The Legend of Zelda: Die Kammer der Wahrheit von Ubeka ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Nach seinem großen Triumph hatte Marius beschlossen, seine Kräfte weiter auszudehnen, indem er sich weiter mit seinem Buch befasste. Er saß oben auf einem Balkon des Schlosses und las, während er neben sich auf einem kleinen Tisch ein Glas voll Limonade stehen hatte. Er überlegte, ob es vielleicht doch falsch war, den Morthus-Zauber anzuwenden, doch andererseits... da gab es ja nichts dran auszusetzen für ihn. Marius wurde mitten im Lesen unterbrochen, als er eine vertraute Stimme hörte. „ Also bist du tatsächlich der Widerling mit diesem Buch!“ Marius wendete seinen Kopf um und blickte direkt in Zeldas wütendes Gesicht. „ Ach du bist‘s...“ sagt er gleichgültig und wendet sich wieder seinem Buch zu. Zelda konnte es nicht fassen, ihm schien es völlig egal zu sein, dass sie ihn erwischt hatte. „ Ach ja, falls ud vorhast, irgendwem das zu verraten, kannste dich schon mal von deinem Leben verabschieden und jetzt lass mich in Ruhe lesen!“ erwähnte er noch und las danach weiter. Völlig fassungslos blieb Zelda noch etwas stehen und verließ den Balkon wieder. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn, ihr war das alles zu viel, sie musste sich erst wieder sammeln, bevor sie nachdenken konnte, was sie tun könnte. Überall Steine... Eine gigantische Klippe, die über ein widerlich grünes Meer ragte. Hier und da mal ein kleiner Vulkan, aus dem zähflüssige Lava floss. Öfters lag auch mal ein Stück Holz herum... ein steiler Weg führte von der Klippe hinunter zu einem Steinstrand an dem eine gewaltige Stadt lag. All die Häuser waren aus Metallresten, zersplittertem Holz und sonstigen Überresten gebaut. Bis auf einen viereckigen gigantischen Turm aus Steinen. An jeder Seite befand sich ganz oben ein gigantisches Ziffernblatt, auf dem die Zeiger langsam zurück zur Zwölf liefen. Die Luft war stickig und von Gestank erfüllt. Kein einziger Sonnenstrahl drang durch die dicken, grauen Wolken, die über das Ödland zogen. Keinerlei fruchtbarer Boden, überall dunkles Gestein... Selbst im Meer erhoben sich zahlreiche Felsen, die größere Schiffe sofort in den Tod ziehen würden. Vereinzelte Piere an der Stadt bildeten einen Hafen. Einige Fischerboote waren mit Zeilen daran befestigt und trieben ruhig auf den kleinen Wellen, die gegen die Felsen schlugen. Oben auf der Klippe fanden sich Tina, Marcel und Dennis wieder, als sie aus einem schlechten Schlaf erwachten. Vollkommen ausgelaugt von dem Kampf, aber seltsamerweise unversehrt, lagen die Drei dort oben. Sie waren müde und ihre Glieder waren schwer. „ I- ist das das... Totenreich?“ fragte Dennis erschöpft und stand langsam auf. Er zitterte am ganzen Leib und seine Kraft war fast verbraucht. „ K- Keine Ahnung...“ stammelte Tina. Marcel erwiderte nichts, er sparte sich etwas Kraft. Mit einem Teil ihrer letzten Kraft erhoben sich auch Tina und Marcel. Sie alle sahen diese traurige Landschaft... Was für ein schrecklicher Ort. Sie waren sich nicht sicher, ob das vielleicht der grausame Hades war, in welchem all die vielen Dämonen, Hexer, Monster und ihresgleichen nach ihrem Ableben eingeschlossen wurden. Wenn dies der Fall war, gab es für die Drei kein Entkommen mehr... Das Siegel des Hades mochten nur wenige, wenn nicht dann keiner zu zerbrechen. Das Hadessiegel übersteigte jede mögliche Kraft, selbst die des heiligen Triforces, wenn all seine drei Teile zu einem wurden. Allerdings sagte man auch vom Hades, dass es keinerlei Wasser gab, sondern nur karge Felsen, Lava und unerträgliche Hitze, die einen ewig leiden ließ, da man im Hades nicht sterben konnte. Unterbrochen in ihren Gedanken, empfingen Tina, Dennis und Marcel plötzlich schwache Telepathiesignale, die von Hena zu stammen schien. „ H... Hört ihr... mich?“ fragte Henas schwache Stimme. „ J- ja...“ stöhnte Dennis und hielt sich die Brust. „ Ein Glück... immerhin... eine... g.... ute Nachricht.“ Die Übertragung ließ wirklich zu wünschen übrig, jedoch war sie noch da. „ Das heißt... ihr... n... och nicht tot!“ tönte in den Köpfen der Drei. „ W- wie? Wir... leben... n- noch?“ keuchte Tina. „ J... ihr befin... det euch auf der...G... ze zwisch...en Leben und... T...od“ Die Qualität der Übertragung war mehr als miserabel, anscheinend waren sie wirklich nicht mehr in der Welt der Lebendigen. Dennis stieß einen erleichterten Seufzer aus. Dass sie nicht tot waren, war ein gutes Zeichen. Fragte sich nur, ob sie auch noch lebten. „ W- wo genau... sind wir h... hier?“ fragte Dennis durch Telepathie. Er erhielt lange Zeit keine Antwort und glaubte shcon daran, dass das signal völlig zusammengebrochen wäre, doch da meldete sich Henas Stimme wieder. „ In... Mor...thufa, dem La...d des... G... rauens.“ „ Morthufa?“ wiederholten alle drei verwirrt. Während Marcel, Dennis und Tina in Morthufa gelandet waren, spielten sich auf dem großen Schloss ganz andere Dinge ab. Marius saß noch immer mit dem Buch des Majoras auf dem Balkon und las... Zelda beobachtete ihn weiterhin, doch dies mal schien er nichts zu merken. „ Ich muss einen Weg finden, um ihm dieses Buch abzunehmen, ansonsten brechen düstere Zeiten an!“ dachte die Prinzessin und versuchte, sich einen Plan zu überlegen. Dann fiel ihr etwas ein, womit sie bestimmt an seinen Schwachpunkt käme, falls er nicht vollkommen kaltherzig geworden war. Zelda beschloss, so zu tun, als sei sie ab sofort auf der Seite des Hexenmeisters, um dann irgendwie das Buch in ihre Finger zu bekommen. „ Die Idee ist genial!“ schoss es ihr noch schnell durch den Kopf und dann musste sie sich nur noch überwinden, sich in Marius’ Nähe zu wagen. Es dauerte fünf Minuten voller Gewissensbisse und Horrorvorstellungen bei Fehlschlägen, dann setzte Zelda erst einen Fuß auf den Balkon. Ohne sich umzuwenden fragte Marius kühl „ Was willst du? Schon wieder an mir rumnörgeln?“ „ Äh... n- nein... i- ich...“ brachte Zelda anfangs nur heraus. Es war nicht ihre Art, jemanden wie Marius zu belügen. „ A- also... ich wollte... du weißt... äh... also...“ stotterte sie weiter. Marius streckte den Kopf über die Stuhllehne und hob eine Augenbraue. Sein Blick schien Zelda von innen zu zerfressen, doch sie konnte sich noch zusammenreißen, nicht schreiend davon zu laufen. „ I- ich hab... n- nachgedacht, also... äh... über deine W- Worte... von vorhin, du weißt schon... also... äh... ich wollte...“ Sie schaffte es nicht... sie brachte diese kleine Lüge nicht über die Lippen. Warum bloß? Konnte sie es wirklich nicht übers Herz bringen, ihren besten Freund und persönlichen Beschützer, anzulügen, nur um ihm später vielleicht noch mehr Schaden zuzufügen? Das Gewissen zehrte an Zelda... es redete ihr ein „ tu es nicht, es ist Unrecht!“ und es schien Wirkung zu haben. Sie blickte ihn verloren an, während er weiterhin kühl in ihr Gesicht blickte. „ E- es ist so... i- ich...“ kam aus ihrem Mund. So konnte es nicht klappen, sie musste mit aller Kraft zusehen, ihn anzulügen, bevor er möglicherweise das ganze Land in Brand setzte. „ Also, wenn du nicht langsam zur Sache kommst, kann ich nichts mehr für dich tun...“ hauchte er kaltherzig und da geschah es... „ Ich bin der Ansicht, deine Taten sind berechtigt und ich wollte dich bitten... mich dich unterstützen zu lassen in allem!“ Sie konnte es nicht glauben, es hatte funktioniert. Sie hatte es geschafft! Plötzlich breitete sich ein sanftes Lächeln in dem Gesicht des Hexenmeisters aus. Er stand auf und ging zu ihr hinüber. „ Ich wusste doch, dass du es verstehen würdest... irgendwann müssen wir alle Umwege gehen... ich war von Anfang an der Meinung, du würdest dich irgendwann mir anschließen...“ sagte er zu ihr in einem sanften Ton. Zelda wusste nicht, wie ihr geschah, doch irgendwie spiegelte sich doch noch immer ihr Freund in diesem Meister der dunklen Künste wieder... sehr sogar. Überglücklich fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn. Es war für beide etwas überraschend, doch sie wehrten sich nicht. Danach sagte Marius. „ Du weißt nicht, wie froh ich über deinen Entschluss bin... und ich brauche wirklich deine Hilfe, komm mit, ich erzähl dir, worum es geht!“ sagte er noch, danach führte er sie fort. Marcel, Dennis und Tina waren gar nicht erfreut, nachdem sie gehört hatten, dass Morthufa eine seltsame Zwischenwelt war, die der Hölle ähnlich jedoch laut alten Sagen und Erzählungen noch schlimmer war. Hier spielte die Zeit verrückt, erklärte Hena, angeblich war in dieser Welt alles mögliche anders als an jedem anderen Ort. „ Dann könnten wir uns ja praktisch gleich von der Klippe hier stürzen, Chancen hier weg zu kommen, gibt‘s eh nicht!“ sagte Dennis und blickte die Felsen hinab ins Meer. „ Bitte sag nicht so was.“ murmelte Tina. Sie machte sich sehr große Sorgen, angeblich hinge ja von ihnen das Schicksal Hyrules, wenn nicht der ganzen Welt ab! „ Können wir nicht vielleicht irgendwas unternehmen?“ fragte Marcel, doch Hena sagte „ Laut mei... nes Wissens nicht... Schau... t doch.... mal... ob... i.... vielleicht in... der St... t.... etwas.... erfahrt.“ Dann hörten sie nichts mehr. „ Hena hat Recht. Wir sollten alles versuchen... bloß hab ich nicht verstanden, was er am Ende genau gesagt hat...“ sagte Tina zu ihren Freunden. Langsam schlurften sie los, sie hatten wieder etwas Energie für den Weg. hin und wieder sah man am Rande des „Weges“ kleine Krater, aus denen zischend Dampf aufstieg. Weiter weg quoll aus einem größeren zähflßige Lava, die nur langsam die Öffnung hinabfloß. Ein trostloser Anblick, so stellte man sich eine Einöde vor. Außer ein paar vertrockneten Bäumen gab es hier auch keine Pflanzen, es war alles karg. Schon bald hätten die drei den Weg hinunter zur stadt erreicht, wenn nicht plötzlich ein lautes Schreien ertönt wäre. Die Freunde blickten sich und Marcel zeigte gebannt zum Meer. „ D- Da!! Da kommt was hoch!“ Tatsächlich... In Kilometer-weiter Entfernung erhob sich eine Art Tentakel langsam aus dem Wasser. Sofort erblickte Dennis aus Richtung Stadt eine gewaltige Menschenhorde, die schreiend aus der Stadt flüchtete. Viele von ihnen schrieen „ Nein, der Kraken!!!!“ oder „ Das Untier kommt, bringt euch in Sicherheit!!!“. „ Los, kommt!“ forderte Dennis Marcel und tina auf und die drei rannten der Menschenmenge entgegen. In dem selben Moment, als sie aufeinandertrafen, erhoben sich noch 14 weitere Fangarme aus dem Wasser und sie alle steuerten langsam auf sie Stadt zu. Die Freunde schafften es nicht, durch die Menge zu stürmen, sie wurden nicht nur mitgerissen, manche schleiften sie sogar mit, indem sie sie an den Händen packten. Es erklangen ermahnende rufe wie „ Geh nicht da lang!“, „ Komm sofort mit, das ist zu gefährlich!“ oder auch „ Bist du des Wahnsinns knusprige Beute?!“. Dennis vor allem wherte sich gegen den harten Griff der Menschen, besonders als er sah, wie die Tentakel, die mittlerweile schon einen Kilometerlang zu sein schienen, begannen Häuser zu packen und sie gegen die Klippen oder ins Wasser schleuderten. „ Das hat keinen Sinn, Dennis!“ rief Tina so laut sie konnte. „ aber wir müssen den Menschen helfen!!!“ Es half alles nihts, kein Kämpfen und kein Schreien, alle drei wurden mitgerissen mit der Meute, die immer weiter ins Innenland rannte. Das war auch gar nicht mal so dumm, denn die Tentakel waren bereits damit fertig, die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Nur den gigantischen Turm hatten sie in Ruhe gelassen, jetzt steuerten sie direkt auf die Klippe zu, um sich vermutlich die Leute zu greifen, lang genug waren diese Monsterfangarme schließlich. Für Marcel, Tina und Dennis ging alles viel zu schnell, sie waren mitten in einer schreienden Menschenmenge, die sich schnell bewegte, um nicht Opfer eines merkwürdigen Monsters zu werden, das in kurzer Zeit eine ganze Stadt zerstört hatte. Die Menge hatte sich schon zwei Kilometer von der Klippe entfernt, als sie plötzlich stehen blieb. Nun erst recht verwirrt blickten die Freunde um sich, bis sie den großen Turm sahen. Er fing an zu rütteln und zu beben, langsam schien er anfangen, sich zu bewegen wie ein Bär, der gerade aus dem Winterschlaf erwachte. Die Bewegung wurde schneller und endlich konnte man genau sehen, wie der viereckige Turm sich plötzlich drehte. Kaum war das geschehen, verschwanden die Tentakel sofort wieder im abstoßend-farbigen Wasser. Als ob das nicht schon krass genug war, begann nun auch noch der turm wieder zu rütteln, dies mal fing er aber an, sich in die andere Richtung zu drehen. Und das in unglaublicher Geschwidnigkeit. Man konnte die schnellen Umdrehungen des Turms nicht zählen, auch deswegen, weil gleichzeitig plötzlich die ganzen Trümmer sich wieder zusammensetzten und die Häuser wieder genau so zusammengefügt wurden, wie sie vorher aussahen. „ Was geht hier bloß vor sich?“ dachte Tina komplett vernebelt, während die Menge erleichtert aufatmete. Marcel und Dennis waren ebenfalls nicht mehr sicher, ob sie nicht vielleicht doch den Verstand verloren hätten. Marcel fasste den Entschluss einen Mann im Vorbeigehen anzuhalten und zu fragen, was hier los sei. Nicht verwundert sah der Mann ihn an und fragte „ Ihr seid wohl neu hier?“, was Dennis und tina bejahten, woraufhin der Mann sie in die Stadt hinunterführte durch etliche Straßen und Gassen an tausenden von Häusern aus rostigem Metall und Holzresten vorbei bis zu seinem eigenem Haus, das nicht minder schäbig aussah. „ Tretet ein!“ forderte er die drei auf, welche langsam in die Stube schritten. Das Haus bestand aus einem einzigen etwas größeren Raum, in dem in der Mitte ein runder Tisch mit ein paar Stühlen stand. In der Ecke links neben der tür stand eine Art Herd aus Stein und ein wenig Metall. Rechts befand sich ein großer Kleiderschrank, der bereits sehr zerkratzt war und an manchen Stellen Löcher hatte. Desweiteren gab es im gegenüberliegendem Teil des Zimmers noch eine alte Matratze mit einer notdürftig zusammengeflickten Decke darauf. Fenster hatte dieses Haus nicht, das einzige Licht kam durch kleine Löcher in der Decke oder wurde von kleinen Kerzen in einem metallernen Kerzenständer erzeugt. Der Lehmboden war fast größtenteils von einem großen Teppich bedeckt, welcher ähnlich wie de Decke gefertigt worden war. Der Mann bot den dreien Stühle an, aber Dennis bevorzugte es lieber zu stehen, da es erstens einen Stuhl zu wenig für alle vier gab und er zweitens bald wieder gehen wollte, was er allerdings für sich behielt, um keinen der Anwesenden zu verärgern. „ Nun...“ begann der Mann, als er sich an den kleinen Tisch setzte. „ Ihr seid also erst vor kurzem hier angekommen, richtig?“ „ Richtig.“ antwortete Tina. „ Also... Diese Welt hier wird im Allgemeinen ‚ Morthufa‘ genannt, hier kommen all jene hin, die mit dem Morthus-Zauber besiegt wurden und...“ Sofort unterbrach Dennis den Mann „ Was ist denn bitte ein Morthus-Zauber?“ „ Es ist ein Zauber, den nur qualifizierte Hexenmeister anwenden können, mit ihm werden Menschen hierher gebracht, damit sie mehr leiden als durch den normalen Tod, deswegen gibt es hier auch diesen schrecklichen Kraken. Diese Welt ist nicht mit der der Lebenden oder Toten vergleichbar, sie spielt verrückt, ihre Zeit ist anders als die uns bekannte! Jedes Mal, nachdem der Krake unsere Stadt kurz und klein gehauen hat, dreht sich die Zeit zurück und der Krake verschwindet wieder, wobei er oft genug mindestens ein neues Opfer gefunden hat, dass er töten konnte!“ „ Das mit dem Kraken passiert hier regelmässig?!“ fragte Tina verblüfft. Ein Nicken des Mannes beantwortete ihre Frage. „ Wir sind hier alle zusammen gefangen und wir haben die Hoffnung, jemals zurückzukommen bereits aufgegeben, obwohl es weit draußen auf dem Meer inmitten von zahlreichen Riffen, wo der Krake lebt, ein Tor gibt, das zurückführt. Der einzige Sturkopf, der nicht begreifen will, dass es unmöglich ist, die Hexenmeister und ihr nettes Haustier zu übertrumpfen, ist der alte Sack, der diesen riesigen Uhrturm gebaut hat, der sich jede Viertelstunde dreht. Er dachte, es gäbe keine Zeit, deswegen hat er eine ‚ geschaffen‘, aber ständig, wenn der Krake angegriffen hat, dreht sich sein Turm sofort zurück. Na ja, ich hoffe, ihr wisst jetzt genug, ich werde mich jetzt zur Ruhe begeben, das viele Rennen hat mich Kraft gekostet.“ Wenig später standen Marcel, Tina und Dennis wieder draußen auf der Straße, wo sie sich berieten. „ Klasse, jetzt hocken wir hier und Marius kann die Welt vernichten, super!“ fluchte dennis und trat wütend gegen eine herumliegende Flasche. Marcel meinte dazu bloß „ Vermutlich.“, während Tina den beiden offenlegte, dass sie es für richtig hielt, den alten Kerl in dem Turm aufzusuchen. „ Er ist unsere einzige Hoffnung, die Leute hier sind inzwischen so sehr von ihrem Schicksal überzeugt, dass wir von ihnen kaum Hilfe erwarten können und so schnell gebe ich nicht auf, wir haben mit Marius noch eine Rechnung offen!“ Tinas Rede überzeugte Dennis, auch er war der Meinung, dass er Marius noch ein mal die Meinung geigen sollte und Marcel schloss sich den beiden einfach an, ohne viel zu reden. So gingen sie also hin zu dem großen Turm, den man perfekt sehen konnte, er ragte ja über alle Häuser extrem weit hinaus. Die Spitze war nur noch zu erahnen. Ehrfürchtig standen die drei nach einem langen Weg durch die halbe Stadt, die so unübersichtlich gebaut war, dass nicht mal ein guter Stadtplan geholfen hätte, vor dem Uhrturm, wie es der Mann genannt hatte. Das riesige Gebilde war komplett aus dunklen Ziegeln gebaut worden. Die eine Tür, die an jeder der vier Seiten des gigantischen Gebildes angebracht worden waren, waren ein wahres Meisterwerk, sie waren prachtvoll verziert, gegossen aus feinstem Stahl und die Türknaufe waren sogar vergoldet. Was man für eine Türschwelle hielt war in Wirklichkeit ein gigantisches Zahnrad, welches dazu zu dienen schien, den Turm zu drehen, wann immer eine Viertelstunde vorbei war. Etwas verunsichert standen Marcel, Tina und Dennis vor dem großen Bauwerk, da wurden sie von einem etwas jüngerem Mann angesprochen. „ Liege ich falsch, oder wollt ihr da rauf zu dem alten Irren?“ „ Ja, wollen wir.“ entgegnete Marcel, was den Kerl kurz auflachen ließ. „ Na, dnan hoffe ich für euch doch mal, dass ihr auch eine kleine Uhr für ihn dabeihat, ansonsten wird der euch kein Sterbenswörtchen sagen!“ Tina erkundigte sich sofort bei ihren Gefährten, ob sie Uhren hätten, doch die mussten beide verneinen, was das Mädchen dazu veranlasste den Mann zu fragen, ob er vielleicht eine Uhr übrig hätte. „ Nee, sorry, aber ich spar mir meine auf, falls ich mal Hilfe von dem alten brauchen könnte!“ Er steckte die Hände in die Hosentaschen und verschwand in einer Seitengasse. Dennis war von den Entwicklungen alles andere als begeistert, was ihn wieder zum Fluchen brachte. „ Prima, bloß weil wir keine popelige Uhr haben, können wir die Zukunft der Welt in den Wind schreiben!“ „ Beruhige dich doch mal, Dennis.“ sagte Marcel, welchem Tina sofort wieder in verehrerischem Ton zustimmte. „ Klasse, jetzt zieht die wieder ihre Beziehungsknüpfversuche durch...“ dachte Dennis und rollte mit den Augen, als plötzlich etwas gegen seinen Schuh steß. Er sah einen kleinen, runden Gegenstand mit einer Kette. Er war golden gefärbt und man konnte den oberen Teil wegklappen. Dennis hob ihn auf und als er den Gegenstand aufmachte, machte sich ein Grinsen in seinem Gesicht breit. „ Das ist... eine Uhr!“ rief er fröhlich und seine Freunde schauten ihn ungläubig an. Tina riss ihm das Kleinod aus der Hand, um es genauer zu betrachten. Es war wirklich eine Uhr... ein kleines Meisterwerk und hübsch zugleich. Marcel rückter näher, um ebenfalls den unscheinbaren Gegenstand zu betrachten. Es mochte nur eine Uhr sein, aber für die drei konnte es der Schlüssel zum Erfolg sein! Der große Turm liegt vor ihnen, die Rückkehr scheint zum Greifen nah, doch was wird sich in diesem Bauwerk alles verbergen? Können sie nach Hyrule zurück und was hat Marius überhaupt mit Zelda vor? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)