the one and only.... von Nimouluft ================================================================================ Kapitel 3: My mum cant stand my boyfriend, because he is perfect... ------------------------------------------------------------------- Shou Meine Finger glitten langsam über das Oberteil meines Gegenübers. Die Lichter des Clubs färbten alles Blutrot. Den Stoff, seine Haut, fast auch die Luft. Ich strich über den dünnen Stoff, unter dem sich schon fast die nackte Haut mit den Fingern erfühlen ließ. Ich hörte Saga leise lachen und meine Hand wurde von diesem gefangen und festgehalten. Das war mir egal. Jetzt zählte sowieso nur, dass wir beide hier waren und uns nichts und niemand mehr trennen konnte. Mein ganzer Körper erzitterte, als ich eine andere Hand spürte, die sich mit sanftem Druck über meinen Rücken bewegte, immer weiter nach unten. Ich konnte ein leises Aufkeuchen nicht unterdrücken. Diese Finger machten mich fast wahnsinnig. Und ich war bereit diesem süßen Wahnsinn zu verfallen, wenn es nur nie wieder aufhörte. Dann war das ein Preis, der zu zahlen fast schon lächerlich war. Ich wollte mehr, viel mehr. Ich hob meinen Kopf und sah in Sagas Augen. Er lächelte mich an. Mein Blut floss wie flüssige Lava durch meine Adern. Zumindest fühlte es sich so an. Mir war so heiß, dabei war es gar nicht so warm in diesem Raum, denn ein kühler Wind ließ mich immer wieder erschauern. Sagas Körper schmiegte sich so sanft an meinen und dennoch konnte ich die Kraft spüren, die dieser Körper besaß. Er verbarg so viel, was eigentlich in ihm steckte. Eine kleine Kostprobe hatte ich schon bekommen, als er mich gerettet hatte. Ich hatte mich noch gar nicht wirklich dafür bedankt, schoss es mir durch den Kopf. Doch der Gedanke verlor sich wieder, als ich die funkelnden Augen sah und sie direkt in meine blickten. Seine Augen waren die eines gefährlichen Raubtieres, eines Tieres, dass jemanden mit einem Prankenhieb zerfetzen konnte, aber dennoch das weichste, schönste Fell besaß. Ein Raubtier, dass sich um die seinen mit einer ungeahnten Zärtlichkeit kümmerte. All das sah ich in diesen tiefen funkelnden Seen, die nicht, wie immer behauptet die Tore zur Seele waren. Sonst hätten diese Augen eisblau sein müssen und noch viel tiefer. Wir sahen uns tief in die Augen. Ich merkte gar nicht, dass wir uns nun ganz ruhig gegenüber standen, er mich eng umschlugen hielt und die Zeit einige Augenblicke still stand. Bis sich unsere Lippen berührten. Die Welt drehte sich wieder weiter. Ich seufzte genießerisch in den Kuss. Es war ein verboten süßer Kuss. Von der Art verboten, die einen reizte es immer und immer wieder zu tun. Meine Arme schlangen sich um seinen Hals und seine Finger wanderten nun über meine nackte Haut, so dass ich eine totale Gänsehaut bekam. Unsere Lippen berührten sich, unsere Finger berührten sich. Dann fing er erneut eine meiner wandernden Hände ein und hielt sie fest. Und ich schloss meine Finger um seine Hand und hielt sie diesmal von mir aus fest, wollte verhindern, dass er irgendwann wieder los ließ. Seine Augen registrierten diese Geste und die Hand in meinem Rücken drückte mich noch etwas näher an den Körper. Ich seufzte leise in den Kuss und sah ein letztes Mal in die Augen von Saga. Dann schloss ich sie um mich nur noch den Gefühlen hinzugeben, die sein Körper verursachte. Ich erwachte mit stark pochendem Herzen. Einen Moment war ich fast sicher, dass Saga hier war, dass er neben mir im Bett lag und schlief. Eine meiner Hände wanderte neben mich. Ich spürte seine Gegenwart einen Moment lang noch sehr deutlich, so als sei er wirklich hier gewesen. Doch natürlich und wie ich mit Entsetzen feststellen musste, zu meinem Bedauern, war mein Bett, abgesehen von mir, meinen Decken und ein paar Büchern leer. Ich versuchte mich zu beruhigen. Zog meine Hand mit einem Ruck zurück. Mein Atem ging schnell und ich war verwirrt. Ich war total durcheinander. Was hatte ich da geträumt??? Und warum hatte ich so etwas geträumt? Dann riss ich die Augen auf. Ich hatte gerade von Saga geträumt! Und es war KEIN Albtraum gewesen! Ich hatte mir gestern irgendwas getan. Ich musste meinen Verstand verloren haben. Genau ich hatte vor Angst meinen Verstand verloren. Das war es! Das musste es sein! Ich meine, was sollte es sonst anderes sein? Genau der gestrige Abend hatte mich so geschockt, dass ich über Nacht den Verstand verloren hatte. Aber es war so verdammt real gewesen. Ich hatte seine Lippen gespürt und diese Augen. Und dieser Kuss war so anders gewesen, als der gestrige. Er war ganz anders gewesen. Und ich konnte mich nicht dagegen wehren, dass ich wieder so berührt werden wollte. Ich war immer noch total verwirrt. Ich musste mir wirklich einen ernsthaften Schaden zugezogen haben. Keiner, der noch ganz richtig im Kopf war, konnte sich wünschen von Saga geküsst zu werden und dennoch tat ich es. Und diese verdammt schönen Augen... Ich schüttelte mich. So als könnte ich damit auch alles andere abschütteln, was mich im Moment verwirrte und was mein Körper im Moment verspürte. Ich warf einen blick auf meine Uhr. Es war bereits elf Uhr und meine Laune die eben noch undefinierbar gewesen war, war nun am Gefrierpunkt. Heute war SAMSTAG!!! Für mich bedeutete das eigentlich ein Special Frühstück von Nao. So wie jeden SAMSTAG, aber ich roch absolut nichts. Normalerweise roch es lecker nach einem kleinen Kuchen, und oder Pudding. Je nachdem worauf Nao Lust hatte. Oder nach leckeren anderen Süßspeisen, die man endlos lange essen konnte. Aber heute hörte ich auch nichts. Normalerweise schaute er immer Pokemon dabei. Doch heute nichts. Kein Pika Pika. Ich hörte nichts, ich roch nichts! Ergo war da kein Nao, der kochte und sich dabei wie immer verhielt. Ich schüttelte mich. Vielleicht hatte Nao ja verschlafen. Aber Nao verschlief nicht, nicht Samstags! Verdammt, er wusste doch, wie viel mir dieses Frühstück bedeutete. Und dann fiel es mir wieder ein! Wahrscheinlich war er bei Tora. Meine Laune sank in die Minusgrade. Das würde mir Tora auch nicht sympathischer machen. Ich erhob mich langsam und hatte keine Lust was zu Essen, wenn Nao nicht daran dachte, dass er mir damit meinen Tag versaut hatte. Er würde es noch merken. Oh ja er würde! Ich nahm mir fest vor heute unausstehlich zu sein. Ich schleppte mich ins Bad zog mich aus. Dann stieg ich unter die Dusche und duschte sehr lange. Ich musste einen klaren Kopf bekommen. Ich musste alle falschen Gefühle für Saga los werden, die sich im Moment in meinem Körper und Kopf festsetzen wollten. Das war undenkbar! Saga war ein Idiot, ein Arschloch und eigentlich hasste ich ihn doch. Aber... Nein! Da gab es KEIN „Aber“! Zuerst mal würde ich Saga so was von zusammen scheißen. Was bildete dieser sich eigentlich ein? In MEINE!!! Träume einzudringen. Das war doch wohl mal das Letzte. Und dann auch noch auf diese Weise! So dass ich total durcheinander war. Sollte er heute Abend in den Club kommen, dann würde ich ihm sagen wie mies so was war. Und dass er mir den Tag verdorben hatte. Aber zuerst musste ich mich fertig machen. Ich musste um sechs im Club sein. Ich hatte also noch sieben Stunden, vielleicht auch nur noch fünf ein halb. Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Vielleicht würde sich Nao ja doch noch hier hin bequemen. Vielleicht hatte er aber doch verpennt. Vielleicht hatte er sich doch, nachdem er sich hatte von Tora flachlegen lassen, noch nach hause geschleppt und lag jetzt dort und schlief selig. Ich ging, als ich mich fertig angezogen hatte und noch ein wenig hin und her überlegt hatte, zum Zimmer meines besten Freundes. Ich klopfte behutsam an die Tür und trat dann ein. Doch Naos Futon war leer. Er war nicht hier. Ich seufzte frustriert. Mein Magen knurrte laut und sagte mir damit unmissverständlich, dass er irgendwas haben wollte. Auch wenn es nicht Naos Special Frühstück am Morgen war. Und so machte ich mir ein Müsli. Das musste Reichen. Ich nahm die Schüssel in mein Zimmer und machte mir eine DVD an. Normalerweise schauten Nao und ich immer zusammen irgendwelche Filme und waren eigentlich nur faul am Samstag. Es war auch mal schön einfach nichts zu tun. Doch heute war ich einfach nicht konzentriert genug. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab und ich fand sie bei Saga wieder. Deshalb beschloss ich das die DVD mir heute morgen nicht die gewohnte Entspannung bringen würde. Ich machte ich den Fernseher aus und stellte die Schüssel in die Spüle. Dann sah ich auf mein Handy. Ich las die Mail nicht sofort. Zuerst überlegte ich, ob ich die beleidigte Diva spielen sollte und die Mail einfach übersehen sollte. Vielleicht sogar ganz löschen und ihm sagen ich hätte nicht gelesen, was er mir geschrieben hatte. Andererseits war ich verdammt neugierig! Vielleicht war aber auch etwas passiert? Ich überwand mich und öffnete Naos Mail. Er hatte nur wissen wollen, ob ich schon wach war, und das Frühstück würden wir nachhohlen. Er versuchte alles, nur um mich milde zu stimmen. Aber ich wusste nicht, ob ich das überhaupt wollte. Was brachte es mir das Samstags Special Frühstück am Sonntag, oder so nach zu holen? Im Moment versank mein ganzes Gefühlsleben eh im Chaos! Und wer war mal wieder daran Schuld?! Genau Saga. Saga war echt an allem Schuld. Ich hatte schon wieder eine riesige Wut im Bauch. Musste man in der Not gegebene Versprechen halten? Wenn ich es mir recht überlegte, war ich nicht mehr in Not gewesen, als ich es versprochen hatte. Aber er hatte mich doch irgendwie dazu genötigt oder? Vielleicht war es auch einfach wieder irgendein Scherz des Anderen gewesen, den dieser unsagbar lustig fand. Denn dass dieser mit mir schlafen wollte... In der Schule ekelte es ihn doch schon an mich auch nur anzusehen. Oder hatte ich da irgendwas verpasst? War das für ihn so eine Art Spiel, wie viele Jungfrauen er haben konnte bis er zwanzig war? Oder vielleicht gehörte Saga einer obskuren Sekte an! Ich verstand die Welt nicht mehr. Dieses plötzliche Interesse von Saga an meinem Körper machte mich noch ganz krank. Und immer wenn ich die Welt mal wieder nicht mehr verstand, dann rief ich Hiroto an. Denn, wenn einer sich mit schwierigen Fragen des Lebens und der Liebe aus kannte, war er es. Er hatte kein einziges Mal in seinem Leben, auch nur eine ganz „normale“ Beziehung geführt. Und wie ich von Nao gehört hatte, stellte sich seine Mutter, bei Hirotos neuem Freund mehr als nur quer. Von daher kannte er sich aus mit solchen Dingen. Zumindest hoffte ich es ganz stark! Hiroto Ich seufzte leise und entspannt auf, ich fühlte mich sicher und geborgen. Ich spürte Finger, die sanft über meinen Körper streichelten und hörte das angenehme leise Lachen meines Freundes. Doch ich wollte meine Augen nicht aufmachen. Ich wollte einfach weiter hier liegen und gestreichelt werden. „Pon...“ hörte ich eine sanfte Stimme ganz nahe an meinem Ohr. Dann fühlte ich Lippen, die meinen Hals küssten. Ich gab einen undefinierbaren Laut von mir, damit er wusste, dass ich ihm zuhörte und wach war. Doch er sprach nicht weiter, stattdessen bekam ich noch einen sanften Kuss in den Nacken. Ich seufzte erneut auf. Dann öffnete ich ein Auge und sah in das schöne Gesicht des jungen Mannes. Und musste lächeln. Er hob eine Augenbraue. „Was? Hab ich was im Gesicht?“ er wollte schon nach seinem allgegenwärtigen Spiegel greifen, als ich den Kopf schüttelte. „Ich musste nur gerade daran denken, wie ich dir eine geknallt habe, als du zu mir gekommen bist und gefragt hast ob wir zusammen sein wollen.“ Mein Schatz kicherte leise. „Die Formulierung der Bitte war doch gar nicht mal so schlecht...“ „Die Formulierung war scheiße...“ erwiderte ich trocken. Denn als er das erste Mal, von ganzen gefühlten 1000 Malen, gefragt hatte, hatte ich ihm nicht nur eine geknallt. Ich hatte ihm gesagt, dass er es tausendmal versuchen könnte und ich würde nicht ja sagen „Sonst hätte ich dir kaum eine geknallt, sondern nur gesagt, dass ich kein Interesse habe.“ fügte ich hinzu. “Aber jetzt sind wir zusammen.“ Ich nickte. „Weil ich bei dem Tausend und ersten Mal gemerkt habe, dass ich nie wieder ohne dich sein will.“ Er strahlte mich mit diesem besonderem Lächeln an. Ein Lächeln, dass er alleine nur für mich aufsetzte. Ich schlang meine Arme um ihn und küsste den Dunkelhaarigen zärtlich auf den Mund. Er erwiderte den Kuss genau so sanft. Dann warf ich einen Blick auf die Uhr. Es war erst kurz nach Elf. Mein Freund hatte erst am Nachmittag wieder zu tun. Wir hatten also noch ein paar Stunden. Und wir würden sie genießen. Ich schloss die Augen, ließ mich zurück in die Kissen sinken und kuschelte mich an den warmen Körper meines Schatzes. Dieser streichelte mir durch die Haare. „Bist du noch so müde?“ fragte er, seine Stimme klang etwas besorgt. „Es geht. Immerhin waren wir gestern ja doch etwas länger weg und dich hat man nachher ja gar nicht mehr von der Tanzfläche bekommen.“ sagte ich und lächelte erneut. „Na und? So wie du tanzt. Glaub mir, da hätte jeder Lust dein Tanzpartner zu sein.“ “Aber es ist so gemütlich hier in deinem Bett. Ich glaub, ich schlaf jetzt immer hier.“ Sagte ich leise und streichelte über den Körper meines Freundes. „Ich hätte nichts dagegen...“ Mein Herz machte einen Hüpfer. Aber meine Eltern würden das nicht erlauben. Und mein Schatz war, davon abgesehen, von sieben Tagen der Woche meist vier unterwegs und oder schlief dann in der Firma. Manchmal auch fünf Tage und ab und an kam es vor, dass er auf Geschäftsreise war. Aber er bemühte sich die langen Reisen, sprich reisen die länger als vier Tage dauerten, von anderen Leuten erfüllen zu lassen. “Aber meine Eltern...“ Ich seufzte. Meine Mutter mochte meinen Freund nicht. Und machte uns das Leben immer wieder schwer. Von daher hätte sie es als Letzte erlaubt, dass ich öfter hier schlief. Sie wusste genau, wann ich mich mit meinem liebsten treffen wollte, denn dieser versuchte sich so gut es ging immer das Wochenende für mich frei zu halten. Mein Vater hatte nichts dagegen, wenn ich am Wochenende nicht zu hause war. Aber in der Woche brachte meine Mutter immer das scheiß Argument der Schule. Und so durfte ich nie länger als neun Uhr bei ihm bleiben, wenn ich am nächsten Tag Schule hatte, und kein Hausarrest für das Wochenende kassieren wollte. Er küsste mich kurz auf die Lippen. „Irgendwann okay...vielleicht nicht jetzt, warte einfach noch ein bisschen. Du bist jetzt ja leider erst 16 Jahre alt, dass heißt nicht, dass du mir zu jung bist sondern....“ und ja ich kannte den Teil der jetzt kommen würde. Meine Mutter hatte mir das schon genau auseinander gesetzt und betete es mir jedes Mal vor, wenn ich eine Nacht bei meinem Freund geschlafen hatte. Ich glaube, sie hatte nicht verstanden, das man auch tagsüber Sex haben konnte und nicht nur, wenn man eine ganze Nacht lang Zeit hatte. War aber auch sicherlich besser so. „Was wir tun ist eigentlich fast strafbar, weil du fast volljährig bist. Sehen wir mal ganz davon ab, dass du ein Typ bist und dazu noch auf die Hisashi High gegangen bist, als wir zusammen gekommen sind. Verdammt...man hallohoo ich bin 16, fast erwachsen. Und du bist doch auch erst 19 und...“ mein Schatz lächelte, als ich schon wieder zu einer flammenden Überzeugungsrede ansetzen wollte. Um meinen Schatz zu überreden reichten normalerweise ein Kuss und ein liebes Wort. Er hätte, bestimmt alles für mich getan. „Ich wollte gar nicht auf das Volljährigkeitsproblem, dass uns in ein paar Wochen auch noch belasten wird eingehen.“ Normalerweise wäre das ein Punk, an dem der Morgen für mich gelaufen war. Wenn ich nur daran dachte, dass meine Mutter mir wirklich verbieten konnte, wenn sie wollte, meinen Freund nicht zu sehen. Dass sie sich ernsthaft in meine Beziehung einmischen konnte! Aber mein Schatz hatte immer eine Lösung parat und wenn ich in seinen Armen lag und wir über so was sprachen, oder überhaupt über Probleme, dann erschien es mir alles nicht so schlimm. War ich aber alleine, so stellte ich alle Lösungen in Frage, und konnte nicht positiv denken. Ich hatte viel zu viel Angst davor meinen Freund zu verlieren. „Sondern...“ fragte ich und verflocht meine Finger mit den seinen. „Mit sechzehn sollte man noch nicht alleine Wohnen. Ich denke, das ist nicht richtig. Gerade nicht für dich. Ich möchte nicht, dass du irgendwo alleine wohnst. Okay, von mir aus kannst du immer hier sein, wenn ich auch hier bin. Aber so alleine. Davon abgesehen würde deine Mutter mich töten...“ sagte er. „Hmm, das würde sie und zwar mit Freude. Ich meine, dass könnte sie jetzt schon ab und an. Im Allgemeinen hatte sie nie etwas gegen meine Freunde gehabt. Aber gemocht hat sie diese jetzt auch nicht unbedingt. Aber bei dir ist es anders.“ Ich seufzte traurig. Ich hatte einen perfekten Freund, der einfach nur toll war, den ich wirklich nicht verlieren wollte. “Du bist intelligent, arbeitest jetzt schon als würdest du seit wer weiß wie lange im Berufsleben stehen. Sie kann dich nicht als einen Mann bezeichnen, der keine Ahnung vom Leben hat, der erst mal selber seinen Platz im Leben finden muss. Denn du hast schon verdammt viel, um das du dich kümmern musst. Du arbeitest doch jetzt schon verdammt viel. Wenn du nicht in der Firma bist, sondern hier zu hause, dann sitzt du doch manchmal stundenlang vor dem Laptop und regelst Sachen. Aber das sieht sie alles nicht. Und davon hören will sie auch nichts.“ Ich war schon oft Nachts aufgewacht, wenn ich hier schlief und hatte meinen Schatz um drei Uhr Nachts vor dem Computer vorgefunden. Völlig vertieft in irgendwelche Anträge, die noch zu bearbeiten waren. „Sie kann auch nicht sagen, dass du selber noch zu jung bist. Nein, jetzt bringt sie das Argument mit dem zu Alt.“ Ich schüttelte den Kopf. „Warum akzeptiert sie es denn nicht einfach. Sie ist nur sauer, weil man an dir nicht rummäkeln kann...“ sagte ich. „Du bist einfach perfekt!“ fügte ich zärtlich lächelnd hinzu. Er seufzte. „Iie bin ich nicht. Ich meine, ich habe viel zu tun in der Firma, damit dort alles läuft. Wenn ich so ende wie mein Vater, dann endest du nachher wie meine Mutter. Und du wirst nicht mal Kinder haben, die dir die einsamen Abende ein wenig aufheitern.“ „Ich will doch nur dich...“ flüsterte ich leise. „Und ich kann auch Opfer bringen.“ Grummelte ich leise. Warum dachten eigentlich alle, dass ich der einzig Mensch war in ihrem Leben, dem man es nicht zumuten konnte auch mal auf ein paar Dinge zu verzichten. Mein dunkelhaariger Engel lachte wieder leise. Wie ich dieses Lachen liebte. Ich kuschelte mich wieder gemütlich an diesen und wollte noch ein wenig dösen, als mein Handy sich bemerkbar machte. Ich sah auf den Display. Es war Shou. Ich sah meinen Freund bedauernd an und ging ran. Wahrscheinlich war Shou pissig wegen Nao und Tora. Aber damit musste er leben und ich mit dem jetzt sicherlich folgendem Anschiss. Aber vielleicht wollte er sich auch wegen Saga ausheulen. Ich hatte mitbekommen, dass dieser Shou nicht in Ruhe gelassen hatte. “Ohayoo...“ sagte ich. Shou klang irgendwie fertig mit allem. „Hey Pon...gomen ne, dass ich dich anrufe, aber Nao ist ja nicht da. Und davon abgesehen ist er praktisch an all den Dingen schuld, die mich im Moment fast um den Verstand bringen.“ Mein liebster erhob sich und hauchte mir leise ins Ohr. „Ich mache uns ein Frühstück. So lange hast du Zeit zu telefonieren. Danach gehörst du aber mir...“ ich erschauerte angenehm. Ich hatte auch Lust darauf unser Frühstück mit einem besonders leckeren Nachtisch zu versüßen. “Was ist denn passiert Shou.“ Fragte ich. Dieser seufzte. „Ich habe mich gestern dazu hinreißen lassen, Saga einen Drink ins Gesicht zu schütten und dann hat er, als Entschädigung, einen Kuss von mir gewollt. Aber ich wollte diesen Typen nicht küssen, ganz ehrlich nicht! Es hat mich förmlich angeekelt. Du weißt ja, wie ich auf derartige Annäherung normalerweise reagiere. Also bin ich etwas früher weg und wäre deshalb fast vergewaltigt worden....“ Ich riss die Augen auf. „Was Saga hat dich....“ Doch ich war wohl zu voreilig gewesen. „Nein! Viel schlimmer...er war der Typ, der mich gerettet hat.“ Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Also musstest du dich bei ihm bedanken.“ Und ich glaubte, dass Shou deshalb etwas sehr pissig war. „Nein, er hat mich nach hause gebracht...“ fuhr er fort in seiner sehr knappen Zusammenfassung des gestrigen Abends. „Und dann wollte er seinen Kuss haben. Na ja, irgendwie hatte ich ihm ja doch ne ganze Menge zu verdanken. Also hab ich mich küssen lassen. Und dann....dann hat er...“ Shou schien immer noch nicht ganz in der Lage zu beschreiben, was Saga dann getan hatte. Aber es musste etwas schlimmes gewesen sein. “Er hat gesagt, dass er meine Jungfräulichkeit will...“ Nun war es an mir ungläubig nachzufragen. „Er hat was?“ „Keine Ahnung, vielleicht steht er auf Jungfrauen. Woher soll ich das denn bitte schön wissen? Auf jeden Fall habe ich Idiot ja gesagt, als er gemeint hat, dass ich ihm viel mehr verdanken würde....“ „Hör mal so ein Versprechen ist nicht gültig, das weißt du ne? Man kann Menschen nicht zwingen, dass sie mit einem schlafen. Das nennt sich Vergewaltigung!“ „Hai, aber das ist ja nicht das schlimme...“ sagte er und ich hörte an seiner Stimme, dass er den Tränen nahe war. „Ich hab heute Nacht von ihm geträumt und es hat mir gefallen...“ Jetzt war ich etwas verwirrt. „Moment, du träumst von ihm?“ fragte ich nach. „Hai..ich habe von ihm geträumt, dass er mich geküsst hat und gestreichelt. Es hat mir gefallen, was er da getan hat! Obwohl ich wusste, dass er es war, dass es Saga war. Und als ich dann aufgewacht bin, da habe ich erst gedacht, er wäre auch im Raum. Noch viel schlimmer war, Pon, ich habe es mir fast gewünscht, dass er auch da sei.“ Der arme Shou. „Soll ich vorbei kommen?“ fragte ich ihn. „Iie...Ich weiß nur nicht, was ich jetzt denken soll...ich bin total verwirrt. Ich meine, er hat mich wirklich vor schlimmen Dingen bewahrt. Aber er ist doch ein totales Arschloch! Und dennoch hat es mir gefallen, was er im Traum mit mir angestellt hat. Und ich ertappe mich immer wieder bei dem Gedanken, dass der Kuss, den ich von ihm bekommen habe gar nicht mal so schlecht war...“ sagte er und irgendwie hatte ich den Verdacht, dass er da auf seinem Bett saß und weinte. “Saga ist nun mal Saga. Ich kenne ihn nicht besonders gut. Tora spricht nicht oft über ihn. Und wenn dann nur bewundernd und mit einem gewissen Respekt. Aber weißt du, er kennt Saga auch schon verdammt lange. Nur einmal hat er mich total angepatzt wegen Saga. Als ich mich über dessen unmögliches Verhalten beschwert habe. Ich meine ab und an treffe ich ihn ja auch, wenn ich meinen Cousin besuche. Später hat er erklärt, dass in Sagas Familie einmal etwas passiert sei, dass Saga nicht verkraftet hatte. Und sein Charakter habe sich seid dem verändert. Viel mehr weiß ich aber nicht darüber. Ich glaube, seine Mutter ist bei dieser Sache gestorben, oder so.“ Ich versuchte mich an die Einzelheiten des Gesprächs zu erinnern, aber ich konnte es nicht. „Mehr weiß ich nicht aber ihn. Ich kann dir nicht mal sagen, wo er wohnt und ob er noch mit seinem Vater zusammen wohnt.“ Shou schwieg eine Weile. „Ich werde ihn einfach fragen. Ich meine, wenn er von mir mein erstes Mal haben will. Dann steht mir doch wohl das Recht zu etwas über ihn zu erfahren, oder?“ er klang schon nicht mehr ganz so fertig, wie am Anfang. „Wenn er dich lässt...Ich meine, ich kann Tora auch fragen...“ Wenn Shou sich das nicht antun wollte mit Saga zu reden, was ich bestens verstehen konnte, würde ich mit Tora reden und diesen ausquetschen. Aber Shou wollte das nicht. „Ich mache das und ich hoffe, es wird ihm weh tun, wenn ich in seinen Wunden bohre! Er hat mich gestern wahnsinnig verletzt mit seinem Verhalten. Verdammt noch mal, für was hält sich dieses Arschloch eigentlich?“ Das war der Shou, wie ich ihn kannte. Wenn er sauer und patzig wurde, besonders im Bezug auf Saga, dann war mit ihm alles wieder halbwegs in Ordnung. Mein Freund erschien wieder im Zimmer. Er trug ein Tablett, dass er auf den Nachttisch stellte. Ich lächelte ihn verliebt an. „Arbeitest du heute Abend?“ fragte ich. Shou bejahte es. „Gut, ich komme dann heute Abend mal vorbei, okay? Und dann bereden wir, was du tun wirst.“ erklärte ich. „Hai, gut dann mach dir noch nen schönen Tag. Und wir sehen uns dann heute Abend...“ sagte er und verabschiedete sich dann. Ich legte auf und mein Freund setzte sich auf das Bett. „Was hast du denn Leckeres gemacht?“ fragte ich neugierig. Er goss mir Tee in eine Teeschale und lächelte dann sanft. „Nichts besonderes...“ “Arigatou...“ Er legte den Kopf etwas schief. „Dafür, dass du mir Frühstück machst, wofür denn sonst. Du bist so süß.“ Hauchte ich leise. “Ach ja, was ich eben noch fragen wollte.“ Sagte er und er grinste. „Was hat deine Mutter gegen die Hisashi High?“ War mir das eben wirklich raus gerutscht? „Sie hatte wohl auch mal einen Freund, der auf dieser Schule war. So ganz habe ich das nicht verstanden, denn sie war sauer, als sie mir das gesagt hat. Das war halt der erste Punkt, den sie nicht an dir leiden konnte. Na ja wäre es der einzige Punkt, dann hätte meine Mutter sicherlich eigentlich kein Problem damit, dass wir Zusammen sind. Zumindest kein Größeres, als bei meinen anderen Freunden.“ „Was habe ich denn noch für Fehler?“ fragte er belustigt. “Na ja du bist zu höflich, so was ist sie nicht gewöhnt. Du bist immer höflich, fragst ob du helfen kannst und weißt dich zu benehmen.“ „Und das obwohl ich auf der Hisashi war...“ fügte er hinzu. „Das bringe ich dann immer ein. Aber darauf geht sie nicht ein. Na ja dann bist du an dem einen Tag zu reich. Und sie sagt du würdest mich eh nur für ein Abenteuer halten und sonst wäre das gar nichts. Ich würde schon noch auf die Nase fallen. Am nächsten Tag bist du viel zu beschäftigt, als dass ich mit dir glücklich sein könnte. Es ist ja nicht so, dass sie sich immer quer stellt, wenn du dir mit Müh und Not mal einen Tag für mich frei geschaufelt hast und wir uns eigentlich sehen könnten. Und am dritten Tag findet sie es sowieso schrecklich, dass du in einer Firma arbeitest die weltweit agiert. Ihr könntet ja was mit Drogen machen, oder noch schlimmer Menschenhandel.“ Der Dunkelhaarige kicherte. „Mindestens einmal am Tag betont sie, dass du bald zwanzig wirst und wenn sie es nicht tut, dann streicht sie vor meinen Augen wieder eine Zahl auf dem Kalender durch.“ Er zog mich in seine Arme. „Deine Mutter scheint ja total begeistert von mir zu sein.“ Ich hörte, dass er das Alles ganz lustig fand. Aber eigentlich war es das nicht. Doch hier so in seinen Armen konnte auch ich darüber lachen. Zumindest so ein bisschen. “Hmm..glaub mir bestimmt steht sie jeden morgen mit dem Gedanken auf. +Ha, nur noch so und so viele Tage, bis ich Hiroto verbieten kann sich von seinem Freund vöglen zu lassen!+ Und glaub mir sie wird es tun, aber abhalten wird mich das nicht davon.“ „Na ja noch bin ich keine zwanzig...“ war seine Antwort. Wir beendeten das Frühstück und mein Freund betrachtete mich mit funkelnden Augen. Und ich hatte genau so viel Lust wie er auf den besonderen Nachtisch. „Ich denke wir sollten deine Mutter einfach mal vergessen, ich meine jetzt bin ich noch nicht zwanzig und ich meine, sie muss doch sehen, dass du nie irgendwie misshandelt von mir wieder nach hause kommst, oder?“ „Glaub mir, sie hat mich sofort zum Arzt geschleppt, als du mich in den Hals gebissen hattest. Sie meine das würde fast schon an Vergewaltigung grenzen.“ Er lächelte mich an. „Soll ich ihr mal meinen Körper zeigen? Was meinst du? So wie du ihn vor zwei Wochen zugerichtet hattest...“ fragte er. Ich schüttelte den Kopf. “Dein Körper gehört mir...und es hatte dir doch gefallen.“ Er nickte. „Das ist natürlich ein Argument, dass es zu bedenken gilt.“ hauchte er leise und begann mich dann auf die Lippen zu küssen. Und schon bald lag ich auf dem Bett und er auf mir. Wie ich diesen Typen liebte, den meine Mutter abgrundtief hasste. Tbc Jaaaaaaaaaaaah endlich kommt auch mal Pon ins Spiel. Eigentlich wollte ich gar nicht so viel über seine Mutter und deren Ansichten zu Hiros Freund schreiben. Aber dann hat es mich doch gepackt. Und ich fand es irgendwo lustig. Nyo und hat wer ne Ahnung, wer der Freund sein könnte. Wenn ich das nächste Chapter hochlade, werde ich auch ein Bild von ihm und seinen Namen preis geben. He he he... vielleicht errät es ja irgendwer. Ich glaub, einem hab ich es schon verraten. XXD Na ja also schön brav weiter raten. Klar freue ich mich über Kommis.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)