Versprochen bis in den Tod von Milaya (Nicht einmal der Tod hält einen davon ab ein Versprechen zu halten) ================================================================================ Kapitel 1: vom Beginn bis hin zum Ende -------------------------------------- Ja sie wartete, so wie sie es damals versprochen hatte. Wie sie es ihm versprochen hatte. Sie würde auf ihn warten genau hier. Die junge Frau wusste nicht wie spät es war, allerdings musste es schon Abend sein, da es langsam dämmerte. Heute würde sie nicht nach Hause gehen. Heute würde sie hier bleiben. Nojiko würde schon wissen warum und wenn nicht, würde sie zumindest wissen wo sie war, denn sie war immer hier. Heute würde sie die Nacht hier verbringen, schließlich war heute der Jahrestag. Heute vor genau drei Jahren war er gegangen. Heute vor genau drei Jahren hatte sie ihm versprochen auf ihn zu warten. Heute vor genau drei Jahren. Nami erinnerte sich noch genau an damals: Sie war wieder hergekommen, seit Jahren war sie nicht mehr hier, nicht seit Arlong die Insel beherrschte. Als sie noch klein waren hatten Nojiko und Nami diesen Platz entdeckt. Sei waren zum Spielen in den Wald gegangen und plötzlich waren sei hier, auf einer Lichtung mitten im Wald. Es war ein unglaubliches Fleckchen Erde: zwischen den Tannen, Fichten und den ganzen anderen Nadelbäumen die es hier gab stand ein einzelner Apfelbaum. Nami und Nojiko waren vernarrt in den Baum. Sie kletterten auf ihm herum und pflückten Äpfel. Doch am meisten mochten sie seine schneeweißen Blüten. Natürlich kam der Apfelbaum nicht an ihre Orangen heran, aber sie mochten ihn trotzdem. Am Anfang war es das Geheimversteck der beiden Schwestern. Dort gingen sie immer hin wenn sie keine Lust hatten Bellemere bei der Ernte zu helfen. Irgendwann allerdings wollte die ehemalige Marinesoldatin wissen wo sich ihre beiden Töchter die ganze Zeit herumtrieben und die Mädchen zeigten ihrer Mutter die geheime Lichtung. Bellemere gefiel es hier gut. Sei sagte immer, ihre Töchter hätten sich das schönste Versteck von allen ausgesucht. Sie hängte sogar eine Schaukel an einen dicken Ast des Apfelbaumes. Es war eine einfache Schaukel aus Holz, mehr konnten sie sich einfach nicht leisten. Aber sie passte perfekt in das Bild, das sich einem bot, wenn man die Lichtung betrat. Bellemere kam danach nie wieder an diesen Platz. Sie war der Meinung, dass dieser Ort für die Mädchen bestimmt war und sie selbst dort nichts zu suchen hätte. Aber das war lange her nun war Nami wieder hier. Als Arlong auf Kokos aufgetaucht ist hatte sie beschlossen nicht mehr zu Lichtung zu kommen. Warum wusste sie selbst nicht, vielleicht weil dieser Ort sie an ihre Kindheit erinnerte, eine Zeit in der sie glücklich war oder vielleicht auch weil sie sich hier frei fühlte. Sicher, das wäre ein Grund gewesen öfter herzukommen aber irgendetwas in Nami sträubte sich dagegen das Gefühl von Freiheit zu genießen während die Menschen die sie liebte, die Bewohner ihrer Heimatinsel in Gefangenschaft lebten. 10 Jahre war sie nicht hier gewesen, aber jetzt waren die Menschen von Kokos frei. Sie war frei. Und das alles verdankte sie dem verrückten Strohhut Monkey D. Ruffy, dem zukünftigen König der Piraten und seiner Crew. Einer Crew in der jeder sein Leben riskiert hatte für ein Mädchen das sie alle nur kurz kannten. Für eine Diebin. Sie war ihnen so dankbar. Denn sie hatten sie befreit. Sie hatten sie von der jahrelangen Tyrannei befreit. Anschließend, nach ihrer Befreiung und dementsprechend großem Freudenfest das sie alle zusammen feierten, wollte Ruffy Nami in seine Bande aufnehmen und sie zu seiner Navigatorin machen. Aber sie konnte nicht. Früher war sie gerne aufs Meer hinaus um ihre Beutezüge zu machen. Auf dem Meer konnte sie lachen ohne Schuldgefühle zu bekommen. Frei war sie dort nie gewesen. Sie wusste immer warum sie es tat und wer ihr alles nehmen würde was ihr etwas bedeutete, falls sie nicht zurückkehren würde. Nun aber war sie frei, die Bewohner der Insel waren frei und sie konnte lachen. Lachen ohne das Gefühl Nojiko, Genzo und all die anderen zu betrügen. Sie wollte nicht weg. Sie war glücklich hier. Und das sagte sie auch Ruffy. Der sonst so fröhliche Gummijunge schien nicht besonders begeistert davon zu sein. Aber er akzeptierte ihre Entscheidung. Wenige Tage später segelte er davon, ließ aber jemanden zurück. Nämlich seinen Schwertkämpfer. Er würde hier bleiben. Zorro hatte nie gesagt warum er geblieben war. Und Nami hatte nie gefragt. Es war ihr auch eigentlich egal. Sie war froh, dass er blieb immerhin war er einer ihrer Befreier und sieh sah ihn als eine Art Freund, auch wenn sie sich die ganze Zeit stritten. Ja, Zorro war einer ihrer Retter, weshalb er auch besonders Willkommen in Kokos war. So willkommen, dass die Dorfbewohner ihm ein leerstehendes Haus schenkten, dessen Besitzer vor ein paar Monaten Arlong zum Opfer gefallen war. Und er musste nicht bezahlen. Natürlich bekam er nicht alles umsonst, nur die Lebensmittel. Aber immerhin. Diese Tatsache hatte er der Orangehaarigen zu verdanken. Sie hatte den Vorschlag nämlich bei der Dorfversammlung gebracht, bei der Zorro natürlich nicht anwesend war, weil ihn der Doktor der Insel ans Bett gefesselt hatte. Da der junge Mann sonst schon wieder mit Trainieren angefangen hätte. Und das konnte der Arzt nicht verantworten immerhin war Zorro schwer verletzt. Wie dem auch sei, bei dieser Versammlung hatte Nami den Vorschlag gemacht dem Grünhaarigen einfach die Lebensmittel die er benötigte umsonst zur Verfügung zu stellen. Schließlich wusste die Orangehaarige um das chronische Dauerpleite sein seitens des Schwertkämpfers. Somit fand sie auch ihre Idee besser als die von der Buchladenbesitzerin ihm einen Büchergutschein zu schenken. Wobei Nami sich noch nicht einmal sicher war ob Zorro überhaupt lesen konnte. Also stellte man Zorro das Haus und Lebensmittel umsonst zur Verfügung. Worüber Zorro nicht ganz unglücklich war. Er hatte nämlich nicht wirklich Lust sich hier durchzuschnorren. Nami wurde immer glücklich bei dem Gedanken wie die Strohhütte sie damals befreit hatten und noch ein Stückchen glücklicher wenn sie daran dachte als sie das erste mal nach so langer Zeit wieder zu diesem Platz zurückgekehrt war. Nun saß sie wieder hier auf der Holzschaukel, die zwar nach all den Jahren ein wenig morsch geworden war, aber immer noch stabil genug sie zu tragen. Sie war so froh wieder hier zu sein. Allerdings war sie nicht allein. Zorro hatte die Lichtung in dem Moment betreten als sie begonnen hatte auf der Schaukel hin und herzuschwingen. Auf die Frage was er hier wolle hatte er nur ein leises „Verlaufen“ gemurmelt. Damals hatte sie gelacht. Nicht über Zorro, sondern allein über die Tatsache wie man nur so viel Glück haben konnte. Ständig den falschen Weg zu gehen und trotzdem immer am vielleicht nicht bestimmten und ausgesuchten aber dafür auf eine seltsame Art und Weise immer am richtigen Ziel anzukommen. So wie jetzt Zorro hatte sie an ihrem Geheimplatz gefunden. Und sie hatte nichts dagegen. Denn mittlerweile mochte sie den Schwertkämpfer richtig gern und sie waren richtige Freunde geworden seit er bei Nami nicht dauernd Schulden hatte. Auf ihr Lachen hatte er sie nur fragend angesehen und war dann zu ihr an den Apfelbaum getreten. Er streckte sich und pflückte eine weiße Apfelbaum blühte, welche er dann vollkommen Wortlos Nami gab. Sie nahm sie auch genauso wortlos entgegen und steckte sie sich ins Haar. Als sie ihre Hände wieder sinken ließ hatte er sie nur mit einem Blick angesehen den sie damals nicht zu deuten wusste. Jetzt wusste sie was dieser Blick bedeutete, hatte er sie doch so oft mit diesem angesehen. Dieser Augenblick war nur kurz gewesen. Er war danach hinter sie getreten und hatte seine Hände vorsichtig auf ihren Rücken gelegt, was bei ihr noch heute eine Gänsehaut verursachte und ihr einen leichten Schubs gegeben. Und er hatte sie auch immer weiter angeschubst. Immer wieder, ganz leicht. Er hatte ihr dann noch sanft über den Rücken gestrichen ehe er ihr einen letzten Schubs gab und einfach ging. Immer wieder kam er zur Lichtung wenn sie da war, immer wieder pflückte er ihr eine Apelblüte und gab sie ihr wortlos, bis statt Blüten Früchte an dem Baum hingen, immer wieder steckte sie sich diese ins Haar, immer wieder sah er sie mit diesem Blick an, immer wieder trat er hinter sie und legte vorsichtig seine Hände auf ihren Rücken um ihr einen leichten Schubs zu geben, immer wieder strich er sanft über ihren Rücken und immer wieder gab er ihr einen letzten Schubs und immer wieder ging er einfach. Immer wieder. Nur einmal war er nicht gegangen und dann nie wieder. Er war geblieben. Er hatte ihr wie immer den letzten Schubs gegeben und ihr sanft über den Rücken gestrichen. Aber er war nicht einfach gegangen. Nein. Er war vor sie getreten hatte seine Arme um sie geschlungen und von der Schaukel gezogen. Er hatte sie dann eng zu sich hingezogen und hatte sie dann wieder mit diesem Blick angesehen. Doch dieses mal war es anders gewesen. Dieses mal hatte er sich nicht abgewandt. Dieses mal hatte er sie angelächelt und sie geküsst. Wie gesagt ab da war er nie mehr gegangen. Ab da gingen sie immer gemeinsam. So ging es von da an jeden Tag. Jeden Tag gingen sie gemeinsam zur Lichtung. Jedes mal setzte sie sich auf die Schaukel und jedes Mal gab er ihr eine Blüte, die sie sich in ihre Haare steckte und jedes Mal sah er sie glücklich lächelnd mit diesem Blick an, sie lächelte genauso glücklich zurück und sie sah jedes Mal mit dem gleichen... ja wie sollte sie sagen „verliebten Blick“ zurück. Aber dieser Ausdruck traf es nicht so ganz. Man könnte sagen der Blick war erfüllt. Nein! Der Ausdruck in ihnen war erfüllt. Erfüllt von der Liebe, die er ihr gegenüber empfand. Erfüllt von Treue, von Fürsorge, davon, dass er alles für sie Tun würde, dass er für sie sterben würde. Erfüllt von Glück sie gefunden zu haben. Ja sein Blick war erfüllt sein Leben war erfüllt. Sein Leben war perfekt. Zumindest hätte es so sein müssen, aber sein Leben war noch nicht ganz perfekt. Und wieder kamen sie hier her. Seit sie sich das erste mal auf der Lichtung getroffen hatten kamen sie jeden Tag her. Und jeden Tag hatten sie das gleiche getan. Aber seit einem Jahr waren sie ein Paar. In diesem Jahr hatten sie immer noch das gleiche getan, nur das Zorro sie jetzt immer von der Schaukel zog, seine Arme um sie schlang und sie küsste und dann gemeinsam mit ihr ins Dorf zurück kehrte. Aber nicht heute. Nicht an ihrem ersten Jahrestag. Zorro hatte sie wie immer mit diesem Blick angesehen, doch etwas war dazu gekommen. Trauer. In seinem Blick lag Trauer. Und doch küsste er sie wie immer. Doch es war nicht wie immer. Sie kehrten danach nicht ins Dorf zurück. Stattdessen sah er sie ernst an nahm sie in den Arm und flüsterte ihr zärtlich die drei Worte, die sie sich niemals gesagt hatten, weil sie sie nicht brauchten, weil sie auch so wussten was sie füreinander empfanden, ins Ohr. Und dennoch war es für Nami der Schönste Moment ihres Lebens als der Schwertkämpfer ihr zum ersten mal „Ich liebe dich“ sagte. Und es sollte auch das letzte mal sein, dass sie diese Worte von ihm zu hören bekam. Danach hatte er sie los gelassen und gesagt das er gehen müsste. Er konnte nicht hier bleiben. Er hatte seinen Traum noch nicht erfüllt. Er hatte erfahren das Falkenauge sich gerade im Eastblue aufhielt. Er würde ihn besiegen und der Beste Schwertkämpfer der Welt werden und dann würde er zu ihr zurückkehren. Wenn sie solange auf ihn warten würde. Sie wollte warten. Und sie würde warten. Sie liebte ihn doch viel zu sehr um ihn zu vergessen. Sie fragte nicht einmal ob sie mitkommen konnte. Kannte sie die Antwort doch nur zu gut. Er würde sie nie mitnehmen, schon allein um sie keiner Gefahr auszusetzen. Sie hatte versprochen auf ihn zu warten egal wie lange es dauern würde. Sie würde auf ihn warten genau hier. Zum letzten mal küsste Zorro die Frau die er so sehr liebte und gab ihr ein kleines Päckchen. Dann drehte er sich um und ging auf direktem Wege zum Hafen nahm sich das Boot das ihm die Dorfbewohner geliehen hatten und segelte davon ohne sich noch einmal umzusehen. Nami hatte sich auf die Schaukel gesetzt und war ihn Tränen ausgebrochen. Aber sie wollte nicht weinen, Zorro hatte ihr mal gesagt das es ihm weh tat sie weinen zu sehen. Sie wollte stark sein. Und das war sie. Nachdem die Tränen endgültig versiegt waren und die Orangehaarige sich gefasst hatte, öffnete sie das Päckchen das Zorro ihr geschenkt hatte. Zum Vorschein kam eine Kette. Eine silberne Kette mit drei Anhängern. Ein Schwert, eine Feder und in der Mitte hing eine Apfelblüte. Die Mitte war silbern, doch die Blütenblätter waren vermutlich aus weißen Muschelwänden. Sie war wunderschön. Nami nahm diese Kette bis zu ihrem Tod nie wieder ab. Das alles war schon so lange her. Nami war mittlerweile 35. Aber sie wartete noch immer auf ihn. So wie sie es versprochen hatte. Sie ging immer noch jeden Tag zur Lichtung und wartete darauf das er zurückkam. Sie hatte sich sogar ein Haus am Waldrand gebaut. Zuerst wollte sie es neben den Apfelbaum bauen. Doch die Lichtung war dafür zu klein. Und sie wollte auch keine Bäume aus dem Wald fällen. Also beschloss sie ihr Haus außerhalb des Waldes stellen. Doch damit stand ihr Haus auch ziemlich entfernt vom Dorf, weshalb die Bewohner sie nur sahen, wenn sie zum einkaufen kam. Oft hatten diese sie zum Essen oder zu anderen Festen eingeladen nur damit sie wieder unter Menschen kam. Doch Nami hatte immer abgelehnt. Nur einmal war sie nicht zur Lichtung gegangen. Das war an Genzo’s Beerdigung. Aber ansonsten wartete sie jeden Tag darauf das die Liebe ihres Lebens zu ihr zurückkehrte. Und so vergingen die Jahre. Jahre in denen sie jeden Tag wartete. Nami war schon lange nicht mehr das junge Mädchen von damals. 60 Jahre waren vergangen. Nami war mittlerweile eine alte Frau. Nojiko war schon vor ein Paar Jahren gestorben und auch die älteren Dorfbewohner die Tyrannei von Arlong noch miterlebt hatten, damit also Zorro und die anderen noch kannten waren gestorben. Für sie waren die jetzigen Dorfbewohner Fremde und auch sie war den Dorfbewohnern fremd. Sie kannten sie nur aus den Erzählungen ihrer Eltern oder wenn sie zum Einkaufen in das Dorf kam. Doch obwohl sie sich immer fremd waren behandelten die Leute Nami mit Respekt, denn auch das hatten ihre Eltern ihnen erzählt, das sie seit 60 Jahren auf einen Mann wartete den sie liebte. Und dafür respektierten sie sie. 2 ½ Jahre später starb Nami. Es war Frühling und Nami hatte wie immer auf der Lichtung gewartet. ..., das war der Junge den Nami vor vielen Jahren davor bewart hatte auf Arlong loszugehen und somit in den sicheren Selbstmord zu schreiten fand sie. Er besuchte sie immer wieder mal auf der Lichtung, damit Nami ein bisschen mehr menschlichen Kontakt hatte, denn auch ihre Dorfbesuche waren mit der Zeit weniger geworden. Auch heute hatte er sie besucht. Er wusste das Nami über Nacht hier geblieben war. Denn heute war ihr Jahrestag. Und er wollte nach ihr sehen, denn obwohl es in der Nacht nicht so kalt war, war Nami dennoch eine alte Frau. Und er hatte Recht. Als er Nami fand lag sie unter dem Apfelbaum, friedlich als würde sie schlafen. Ihr ganzer Körper war bedeckt mit Apfelblüten und auch um sie herum lagen lauter schneeweißen Blüten. Als hätte der Baum ihr eine Decke übergelegt. Seiner Freundin die seit so vielen Jahren jeden Tag herkam hatte er ein letztes Geschenk gemacht. Auf der Schaukel lag Nami’s Halskette. Eine silberne Kette mit drei Anhängern. Genau da wo Nami sie letzte Nacht hingelegt hatte. Die Orangehaarige hatte gewartet bis kurz nach Mitternacht. Sie war so müde gewesen. Sie hatte ihre Kette abgenommen und sie auf die Schaukel gelegt. Noch einmal hatte sie die Lichtung, den Apfelbaum mit seinen wunderschönen weißen Blüten und die Schaukel betrachtet. Ehe sie dann in den Himmel blickte und schrie: “Ich habe gewartet! Ich habe mein Versprechen gehalten, Zorro!“ Und schon liefen ihr die Tränen über das Gesicht und mit erstickter Stimme schrie sie noch einmal: „Versprochen bis in den Tod!“ Sie drehte sich um, wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und legte sich unter den Apfelbaum. Ein letztes mal blickte zur Schaukel auf der ihre Kette lag, die Kette die er ihr geschenkt hatte und flüsterte: „Ich liebe dich, Zorro.“ Dann schlief sie ein und wachte nie wieder auf. Die Dorfbewohner hatten Nami unter dem Apfelbaum beerdigt. Obwohl sie einen eigenen Friedhof hatten. Allerdings waren sie der Meinung gewesen, es stünde ihnen nicht zu das zu tun was nicht einmal der Tod geschafft hatte. Nicht mal der Tod hatte sie davon abgehalten auf der Lichtung zu warten. Und auch sie wollten sie nicht von davon abhalten. Nami hatte ihr ganzes Leben lang das Versprechen eingehalten. Egal wie oft man ihr sagte, dass er nicht mehr kommen würde, sie hatte gewartet. Und das sollte sie auch weiterhin tun. Auch wenn jeder wusste das Zorro niemals wiederkommen würde. Sie hatten an ihr Grab einen Pechschwarzen Grabstein gestellt über dem Schriftzug hatten sie eine kleine silberne Halskette mit drei Anhängern eingelassen. Nami hatte nie erfahren das Ruffy der König der Piraten geworden ist und auch nicht, dass Zorro sein Ziel erreicht hatte und der beste Schwertkämpfer aller Zeiten war. Sie hatte nie erfahren, dass Zorro zu ihr zurückkehren wollte. Kamen nach Kokos nach der Sache mit den Fischmenschen doch kaum noch Schiffe. Nachdem Zorro Falkenauge besiegt hatte war er sofort in sein Boot gestiegen und wollte zu Nami zurückkehren. Allerdings war Zorro in einen Sturm geraten und gekentert. Seine Kraft hatte nicht mehr gereicht sich zu retten. So war er in den Fluten ertrunken, den letzten Gedanken bei seiner Nami, die auf ihn wartete. Sein Grab war das Meer. Das Meer, dass er und Nami geliebt hatten. Das war sein Grab. Das Grab eines Piraten, das Grab des besten Schwertkämpfers aller Zeiten. Nachdem Nami gestorben war, kam nach langer Zeit wieder einmal ein Schiff nach Kokos. Und so erreichte auch sie endlich die Nachricht vom König der Piraten, der bis ans Ende der Welt gesegelt war und wie viele sagen sogar darüber hinaus. Denn nie sah je wieder jemand etwas von den Strohhutpiraten. Weder von ihnen noch von ihrem Schiff noch von dem One Piece. Ruffy war der letzte Piratenkönig. Und so kam es das sie auch von Zorro hörten, der sein Ziel erreicht hatte und ihn den Fluten gestorben war. Er war der beste Schwertkämpfer aller Zeiten, denn niemand konnte ihn besiegen. Denn Niemand konnte seine Kraft mit einem Toten messen. Die Dorfbewohner hatten den letzen Schrei der Navigatorin gehört und diesen als letzten Satz in ihren Grabstein gemeißelt. Und obwohl das Grab gut versteckt war wurde Nami nicht vergessen. Ihre Geschichte wurde bekannt, viele Großmütter erzählen sie ihren Enkeln wenn sie ihnen von der wahren Liebe vorschwärmen. Irgendwann wurde sie von einem Autor aufgeschnappt, welcher sie dann auch niederschrieb. Er besuchte sogar Nami’s Grab. Auf dem stand: Hier ruht Nami[b/] Freundin des größten Piratenkönigs Geliebte von Lorenor Zorro dem besten Schwertkämpfer aller Zeiten Versprochen bis in den Tod[b/] Hi! Ich hoff es hat euch gefallen. Diejenigen, die sich wegen der Kette wundern: Das Schwert steht für Zorro (eigentlich klar), Die Apfelblüte steht für ... (das muss ich jetzt nicht wirklich erklären, oder?) und die Feder steht für Nami, weil sie doch so gern Karten zeichnet. Alles klar? Bye Milaya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)