Verrückte Tage eines Musikers von Sero-Iori (Eine kleine Geschichte über (grosse) Probleme) ================================================================================ Kapitel 2: Schöne gute Zeit - Ruki ---------------------------------- Es war ein anstrengender Tag für the GazettE gewesen. Fotoshooting, Interview, Interview, Proben und nochmals ein Interview. Natürlich wäre das für Leute die sich so was gewöhnt sind, keine grosse Anstrengung. Aber ein kleines Warumono musste natürlich nachher noch mit den Gitarristen einkaufen gehen. Um exakt 23.58 Uhr schaffte Ruki es in sein Zimmer. Er warf seine Taschen auf den Boden, nahm seinen süssen Hund Sabu-chan auf den Arm und ging zum Fenster. Die anderen schienen schon zu schlafen, zumindest waren sie still. Schmusend sah Ruki hoch in den Himmel. „woa, guck mal, Sabu-chan! Der Stern ist ja ganz rot. Sieht lustig aus, nicht?“ So einen komischen Stern hatte er noch nie gesehen und sein Hunde wohl auch nicht. Zusammen starrten sie den Stern lange an. Kopfschüttelnd ging der Vocal mit seinem Hundchen aus dem Zimmer. Das genau dort der neue Tag anfing, wusste der Kleine nicht. Zufrieden schloss er die Tür hinter sich. Es war ungewöhnlich hell und ein leichter Duft von Keksen hing in der Luft. Verwirrt sah sich Ruki um, auch das kleine Hündchen war anscheinend verwirrt. Seine sanft und bekannt Stimme riss den Jungen aus seinen Gedanken. „Taka-chan! Du kommst zu spät zur Schule. Aufstehen!“ Wie versteinert blieb Ruki stehen. Hier war eindeutig was faul. „Oh gott Taka!, Was sind den das für Kleider.“ Immer noch verwirrt schaute der Vocal zu der Frau welche die Treppe hochkam und ihn einfach auf die Arme nahm. Ruki wurde in das Zimmer getragen wo er rausgekommen war. Nur war das eindeutig nicht sein Zimmer in der WG. „ähm....“ erst jetzt erkannte der Junge die Frau, welche seine Mutter war. „Meine Güte. Was hast du bloss mit der Hose gemacht? Die flicke ich dir nicht und das Shirt wandert auch in den Müll.“ Ohne das Ruki noch was tun hätte können wurde er bis auf Boxer ausgezogen und in eine Schuluniform gesteckt. Sabu-chan hatte es sich derweilen in einem Körbchen bequem gemacht. Ruki, immer noch verwirrt schaute sich um, nachdem seine Mutter gegangen war. Das war eindeutig sein Zimmer aus Kindheitstagen. Die alten Poster und alles. Takanori ging zu dem Spiegel der hier stand und besah sich. Er war klein, wirklich klein und seine Haare hatten wieder ihr dichtes Schwarz. Auch Sabu-chan schien noch ein Welpe zu sein. Es war seltsam, sich selbst als kleines Kind zu sehen. Und eines war klar! Ruki wollte wieder ein grosser Junge sein! Vocal der Band the GazettE und alt genug um selber Alkohol zu kaufen. Nachdem seine Mutter ihn noch 3mal gerufen hatte ging der kleine runter in die Küche wo ihn ein herzliches Frühstück erwartete. Vergessen waren all die Probleme das er plötzlich wieder klein war. Glücklich machte sich der Junge über das Frühstück her. Von seiner Mutter wurde er nur komisch beobachtet. „mein Güte Kind. Seit wann isst du so viel zum Frühstück?“ „Weil ich Hunger habe.“ Mampfte Takanori glücklich. Er hatte, als er noch gross war, seit dem überstürzten Frühstück nur schnell einen Kaffe gehabt. Während der kleine zufrieden sein Nutellabrötchen mampfte sah er sich um. Alles war wie damals, richtig gemütlich. Noch während der Junge sich umsah wurde er durch ein Klingeln an der Telefon gestört. Früher hatte ihn der Nachbarjunge ja immer zur Schule gebracht. „Taka-chan, Kouyou ist heute krank, ich werd dich zur Schule bringen.“ Meinte seine Mutter lieb. „äh...nicht nötig, ich finde den Weg schon alleine.“ Von seiner Mutter wollte Takanori nun wirklich nicht in die Schule gebracht werden. Ausserdem musste er noch herausfinden wie alt er gerade war. Sofort sprang er auf und eilte zur Haustür. Die Stimme seiner Mutter hielt ihn aber auf. „Willst du ohne Schultasche zur Schule?“ Schule.... SCHULE?! //Nein, bitte nicht. Ich will nicht noch mal zur schuleeee!!// Der Kleine wollte gerade etwas dagegen sagen, da wurde er schon von einer Tasche erschlagen. Grummelnd schnallte er sich das Teil auf den Rücken und lief los. Er kannte seine Mutter und wusste das die ihn nicht einfach so schwänzen lies. Zielsicher lief er Richtung schule. Aus ihm unerfindlichen Gründen wusste Takanori noch genau wo diese sich befand. Während des ganzen Weges sah sich der kleine Schüler um. Alles war wie damals. Die grossen Häuser und... PSC ?!?! Geschockt guckte er das Gebäude an. War er wirklich früher immer daran vorbeigelaufen? Das war nun aber schon sehr seltsam. Er ging einfach rein. Vielleicht war ja jemand da der ihn kannte. Zielsicher lief er Richtung Probekeller. „Hey junge! Wo willst du den hin?“ Ein Wachmann hatte sich vor ihm aufgebaut. „Na, ich will zu den Proberäumen.“ „Aha und in welchen?“ „In meinen. In den von Gazetto.“ „ga-was? Kleiner, für so was hab ich keine zeit. Hau ab.“ Und schon war der Junge wieder vor dem Gebäude. Natürlich, Gaze konnte ja nicht existieren wen er klein war und Uruha anscheinend sein Nachbar war. Am liebsten wäre Takanori wieder reingegangen. Lief dann aber doch weiter bis zu einem Zeitungsstand. Sofort hatte er sich eine der Papiere geschnappt und besah sich das Datum. //Also, ich bin 82 geboren dann bin ich jetzt.......SCHEISS MATHE// nach anfänglichen Matheschwierigenden hatte er dann doch sein Alter rausgefunden. Und das gefiel ihm gar nicht. Zirka 20 Jahre war er in der Zeit zurückgereist. Nicht lustig! Mit nun nicht mehr so guter Laune erreichte er das Schulgebäude und stand schon wieder vor einem Problem. Wo und was für ein Fach hatte er jetzt? Mehrere Minuten glotze Takanori den Betonklotz oder besser gesagt die schule an, doch diese hatte keine Antwort für ihn. Das war nicht lustig! Er brauchte dringend Hilfe und diese sollte er auch bekommen als ein Junge auf ihn zukam. Dieser Junge hatte wie alle in diesem alter schwarze kurze haare. Auffällig war nur sein Dauergrinsen. „Na, willst du nicht in die Schule Takanori?“ fragte das Grinsgesicht und der Angesprochene schien langsam zu begreifen wer ihr vor ihm stand. „Kai? Äh..... ne, warte du wirst erst noch Kai....Yutaka?“ Yutaka schien nun ein wenig verwirrt zu sein und sein Ginsen verschwand. „Sag mal, was ist mit dir los? Ist das eine neue Masche um sich krank zu melden?“ „ähmm also um ehr-“ Takanori wurde durch das Klingeln der Schulglocke unterbrochen. Aber er konnte Yutaka leider nichts mehr erklären. Den dieser hatte seinen Kameraden am Arm gepackt und rannte mit ihm in die Schule, immer wieder nuschelte er was von ‚zu spät sein’. Sie rannten durch ein paar Gänge und schliesslich in ein Zimmer wo viele gleichaltrige Kinder sassen und zusammen lachten. Erschöpft liess sich Takanori auf einen Platz in der hintersten Reihe sinken, Yutaka gesellte sich mit einem grinsen neben ihn. „Also, was ist nun los?“ „eto....glaubst du mir wen ich dir sage das ich vocal einer Band bin und in wirklichkeit schon 26 und irgendwie in der zeit zurück gereist bin.“ „Ähm...nein.“ „Gut, dann sag ich dir es anders. Wir werden mal in einer Visual Kei Band sein. Ich als Sänger, du als Drummer. Wir werden ziemlich erfolgreich sein. Unser Bassist wird ein Nasentanga tragen. Der erste Gitarrist Strapsen und der Zweite ein Lippenpircing. Ausserdem wirst du Grübchen haben.“ Yutaka hörte ihm aufmerksam zu und antwortete ziemlich schnell. „Also, am Anfang hab ich dir ja noch geglaubt aber das mit den Grübchen ist doch verrückt. Was träumst du nur für Sachen.“ Takanoris Kopf machte mit der Tischplatte Bekanntschaft. Genau das, welches er glaubte würde Kai ihm sicher abkaufen hatte er nicht geglaubt. „oh my gosh. Home! Back to the band! I hate this shit live.” Zusätzlich hängte er noch ein paar englische Schimpfwörter an, was seinen Banknachbarn nur noch mehr verwirrte. Was bitte sprach Takanori den da für eine Sprache. Leider konnte die Grinsekatze ihren Freund nicht mehr fragen, den der Lehrer trat ein und für Takanori folgten die schlimmsten Stunden seines Lebens. In jeder noch so kurzen Pause wünschte er sich nichts mehr als einfach wieder seine Band zu haben. //Ich wusste gar nicht das meine Kindheit so schlimm war...// Es ging noch den ganzen morgen so weiter. Langweiliger Unterricht, aber trotzdem noch lustig. Den in allen Fächern ausser Mathe und Geschichte wusste Takanori alles. Er hatte den Stoff ja schon mal gehabt. Endlich läutete es zu Mittag und der Kleine folgte Yutaka zur Mensa. „Kai...äh Yutaka, ohne dich wäre ich verloren.“ „Das klang gestern noch anders und wieso sagst du immer Kai?“ „weißt du was, vergiss es. Ich bin froh dich zu haben, auch später in der band. Ohne dich würden wir verhungern.“ Yutaka sah seinen Kumpel ein wenig seltsam an und schüttelte den Kopf. Takanori war heute echt seltsam. Trotz aller Seltsamkeiten assen die beiden gemeinsam, auch wen Takanori immer maulte und sagte Yutaka wäre der besser Koch. Yutaka hatte noch nie gekocht und würde das auch nie tun. Beiden gingen in die nächsten Stunde wobei Takanori richtig spass daran hatte eine Kröte zu sezieren. So konnte er seine ganze Frustration das er ein Kind war, loswerden. „Also, du bist brutal.“ „Wen du das brutal findest mein lieber Yutaka, dann sag ich dir nicht was Kyo von Dir en grey so macht..“ „Was? Kyo-wer? Kenn ich nicht.“ Heute hatte Takanori schon oft geseufzt und nun tat er es wieder. Yutaka nahm diesen Seufzer wie alle anderen und verstand ihn falsch. „ach komm schon, so ne Niete bist du in Sport nun auch wieder nicht.“ „WIR HABEN SPORT?!“ Yutaka nickte mehrmals und zog seinen Kollegen zur Sporthalle. Für Takanori war aber klar, er würde niemals da reingehen. „Nein, Yutaka, bitte ich will nicht. Da stinkt es sicherlich wie früher nach Schweiss und weiss auch nicht was.“ „So schlimm ist das nicht.“ Ungekümmert zog Yutaka Takanori in die Umkleidekabinen. Doch Takanori war nicht dumm, das noch kleinere Warumono öffnete wie alle anderen seine Schultasche und sagt laut. „Ich hab das Sportzeug vergessen.“ Die anderen Jungs lachten ihn aus, aber das war ihm egal. Solange er nicht in den Unterricht musste. Aber leider machte ihm sein schwarzhaariger Freund einen Strich durch die Rechnung und zog die ‚vergessenen Sachen’ aus der Schultasche. „Hier ist es doch.“ Mit Todesblicken schnappte dich Takanori die Klamotten und zog sie an. //Die Sachen sind so scheisse.// „Yutaka, wie viel zeit haben wir noch?“ „Hm, 10 Minuten.“ „Hast du ein paar stifte?“ „öh...ja...hier.“ Dankend nahm der kleine die Stifte, zog sein weisses Shirt aus und fing an zu kritzeln. Zuerst mal ein `Black Moral` und dann viele Totenköpfe, Kreuze und sogar noch einen Teil eines Songtextes. Yutaka stand nur da und grinste beeindruckt. „Wow, ich find das toll.“ „Ist es auch, ist ja unsere band und in dem Song hat Aoi ein supergeiles Solo.“ Zufrieden mit seinem Werk zog Takanori das Shirt wieder an und gab die Stifte zurück. Zusammen gingen die Jungs weiter in die Turnhalle wo sie auch gleich mit Völkerball anfingen. Nach 2 qualvollen Stunden mit Basketball und anderen spielen konnte Takanori sich wieder umziehen. Sein armer kleiner Körper war übersäht mit blauen flecken und auch sein Gesicht war rot. Nicht wegen der Anstrengung sondern eher wegen dem Basketball der sein Gesicht traf. „Tut es sehr weh?“ „Ja, also hör auf meine Tattoos auf zeit zu betatschen.“ Mit noch schlechterer Laune und wirklich müde lief der Kleine alleine nach hause. Yutaka wollte ihn zwar noch einladen, aber er hatte keine Lust. Endlich zu hause zog sich der Junge die Schuhe aus und schlurfte in sein Zimmer. Müde liess er sich aufs bett fallen und vergrub sein Gesicht im Kissen. Nun war es angenehm weich und still. Unten war seine Mutter die liebevoll das Essen machte und er war hier. Auf seinem schönen Kinderbettchen, in seinem Kinderzimmer. Alles war wie damals, und jetzt war damals jetzt. Wieso bloss? Wieso musste er in der Zeit reisen? Immer noch in seine Gedanken bemerkte der Kleine nicht wie sein Welpe Sabu-chan sich langsam aus seinem Körbchen bequemte und zu seinem Herrchen lief. Sanft leckte das Hündchen seinem Besitzer über die Wange und schmuste sich an ihn. Takanori nahm seinen Hund in den arm und streichelte ihm über das Fell. „Wenigsten bin ich nicht alleine. Und wen wir hier wirklich feststecken, dann wissen wir was uns erwartet, oder?“ Als Antwort wurde ihm nur das Gesicht abgeschleckt. Zusammen spielten die beiden noch eine weile und Takanori fühlte sich nicht mehr wie der Erwachsene der er einmal war. Das Kind in ihm war erwacht. Er konnte sich sogar richtig freuen als seine Mutter ihn zum Essen rief. Zusammen mit Sabu-chan lief er runter und machte sich über das Essen her. Seine Eltern sahen ihn nur verwirrt an. Seit wann hatte ihr Kleiner den so einen Appetit? Taka mampfte einfach weiter. Auch wen Kai sehr gut kochte, nichts war besser als das essen von Mama! Nach dem Essen ging der Junge dann doch schon schlafen. Er war immer noch müde. Immerhin hatte er das letzte mal in der anderen Zeit geschlafen. Brav putzte er sich die Zähne und suchte sich einen passenden Schlafanzug, oder er versuchte es. //Ach, dann schlaf ich halt in Boxer. Tu ich später ja auch immer.// Irgendwie war es seltsam sein Leben von später schon zu wissen. Mit dem Welpen im Arm schlief der Kleine ein. In der Band war es immer Reita gewesen der ihn geweckte hatte, ein Wecker hatte nie genützt. Die lagen immer kaputt an der Wand. Das war früher oder wird später so sein. An diesem Regentag wurde Taka aber von Sabu-chan geweckte, mit einem feuchten Kuss über das ganze Gesicht. „ Morgen mein Hundchen.“ Begrüsste er seinen Freund und begriff sofort wo er war. In seinem Kinderzimmer. Schade, er hatte gehofft das alles nur ein schlechter Traum war. Schien aber das Gegenteil zu sein. Vielleicht war auch sein Bandleben alles nur ein Traum gewesen und das hier war die Realität. Taka zog sich die Uniform an und lief nach unten. Wie schon am Tag vorher mampfte er lecker Brötchen. Er nahm seinen Welpen der ebenfalls gefrühstückt hatte und ging wieder in sein Zimmer. Er öffnete die Türe und blickte in ein helles rotes licht. Aber nur für eine Sekunde. Dann liess das Licht nach und er erkannte einen Flur. Aber nicht irgendeinen Flur, es war der Flur in der WG, den es hingen grosse Poster an den Wänden . „Wir ........sind zurück?“ Verwundert blickte Ruki seinen Hund an. Dieser schien auch verwirrt zu sein. Alles schien so echt und war auch echt! „WIR SIND ZURÜCK!!!“ Freudig knuddelte er den nicht mehr Welpen. „Sag mal, BIST DU VERRÜCKT JETZT RUMZUSCHREIEN?!“ „KLAPPE! ICH BRAUCH MEINEN SCHÖNHEITSSCHLAF!!“ Yutaka, oder besser Kai, hatte die Türe geöffnet um Ruki zu sagen das er leise sein soll. Uruha schien sich nicht mal die Mühe zu machen, überhaupt aufzustehen. Langsam tratt wieder Stille ein und Ruki sah den Drummer skeptisch an. „Also, Yutaka, das mit dem nackt schlafen, musst du dir abgewöhnen.“ „Yutaka? Ruki, du bist wohl total müde. Leg dich hin.“ Damit schloss sich die Türe des nackten Kais und Ruki war wieder alleine mit seinem Hund. „Egal, hauptsache wir sind wieder zuhause.“ Freute sich der Kleine und sein Hund schien diese Freude ebenfalls zu teilen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)