auch nicht ohne. Die kleine Braunhaarige wär was für mich..“ Die Antworte schallte aus den Lautsprechern zurück. „J, mach deinen Job und hör auf deinem Schwanz hinterher zu rennen. Und ganz nebenbei, die Blonde ist ein echt heißes Gerät, DIE ist was für mich“. J zuckte die Schultern und murmelte etwas von rassig und öffnete den Wagen. Ein charmantes Spielzeug und nicht wirklich das Auto von zwei Ladies. Langsam rollte er aus der Auffahrt in Richtung Disko. Sis nahm den Wagen entgegen und verlies die Vergnügungsmeile. Sie nahm nicht wie von Ironhide erwartet den Weg zu ihrem Haus sondern eine kleine Bergstraße. Es schien ja doch noch recht interessant zu werden. Wenn die kleine Lust auf eine kleine Spritztour hatte sollte Ironhide der letzte sein der sich dagegen wehrte. Alles war besser als stundenlang irgendwo fest zu sitzen und zuzusehen wie das Decepticon Pack sich ungestraft breit macht. Eigentlich was er ja schon zu alt für diese unsinnigen Katz und Maus Spielchen. Er würde im Moment viel lieber gemütlich im Hauptquartier ein Fass Öl genießen und die Decepticons ein für allemal vernichtet wissen. Aber nein, diese Horde Durchgeknallter war schwieriger los zu werden als ein Sack voll Loppe (eine art Insekt, den Irdischen Flöhen nicht unähnlich mit einer Vorliebe für Diverse Metallverbindungen aus denen sie Ihre benötigten Grundstoffe für den Panzer gewinnen. Abscheuliche Kreaturen die, erstmal am Exoskelett festgefressen, sich erst wieder ablösen wenn sie genug schmarotzt haben um ihren Panzer zu verdicken. Lästige Biester die nicht einfach los zu werden sind. Es wird sogar berichtet dass sie einen Autobot komplett verspeisen können). Um ehrlich zu sein konnte sich Ironhide aber den Ruhestand nicht vorstellen. Den größten Teil seines Lebens hatte er damit zugebracht Decepticons aufzuspüren und zur Strecke zu bringen, und er würde sich erst aus dem Geschäft zurückziehen bis auch der letzte vernichtet war. Seine quietschenden Reifen rissen ihn aus seinen Gedanken. Gerade rasten sie um eine Kurve entlang einer sehr Tiefen Schlucht. Das Mädchen hatte zwar noch Kontrolle über den Wagen, doch ihr Stressmuster lies nach einem kurzen Scan deutlich erkennen dass auch sie erschrocken war. Doch das schien sie keineswegs zum langsamer fahren bewegen im Gegenteil. Nach der Kurve trat sie mehr aufs Gaspedal. Auch hatte Ironhide das letzte Wort wo und wie er gefahren wurde, doch würde jegliche Spur von Einmischung in das Fahrverhalten der Menschen zu unweigerlichen Fragen führe. Und Befehl war nun mal inkognito zu bleiben. Auf der anderen Seite hatte er keine Lust als verbeultes Wrack im Graben zu liegen und zu sehen wie das Mädchen seinen letzten Atemhauch ausblies. Wieder schossen sie mit halsbrecherischer Geschwindigkeit um eine kleine Bergkurve. Am Lenkrad schluchzte das Mädchen. Früher oder später würde es schief gehen. Er bereitet sich darauf den Motor einfach auszuschalten und sich ausrollen zu lassen als seine Sensoren Alarm schlugen. Decepticons im Umkreis von gerademal ein paar hundert Metern! Ob es nur einer oder mehre waren konnte er nicht erkennen, ein extreme Energiesignatur störte den Empfang doch das war erstmal nebensache. Er hatte nicht aufgepasst! Wenn der Abschaum sich jetzt für einen Angriff entschieden war Ironhide gezwungen in der Defensieve das Mädchen zu schützen und sich so schnell wie möglich zu verkrümeln. Er konnte sich keinen direkten Kampf erlauben. Und das Mädchen würde vermutlich mitbekommen dass ihr schmucker Schlitten mehr als nur teuer war. Er musste schnell handeln. Er rechnete die Strategie durch und unterzog der Umgebung einen gründlichen Scan. Die nächste Kurve war eine schlecht einsehbare S Kurve, jedoch noch ausreichend von den Decepticons entfernt. Auf der Linken Seite ging es in eine Tiefe Schlucht, ein Fluchtweg, zwar nicht der Beste aber alles war besser als das Leben des Menschen zu riskieren. Sie waren zwar für ihre Verhältnisse zäh aber einem Decepticon waren sie nicht gewachsen. Gleich konnte er sein Manöver ausführen, noch ein paar Meter. Er bereitete sich auf das Manöver vor als sie auf die Aussenkurve zurasten. Vor ihm saß eine kleine Fellkreatur auf der Straße doch darauf konnte er keine Rücksicht nehmen. Es hiess Menschen zu schützen nicht irgendwelche Fellknäule. Er erreichte den Punkt an dem er den Bremszyclus einleiten musste. Doch jemand kam im zuvor. Quietschend blockierten die Reifen und er wurde bevor er reagieren konnte gegen die Außenbande geschleudert, prallte ab und drehte sich einige Male bis er zum stehen kam. Ordentlich durchgeschüttelt und mit ein paar Kratzern aber nicht weite beeindruckt scannte er das Mädchen. Nur schwach erkannte er den Puls, die Hirnsignale waren minimal. Sie war bewusstlos. Und genau jetzt tauchte auf der anderen Seite des Hügels die Silhouette eines Decepticons auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)