Wenn Tränen für Glückliches stehen... von Chokkan7_12 (...ist die Welt verkehrt) ================================================================================ Kapitel 1: Die Erste kommt dahinter ----------------------------------- Das Wetter ist warm gewesen, die Sonne lachte das Deck der "Thousand Sunny" an. Ein süßes Mädchen mit roten Haaren hatte es sich auf einem Liegestuhl bequem gemacht und ließ ihre Haut braun werden. Da stürmten auch schon die Jungs heraus, um ihren Lieblingsbeschäftigungen zu vollführen. Ruffy, Lysop und Chopper fischten, Zorro setzte sich auf einen schattigen Platz und starrte aufs Meer hinaus, Sanji machte ihr Liebesgeständnisse und Frankie suchte etwas zum Reparieren. Das war der Alltag. Aus den Augenwinkeln konnte Nami ihn beobachten. Seinen Mund mit weichaussehenden Lippen. Seine Haut, nicht zu blass und nicht zu dunkel. Perfekt. Sie beobachtete ihn; die Art wie er lachte, wenn er lachte, und seine Bewegungen ließen sie heiß werden. Ihr Gesicht wurde hochrot und ihr Atem beschleunigte. Aber ganz angenehm. Plötzlich tauchte der Kopf einer Frau vor ihr auf. "Nami? Dich hat die Sonne erwischt", sagte Robin lächelnd. "Huh? Ähm ja, ich schau's mir mal an..." Etwas unbeholfen suchte die Errötete das Bad auf, während Robin sich in den Liegestuhl neben Namis setzte, mit einem Buch. Kurz bevor sie nach drinnen trat, drehte sie sich noch einmal um. Ein Hauch von Luft wehte durch sein Haar und öffnete ihr den Blick in sein Gesicht. Der Rot - Ton auf dem ihren verstärkte sich und sie begann die Welt um sich herum zu vergessen. Gerade als sie sich am wohlsten fühlte, krachte Lysop neben ihr in die Wand. Er hatte sich vor einem großen Fisch, den er an der Angel hatte erschreckt, wie die Rothaarige schnell feststellte. Bevor sie sich den Schimpfwortschwall von Frankie an Lysop anhören musste, verschwand sie nach drinnen, still an ihn denkend. Im Bad angekommen war sie wieder normal. Grübelnd blickte sie ihr Spiegelbild an, lehnte ihre mit hellblauen Jeans bekleideten Hüften ans Waschbecken. "Was war los mit mir? Aber ich habe mich doch nicht etwa...?!! In ihn verliebt?!" Unwillkürlich plumpste sie nach hinten. 'Nein! Das darf nicht sein... Liebe... auf dem Schiff... er denkt nicht an Liebe, nur an seinen Traum... wir sind nur Freunde.' Verwirrt stand die Navigatorin auf und ging rasch aus dem Bad. Sie konnte sich nicht mehr sehen... Danach rief Sanji zum Essen. Ruffy stürmte in die Kombüse und war schon beim Essen. Mit einem Tritt landete der Kapitän in der diagonalen Ecke. Alle nahmen Platz, Sanji servierte. Immernoch verwirrt vergrub Nami ihre Hand in ihrer Kurzhaarfrisur, jetzt war er mit ihr am Tisch, was die Sache schwieriger machte. "Nami - san? Nami - san!" "..." Verwundert hielt ihr der Blonde einen Teller hin und als sie ihn nicht annahm, versuchte er sie anzusprechen. Aber sie schien durch ihn hindurch zu schauen. Erst als er ihre Schulter anfasste, zuckte sie zusammen, zog die Hand aus den Haaren und schaute verdutzt in die Runde. Zwischen den Bissen fragte Ruffy besorgt: "Was ist mit dir?" Während Sanji sie abermals ansprach, kam von Chopper ein "Bist du krank?" und von allen anderen vielsagende Blicke. "Na toll, sein besorgter Blick macht mich ganz wuschig!!!" Nami stockte. Hatte sie das eben wirklich gedacht? Das war zu viel. Auf einmal stand sie auf, murmelte was von "Kein Hunger" und verschwand aus der Kombüse. Alle anderen blickten ihr verwirrt nach, dann fing eine rege Diskussion an. Robin ließ ein paar Minuten verstreichen, ehe sie aus jedem zwei Hände wachsen ließ und ihnen den Mund zuhielt. "Leute, seid alle still. Wenn ihr alles überdenkt, wisst ihr, was sie hat." Als sie die Münder wieder losließ, schrie Frankie: "Was soll das, Nico Robin?" Doch der Schiffsarzt hielt ihn zurück und fragte: "Ist Nami krank?" Lächelnd stützte die Schwarzhaarige ihr Kinn in die Linke. "Nein." "Was dann?", meinte Ruffy ungeduldig, inzwischen fertig gegessen. Während er sich in ihre Nähe stellte, sagte Sanji: "Robin - chan?" und auch von Zorro, Lysop und Frankie kamen teils fragende, teils genervte Blicke. Plötzlich stand Robin auf und erwiderte im Hinausgehen: "Entschuldigt, aber ihr müsst allein draufkommen..." Mit einem geheimnisvollen Lächeln ließ sie die verdutzten Jungs zurück. Kapitel 2: Versuchen abzuwarten ------------------------------- Inzwischen hatte das rothaarige Mädchen seinen Kopf im Kopfkissen vergraben und es schämte sich. Schnurstracks war sie in ihr Zimmer geeilt, hatte die verzierten Sandalen ausgezogen, sich aufs Bett fallen lassen und war so liegengeblieben. Wie sie sich schämte... Wenn er in ihrer Nähe war, führte sie sich auf wie ein Depp. Auf einmal klopfte jemand an ihre Tür. "Wer da?", sagte Nami ins Kopfkissen. "Ich bin's, Robin. Kann ich rein?" Kurz dachte sie nach. Jemand zum Reden täte eigentlich ganz gut, vor allem eine Frau. "Bitte, einen Moment..." Nami setzte sich auf. "Herein!" Ohne Emotionen im Gesicht betrat die Archäologin das Zimmer und nahm ebenfalls auf dem Bett Platz. "Möchtest du reden?" Auf die Frage hin holte die achtzehn - jährige tief Luft, aber Robin schaltete sich nochmal ein: "Du bist verknallt, oder?" Unwillkürlich errötete sie. "Woher...?" "Weibliche Intuition", antwortete die Gefragte in einem Atemzug. Während Robin die Beine aufeinander schlug, fing die Errötete zu erzählen an: "Stimmt... Ich weiß auch nicht, aber seit kurzem benehme ich mich, wenn ich ihn sehe, wie ein Depp... Also ich werde rot, muss ihn anstarren und alles an ihm gefällt mir..." Eine kurze Pause wurde eingelegt, scheinbar schwärmte Nami innerlich weiter. "Romantisch..." "Äh, was? Ja... Doch, wir sind nur Freunde!!! Kumpels..." Durcheinander senkte Nami ihren Blick. Dann kicherte ihre Sitznachbarin. "Sicher?" "Nein...", sagte Nami seufzend. "Ich kann mich selbst nicht im Spiegel ansehen..." "Wie lange hegst du schon Gefühle für ihn?" "Seit ich ihn richtig kennengelernt habe..." "Und deine Gefühle werden jetzt ernst?" "Tja, ich weiß nicht..." Nachdenklich sondierte Robin ihre Freundin. Gequält sah diese zur Seite. "Hm, so wie's aussieht... bist du dir nicht im Klaren darüber, ob du ihn liebst." "Soweit war ich auch schon... Hast du einen Tipp für mich, Robin?" Abermals dachte sie nach, ehe sie ihr Kinn in die Hand stützend antwortete: "Abwarten." "Abwarten?", hallte es im Kopf der Rothaarigen wider. Schließlich lächelte sie und nach einem bestätigendem "Ja!" ging sie aus dem Zimmer Richtung Liegestuhl. Die Archäologin folgte ihr. An Deck war außer Ruffy und Zorro niemand. Der Grünhaarige schlief an die Wand gelehnt und der andere spielte im Gras herum. Als ob nichts gewesen wäre, ließen sich die Mädchen auf ihren Liegestühlen nieder. Nami nahm die Reste des Mittagessens auf; Robin widmete sich ihrem Buch. Ruhig lag das Meer da, es war warm und sonnig. Und sie verschwendete keine Gedanken an ihn. Bald schon kam der verliebte Koch und fragte die beiden nach Wünschen. "Ein Früchteteller, bitte", bestellte die Navigatorin; die Archäologin lehnte ab. Gleich darauf waren auch Lysop, Chopper und Frankie an Deck. Langsam ließ Nami den Blick durch die Umgebung schweifen. Wie es ihr innerster Wunsch war, konnte sie geradewegs in seine Richtung schauen. Der Wind spielte schon wieder mit seinen Haaren. Er sah verführerisch aus. Plötzlich tauchte eine Hand in ihrem Gesichtsfeld auf und fuchtelte vor ihr herum. Ein Blickaustausch mit Robin genügte und sie fand in die Wirklichkeit zurück. Kurz darauf brachte Sanji den Früchteteller. Während sie es sich schmecken ließ, las sie die Zeitung. Ohne durch ihn abgelenkt zu werden. Kapitel 3: Sehnsüchtige Emotionen --------------------------------- Der Abend brach herein. Nachdem er mit Lysop und Chopper herumgeblödelt hatte, rief Ruffy: "It's Partytime!! Schmeißen wir 'ne Party!!" Alle waren einverstanden und so brachte Sanji mit Robin, die sich bereit erklärt hatte, ihm zu helfen, Alkohol, Knabberzeug etc. nach draußen und es wurde gefeiert. Ruffy und Lysop tanzten Cocon, Chopper sah lachend zu, Zorro ließ sich mit Sake volllaufen, ihm gegenüber Frankie mit Cola. Wie üblich versorgte Sanji die Mädchen und trank selber ein bisschen Wein. Es wurde geredet, gelacht, gegessen, getrunken und getanzt. Bis zum Ende der Grand Line hätte man den Lärm gehört. Weil es kühl geworden war, hatte Nami eine Weste angezogen und lachte über Chopper, der Gebäckstangen in der Nase stecken hatte. Wieder nahm sie einen Schluck Sake und wie zufällig fiel ihr Blick zu ihm. Wie er sich bewegte. Sie verbrannte innerlich fast. My insides all turned to ash Ganz langsam. so slow Nami streifte ihre Weste ab. Ihr war alles andere als kalt. Sie fühlte sich wie ein Haufen verbrannte Asche. and blew away as I collapsed Eine Brise kam auf, es kühlte ab, sie brauchte ihre Weste wieder. so cold a black wind took them away from side Auf einmal fühlte sie sich einsam, inmitten der Leute. Dunkelheit breitete sich in der Navigatorin aus. and held the darkness over day In ihre Weste gekuschelt begann sie auf dem Holzboden zu schlafen. Der Wind verstärkte sich. that night "Mmmh...?" Verschwommen nahm die Rothaarige ihre Umgebung wieder wahr. Ih ihrem Bett war sie, die Einsamkeit und die Dunkelheit waren weg. Doch ihr Schädel schmerzte. Auf einmal stieg Panik in Nami auf, sie schoss hoch und sah sich gestresst um. Neben ihrem Bett stand noch eines und darin schlief Robin. Nami war erleichtert, sank aufgrund der Kopfschmerzen wieder zurück in ihr Bett. Da rührte sich Robin, setzte sich blinzelnd auf: "Morgen!" "Ja, morgen auch." "Und? Geht's?" "Mein Kopf brummt..." "Ich glaub, du hast gestern ein bisschen zu viel getrunken." "Ja..." Schlaftrunken lächelnd schwang die Archäologin die Beine über die Bettkandte und wartete die nächste Frage ab. Ihr Gegenüber drehte den Kopf zu ihr. "Sag mal, Robin... Wie bin ich denn in mein Zimmer gekommen?" Diese nickte wissend. "Du bist mitten auf der Party eingeschlafen. Auf dem Boden. Gezittert hast du wie Espenlaub. Uns ist das selbstverständlich sofort aufgefallen, du wurdest hergetragen, ich habe dich umgezogen und bin selber ins Bett. Nachher war die Party vorbei." Langes Schweigen. Während Robin etwas in einem Buch nachlas, dass sie sich hergeholt hatte, dachte die Rothaarige nach. Erst nach einiger Zeit traute sie sich zu fragen: "Äh, wer hat mich hergetragen?" Aufs Stichwort klappte die Lesende das Buch zu und in lässiger Pose nannte sie ihr den Namen. "Waaaaaas?!", rief die Fragende erschrocken aus dem Bett springend. Dann sackte sie auf die Knie, ihr Gesicht hochrot wie eine Tomate. Die Archäologin lachte auf. "Er ist es also?" "Mhm..." "Gottseidank ist das Schiff zu groß, dass dich jemand gehört hätte. "..." Der sonst so frechen Nami fehlten die Worte. Ihr Herz pochte laut. Und es pochte immernoch so laut, als sie im Bad stand. Um ja zu trödeln duschte sie sich ausgiebig, machte sich so richtig sauber. Dann blickte sie ihr nacktes Spiegelbild an. Sie überlegte. Mit einer Denkfalte auf der Stirn trocknete sie ihr rotes Haar. Sie wog den Kopf nach links. Da nahm sie sich eine Haarmasche in derselben Farbe wie ihr Haar und flocht die auffällige Haarsträhne links. Ein prüfender Blick in den Spiegel genügte und sie holte sich im Bademantel ihre Klamotten. Ihr Glück, dass ihre Zimmergenossin dieses bereits verlassen hatte. Sorgfältig hatte Nami das Top vom Enies - Lobby - Kampf und dunkelbraune Hotpants, sowie die E - L - K - Schuhe ausgewählt. Nach dem Anziehen kontrollierte sie abermals ihr Aussehen. Den goldenen Armreif und den Lockport trug sie schon. Auf dem Regal über ihr war jede Menge Parfum. Nami stutzte. Mochte er Parfum? "Nein, ich bin doch keine Tussi", wimmelte sie ab und verschwand aus dem Bad. Alle waren bereits wach, mehr oder weniger verkatert, weshalb das Frühstück eher mager ausfiel. Während des Richtens hatte Sanji nur einmal geraucht, Frankie litt eher unter seiner Überdosis Cola, Lysop, der ausnahmsweise auch was getrunken hatte, bekam das zu spüren, Chopper war noch ganz fertig vom Herumblödeln. Die Einzigen, die nichts spürten, waren Ruffy, Zorro und Robin. Der Kapitän, weil er sowieso nichts trank, sein Mitstreiter, weil er trinkfest war, und seine Mitstreiterin, weil sie nur in Maßen trank. Leise jammernd hingen sie alle da, tranken und aßen, wenn ihnen nicht schlecht war. Dann flog die Tür auf und lächelnd trat das attraktive, rothaarige Mädchen ein. Alle Blicke wandten sich zu ihr. Freck fuhr sie sich durchs Haar, während sie wie ein Model zum Tisch stöckelte. Da zwinkerte sie in eine bestimmte Richtung. Robin musste lächeln. Unschuldig richtete Nami ihren weiten Ausschnitt gerade und spielte mit ihrer Strähne. Mucksmäuschenstill starrten die Jungs sie mit geröteten Wangen an. Sie stützte ihr Kinn in eine Hand und trug Sanji mit glitzernden Augen lächelnd auf: "Einen Tee, bitte." Sich von dem verführerischen Anblick losreißend erfüllte der Koch mit einem Liebestaumel ihren Wunsch. "Was plusterst du dich so auf?", fragte Frankie gereizt. "Ja! Bist du unter die Model gegangen?", bestätigte der Kanonier zwischen zwei Schlucken Tee. "Warum hast du dich so schick gemacht?" Chopper war überrascht. "Was soll das?", interessierte es auch den sich vollstopfenden Kapitän. Von Seiten des Blonden kamen bedrohliche Blicke, aber der Schwertkämpfer verkündete noch das Tüpfelchen auf dem i: "Die hat einen an der Klatsche..." Dann holte Sanji zum Kicken aus, aber Nami war schneller. Gezielt prügelte sie jeden Einzelnen windelweich mit den Worten: "Wollt ihr so richtig Prügel? Die könnte ihr haben!! Und 300 Millionen Berry obendrauf kriege ich!" Robin saß mit einem Schweißtropfen daneben. Als sie fertig war, ließ sie sich Zeit beim Teetrinken. "Tut uns leid", kam es kläglich von den Verprügelten, aber alles, was Nami ihnen noch schenkte, waren scharfe Blicke. Der Tee war zu Ende getrunken und mit einem "Bis später...!" verzog sie sich in ihr Zimmer. Sie sperrte die Tür zu, lehnte sich an und kam langsam runter. Danach lehnte sie sich an die Wand daneben und spielte den Vorfall noch einmal durch. Sie hatte geschlagen, weil die Jungs sich über ihr sorgfältig zusammengestelltes Outfit lustig gemacht hatte. Normalerweise hätte sie nur gedroht, aber ihre Nerven waren durchgebrannt. Nur wegen so einer Kleinigkeit. Aber das Schlimmste war: Sie hatte ihm wehgetan. Sooft hatte Nami das schon, aber nie so fest. Immer nur gerade so viel. Nami stiegen die Tränen hoch. Bestimmt hasste er sie jetzt. Ein Tropfen aus ihrem Auge fiel auf den Holzboden. Sie fühlte die Peinlichkeit wie ein Gewitter heranziehen. and the clouds above move closer looking so dissatisfied Von der Wand runter rutschte sie in die Hocke. Dunkelheit und Einsamkeit krochen heran. but the heartless wind kept blowing Schamestränen klatschten auf das Holz. Sie weinte. blowing Kapitel 4: Ein zweiter Eingeweihter und eine neue Insel ------------------------------------------------------- Zu Mittag ließ sich Nami wieder blicken, in ihrem Liegestuhl mit einem Buch von Robin. Die Jungs wirkten nicht nachtragend, weshalb ihr ein Stein vom Herzen fiel. Auch er schien zufrieden zu sein. Nami lächelte und vertiefte sich in ihre Lektüre. Üppig verfiel das Mittagessen, weil der liebestolle Koch von Namis "Gemodel" beeindruckt voll in seinem Element war. Sonst war alles wie immer. Während Sanji Ruffy zum Abwasch verdonnerte, begaben sich die anderen wieder an Deck. Obwohl es leicht bewölkt war, zog es die Mädchenzu den Liegestühlen, und Büchern. Allerdings war die eine von ihnen unkonzentriert, las sie doch schon zum fünften Mal die selbe Seite. 'Hat er mir verziehen...? Heute Mittag hab ich ihn noch gar nicht richtig angeguckt... Hmmm... Würde er nur öfter den gewissen Blick aufsetzen...' Auf einmal versank sie in ihre Welt. Dachte an ihn. Wollte ihn. In diesem Moment bog Sanji um die Ecke mit Eisbechern für seine zwei Hübschen, aber als er ein verträumte Nami - san vorfand, stutzte er. Flink ließ die Schwarzhaarige, die alles mitbekommen hatte, eine Hand wachsen und hielt ihm den Mund zu. 'Robin - chan...' Geräuschlos legte sie ihr Buch zur Seite und ließ Sanji erst wieder los, als sie direkt neben ihm stand. "Komm mit nach unten", flüsterte Robin. Die Eisbecher auf den Boden stellend gehorchte er. Im Schiff dann verschanzten die beiden sich in der Kombüse, einem Ort der Unauffälligkeit. Mit einem "Zipp" machte Sanji sein Feuerzeug an und steckte sich eine Zigarette an. Bevor Robin diskret erzählen konnte, unterbrach er sie: "Warte mal... ich glaube, ich weiß was los ist..." "Ja?", fragte Robin erstaunt nach. "Offensichtlich hat Nami - san..." Als Pause paffte er den Rauch in die Luft. Danach setzte er fort. "...jemanden, an den sie die ganze Zeit denken muss... um den sie sich sorgt, den sie mag, aber auf eine besondere Art." Verzaubert versteinerte der Blick der Schwarzhaarigen, sie war berührt von seinem Wissen und wie er es zum Ausdruck brachte. Aber berechnend wie sie nun mal war, erwartete sie einen mit Herzchenaugen - schreienden Sanji: "Und dieser jemand bin ich! " Freundlich suchte er Augenkontakt und sagte einfach spontan: "Sie hat ihn sehr gern, oder?" Verstört von der Reaktion des Blonden, ließ sie sich auf einen Stuhl nieder, ehe sie bekannte: "Ja. In der Tat hat sie das..." Flüsternd und lachend gab sie den Namen Preis. Geschockt leiß der Koch seinen Mund offen stehen. Allerdings fasste er sich rasch wieder. "So...also er..." Bevor Robin die Kombüse verließ, schwor er: "Das Geheimnis ist bei mir sicher!" Genau das hatte sie erwartet. Als alle wieder an Deck waren, wurde die Stille von Ruffys Geschrei unterbrochen: "Eine neue Insel!!!!" Kapitel 5: Wo ist er? --------------------- "Kommt alle her", befahl die Navigatorin mit den roten Haaren und die Crew traf sich an einem Punkt des Decks. Vor ihnen lag eine Karte und sie hörten Nami zu: "'Norway'heißt die Insel und die Bewohner sind ganz normal. Es ist ein Frühlingsinsel, dass Wetter ist also mild. Aber wir müssen aufpassen, weil da auch versteckte Marineangehörige leben. Und ich meine keine Soldaten. Kapiert?" Einstimmig stimmten alle zu und bald wurde geankert. Der Hafen schien recht modern, viele Leute tummelten sich auf den Straßen. Es sah bunt und lustig aus. Ein super Städtchen. "Hört zu..." Nami wollte noch einmal darauf plädieren, vorsichtig zu sein. Aber sie wurde von Zorro unterbrochen: "Äh, Ruffy ist schon weg..." Das ist klar gewesen. "Dieser Idiot..." So spazierten alle in die Stadt mit Ausnahme von Frankie, der noch etwas zu reparieren hatte, Lysop, der noch neue Waffen basteln wollte und Nami, die noch etwas zu erledigen hatte. Was war das wohl...? Zufrieden sah sie der Vierergruppe hinterher. Nachher verschanzte sie sich in irgendeinem Eck der "Thousand Sunny" Stift und Papier bereit. Wie nicht anders zu erwarten kritzelte sie darauf herum, fasste sich an den Kopf, zerknüllte es, schmiss es weg. Auf das nächste Papier schrieb sie in längeren Abständen. War wieder nichts. Genervt flog die nächste Papierkugel. Ihre nächste Notiz entstand wie in Zeitlupe. Dennoch war sie nicht gut genug. Das konnte nicht wahr sein. Zähneknirschend versuchte Nami es weiter... Nach zwei Stunden war ein ausnahmslos langer Text zu Stande gekommen. Voller Liebe drückte die Seiten an sich, ehe sie sei zwischen ihren Brüsten, dem perfekten Versteck, verschwinden ließ. Erleichtert betrat sie das Deck, niemand war dort. Leere blendete ihr entgegen. Was, wenn jemand angriff? Wer beschützte sie? So total stark war "Die diebische Katze" mit 16 Millionen Berry Kopfgeld auch wieder nicht. Nami versuchte sich zu beruhigen. 'Sanji bemerkt es, wenn es gefährlich für mich wird, Robin ist immer zum richtigen Zeitpunkt da, was soll mir passieren?' Plötzlich hörte sie ein Hämmern und Murmeln. Ihren Klimataktstock bereit bog sie um die Ecke. Zum Angriff mit einem 'Cyclone' bereit. Die Gefahr war gebannt. Nami startete zum Angriff. "Cyclone...!!!" "Halt!! Ich bin's nur...!" Abwehrend hob der Verursacher der Geräusche die Arme. "Franke...! Tut mir leid." Während sie ihren Stock wegsteckte, wurde der vermeintliche Feind wütend: "Was fällt dir ein?! Mich so zu erschrecken, du Brutale... Ich hab nur das Schiff aufgemotzt und dann biegst du um die Ecke und willst mir eine überbraten! Sag mal, geht's dir eigentlich zu gut?" Von Peinlichkeit berührt faselte sie mehrere Entschuldigungsmöglichkeiten, während sei sich vom Acker machte. Zeitgleich fiel ihr auf, wie ängstlich sie war. So ängstlich. Nami hatte in all den Abenteuern Mut dazugewonnen, aber auf einmal schien er zusammengeschrumpft zu sein. Ausgelaugt und einsam fühlte sie sich. Dunkel. Mit dieser Mischung aus Gefühlen ging sie an die Reling. Stürmischer Wind stach ihr ins Gesicht. Keiner da, der sie vor ihm beschützen konnte. Manchmal war die Rothaarige gern allein. I used to be my own protection Nur nicht jetzt. but not now Die Navigatorin spürte Verwirrtheit in ihrer Gefühlswelt. Sie konnte sich nicht herausnavigieren. Nicht allein. Cause my plath has lost direction Weshalb konnte das Mädchen nicht sagen. somehow 'Wo ist er..?, wo ist er...?, wo ist er...?' a black wind took you away from sight Dunkelheit. Einsamkeit. 'Wo ist er?!' and held the darkness over day Es fing an dunkel zu werden. Wie ein Schrei kam ihr das Echo ihrer Gedanken im Kopf vor. Sie fühlte, dass es ihm nicht gut ging. In dieser Nacht. that night Kapitel 6: Verwundet -------------------- Sanji, Chopper und Robin kamen zurück, jeweils mit Lebensmitteln, Büchern und Kleidung eingedeckt. Nicht lange, da fand die Frau ihre Freundin bei der Reling zusammengekauert. Sie weinte. Robin stellte ihre Taschen auf dem Boden ab und schritt auf sie zu, wissend dass die Navigatorin sonst nicht so geknickt war. Das merkte sie und schreckte auf. "R-Robin..." Mit dem Handrücken wischte Nami sich über die Augen. Dankbar nahm sie ihre Hand, die sie ihr hingestreckt hatte, um ihr aufstehen zu helfen und zog sich daran hoch. Anscheinend hatte sie Kreislaufprobleme, sie taumelte, hielt sich haltsuchend an dem Schnürtop der Schwarzhaarigen fest. Beschwörend drückte die Helferin sie an sich. "Du vermisst ihn. Hast Angst um ihn. Angst, dass du ihm nicht sagen kannst, dass er das Wichtigste ist, bevor es zu spät ist." Japsend bejahte sie. "Aber ihm geht's vielleicht genauso. Und er kann sich bei niemandem ausheulen. Ein Mann tut so etwas nicht. Findest du das gerecht?" Stutzend über Robins Worte schaute ihr feuchte Augen ins Gesicht; in ihnen spiegelte sich Feuer wider. Die Umarmung wurde gelöst und ein tapferer Blick traf Robin. Stolz schritt die Rothaarige an ihr vorbei, während sie ihre Einkäufe packte und begann, sie zu verstauen. Ein erleichtertes Lächeln umspielte ihre bezaubernden Lippen. Später trafen auch die anderen ein. Nami half Sanji beim Kochen, Chopper und Robin lasen bei ihnen in der Kombüse. Als sie die anderen kommen hörten, war Nami aufgesprungen und zur Reling gestürmt, was Sanji und Robin mit einem Lächeln nahmen und Chopper davon nichts mitbekam. "Hiii!! Na? Habt ihr Schulden bei mir gemacht?", wurden sie begrüßt. Unendlich glücklich winkte die Rothaarige heftig. Die Rufe hörend kam Frankie aus dem Unterdeck, aber er ging nicht zur Reling. Es würde schon alles in Ordnung sein. Aber er irrte sich. Wenn man genau hinsah, schwankten die drei ein bisschen, sich gegenseitig stützend. Der Gesichtsausdruck des winkenden Mädchens fiel und besorgt schrie sie: "Hey!!! Ist was passiert?!!" Erschöpft hievten sich Zorro, Lysop und Ruffy an Deck. Während Zorro gebückt da stand, lagen Ruffy und Lysop, jeweils mit Schuss- und Schnittwunden, auf dem Holz. "Ruffy...! Zorro...! Lysop...!" Mehr brachte Nami nicht heraus. Trauer schwappte in ihr hoch, die zwei schon so sehen zu müssen war schlimm genug, jedoch traf sie sein Anblick viel tiefer. Wie er keuchte, die Schmerzen zu ignorieren versuchte, schwitzte vor Müdigkeit und wie er gepeinigt den Boden anstarrte. Nami unterdrückte die Tränen. Nicht weinen. Nicht jetzt. Inzwischen hatte Frankie Chopper geholt und Sanji und Robin waren aus Sorge mitgegangen. Konzentriert untersuchte der Elch sie. "Also, Ruffy ist mit einem Messer übel mitgespielt worden, sein rechter Arm ist fast verblutet, neben den ein bisschen harmloseren Wunden am anderen Arm und auf der Brust. Zorro muss einen mehrere Kilo schweren Gegenstand gegen den Rücken bekommen haben. Er weist keine Wirbelschäden auf, aber Blutergüsse und starke Prellungen. Und Lysop steckt eine Kugel im linken Bein und knapp an der Halsschlagader vorbei ist ein Streifschuss. Dazu Abschürfungen. Sie werden wieder gesund." Seufzend schloss der Arzt den Vortrag und alle halfen ihm, die Verletzten unter Deck zu bringen. Nami sprach ihm die ganze Zeit gut zu, was den Blonden und Schwarzhaarige vielsagende Blicke austauschen ließ. Das Verarzten ging recht schnell von Statten, weil die übrigen Mitstreiter fleißig halfen. Vor Sorge beinahe umkommend verpflegte die Navigatorin alle drei mit großer Fürsorge, so dass dem Arzt der Unterschied nicht auffiel. Den Wissenden allerdings schon. Nachdem es geschehen war, mussten sich die Verletzten unter Schlafmitteln ausruhen. Das Abendessen fiel ins Wasser, Chopper und Frankie hielten über sie Wache. Die anderen zwei waren schon in den Betten, bereit für den Nachtdienst. Gottseidank konnten sie die anderen beiden davon überzeugen, Nami nicht einzuteilen. Sie war nicht im Stande, diesen Anblick zu verkraften. Vor allem seinen Anblick nicht. In einer Ecke der "Thousand Sunny" lümmelte das Mädchen in einer Decke von Robin mit ihren Gefühlen ringend. Sie konnten nur von der Marine so zurgerichtet worden sein. Das nicht einmal schonungslos. Vielleicht hätte sie sie daran hindern können. Vielleicht hätte sie mit ihnen flirten können und er wäre verschont geblieben. Aber eifersüchtig, wenn Robin mit ihrer Vermutung Recht hatte. Sie hätte sich für ihn geopfert. Er wäre unverletzt geblieben. Aber traurig. Und die anderen auch. 'Sagt mir mal einer, wieso die anderen mir egal sind?!' Nein, sie waren ihr nicht egal. Nur war ihr Gehirn vernebelt von ihm. Wem machte sie hier bitte was vor? Sie hatte sich in ihn verliebt. Also wollte sie ihn. Doch nicht so. Die Wellen klatschten gegen das Schiff. Wie Tränenbäche. Stumm tropften die ihren auf den Boden. 'Ich will das nicht... Das konnte ich noch nie ertragen... Aber jetzt wo ich mir im Klaren über meine Gefühle bin, ist es noch schlimmer! Ich will nicht allein sein...' and the clouds above move closer Trotz des sternenklaren Nachthimmels fühlte sich die Atmospäre für Nami gewittrig an. looking so dissatisfied Danach fröstelte sie. and the ground below grew colder as they put you down inside Sie fühlte sich von der Gewitterwolke aufgesogen. Herzloser Wind machte ihr die Decke streitig. but the heartless wind kept blowing Sie weinte bitterlich. Schluchzend. Leise schreiend. Der Wind trug die Laute fort. blowing Später, am frühen Morgen fand das Mädchen mit den roten Haaren sich in ihrem Bett wieder. Sie hatte schlecht geschlafen. Trotzdem war sie aufgekratzt. Emotionslos ging sie sich waschen und zog sich an; ein Kleid in ihrer Haarfarbe, die Strähne öffnete sie; dann schaute sie nach den Jungs. So behutsam hatte sie noch nie eine Tür geöffnet. Sie lugte durch den Schlitz, warf einen Blick auf die friedlich Schlafenden. Zorro, Lysop, Ruffy. Den Kanonier der Bande hatte sie am besten im Visier, und obwohl er ihr leid tat, hatte sie einen Wunsch. Er sollte mit ihm Platz tauschen. Er. Auf einmal tauchte eine Hand neben der Tür auf und machte diese zu. Robin. Traurig seufzend betrat Nami das Deck, wissend, dass ihre Freundin nur das Beste für sie wollte, dass das Leben hart war und dass sie etwas beschlossen hatte. Sie würden nicht länger auf Norway blieben. Die Marine hier war stärker, als die normalen Admiräle, die Jungs waren ihnen nicht gewachsen. Noch nicht. "Sie sind wieder bei Bewusstsein!!" Nachdem Frühstück von Sanji, Robin, Nami, Chopper und Frankie war eine halbe Stunde vergangen, in der Sanji den Abwasch gemacht hatte, Chopper und Frankie bei den Verletzten geblieben waren, Robin gelesen und Nami wiedermal Notizen gekritzelt hatte, irgendwo versteckt musste sie einfach ihre Gedanken aufschreiben. Natürlich nahm sie das alte Versteck. Plötzlich vernahmen alle den Ausruf den Arztes, weswegen sie eine Großbesprechung anordneten. Als die gesamten Strohhüte sich versammelt hatten, saßen die drei schon mehr oder weniger aufrecht. Lächelnd blickte Chopper in die Runde. "In drei Tagen sind sie wieder halbwegs normal." Ein aufatmendes "Gottseidank" vom Rest der Crew brachte Freude ein. Auch bei Nami. Gleichdarauf packte sie jedoch die Sache beim Schopf: "Doch wir werden nicht in Norway bleiben. Die Marine ist hier stärker als die Admiräle. Soweit sind wir mit den Kräften noch nicht. Ich würde vorschlagen, wir machen die drei Tage Schonzeit auf einer nahegelegenen, unbewohnten Insel Pause, die viel kleiner ist. Weil wir Vorrat etc. schon gedeckt haben -" "Ich bin hungrig, Sanji!!", unterbrach der Kapitän ihren Vortrag. Wenn der Elch ihn nicht zurückgehalten hätte, hätte Sanji ihm eine Kopfnuss verpasst. "Wie kannst du es wagen, Nami - sans Vortarg zu unterbrechen?!!" "Aber..." "Nichts aber!!" Genervt fasste sich Zorro an den Kopf. "Von deinem Gebrüll krieg ich solche Kopfschmerzen, dass ich die in meinen Rücken fast vergesse, Löffelschwinger!" "Halt den Mund, Marimo!" Der Blonde war jetzt auf Ruffy und Zorro sauer und während der Arzt beschäftigt war, ihn davon abzuhalten, einen Angriff zu starten, versteckte sich Lysop vor Angst stöhnend unter der Bettdecke und Robin und Frankie beobachteten fassungslos die Szene. Der Schwertkämpfer und der Koch stritten. Ruffy quängelte vor Hunger. Lysop jammerte vor Angst. Und der Menschenelch versuchte alle zu beruhigen. Was für ein Bild! Plötzlich hörte man ein Glucksen, was sie alle in eine Richtung blicken ließ. Nami lachte ausgelassen, dazwischen waren die Worte: "Blöd seid ihr...!" zu hören, was sie mit verdutzten Blicken aufnahmen. Nach einer Weile stimmte Ruffy mit ein und sein witziges Lachen überzeugte auch die anderen nacheinander. Schließlich schallte die ganze "Thousand Sunny" vom Lachen ihrer acht Besitzer und ließ sie ihrem Namen gerecht werden. Die reale Sonne wurde in ihrem Aufgang von dem 1000 - Sonnen - Schiff regelrecht zurückgeworfen, das Meer fing an zu glitzern, leichte Wellen schlugen gegen den Bug, es war wie im Paradies. Kapitel 7: Partner am Ende -------------------------- Der Tag verstrich wie im Flug. Nach einer ausgiebigen Stärkung, zubereitet von Sanji, wurde ordentlich Karten gespielt, wobei die mit den roten Haaren eindeutig die Nase vorn hatte. 80% gingen an sie, was die anderen fast verzweifeln und sie lächeln ließ. Diese teuflische Spielerin! Dann wurden die offenen Fragen geklärt. Erstmal erzählte der Gummimensch, wie er bis zum Stadtende gelaufen war, auf der Suche nach einem Restaurant. Dort fand er auch eines, einen größeren Rahmenladen. Kaum hatte der Kapitän den Platz dorthin halb überquert, nahm er eine Bewegung auf dem Dach wahr und noch bevor er sie realisieren konnte, stürzten sich gleich ein paar Gestalten auf ihn. Ruffy hatte "Lasst mich los!!!" geschrien, woraufhin ihm einer mit zwei Degen in die Brust geschnitten hatte. Ein unterdrückter Aufschrei hallte von den Gebäudewänden wider, denn wehren konnte er sich nicht, weil ihm ein anderer einen Stock auf die Brust presste, wahrscheinlich mit Seesteinspitze. Vier weitere hielten jeweils einen Arm bzw. ein Bein fest und sobald Ruffy sich anschickte, anzugreifen, verpasste der Fünfte ihm einen Schnitt. Der mit den grünen Haaren setzte fort; er hattte sich bis zu dem Gummimensch verirrt, und während er auf ihn zuraste, sprangen nochmal zwei auf Zorro drauf. Hochschreckend begann sein Freund zu schreien: "Runter von meinem Mitstreiter!!" Sie sprachen kein Wort, grinsten sich bloß widerlich an. Zorro hatte sie sofort als Leutnants identifiziert und fünf Sekunden lang konnte er sich sogar befreien, indenen er Kopftuch und Schwerter bereit machte. Aber leider griff ein Muskulöser nach dem Denkmal vor dem Laden und rammte es dem Schwertkämpfer in den Rücken. Unter hämmernden Kopf - und Rückenschmerzen brach er zusammen, seine Attentäter lösten sich buchstäblich in Luft auf. "Neieiein!!! Ihr Dreckskerle!", fuhr Ruffy tobend auf, wehrte sich und fluchte weiter. Aber die Leutnants schlitzten ihm einfach den Arm auf; er schrie gepeinigt auf, sie grinsten und taten es ihren Freunden gleich: Sie verschwanden. Dann klärte Lysop auf, dass er kurz Bastelsachen einkaufen war, weshalb Nami und Frankie ihn nicht getroffen hätten. Er brauchte nämlich was für seine neue Erfindung, wie er betonte. In Hafennähe hatte er gleich gefunden, was er suchte. Glücklich trat er nach draußen und hörte nur noch die Revolverschüsse, bevor er bewusstlos zusammensank. Irgendwie hätten Ruffy und er es geschafft, sich gegenseitig zum Hafen zu bringen, wo sie Lysop gleich mitgenommen hätten, wie Zorro ergänzte. Wieso sie angegriffen wurden, war natürlich wegen der Kopfgelder, aber die Marineanghörigen hatten es bei einer Verwarnung belassen, wie die Strohhutbande schließlich kombinierte. Am Abend war der Normalzustand wieder eingekehrt. Außer, dass sich die Verletzten noch schonen mussten. Sie hatten längst aus Norway abgelegt, der Lockport war aufgeladen und steuerte die nächste Insel an, die aber noch Wochen von ihnen entfernt lag. Nami tippte die Archäolgin an und lachte glücklich. "Nanu? Hast du ihn aus deinem Herzen verbannt?", neckte sie sie, an ihrem Fruchtsaft, den der liebestolle Koch ihr gerade gebracht hatte, nippend. "Mhm - Mhm. Ich hab da einen Plan..." Diesen erklärte sie Robin tuschelnd, deren hübsche blaue Augen immer größer wurden. Sie lachte spontan, als das Mädchen mit den roten Haaren sich entfernte. Während sie davonlief, fuhr ihr ein Luftzug durch ihr Kleid. Wie ein Zeichen... Pat. Das Buch war geschlossen. Kichernd betrat Robin das Vorderdeck, ihr Buch in der Hand, sah sie sich den Sonnenuntergang an. Wie hübsch er doch war. "Na, dann werd ich mal für die Erfüllung des Plans sorgen." Lächelnd verschwand sie in die Kombüse, wo alle, außer den Mädchen, noch beim Abendessen saßen. Freundlich sprach sie ihn an, sich vergewissernd, dass er fertig mit Essen war. Verwundert beobachteten die anderen die Szene, ehe der Angesprochene aufstand und Robins Worten Folge leistete. "Nami möchte ihn sprechen?", fragte der Arzt, der angefangen hatte, Medizin zu mischen. "Es wird schon wichtig sein", wimmelte der Blonde ab, während dem Abwasch. Aber Lysop entging der wütende Unterton in seiner Stimme nicht. Den hatte er nur in bestimmten Situationen. Auf einmal fiel es Lysop wie Schuppen von den Augen. 'Sie werden ja wohl nicht...?!!" Das Mädchenzimmer wurde behutsam betreten, ebenso die Tür zugemacht. Innerlich jubelte Nami in sich hinein. Danach schlug sie seine Hand sanft vom Lichtschalter weg. Sie blieb vor ihm stehen. "Also du bemerktest vielleicht, dass es mir in letzter Zeit nicht gut ging. Doch ich bin nicht krank. Etwas anderes hat mich erwischt, etwas... Gefühlvolleres..." Als Nami zur Sache kommen sollte, wurde sie unwillkürlich rot. Tief einatmend erzählte sie weiter. "Ich dachte viel nach, benahm mich komisch und..." Bedrückt seufzte sie. "...weinte." Ihr Gegenüber erschrak merklich, aber sie ließ sich nicht beirren. Mit rotem Gesicht hoch sie ihre Hand, wissend, dass er sie nicht sehen konnte. "Keine Sorge, mir geht es schon besser. Auf jeden Fall ist mir klar geworden, dass ich Freunde brauche, aber das ist nicht alles. Es gibt jemanden, der mir wichtig ist..." Ihre Hände krampften sich in ihr Kleid. "...den ich mehr mag, als irgendwen anderes auf der Welt..." Sie schwitzte, zitterte. "...dem ich jetzt etwas sagen muss..." Sie verstummte, wischte sich trocken mit dem Kleid, atmete tief, ehe es auf ihr herausbrach: "Das bist du! Ich liebe dich... Ruffy." Wartend hörte das Mädchen in die Stille. Auf eine Antwort. Plötzlich ergriff er ihre Hand. "Na ja, eigentlich war mir bis zuletzt nicht klar, was du meinst." Enttäuscht kamen ihr die Tränen. "Erst bei 'Ich liebe dich'." Nami horchte auf. "Ich hab schon total vergessen, dass es mir eigentlich genauso ging. Ich hab als Kapitän die Verantwortung über euch. Aber ich kapier nichts. Schon gar nicht Gefühle." Er glaubte in ihr Gesicht zu schauen, als er seinen Arm nach dem Lichtschalter streckte und er täuschte sich nicht. "Ich dich auch." Da nahmen sie sich in die Arme. "Das tut so gut", seufzte sie. "Ich weiß." Ihre Gesichter näherten sich. Er hauchte ihr einen leidenschaftlich Kuss ein. Ruffy küsste Nami. Nami küsste Ruffy. Die Dunkelheit verschwand aus den zwei Herzen. Die Einsamkeit auch. So now you're gone Sie hatte sich getäuscht. Er hatte sie auch vermisst. and i was wrong Der Kuss wurde innig. Er drückte sie fester an sich. In diesem Augenblick konnte sie sich nicht vorstellen, wie es war I never knew what it was like allein zu sein. to be alone Ihre Körper wurden erkundet. Nachdem das Mädchen seine Brust geküsste hatte, bearbeitete der sonst in solchen Dingen unbeholfene Junge die ihre. Stöhnend fuhr er mit der Nase zwischen diese. Plötzlich fühlte er etwas Seltsames, fasste sanft hinein und fand lauter Notizzettel. "Äh...", rutschte es Nami heraus, aber zu spät, Ruffy las sie schon. Sein Gesichtsausdruck wurde immer ernster. "Nein, also..." "Halt." Er senkte die Notizen, nachdem er zu Ende gelesen hatte. "Stimmt das alles?" Nickend packte sie seine Hand. Der Boden bekam Tropfen ab. Sie weinte. Schon wieder. "Nein, Nami, ich..." "Entschuldigung..." Verzweifelt steckte er die Zettel in seine Hosentasche. "Oh, Nami..." Eine beschwörende Umarmung wurde von dem Gummimenschen eingeleitet, in der er sie hin- und herwog. "Schon gut." Dankbar strich die Navigatorin seine Arme entlang, jedoch als sie über den schwerverletzten Arm fuhr, fuhr er zusammen. "Tut mir sehr leid", entschuldigte sie sich, dann gab sie ihm einen Kuss. Gefasst sah Nami in seine herzensguten Augen. "Sagen wir es den anderen?" "Ja." Entschlossen gingen sie ihren Weg, bereit für die Wahrheit. Draußen standen alle anderen an Deck, mit nachdenklichen Blicken die Tür strafend, aus der die beiden kommen würden. Der Schiffszimmermann und der Arzt hatten keine Ahnung, was sein könnte, während der Schwertkämpfer zumindest eine Vermutung hatte und die anderen zwischen zwei Möglichkeiten hin - und herschwankten. Sie hingen alle ihren Gedanken nach. Plötzlich ging die Tür auf. Eng nebeneinander stehend traten die fehlenden Crewmitglieder heraus. Fragend sahen sie sie an. Dann schien es klar zu sein. Nicht mal Blicke tauschten sie. Sie traten einfach auseinander. Und gaben den Blick auf ihre Hände frei. Die haltenden Hände. Eine leichte Brise fuhr durch sie hindurch, ließ Haare, Hut, Gelée und Kleid wehen und sie lächelten. "Viel Glück", kam es freundlich zugleich freudig von Robin. "Wehe, sie ist unglücklich bei dir", drohte halb ernsthaft, halb spottend Sanji. "Mir doch egal... solang's die Mannschaft nicht gefährdet... sollt ihr glücklich sein", setzte neutral Zorro hinzu. "Ja, dann seid ihr wohl ein Pärchen? Gratuliere!!", rief überschwänglich Lysop. "Echt jetzt?! Wow!!!", bewunderte mit Sternchenaugen Chopper sie. "Was soll's..." schloss brummend Frankie. Schweigen. Ruffy und Nami nahmen sich seitlich in die Arme in dieser Geräuschlosigkeit. Die leicht Brise wurde steifer. Verträumt starrten sie das Meer an und ihre Freunde. Plötzlich begann Robin zu kichern. Süß und glücklich. Da kam der Koch gar nicht herum miteinzustimmen. Lysop ließ sich auch schnell erweichen. Bei dem Elch dauerte es keine Weile. Angesteckt machte Frankie auch mit. Und von da an lachte auch Zorro ganz herzhaft. Einstimmig klangen ihre Rufe: "Lebet hoch!!" Natürlich zwischen dem Lachen. Nami tauchte in eine Welt ein, wie ins Paradies. Alles rot mit Herzchen. Wie am Valentinstag. on a valentine's day Sie drückte sich an ihn, kicherte anmutig mit ihren Freunden mit und überlegte, was an den letzten Tagen geschehen war. on a valentine's day Er, der sie zu Bett trug. on a valentine's day Er, der sie schützte. on a valentine's day (I used to be my own protection) on a valentine's day (but not now) on a valentine's day (cause my mind has lost direction) on a valentine's day (somehow) Er, der sie liebte. Und sie ihn auch. Mit einem Kuss wurde dies besiegelt. on a valentine's day (I used to be my own protection) Während die Rufe der anderen den Himmel empor flogen. on a valentine's day (but not now) Die Sterne glitzerten aufgeregt; der Mond nickte zustimmend. on a valentine's day (cause my mind has lost direction) Für Nami hatten die Tränen aufgehört. Das Lachen ersetzte sie mit voller Energie. Liebe war toll...! on a valentine's day (somehow) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)