Sieben Tage bis zur Liebe von abgemeldet (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 3: Schwächen -------------------- Hallöle! Nun, hier folgt das dritte Kappi. Viel Spass! ***** ***** Über die Mittagspause ging Sakura nach Hause. Sie begrüsste ihre Mutter und ging in ihr Zimmer. Als ihre Mutter zum Essen rief, ging sie wieder hinunter und setzte sich an den Tisch. Ihre Schwester sass schon da und auch ihre Mutter setzte sich nun hinzu, nachdem sie die Spaghetti abgestellt hatte. „Sayuri“, fragte Sakura ihre Schwester neugierig, „ihr habt doch Kakashi als Aushilfe, nicht? Weil euer Lehrer in den Ferien ist.“ Sayuri nickte. „Und? Wie findest du ihn?“ Ihre Schwester zuckte mit den Schultern. „Ich weiss nicht“, meinte sie. „Er ist eigentlich recht freundlich. Aber er ist ein bisschen schusselig und er kommt dauernd zu spät.“ Sakura lachte. Ja, so kannte sie ihren Lehrer! Dann wandte sie sich ihrem Essen zu. Die Spaghetti dufteten lecker. Sakura nahm ein wenig. Sie rollte sie mit der Gabel auf, und schob sich die Gabel in den Mund. ***** ***** Tut mir wirklich Leid, aber das muss jetzt gesagt werden. Sie schiebt sich NICHT die ganze Gabel in den Mund. XD Nur den Kopf, auf dem die Spaghetti aufgerollt sind. Nun ja, wahrscheinlich war das euch schon vorher klar, aber für mich klingt es irgendwie so… so seltsam. Na ja… Weiter geht’s. ***** ***** „Hach, Mama, die Spaghetti sind einfach göttlich“, schwärmte Sakura und schob sich die nächste Gabel in den Mund. ***** ***** … Ähm… Kein Kommentar! ***** ***** „Danke mein Schatz“, lächelte Frau Haruno. „Ich finde sie noch viel, viel göttlicher“, warf Sayuri ein. Sakura strich ihrer kleinen Schwester lächelnd über den Kopf. „Übertreib nicht“, mahnte sie. „Warum nicht?“, fragte die Mutter, gespielt verwundert, „ich höre das gern.“ Und sie lachten vergnügt. Sakura lief nachmittags immer alleine in die Schule, weil Ino den Bus nahm und Hinata von ihrem Vater in die Schule gefahren wurde. Es störte sie aber nicht; sie war es gewohnt. Doch als sie da die Strasse entlang lief, alleine, da wurde ihr bewusst, dass Sasuke immer so war. Alleine. Seit seinem zehnten oder elften Lebensjahr hatte niemand mehr für ihn gekocht. Er hatte keine Mutter mehr, der er sagen konnte, wie lecker ihre Spaghettis schmeckten. Eine Mutter, die für ihn da war, auch seine Kleider wusch und ihn einfach noch ein wenig Kind sein liess, bis er von alleine ins Erwachsenenalter kam. Er war mit zehn oder elf Jahren erwachsen geworden. Oder besser gesagt, er hat erwachsen werden müssen! Dieser Gedanke erschreckte Sakura. Sasuke tat ihr Leid. Aber vielleicht konnte sie ihm ja helfen… In der ersten Pause nahm Sakura ihr Handy hervor und rief ihre Mutter an. Sie nahm schon nach dem zweiten Klingeln ab. „Hallo Mama, hier ist Sakura“, sagte Sakura. „Hör mal, kannst du heute für jemanden mehr kochen? Ich würde gerne jemanden einladen. Wen? Ja, das siehst du noch früh genug. Ok? Dann bis später. Ciao!“ Sie legte auf. „Mama“, spottete eine Stimme verrätlich hinter ihr, „ach wie süss. Du hängst wohl sehr an deiner Mama, wie?“ Sakura drehte sich um. Sasuke stand direkt hinter ihr. Wie war er so lautlos hinter sie gekommen? „Das kann dir ja egal sein“, erwiderte Sakura ruhig. Sasuke sagte auch nichts mehr, er sah sie nur an. Dann wandte er sich ab und ging zu seinem Platz. Ino wandte sich sofort an Sakura. „Ich kann heute aber nicht zu dir kommen“, flüsterte sie, „ich muss doch mit Naruto an dem Projekt arbeiten.“ Mit einem skeptischem Blick zu Sasuke fügte sie noch hinzu: „Das solltest du übrigens auch tun.“ „Ja, ja“, erwiderte Sakura leicht genervt. „Ich wollte ja auch gar nicht dich einladen, du Trottel.“ Ino war Sakuras Schmeicheleien gewohnt und nahm sie deshalb auch nicht zur Kenntnis. „Ach ja, und wenn den sonst?“, fragte sie neugierig. Sakura grinste schelmisch. „Dreimal darfst du raten, Ino“, erwiderte sie. Ino folgte Sakuras Blick. „Nein!“, rief sie aus, „doch nicht etwa Sasuke?!“ Sakura stiess ihr den Ellbogen in die Seite, aber es war schon zu spät. Sasuke drehte sich um, mit seinem gewohnt ausdruckslosen Blick und fragte desinteressiert: „Ist was?“ Sakura nahm all ihren Mut zusammen und fragte: „Ich wollte dich nur fragen, ob… ob du nach der Schule zu mir kommen willst. Wegen des Projekts natürlich“, fügte sie noch schnell hinzu und wurde rot. Ino sah sie erstaunt an. Dann schmunzelte sie plötzlich. „Du könntest auch bei mir Essen, wenn du willst“, sagte Sakura leise. Einen Moment lang war es totenstill. Sasukes ruhige, aber gefühlslose Stimme drang klar durch den Raum. „Warum nicht, ja.“ Danke!, sagte Sakura beschwörend, das Danke, Sasuke. Himmel, hat dem keiner Manieren beigebracht? Doch Sasuke bedankte sich schon wieder nicht. Sakura seufzte und wandte sich von ihm ab an ihre beste und über beide Ohren grinsende Freundin. Ihr Blick gefiel Sakura gar nicht. „Was ist?“, fragte sie gereizt, doch das liess Ino nur noch breiter Grinsen. „Ach weißt du“, meinte sie abschätzend in den wieder aufwallenden Lärm, „ich dachte nur, dass du Sasuke vielleicht auch ein bisschen mehr, als nur gutaussehend findest.“ „Dir spinnt’s wohl!“, empörte sich Sakura leise. „Niemals! Der Typ kann nicht einmal danke sagen! So einem renn ich doch nicht hinterher!“ Darauf sagte Ino nichts, aber ihr Grinsen verschwand nicht. Sakura wollte etwas sagen, liess es dann aber sein, weil Kakashi wieder das Zimmer betrat. Nachdem die Schule aus war, verabschiedete sich Ino schon im Klassenzimmer von Sakura. „Wir wollen nicht stören“, erklärte sie mit ihrem unverändert schelmischen Grinsen und schob eine völlig verdutzte Hinata vor sich aus dem Zimmer. Noch bevor Sakura etwas einwenden konnte, waren sie verschwunden. Sakura seufzte. Ino von ihrer gestörten Idee abzubringen, würde schwer. Ihre blonde Freundin war fest davon überzeugt, dass Sakura Sasuke mochte. Die Vorstellung alleine war absolut lächerlich! Sakura liess sich Zeit, um ihre Sachen einzupacken. Immer wieder drifteten ihre Gedanken zu Sasuke. Mehr als nur gutaussehend… Was hiess das? War das ein „mögen“, oder schon die ganze Liebe? Doch dann schüttelte Sakura unwillig den Kopf, als wolle sie ihre Gedanken abschütteln. „Egal was es heissen mag“, seufzte sie, „es ist alles Humbug! Und ausserdem… gibt es so etwas wie die perfekte Liebe nicht. Nicht noch einmal.“ Ihre Gedanken drifteten ab. Zu ihm. Ihrer ehemaligen Liebe. Wie lange es wohl schon wieder her war? Sie nahm gerade die Tasche in die Hand, als sie sie sogleich auch wieder vor Schreck fallen liess. Himmel, sie hatte Sasuke völlig vergessen! Da dachte sie solange über ihn nach, bis sie ihn vergass! Sie hastete auf den Flur, zog schnell ihre Schuhe an und rannte nach draussen. Sasuke war nicht da! Ob er schon nach Hause gegangen war? Sakura überlegte gerade, was sie jetzt machen sollte, als sie Sasukes Stimme direkt neben sich vernahm. Vor Schreck sprang sie auf. „Du hast dir aber Zeit gelassen“, sagte Sasuke ruhig. Irgendwie mochte sie seine ruhige Stimme, seine ruhige Art. Aber für sein ständiges Anschleichen mochte sie ihm den Hals umdrehen. „Tut mir Leid“, stammelte Sakura ein wenig aufgelöst. „Ich… musste… ich war mir gerade nicht sicher wegen den Hausaufgaben.“ Sasuke merkte natürlich, dass es eine Lüge war, war aber taktvoll genug, um nicht nachzufragen. Die beiden machten sich auf den Weg. Sakura schloss die Eingangstür hinter sich. „Hallo!“, rief sie in die Stille. „Hallo“, grüsste ihre Mutter zurück und kam herbei, da sie schon sehr neugierig war, wer da zum Abendessen mitkam. „Mama… das ist Uchiha… äh, ich meine Sasuke. Sasuke Uchiha!“, stellte Sakura ihren Klassenkameraden vor. Der verhielt sich vorbildlich, grüsste Frau Haruno freundlich und verbeugte sich. Frau Haruno war entzückt, wie immer wenn sie einem so höflichen jungen Mann gegenüberstand. Sie lächelte und ging dann zurück in die Küche, nicht aber, ohne Sakura einen bedeutungsvollen Blick zuzuwerfen. Sakura schüttelte darüber nur den Kopf. Natürlich dachte ihre Mutter mal wieder das Gleiche wie Ino! Aber sie hielt sich nicht länger mit dem auf, sondern führte ihren Gast in ihr Zimmer. Dort angekommen war sie heilfroh, dass sie ihr Zimmer noch aufgeräumt hatte. Es sah richtig sauber aus, hell und freundlich. Sie bot Sasuke einen Stuhl an und setzte sich dann auf ihr Bett. „So“, sagte sie, weil ihr sonst nichts mehr einfiel. Sasuke schwieg. Sakura seufzte. Dann würde eben wieder sie beginnen müssen. Aber mit was? Sie besah sich ihre Notizen. „Nun“, meinte sie, „um dieses Thema bearbeiten zu können, müssen wir wohl oder übel offen miteinander reden. Darum erzähl mal, hast du momentan eine Freundin? Hattest du jemals eine Freundin?“ Sasuke schwieg. Nun, das hatte ja kaum anders kommen können. Doch wider Erwarten antwortete Sasuke doch. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht!“, sagte er kühl. Sakura seufzte resigniert. Diese Antwort war auch nicht gerade besser, als sein Schweigen. „Ich habe es geahnt“, meinte Sakura. „Du hast keine Ahnung von Liebe.“ Was natürlich hiess, dass sie den Vortrag praktisch alleine schreiben musste. Doch Sasuke widersprach. „Das glaubst auch nur du!“, sagte er cool. Sakura schüttelte den Kopf. „Du hattest sicher noch nie eine Freundin.“ „Du weißt, dass ich jede haben könnte.“ „Vielleicht. Aber das heisst auch nur, dass du eben noch nicht so weit bist.“ Bevor Sasuke etwas entgegnen konnte, fuhr Sakura dann auch schon fort. „Und ausserdem, wer sagt du könntest JEDE haben? Mich jedenfalls sicher nicht.“ „Meinst du“, entgegnete Sasuke und grinste gemein. „Aber du bist mir, wenn überhaupt möglich, sogar noch mehr verfallen als die andern. Vielleicht gerade WEIL du dich so dagegen wehrst.“ „Von wegen“, knurrte Sakura, „das würde dir so passen, nicht? Aber ich bin nicht wie alle andern, ich…“ Sasuke brachte sie mit einer einzigen Handbewegung zum Schweigen. Er trat auf sie zu und hielt ihr seine Hand hin. Zögernd griff sie danach. Sasukes warme Hand umschloss ihre und zog sie auf die Füsse. Sie fühlte sich wie aus unglaublicher Tiefe heraufgezogen. Nun standen sie sich direkt gegenüber, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Sasuke kam näher; sie spürte seinen Atem an ihrem Hals. Das Gefühl verursachte ihr eine Gänsehaut. „Siehst du“, hauchte Sasuke in ihr Ohr, „du kannst mir nicht widerstehen. Du versuchst es nicht einmal.“ Sakura schloss die Augen und genoss das Gefühl von Sasukes Atem auf ihrer Haut. Seine Worte hatte sie kaum gehört, geschweige denn, verstanden. Was war nur mit ihr los? Sasuke legte nun seine Hände an ihre Hüften. Schon nur die leichte Berührung jagte ihr erneute Schauer über den Rücken. Sie sah auf. Sasuke sah sie zärtlich an. Sakura schloss langsam ihre Augen, weil sie seinem Blick nicht mehr standhielt. Sie reckte ihren Hals in Richtung Sasukes Lippen, und spürte, wie Sasuke sich zu ihr herunterbeugte. Sie war ihm so nahe… Plötzlich kitzelte sie Sasuke und sie zuckte erschrocken zurück. Er lachte. Sakura wurde rot. Was war nur mit ihr los gewesen? Sie fühlte sich doch sonst auch kein bisschen vom Uchiha hingezogen. Warum gerade heute? Weil er es wollte, flüsterte eine Stimme in ihr. Er hat es drauf angelegt und du bist voll darauf reingefallen. Diese Feststellung ärgerte sie ungemein. Sasukes selbstgefälliges Lächeln war dann noch der Gipfel. „Das heisst gar nichts“, knurrte sie. Sasuke sah sie gespielt verwundert an. „Ach ja?“, fragte er. „Ja!“ Sakura kam jetzt erst richtig in Fahrt. „Das ist nichts, was ich nicht auch kann.“ „Dann zeig es mir!“ Plötzlich war Sakura sich ihrer Sache gar nicht mehr so sicher. In was hatte sie sich wieder einmal reingeritten? Aber einen Rückzug gab es nicht mehr. Sie trat langsam auf Sasuke zu, schlang ihm die Arme um den Hals und sah ihm tief in die Augen. Seine Augen waren dunkel und geheimnisvoll. Nein, er war ohne Zweifel ein attraktiver Mann! Als hätte er ihre Gedanken gelesen, lachte Sasuke auf und meinte: „Ich bin mir jetzt nicht so sicher, wer hier genau verführt werden soll.“ „Bist du sicher?“, fragte Sakura mit einem lieben Lächeln. Bildete sie sich das nur ein, oder waren da wirklich rosa Flecken auf Sasukes Wangen aufgetaucht? Sicher konnte sie sich nicht sein, da sie eine Sekunde später wieder verschwunden waren. Aber sie gaben ihr neuen Mut. Sakura trat noch näher zu Sasuke heran. Sie legte ihm eine Hand auf die Brust, die andere kraulte seinen Nacken. Sasuke schloss seine Augen. Sakura schloss sie ebenfalls und legte ihren Kopf auf Sasuke Brust. Sie verweilten einen Augenblick in dieser Lage. Dann öffnete Sakura ihre Augen wieder. Sie unterdrückte ein Lächeln. War das wirklich gerade der Uchiha, den sie kannte? Er schien so anders. Sie sah ihn wieder an. Auch ihre andere Hand wanderte nun hinauf und strich ihm durch das schwarze Haar. Sasuke beugte sich zum zweiten Mal zu ihr herunter. „Sakura“, hauchte er. „Ja…?“ Er lächelte. „Du bist mir schon zum zweiten Mal verfallen. Du kannst mir nicht widerstehen.“ Sakura schnaubte verärgert. Sie hörte augenblicklich auf, ihm den Nacken zu kraulen. „Das hättest du wohl gern“, erwiderte sie sanft. Ihrer Stimme hörte man den Ärger nicht an. „Ach ja?“, fragte Sasuke nach. „Warum kannst du dann nicht von mir lassen, obwohl ich dich doch gerade eben ziemlich gedemütigt habe?“ „Weil du bezaubert von mir bist“, erwiderte Sakura keck. „Du weißt es nur noch nicht.“ Sie lächelte „Oder vielleicht doch…? Schliesslich willst du mich anscheinend schnell loswerden. Woran das nur liegen könnte? Vielleicht weißt du, dass du nicht mehr lange standhältst.“ Sie begann wieder, ihm den Nacken zu kraulen. „Was für ein Unsinn“, hörte sie Sasuke sagen. „Das glaubst du doch wohl hoffentlich nicht im Ernst?“ Sie schmiegte sich aber nur noch mehr an ihn. Sein Körper war so warm… „Sakura…?“ Sie sah auf. Sasuke grinste sie spöttisch an. „Ich werde dich nicht küssen, so sehr du dir das auch wünschst.“ „Ich bin nicht die einzige, die sich das wünscht!“, parierte Sakura. Daraufhin sagte Sasuke nichts mehr. Er schüttelte nur den Kopf, als hätte er es aufgegeben, sie überzeugen zu wollen. Sakura leckte sich über die Lippen. Sie hatte sich weit aus dem Fenster gelehnt, vielleicht sogar zu weit. Wie sollte sie sich aus dieser Affäre winden? Gerade, als sie sich von Sasuke lösen und etwas Peinliches stammeln wollte, spürte sie, wie sich etwas in Sasukes Hose regte. Das Gefühl liess sie zurückschrecken. Sie liess sich auf ihr Bett fallen und fing an, wie ein Huhn zu gackern. Zumindest klang es so, weil sie vor lauter Lachen kaum mehr Luft bekam. War das wirklich Sasuke passiert? Sie konnte kaum noch lachen und hatte schon schreckliche Bauchschmerzen, als sie die Tür zuschnappen hörte. Sasuke war gegangen. ***** ***** So das wars dann auch wieder. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Vielen Dank fürs lesen. Eure smiley-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)