Like a puppet on a string von Mir_Rage (So sehr ich mich auch wehr', ich komm nicht mehr los von dir) ================================================================================ Kapitel 3: Schmerzhaftes Wiedersehen ------------------------------------ //Sie wird nicht kommen und mich verstummen lassen, egal wie sehr du es dir wünschst!// Shukaku’ s Stimme war heute an Bösartigkeit zu nicht zu übertreffen. Er grollte noch, weil er in der vergangen Nacht um seinen angemessenen Blutzoll gebracht worden war. Verfluchte Geschwister! Aus irgendeinem Grund hörte sein Wirt mehr und mehr auf die beiden. Und nicht nur das. Die beiden verloren mehr und mehr den nötigen Respekt vor ihm. Allerhöchste Zeit dagegen etwas zu unternehmen! Warum also nicht die günstige Gelegenheit nutzen? //Verschaff mir sein Blut! Hier und jetzt! Keine Widerrede mehr!! Gehorche!// „Ich will nicht, ich will verdammt noch mal nicht!“ Den letzten Satz hatte Gaara laut ausgesprochen und somit die anderen alarmiert. Jeder von ihnen wusste genau, was es bedeute wenn „der Dialog“ begann: Ein mehr als sicheres Zeichen, das der Dämon in Gaara sich seinen Weg ins Freie bahnen würde. Und nichts und niemand konnte es verhindern. „Interessant!“ gab da der Anführer der Gegner von sich. „Wirklich interessant. Das ist also der berühmt- berüchtigten Wüstenteufel. Angeblich soll er ja keinen Unterschied zwischen Freund und Feind machen. Bin mal gespannt auf wen er sich als erstes stürzen wird?“ Neugierig beobachtet er wie Gaara immer mehr zu schwanken begann. Shukaku’ s Stimme hatte mittlerweile die Lautstärke eines Orkans und donnerte unbarmherzig durch seinen Kopf. „Gaara! Bleib ruhig! Mach jetzt keinen Blödsinn!“ Doch die aufgeregten Rufe seines Bruders verhallten stumm in Gaara’ s Ohren. Er konnte fühlen wie sich der Dämon mehr und mehr in ihm breit machen. „Hör auf! Hör verdammt noch mal auf damit!!“ // Den Teufel werd ich tun. Wir sind eins wir beide, du könntest ohne mich doch gar nicht existieren! Also hör mit dem kindischen Theater auf und lass uns etwas Spaß haben!// „NEIN! Ich werde nicht auf dich hören!“ //Oh doch, das wirst du! Du hast doch gar keine andere Wahl! Und kein kleines Mädchen wird dir mehr helfen!// //„Wollen wir wetten! Halts Maul, Shukaku! Das hab ich schon vor vier Jahren gesagt!“// Wie aus dem Nichts rauschte aus dem Blätterdickicht ein Schatten herab und landete genau vor Gaara. Blitzschnell fuhr eine Hand aus dem weinroten Mantel hervor und berührte die Stirn des Jungen, dann schnellte die Gestalt mit schnellen Flickflak- Schlägen zurück und wich flink den angreifenden Sand- Schwaden aus. Das einzige was Gaara noch hörte war ein: //NICHT SCHON WIEDER!!!//, dann war der Dämon mit einem Mal verstummt und angenehme Ruhe herrschte in seinen Kopf. Verwundert sah er auf. Der kleine Schatten war in lockerer Angriffstellung stehen geblieben. Der weite Umhang wallte wild im Wind, den der fremde Ninja erzeugt hatte. Ebenso die schwarzen Haare (das hieß der fransige Pony war leuchtend rot) Vom Gesicht war nichts zu erkennen, denn es war hinter einer beeindruckenden Noo- Maske, einer kishin verborgen. Eine scheußliche Dämonenfratze grinste hämisch in die Runde. Doch keine Maske der Welt konnte verhindern, dass der junge Gen- Nin ihre Trägerin erriet. „Shinkiro?!“ murmelte er nur. „Wieder klar im Kopf?“ fragte der Ninja „Ja!“ Dann wand sich Neuankömmling dem Gegner der Suna- Nins zu. Der schien kurz irritiert zu sein, dann aber grinste er nur. „Hab’ mich schon gefragt, wann du hier auftauchst. Gestern haben wir ja mit Abwesenheit geglänzt. Hat die Chrysanthemen- Sturmtruppe des Mikados heute nicht mehr zu bieten als ein kleines Mädchen?“ Kankuro glaubte im ersten Moment seine Sinne würden ihm einen bitterbösen Streich spielen. Das konnte doch nicht... war das dort drüben wirklich... Shin- Shin? Wenn ja, warum hatte sie so eine eigenartige Stimme? Und wie und warum kam sie hierher? Was war diese Chrysanthemen- Sturmtruppe? „Für einen windiges Subjekt deiner Art, reicht ein einziger Chu- Nin von meinem Format völlig!“ war die giftige Antwort. Die Stimme klang in der Tat seltsam krächzig und heißer, fast schon etwas unheimlich. Mit einem dumpfen Knall schlug die vermummte kunoichi den Umhang zurück und machten einen Ausfallschritt in Richtung des Angreifers. Eine Ausrüstung, wie man sie von Konoha’ s ANBU gewohnt war, kam zum Vorschein. Außer dem Brustharnisch, den Arm- und Beinschienen besaß diese kunoichi noch einen zusätzlichen Schulterschutz. Die Arme gingen nach oben, beide verharrten schließlich auf Gesichtshöhe. Die Finger waren gespreizt, die Kuppen abgewinkelt. Sie sah fast aus wie eine Puppenspielerin, nur ohne Puppe. „Na wenigstens ist hier keine Stadt, die du auf die Grundmauern niederreißen kannst wie letztes Mal. – Macht sie fertig!“ Mit lautem Gebrüll schossen vier Ninja aus dem Erdboden hervor. Gewand schoss der kleine Schatten an ihren Angriffen vorbei. Der Umhang flatterte hoch durch die Luft und landete unbeachtet auf dem Boden. Mit einem Sirren flackerten kurz rote Chakra- Fäden auf, schnalzten durch die Luft und wickelten sich blitzschnell um die Angreifer. Mit einem ohrenbetäubenden Schrei stürmte die kunoichi los, bewegte dabei Arme und Finger und beförderte so zwei der Gegner nach oben in die Baumkronen, die anderen stolperten ihr unbeholfen entgegen. Ohne zu zögern teilte die Kleine reihum eine blitzschnelle Salve an Tritten und Kicken aus. Das sie dabei ihre Kontrahenten wie an einem Jojo vor und zurückschnellen ließ, schien ihr nicht die geringsten Gewissensbissen zu verursachen. Im Gegenteil, die kunoichi genoss es gerade zu. Immer wieder stieß sie ein bösartiges Kichern aus, das durch ihre seltsame Stimme noch unheimlicher wurde. Schließlich kappte sie die Chakra- Fäden und die Unglücklichen flogen in die unterschiedlichsten Richtungen, wo sie zu Boden gingen. „Na? Noch mehr Freiwillige, die reichlich von denen wollen die nichts kosten aber verdammt wehtun??“ zischte die Stimme lauernd und warf einen Blick in die Runde. Tatsächlich schossen einige Schatten durch das Geäst. „WEG! Nichts wie weg von hier!“ - „Das ist Uta, die Todesstimme.“ - „Rennt! Rennt um euer Leben!“ „Verdammte Feiglinge! Bleibt gefälligst hier! Hier geblieben sag ich!“ „Scheint so als hätten deine Untergebenen erkannt, dass es für ihre Gesundheit besser ist mich nicht länger zu reizten. Also, und wie entscheidest du dich?“ Der hager Mann schürzte abfällig die Lippe, dann wand er sich einfach wortlos um. „Schön! Der Herr will es ja nicht anders!“ „Ich säbel’ dir ein zweites Maul, dann klingt deine Stimme vielleicht etwas menschlicher, du verdammte Hexe!“ Mit lautem Gebrüll ging er auf das Mädchen los, in jeder Hand blitzen mit einem Mal unzählige Klingen auf. Die Kleine aber blieb völlig regungslos stehen und ließ ihren Widersacher näher und näher kommen. »Weich aus! Weich verdammt noch mal aus!« hämmerte es in Kankuro’ s Kopf, als er sah wie ein tödliches Klingengeschwader auf die kleine Gestalt zuraste. Doch noch immer regte sich die Gestalt nicht. Selbst als die Klinge sie regelrecht zerfetzten, blieb die Gestalt stehen. „Verdammt. Kage- Bushin!“ „Erraten!“ Die Stimme schien von überall her zu kommen. Dann sah man, nur für den Bruchteil einer Sekunde, die Gestalt an unterschiedlichsten Stellen auftauchen. Immer wieder erschien sie kurz flackernd, um sich dann im nächsten Augenblick wieder in Nichts aufzulösen. „Jutsu des Schall-Läufers! Ich wusste nicht, das sie das beherrscht.“ Temari war wieder aufgetaucht und verfolgte gebannt das Geschehen. Kankuro ging es ähnlich. Wenn das dort unter der Maske wirklich... Nein, nein, das konnte nicht sein. Shin- Shin... konnte nicht hier sein! Und selbst wenn, es durfte ihm nichts bedeuten. Shinkiro war... eine Verräterin!! Eine heimtückische Verräterin, die Suna und ihn hintergangen hatte. Sie durfte ihm verdammt noch mal nichts mehr bedeuten. „Jetzt hab ich dich!“ Wütend zielte der Verbrecher auf einen Punkte, mit einem lauten Knall explodierte die Bombe, die an das Kunai geheftet war. Rauchwolken stoben zum Himmel auf. „NEIN!“ Der wütenden Aufschrei schien sich wie von selbst aus Kankuro’ s Kehle geschlichen zu haben. Er musste nicht nach rechts oder links blicken um zu wissen, das die anderen ihn anblickten. Ja, sein Verstand hatte die Tatsachen schon lange akzeptiert. Aber es gab da noch einen Teil in ihm, der stemmte sich widerspenstig dagegen. „Ohhhh, war die Kleine etwa deine Freundin?? Ich wusste ja gar nicht, dass die „Todesstimme“ eine Suna- kunoichi war. Sie trug ja auch nie wie die anderen Chrysanthemen ihr Emblem offen mit sich herum. Bedauerlich.“ „Ich hab’ s nicht nötig, Patriotismus zu heucheln wo keiner ist. Suna und seine Bewohner sind mir so was von egal! Meinetwegen können sie allesamt zur Hölle fahren!“ Mit diesen Worten kam eine Gestalt aus den Rauchschwaden geschossen. Jadegrüne Augen funkelten zornig als das Mädchen brodelnd wie ein wildgeworden Stierherde auf ihren Gegner losging. Die Maske war weg und mit ihr der letzte Zweifel- Es war Shinkiro! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)