Immer an deiner Seite von Edoo (Al x Ed) ================================================================================ Kapitel 22: Chapter 22 ---------------------- Mit einem kleinen Grummeln erwachte Ed aus seinem Schlaf. Er öffnete langsam die Augen und erblickte die Holzdecke des Zimmers. Seltsam, dachte er, war das nicht das Zimmer, in dem Al im Bett lag? Aber warum lag er nun in diesem? Eindeutig, das war ein Bett auf dem er lag. Fragend blinzelte er und richtete seinen Blick seinen Körper entlang, da er etwas auf seiner Brust spüren konnte. Es war zwar nicht schwer, aber es hinderte ihn daran, sich aufzurichten. Als er sah, was der Grund dafür war, fing sein rechtes Auge an zu zucken. „W…Was?“, machte er und erblickte den Kopf einer kleinen, getigerten Katze. Diese schien es sich auf ihm gemütlich gemacht zu haben und zu schlafen. Leise betrat Al das Schlafzimmer, wobei er sich das auch hätte sparen können, extra still zu sein, da Edward schon aufgewacht war. Ein schiefes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und er sah seinen Bruder, wie dieser die Katze auf sich mit einem gefährlichen Blick betrachtete. Doch dann bemerkte er wie Alphonse reingekommen war und wand schnell seinen Blick zu diesem. Er musste schon gar nichts mehr sagen. Der Ausdruck in seinem Gesicht sagte schon alles. „Hehe…“, kam es von Al, ging husch zu ihm ans Bett und nahm behutsam die Katze von ihm, welche dadurch aufwachte, sich aber sofort an Al schmiegte, als er sie im Arm hatte. „Wie kam die da hin?“, fragte Ed seinen Bruder in einem leicht grimmigen Ton und zeigte auf seine Brust. Mit einer Hand kratzte sich der Jüngere am Kopf und blickte zur Seite. „Ach… naja… du hast doch so schön geschlafen…“. Edward seufzte nur und unterbrach ihn während seines Erklärungsversuches. „Vergiss es!“, winkte er ab und setze sich nun auf. Doch überkam ihm dabei ein Stechen im Rücken und er zuckte zusammen. Dies bemerkte Al und sah ihn besorgt an. „Tut es sehr weh Nii-san? Du hast einiges einstecken müssen…“, meinte er in einem leisen Ton. Der Ältere wischte sich mit seiner Hand übers Gesicht und legte sie dann auf den Kopf. „Ja… es geht schon…“ Der andere nickte und streichelte dabei die Katze auf seinem Arm. Ein Seufzen entwich den Lippen Eds und er betrachtete seinen Bruder. „Geht es dir denn gut Al?“, fragte er und wieder bestätigte er mit einem Nicken, wurde dabei ein wenig rot. „Alles in Ordnung… ich hab ja nicht so viel abbekommen… Aber der hat ganz schön zugehauen… Aber mich würd interessieren, wie du das geschafft hast, dass die Typen so fertig dalagen, wie es die anderen erzählt haben… ich hab das ja nicht mitbekommen.“ Ein wenig verdutzt blickte Edward drein. Tja… das wüsste er selbst gerne, wie er es in seinem Zustand noch geschafft hatte, diese Kerle so platt zu machen. Er hatte es gar nicht realisiert. Es war, als ob etwas in ihn gefahren wäre um es diesen Kerlen richtig zu geben! Verdient hatten sie es, für das was sie gesagt hatten! Niemand durfte so über Alfonse und seinen Bruder reden! Und das war eben die Strafe gewesen… aber was genau er getan hatte… schon seltsam, dass er es nicht mehr wusste… als wenn das Böse persönlich in ihn gefahren wäre und das für ihn erledigt hätte… aber jetzt darüber nachzudenken bereitete ihm nur weitere Kopfschmerzen also lies er es bleiben. Alphonse bemerkte seinen ernsten Blick dabei und seufzte leise, kraulte die Katze noch immer, welche laut das Schnurren begann. Er konnte sich schon denken, dass ihn das ziemlich beschäftigte. Ihm selbst machte die Sache ja auch ziemlich zu denken. Aber sollte dies nicht ihr jetziges Problem sein und sie sollten sich erst einmal erholen von diesen Schlägen. Doch dann fiel Al wieder etwas ein, was er noch unbedingt los werden wollte… „Ach… Nii-san…“ Edward blinzelte, sah zu seinem Bruder hinauf, da dieser ja neben ihm stand. Jener lächelte mit dem wohl süßesten Lächeln der Welt, mit dem man versuchen könnte, jemanden rumzukriegen. „…darf ich sie behalten?“ Noah und Robert saßen in der Zwischenzeit in der Küche des zuletzt genannten. Sie hatten sich mit angesehen, was passiert war… wie Ed auf diese Typen losgegangen war, nachdem Al von einem getroffen wurde. „Ich hätte nie gedacht, dass er eine solche Kraft aufbringen kann… das überrascht mich für seine Größe…“, meinte der Schwarzhaarige und hatte seinen Kopf auf der Rechten am Tisch abgestützt. Die Zigeunerin saß nur still gegenüber von dem Mann. „So hab ich ihn noch nie erlebt…“, gab sie leise von sich und sah ein wenig beängstigt aus. „Als wäre der Teufel in ihn gefahren. Und dabei schien es ihn nicht einmal zu stören, so etwas zu tun. Normalerweise versucht er doch die Leute durch die Schlägerei nur abzuschrecken… aber diesmal…“ „Er hätte sie locker umgebracht“, brachte Rob es dann auf den Punkt und Noah schreckte dabei zusammen. Seit dieser Geschichte mit Shamballa… dieser Dietlinde Eckart… und Alfonse Tot… So etwas Grausames wollte sie nicht wieder erleben. Edwards Ausdruck, als er sich mit diesen Kerlen angelegt hatte… Eiskalt… Und er hatte nicht einmal bemerkt, wie dieser Muskelprotze dabei auch noch auf ihn losgegangen sind. Er schien die dabei zugefügten Verletzungen nicht zu bemerken. Und er hatte dennoch eine solche Kraft… Erschreckend… „Also ich möchte wirklich nicht sein Gegner sein…“, murmelte der Brillenträger und nahm seine Tasse Kaffee, welche vor ihm stand, nahm einen großen Schluck von dem koffeinhaltigem Heißgetränk. Ein Seufzen kam über seine Lippen. „Ich möchte mich auch nochmals entschuldigen… Es ist meine Schuld, dass diese Kerle euch jetzt im Nacken sitzen… Und ich weiß nicht wann sie nachgeben werden.“ Noah schüttelte leicht den Kopf und lächelte ein wenig. „Mir brauchst du nichts erklären. Du hattest ja keine schlechten Absichten dabei… Und es ist nicht deine Schuld, dass sie jetzt immer noch hinter Ed her sind.“ Ein erleichterndes Lächeln umspielte seine Lippen. Dann sah er auf seine Armbanduhr. „Meinst du Ed schläft noch?“ Plötzlich hörten die beiden ein mehr oder weniger lautes Trampeln über sich. Noah grinste spöttisch. „Eher nicht.“ „Hör auf zu Lachen!“ rief Ed wütend seinen Bruder entgegen, welcher sich krümmend vor Lachen den Bauch halten musste. Tränen kamen aus seinen Augen. Der Gesichtsausdruck seines Bruders war so lustig gewesen, als er ihn wegen der Katze gefragt hatte. Dem bezüglich hatte sich Edward nicht verändert. Und da Al einfach nicht aufhören wollte, musste der Kleinere ihn ja irgendwie zum Schweigen bringen. Schnell war er aufgesprungen und jagte ihm hinterher. Wie zwei kleine Kinder und keiner wollte so wirklich aufgeben. „Waaah! Nii-san! Es reicht!“, lachte Alphonse weiter, aber das war ja der Grund, also folgte er ihm auch weiter durch den Raum. Ein Ende fand es erst, als sich der Jüngere freiwillig ergab und sich mit dem Gesicht vorwärts auf das Bett fallen lies und auf dem Bauch da lag. „Okay okay“, nuschelte er, „ … ich geb auf! Kein Lachen, keine Katze!“ Edward grinste überlegen. „Geht doch.“ Eine kurze Stille trat ein. Das getigerte Tier hatte schon zuvor den Raum verlassen. Langsam tapste Ed zum Bett hinüber und setzte sich neben seinen Bruder auf das Möbelstück. Al hatte seine Augen geschlossen und schnaufte noch ein wenig aufgrund des Geränne, merkte doch, wie die Matratze durch Eds Gewicht ein wenig nachgab. Der Kleinere hob seine Hand und strich durch die feinen Haare des Größeren. Jenem richteten sich die Nackenhaare bei dieser Berührung auf. Es war ein angenehmer Schauer, der ihn dabei überkam. Ein Lächeln schlich sich über Edwards Lippen. „Ich bin froh, dass es dir gut geht…“. Alphonse drehte sich etwas zur Seite, bis er seinen Bruder erblicken konnte. Er hob seinen Arm und mit seinen Fingern strich er nun über die Wange des Älteren. „Das sollte ich dir sagen…“, lächelte er und Edward wurde dabei ein wenig rot um die Nase. „Hey, ich bin immer noch dein großer Bruder, und da ist das ganz normal, dass man den kleinen vorzieht.“ „Aber bei dem was du eingesteckt hast?“ „Ach, nicht der Rede wert…“ Alphonse sah das jedoch anders. Ed war ja noch immer geschwächt gewesen und wenn er Pech gehabt hätte, wäre er der Blutende am Boden gewesen. Aber soweit hätte Al es dann nicht kommen lassen. Aber wie geschehen, hätte man ihn auch dann wahrscheinlich wieder ausgeknockt. Und wer hätte dann seinem Nii-san geholfen? Edward wurde von einem schnellen Griff des Jüngeren überrascht an sich gezogen. Fest hatte Alphonse seine Arme um ihn geklammert und Eds Gesicht berührte das seines Bruders. „Bitte… bring dich nicht wieder in eine solche Gefahr ja? Vor allem nicht wenn es dir sowieso nicht gut geht… “, sagte er mit leiser Stimme. Der Kleinere nickte nur und schloss die Augen. Al strahlte so eine beruhigende Wärme aus. Es war wirklich ein schönes Gefühl, so nahe bei ihm zu sein. War es denn auch das Gefühl, dass Al hatte? Doch hatte er jetzt keine große Lust darüber weiter nachzudenken. Er genoss es einfach und bettete seinen Kopf auf seiner Schulter. So könnte er es ewig aushalten. Und das galt für den anderen umso mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)