Miyavi und die FF's von Terra-gamy ================================================================================ Kapitel 5: Schwanger? --------------------- „Nein, bitte nicht“, verzweifelt klangen die Schreie, die durch PSC Gebäude schalten. The Gazette machten gerade Pause und Ruki konnte von seinem Wachposten an der Tür erkennen, wie Aoi vor Miyavi floh. Dieser schlenderte fröhlich Aoi hinter her, ohne dabei mühe zu haben ihm zu folge. Für Aoi gab es keine Fluchtmöglichkeit mehr, mit jedem Meter holte Miyavi ihn ein und kurz vor der Tür zum Proberaum erwischte er Aois Arm und zog diesen in dem Proberaum. Ruki, der hinter der Tür stand konnte gerade noch ausweichen und zum Sofa flüchten. Doch auf genau dieses hatte Miyavi es wohl abgesehen, denn er schritt darauf zu und ließ sich auf selbiges nieder. Die eine Hand zupfte an seinen Schnürsenkel, während die andere auf seinem Bauch ruhte, „Ich bin Schwanger“, ein seliges Lächeln zierte Miyavis Gesicht und Ruki, der neben ihm auf der Couch saß, flog prompt von dieser. „Was?“, er rieb sich seinen schmerzenden Hintern und starrte Miyavi entsetzt an. „Ich bin Schwanger“ „Warum?“, Ruki war der Verzweiflung nahe und ein Kopf machte immer wieder Bekanntschaft mit der Sofakante. „Freust du dich nicht?“, Miyavi sah Ruki mit großen Augen an. „Nein“, Ruki hielt in seiner Selbstzerstörungsaktion inne und beobachtete Miyavi, der sich an Kai hängte, „Kai, Ruki ist gemein zu mir, nur weil er keine Kinder bekommen kann.“ Ruki griff sich am Kopf, „Hilfe!“, er warf einen verzweifelnden Blick in die Runde, „Ich bin im Irrenhaus.“ Eilig flüchtete Ruki aus dem Bandraum auf dem Balkon. Miyavi schenkt Ruki keine Beachtung, „Kai machst du mir ein Sandwich?“, stattdessen machte er sich auf dem Sofa lang. Kai verschwand in die angrenzende Küche und kann wenige Minuten später mit einem Tablett verschiedenster Arten von Sandwichs wieder. „Hast du auch eins mit sauren Gurken und Ketchup gemacht“, Miyavi betrachtete eingehend das Tablett, während sich Kai schon bei der Vorstellung der Magen umdrehte. „Gib mir ein Moment und du hast ein“, Kai brachte ein gezwungenes Lächeln zustande und verschwand nochmals in der Küche, nur um ein Augen blick später Miyavi sein Sandwich zu überreichen. „Danke“, genussvoll biss Miyavi in sein Sandwich, „Willst du auch mal?“, er hielt das angebissene Sandwich vor Kais Nase, „Ist total lecker“ Dankend lehnte Kai das Angebot ab und verschwand schleunigst in der Küche mit der Begründung das Geschirr abzuwaschen, obwohl sie dafür eine Spülmaschine hatten. Mit einer Zigarette in der Hand stand Kai an der Anrichte gelehnt in der Küche und ließ die Zeit verstreichen, die die Maschine brauchte, bis das Geschirr sauber war. „Miyavi ist schlecht“, Aoi war in die Küche gekommen. „Wo drin?“ „Haha“, Aoi lehnte sich neben Kai an, „Miyavi geht es schlecht.“ Kai seufzte, „Ich mach ihn ein Tee und vielleicht haben wir hier noch eine Wärmefalsche“, er wandte sich von Aoi ab, befüllte den Wasserkocher und wühlte in einem der Schränke nach einen Teebeutel und der Wärmflasche. „Ah, hier“, er nahm beides plus einer Tasse aus dem Schrank und ließ das heiße Wasser in Wärmflasche und Tasse fließen. „Dann lass uns mal nach unser werdenden Mutter sehen“, Kai nahm sich seine Utensilien und verließ die Küche. „Wie geht’s dir“, Kai legte die Wärmflasche auf Miyavis Bauch und reichte ihm die Teetasse. „Kai mir ist ja so schlecht“, beruhigend tätschelte Kai seine Hand. „Das wird wieder“ „Glaubst du es hilft, wenn ich noch ein Sandwich mit sauren Gurken und Ketchup esse?“ „Autsch“, Kai rieb sich seinen Kopf, der gegen die Sofalehne geknallt war. „Ich glaub nicht“ „Aber sag mal“, Kai gesellte sich zu Uruha und Reita auf das zweite Sofa, „Wer ist denn der Vater?“ „Uruha“ „Was?“, entsetzten zierte das Gesicht des Gitaristen und nur mit mühe konnte er sein Antlitz davor bewahren Kontakt mit der Sofakante aufzunehmen. „Ich kann mich nicht erinnern dir jemals so nah gekommen zu sein“ „Ich auch nicht“, Miyavis Gesicht hatte schon wieder an Farbe gewonnen. „Aber erinnerst d dich noch an dem Morgen nach unser letzten Trinkabend?“ „Das ist ja schon ewig her“, Uruha kramte in seiner Tasche und zog eine Zigarette aus der Schachtel. „Du kannst doch jetzt in meiner Gegenwart nicht rauchen“, empörte sich Miyavi. „Wieso nicht?“, Uruha sog genüsslich an dem Glimmstängel und ließ sich von Miyavi nicht weiter aus der Ruhe bringen. „Das schadet dem Kind“, Miyavi setzte sich auf und schaute ernst in die Runde. „Ihr müsst jetzt Rücksicht auf mich nehmen“ „In wie fern?“, unsichere Blicke wurde Miyavi zu geworfen. „Also“, Miyavi lehnte sich wieder zurück, „ich brauch Hilfe im Haushalt schließlich darf ich nicht mehr schwer heben.“ „Und das sollen wir für dich machen?“, bestätigend nickte Miyavi Reita zu. Seufzend erhob sich Reita von der Couch und zog Miyavi auf die Beine. „Dann geh schon mal nach Hause und schon dich“, Reita schob den Solisten zur Tür und schloss sie hinter ihm. „Endlich“, Ruki trat wieder in den Bandraum, „Und nun?“, er ließ sich gegenüber von Kai und Uruha auf das Sofa fallen, „Wer sagt ihm, dass er nicht schwanger ist?“ Unmotiviert stieg Aoi die Treppen zu Miyavis Wohnung hinauf. Er hatte wortwörtlich den kürzeren gezogen und durfte Miyavi jetzt die Wahrheit unterbreiten. Er konnte sich schon vorstellen, wie der Solist die Geschichte aufnehmen würde und hatte vorsichtshalber ein neues Packet Taschentücher eingesteckt. Er atmete noch einmal vor Miyavis Tür tief ein, ehe er den Klingelknopf betätigte. Er musste nur einen kurzen Moment warten, sodass nicht mal der Gedanke an Flucht entstehen konnte, als sich vor ihm schon die Tür öffnete. „Hi“, Miyavi strahlte Aoi grade zu an, was dessen Bedenken nicht milderte, „Komm rein.“ Er zog noch schnell seine Schuhe im Flur aus und folgte Miyavi eiligst, der ihn ins Wohnzimmer führte, „setz dich“ Aoi ließ sich auf einer roten Couch nieder, „Warte ich koch dir schnell ein Tee“, Miyavi verschwand aus dem Raum und Aoi betrachtete eingehend das Wohnzimmer. Er hatte immer geglaubt, dass Miyavi in seiner Wohnung mehrere Farbbombe zündete, damit die Wände immer schön bunt waren, aber sie waren in einen satten creme gestrichen. Nur die Wand hinter dem Sofa war bordeaux/creme kariert. Vor Aoi stand ein kleiner schwarzer Tisch auf dem sich neben diversen Zetteln ein Flasche Sake mit dazugehöriger Schale, ein Aschenbecher mit Zigarettenresten und ein Becher mit Tee stand. Er wollte grad nach einen der Zettel greifen, als Miyavi wieder den Raum betrat. „Hier“, Miyavi schob ein paar der Zettel beiseite und stellte die Tasse auf dem Tisch. „Wolltest du nicht aufhören?“, Aoi deutete auf die Zigarettenreste, die noch qualmten. „Weißt du“, Miyavi griff nach seinem Becher, „ich dachte daran langsam zu entwöhnen.“ „Und der Sake?“, Aoi deutete auf die Sakeschale in der noch ein kleiner Schluck Sake war, „Das tut dem Baby, aber nicht gut.“, der Sarkasmus war deutlich aus Aois Stimme herauszuhören. Miyavi ließ sich schmunzelnd neben Aoi nieder, „Du bist lustig“, er zog Aoi an sich und knuddelte den Gitaristen ordentlich. „Habt ihr wirklich geglaubt, ich glaub euren gespielten Anruf?“ Miyavi konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und wurde verdutzt von Aoi angestarrt. „Du wusstest, dass wir das sind?“ „Klar“ „Aber, warum?“, Aoi kam gar nicht dazu den Satz zu vollenden, denn Miyavi schob ihn wieder von sich und unterbrach ihn, „Das war doch lustig.“ Miyavi nahm sich die Sakeschale und trank den letzten Schluck Sake. „Ich hab das Interview gelesen.“, fing Miyavi völlig aus den Zusammenhang an. „Ich wollte, euch wieder näher zueinander bringen.“ Aoi fühlte sich verwirrt von Miyavis Aussage und konnte sich an keinen Streit in der Band erinnern. „Drehen wir jetzt keinen Film?“, hoffnungsvoll blickte er Miyavi an, der mit einem „Nein“, seine Hoffnungen zu nicht machte. „Das wird bestimmt cool.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)