Sieben Tage bis zur Liebe von abgemeldet (SasuSaku) ================================================================================ Kapitel 6: Selbsteingeständnisse und Liebeserklärungen ------------------------------------------------------ Hallo, da bin ich wieder. Es tut mir echt Leid, aber ich hatte eine totale Schreibblockade. ich hoffe ich hab sie jetzt über- wunden. Und ich hab echt keine Ahnung, ob dieses Kappi gelungen ist, seht selbst. Sakura sah zum Fenster raus. Sie seufzte. Wie konnte das ihr nur passieren? Sich ausgerechnet in den Uchiha zu verlieben. Was hatte der Kerl nur mit ihr gemacht? Ihr Herz fühlte sich plötzlich so leicht an und doch so unendlich schwer. Seit Kano… Sakura schüttelte den Kopf. Nein, sie wollte jetzt nicht an Kano denken. Ihr Herz wog nur noch schwerer in ihrer Brust. Sie seufzte erneut und stützte ihren Kopf auf ihre Hand. Es war so schwierig. Sie konnte so nicht weitermachen. Mit dem Uchiha das Projekt zu gestalten und das ständige Treffen in der Bibliothek. Aber ihm die Wahrheit zu sagen, erschien ihr noch viel unmöglicher. „Sasuke, du hast gewonnen. Ich liebe dich!“ Unmöglich! Schon nur die Vorstellung allein war lächerlich. Und genau das würde passieren, er würde sie auslachen. Hilflos schüttelte Sakura den Kopf. Für dieses Problem gab es einfach keine Lösung. Keine Richtige… „Sakura…“ Sie würde ihm wohl ewig hinterher trauern, so wie es alle andern auch getan hatten… „Sakura…?“ Er sah aber auch einfach zu gut aus! Sakura lächelte leicht. So gut auszusehen sollte verboten werden. Zu viele Mädchenherzen würden so gebrochen. „Sakura!“ Sasuke Uchiha... Leise flüsterte sie seinen Namen, dann schloss sie die Augen. Die Welt war einfach ungerecht. Warum musste sie sich verlieben? „Sakura!“ Sie schreckte auf. Vor ihr stand ein ziemlich wütender Kakashi. „Sakura, was ist los mit dir?“, fragte er stirnrunzelnd. „Hast du auch nur ein Wort von dem gehört, was ich gerade gesagt habe?“ Sakura schüttelte den Kopf. „Nein“, sagte sie ehrlich. „Nein, das habe ich nicht.“ Kakashi hob überrascht eine Augenbraue. „Und warum nicht?“, fragte er leicht verwirrt. Sakura zuckte nur leicht mit den Schultern. Sollte doch Kakashi denken, was er wollte. Sie selbst hatte grössere Probleme. Zu ihrer Überraschung fragte Kakashi nicht nach. Er wandte sich wieder ab und Sakura sah weiter aus dem Fenster. So vergingen auch die nächsten Stunden. Sakura versuchte sich zu konzentrieren, aber ein Junge zog immer wieder ihre Gedanken an sich. Sasuke. Auch als Ino sie ein paar Mal richtig fest anstiess, half das nichts. Schliesslich zuckte auch ihre beste Freundin mit den Schultern und wandte sich wieder dem Lehrer zu. Nur Sakura sah aus dem Fenster… „Sakura…?“ Sie sah fragend auf. Das Klassenzimmer war leer. Leer, bis auf Kakashi. „Die Schule ist schon seit einer halben Stunde aus“, erklärte er verwirrt. „Willst du hier übernachten?“ Sie sah auf die Uhr. Tatsächlich, es war schon halb fünf. „Nein, natürlich nicht“, stotterte sie, nahm ihre Schultasche und lief schnell an Kakashi vorbei. Dieser sah ihr nachdenklich nach. Draussen holte Sakura erst einmal tief Luft. Was war nur mit ihr los? Sie hatte sich schon lange nicht mehr so gefühlt. So… leicht. Ein Lachen entrang ihren Lippen. Wurde sie verrückt? Ein Ruf liess sie zusammenzucken. Sie drehte sich um. Vor ihr stand Sasuke. Er sah sie so seltsam an. Nicht freundlich, oder mit dem vertrauten, geheimnisvollen Lächeln, das seine Lippen so oft umspielte. Seine Augen blickten kalt und gefühllos in ihre. „Sakura“, wiederholte er, „ich muss mit dir reden.“ Sie nickte überrascht. Seit wann war Sasuke wieder so kalt? „Sakura“, fuhr er fort, „ich glaube, so wie es bisher lief, kann es nicht weitergehen. Ich meine, das mit uns“, erklärte er auf Sakuras verwirrten Blick. Die war nur noch verwirrter. „Ich meine, wir sollten uns nicht mehr in der Bibliothek treffen und so“, erklärte Sasuke. „Das mit dir war eine schöne Zeit, aber ich glaube, ich habe eine Grenze überschritten. Ich glaube, du bist drauf und dran, dich in mich zu verlieben. Das will ich auf keinen Fall.“ Dann war Stille. Schliesslich fand Sakura ihre Sprache wieder. Doch die Wörter kamen nur stockend über ihre Lippen, als ob diese zitterten. „Mann, Sasuke, wie kommst du den darauf?“ Sasuke antwortete nicht. „Ich meine…“ Sie lachte künstlich auf. „Wie kommst du auf die lächerliche Idee, dass ich dich wirklich lieben würde. Hast du denn gar nichts begriffen? Ich mag dich schon besser leiden als früher, aber du bist für mich immer noch der blöde Macho, mit dem mich nichts verbindet.“ „…ausser den Zärtlichkeiten, die du mit dem Macho ausgetauscht hast“, ergänzte Sasuke ihren Satz. „Und seit wann nennst du mich eigentlich Sasuke? Du hast mich doch immer Uchiha genannt.“ Sakura schwieg. „Sieh es ein, Sakura“, fuhr Sasuke fort. „Wir sind uns viel näher gekommen, als wir beide es je haben wollten. Wir müssen das beenden!“ Sakura schluckte. Lange Zeit brachte sie kein Wort heraus. Dann schluckte sie den Kloss, der in ihrem Hals steckte mühsam herunter. „Darf ich dich was fragen, Sasuke?“, fragte sie leise. Sie wartete nicht auf eine Antwort. „Warum hast du mich geküsst? Warum hast du gewünscht, dass ich auf deine Anmache eingehe? Nur, um mich dann abzuschieben?“ Sasuke schwieg eine Weile. Dann sagte er langsam: „Ich weiss nicht genau... Du warst halt anders, schon immer. Während andere Mädchen mich anbeteten, hast du mich gehasst.“ Sakura wollte etwas erwidern, aber Sasuke kam ihr zuvor. „Nein, schon gut. Ich weiss, dass ich Recht habe“, sagte er und lächelte. „Ich wusste nicht, warum du mir als Einzige widerstehen konntest. Ich meine, mit Ausnahme von Hinata, aber die hatte ja noch Naruto. Aber du…“ Er machte eine wirkungsvolle Pause. „Du warst wie alle andern, und doch so verschieden. Und gerade weil du so anders warst, warst du interessant. Ich konnte dich näher kennen lernen, ohne gleich befürchten zu müssen, dass du dich in mich verliebst. Ich brachte viel über dich in Erfahrung und glaubte sogar zu wissen, warum du dich von mir und von Jungs allgemein fernhieltest.“ Sakura war klar, dass er auf Kano anspielte. Sie schwieg. „Und unglaublich, aber wahr: Du hast mir gegenüber Schwäche gezeigt, sogar mehrere Male. Sakuras sah überrascht aus. Dann wurde ihr Blick abweisend. Sasuke lächelte noch mehr und sagte: „Ja, Sakura, du hast Schwäche gezeigt. Aber trotz deiner Schwächen – und da gab es sehr viele – hast du mich nicht geliebt. Du konntest mir nicht widerstehen, aber ich spürte keine Liebe. Das war mit neu.“ Er blickte sie nur kurz an, dann fuhr er fort. „Einmal hatte ich das Gefühl, dass sich doch etwas regte. Aber als ich dich darauf aufmerksam machen wollte, reagiertest du bissiger als je zuvor. Und irgendwie… war ich erleichtert. So ging ich zu dir nach Hause. Dort zeigtest du noch mehr Schwäche, aber es war keine Liebe dabei. Du warst einfach so… interessant. Ich habe weiter probiert. Nur um zu sehen, wie viel ich wagen konnte, bis auch du mir verfallen bist. Und als ich dich das erste Mal geküsst habe, da hatte ich das Gefühl, dass nun doch so etwas wie Liebe in dir aufglühte. Und gestern hatte ich dann Gewissheit. Deshalb ist nun Schluss. Wir treffen uns nur noch, wenn wir für da Projekt arbeiten müssen.“ Sakura sah ihn baff an. Dann lächelte sie, überlegen und leicht verrätlich. „Ach Sasuke“, seufzte sie, „na da hab ich dich ja wohl ein wenig verwirrt. Aber eins kann ich dir versichern: Ich liebe dich wirklich nicht. Wie ich es schon beim ersten Mal gesagt habe, dich kann man ja nicht lieben!“ Sasuke sah sie überrascht an. „Trotzdem würde ich nur ungern auf unsere angenehmen Treffen in der Bibliothek verzichten müssen“, fuhr sie fort. Es sei denn…“ Sie lächelte schelmisch. „Der wahre Grund, warum du damit aufhören willst, ist, dass du Angst hast, du könntest dich in mich verlieben. Das würde ich dann aber auch nicht wollen.“ Sasuke lachte nur als Antwort. Er schlang einen Arm um Sakuras Hüfte und sie liefen gemeinsam zu Sakuras Haus. Arme Sakura! Sie wusste nicht, dass sie mit ihrer Vermutung voll ins Schwarze getroffen hatte. Zuhause angekommen grüsste Sakura laut. Doch ihr antwortete nur Stille. Auf dem Küchentisch sah sie eine Nachricht ihrer Mutter. Bin bei einer Freundin. Übernachte dort. Komme erst morgen Mittag wieder zurück. Sayuri übernachtet bei Natascha. Lade jemanden ein, wenn du dich einsam fühlst. Liebe Grüsse Mama Sakura seufzte und warf den Zettel wieder zurück auf den Tisch. „Typisch“, meinte sie, „immer erst in letzten Sekunde.“ Dann ging sie in die Küche und machte schnell ein paar Nudeln und eine feine Sauce bereit. Sie deckte den Tisch für zwei Personen. „Ich nehme an, du isst gleich mit?“, fragte sie Sasuke. Dieser nickte. Nach dem Essen gingen sie in Sakuras Zimmer. „Wir sollten nochmals alles durchsehen“, schlug Sakura vor. „Schliesslich haben wir in drei Tagen unseren Vortrag.“ Sasuke nickte. „Weißt du, was mir aufgefallen ist?“, sagte er nachdenklich. „In drei ist ja Valentienstag. Und ausgerechnet dann halten wir beide einen Vortrag über Liebe. Seltsam, nicht?“ Sakura nickte kurz, dann holte sie ihre Unterlagen hervor. Zwei Stunden lang. Zwei ganze Stunden lang übten sie, wiederholten und gingen nochmals alles durch. Dann mochten beide nicht mehr. Als sie herumsassen und nicht wussten, was sie tun sollten, fragte Sasuke: „Und nun? Was machen wir?“ Sakura fiel zum ersten Mal auf, dass er „wir“ sagte. Sie fand „wir“ plötzlich ein unglaublich schönes Wort. Wir. Sasuke und sie… „Lass mich überlegen“, meinte sie, obwohl sie genau wusste, was sie vorschlagen würde. Ich könnte… dich massieren. Ich habe da so ein neues Massageöl.“ Beiläufig zog sie es aus ihrem Regal um es Sasuke zu zeigen. Dieser grinste. „Da sage ich nicht nein“, meinte er amüsiert. Sakura spürte nach einer Weile, wie sich Sasuke wirklich vollends entspannt hatte. Seine Muskeln wurden weich und elastisch. Sie hörte auf und legte ihm eine Decke über den Rücken, damit er nicht kalt bekam. Dann stand sie auf. Zu ihrer Überraschung regte sich Sasuke nicht. Auch als sie ihn mit leiser Stimme rief, antwortete er nicht. Sie bückte sich zu ihm herunter. Seine Augen waren geschlossen und er atmete regelmässig. Sakura lachte leise auf. Sasuke schlief. Er war ihr tatsächlich eingeschlafen! Unschlüssig stand sie nun vor ihrem Bett. Sie konnte sich nicht neben ihn legen, aber ihn wecken mochte sie auch nicht. So putzte sie ihre Zähne und holte dann Matratze, Decke und Kissen aus Sayuris Zimmer. Dann zog sie sich um. Da Sasuke schlief, machte es ja nichts. Die Matratze lag direkt neben ihrem Bett. Sasukes ruhigen Atem über sich kuschelte sie sich in die Decke. Eine halbe Stunde später lag sie immer noch wach. Sie wusste nicht, ob es Sasukes Anwesenheit war, die ihr den Schlaf raubte, jedenfalls konnte sie nicht schlafen. Frustriert drehte sich Sakura auf die andere Seite. Das half jedoch auch nicht mehr. Schliesslich stand sie auf. Unschlüssig stand sie herum. Was nun? Da sah sie Sasuke still daliegen. Sie wusste nicht warum, aber es überkam sie ein seltsames Gefühl. So vertraut und doch schon längst vergessen… Sie sass auf die Bettkante ab. Er sah anders aus, wenn er schlief. So viel jünger. Sein Gesicht war nicht abweisend, auch nicht so überlegen. Einfach normal. In diesem Augenblick, so wie Sasuke gerade aussah, konnte Sakura nicht anders: Sie mochte ihn einfach. Sanft strich sie ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sasuke zuckte zusammen. Erschrocken sah Sakura ihn an. War er etwa aufgewacht? Nein, sein Atem ging immer noch regelmässig. Sakura stiess einen erleichterten Seufzer aus. Dann wurde sie jedoch wieder ernst. „Ach Sasuke“, sagte sie leise. „Warum bist du nur so kompliziert? Ich weiss nie genau, was du denkst, oder was du von mir willst.“ Sie fuhr ihm leicht durch die Haare. „Und jetzt siehst du auch noch so süss aus“, seufzte sie und streichelte seine Wange. Sie wusste nicht, wie lange sie schon da sass, als Sasuke plötzlich leise stöhnte. Im ersten Augenblick dachte Sakura, er sei aufgewacht, dann aber bemerkte sie, dass er seine Augen immer noch geschlossen hielt. Er schien schlecht zu träumen. Sakura sah ihn mitleidig an. Sie wusste genau, wie das war, wenn man in einem Traum gefangen war und sicher weder ein noch aus wusste. Der arme Sasuke! Sanft rüttelte sie ihn an der Schulter. Sasuke schreckte hoch. Einen Moment lang schien er nicht zu wissen, wo er war, dann fiel sein Blick auf Sakura. Sein Atem beruhigte sich wieder. Lässig lehnte er sich zurück und fragte cool: „Sitzt du oft am Bettrand und beobachtest jemandem beim schlafen?“ Sakura beachtete diese Frage nicht einmal. Mitleidig fragte sie: „Träumst du oft schlecht?“ Sasuke zuckte gleichgültig mit den Schultern. Sakura ging auf seine Gleichgültigkeit nicht ein. Sie spürte fast schon zu sicher, dass sich dahinter mehr verbarg. Wie lange hatte Sasuke diese Albträume schon? Seit seine Mutter gestorben war? Sakura überkam plötzlich ein seltsames Gefühl. Das Gefühl, Sasuke beschützen zu wollen. Er kam ihr auf einmal so verletzlich vor, so verloren. Sakura rückte näher zu Sasuke hin. Langsam setzte sie sich neben ihn. Dann nahm sie ihn in den Arm. Sasuke wollte sie wegstossen, aber Sakura hielt ihn nur noch fester. „Sasuke…“, flüsterte sie leise. „Du musst nicht immer stark sein. Und du bist nicht alleine, hörst du? Ich bin da. Von heute an bin ich immer bei dir.“ Vielleicht war es Einbildung, aber sie hatte das Gefühl, dass Sasuke sie auch ein wenig an sich drückte. Er verbarg sein Gesicht in ihren Haaren. Am nächsten Morgen weckte Sakura ein sanfter Sonnenstrahl. Ein wunderschöner Sonntagmorgen. Am Montag hatte alles angefangen und nun verbrachte Sasuke schon eine Nacht bei ihr. Sasuke. Sakura sah auf ihn. Er schlief. Beruhigt lehnte sie sich wieder gegen die Wand. Sasuke war früh wieder eingeschlafen. Sie hatte seinen Schlaf bewacht, bis sie selbst eingeschlafen war. Und nun hielt sie ihn immer noch im Arm. Sakura lächelte. Sie strich Sasuke eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Von dieser kleinen Berührung wachte Sasuke auf. Die Sonne schien auch ihm ins Gesicht und er musste für einen Moment geblendet seine Augen schliessen. Dann öffnete er sie wieder. Sein zweiter Blick galt Sakura. Einen Moment schien er zu überlegen, wie er in diese Lage gekommen war, dann lächelte er. „Ich bin wohl eingeschlafen“, stellte er fest und richtete sich auf. Sakura nickte nur. Auch sie lächelte. „Was ist?“, fragte Sasuke. „Warum lachst du?“ Nun musste Sakura grinsen. „Du siehst so süss aus, wenn du schläfst“, gab sie zu. „Das hätte ich nicht gedacht.“ Dazu brummte Sasuke nur. Um davon abzulenken fragte er aber: „Und, was machen wir heute?“ Wir. Sakuras Grinsen wurde noch ein wenig breiter. „Wie wärs, wenn wir eine weitere Liebesschnulze schauen?“ Nun grinste auch Sasuke. „Achtung, Taschentücher bereit halten“, spottete er. Als Antwort zog Sakura eine DVD aus ihrem Regal. „Das Phantom der Oper.“ Sie grinste. „Bei diesem Film kann ich mich sicher zusammenreissen.“ „Wir werden ja sehen.“ Auch Sasuke grinste. Sasuke war an Sasuke gelehnt. Gespannt schaute sie zu, wie Christine versuchte, herauszufinden, was es mit dem Phantom auf sich hatte. Als dann die Szene auf dem Dach kam, in der Raoul versprach, Christine immer zu beschützen, musste Sakura schlucken. Da legte Sasuke einen Arm um sie und drehte mit der anderen Hand ihren Kopf zu sich, so dass sie ihn ansehen musste. In ihren Augen schwammen Tränen. Als Sasuke dann ihr Kinn zu sich zog und sie sanft küsste, löste sich eine Träne und rann die Wange hinunter. Einen unendlichen Moment lang küsste er sie zärtlich. Dann löste er sich langsam. „Sakura“, hauchte er, dann küsste er sie wieder kurz. „…sag, empfindest du wirklich nichts für mich?“ Ein weiterer leidenschaftlicher Kuss. Sakuras Verstand war wie in Watte gebauscht, weit weg. Sie konnte nicht mehr klar denken, fühlte nur immer wieder Sasukes Lippen auf ihren, roch seinen unwiderstehlichen Geruch. „Doch“, hauchte sie, „natürlich liebe ich dich. Über alle Massen.“ Sie setzte sich langsam auf und schob Sasuke weg. Ihr Blick bohrte sich fest in den von Sasuke, dann senkte sie jedoch die Augen. „Ich habe das unbedingt verhindern wollen“, flüsterte sie. „Ich habe dich gehasst! Natürlich, du sahst gut aus, aber du warst das letzte Arschloch. Jedenfalls in meinen Augen.“ Sie lächelte bitter. „Aber ich habe dich von einer anderen Seite kennen gelernt. Eine Seite, die man einfach lieben muss!“ Ihr traten Tränen in die Augen. Sie versuchte mühsam, den Kloss in ihrem Hals herunter zu schlucken, doch es gelang ihr nicht. Als sie weitersprach, zitterte ihre Stimme. „Du warst so anders; so lieb und so zärtlich. Ich habe mich wirklich verliebt!“ Eine Träne rollte ihr die Wange herunter. „Das habe ich dir nie erzählen wollen, da du mich sofort meiden würdest, wenn das geschähe. Aber du hast es ja selbst gemerkt. Und nun…“ Sakura konnte nicht mehr sprechen. Hinter einem Schleier aus Tränen sah sie Sasuke. Er strich ihr tröstend über den Rücken. „Weißt du Sakura“, begann er leise, „ich mag dich auch. Wirklich! Ich habe noch nie ein Mädchen so sehr gemocht wie dich. Die letzten Wochen mit dir waren schön, aber ich will das nicht mehr weiterführen. Nicht unter diesen Umständen.“ Er nahm seine Sachen und trat auf die Tür zu. Er zögerte kurz, dann ging er aus der Tür, ohne sich nochmals umzudrehen. Sakura sah ihm nach, Verzweiflung und Schmerz im Herzen. Eure smiley-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)