Vampire's Request von abgemeldet (*~Liebe und Schmerz... ~*) ================================================================================ Kapitel 1: *~What's your opinion?~* ----------------------------------- *~What’s your opinion?~* “Geh’ mir bloß aus den Augen!” Wütend schob ein rothaariges Mädchen Itachi Uchiha aus dem Weg. Wie konnte er es überhaupt noch ansatzweise wagen, mit ihr zu reden? Genervt stolzierte Hikari Junsui durch den Korridor der Schule, natürlich blieb ihr der Verfolger nicht unbemerkt. Es nervte sie, ganz gewaltig sogar, dass er ihr auf einmal seit wenigen Wochen überall hin folgte. Was auch immer er noch von ihr wollte: Sie würde es ihm auf keinen Fall und unter keinen Umständen geben! “Na komm’, bleib doch mal stehen.” rief Itachi ihr ruhig hinterher. Wie er es hasste, dass sie ihm ständig aus dem Weg ging… Natürlich, die Tatsache, dass er, Itachi Uchiha, ein Vampir war, könnte sicher ausschlaggebend dafür gewesen sein… Als sie plötzlich stehen blieb, ging der Uchiha zu dem Mädchen herüber. Er blieb ganz dicht bei ihr stehen, sodass sie seinen Atem im Nacken spüren konnte. “Lass’ das!” zischte sie. Itachi dachte aber nicht einmal ansatzweise daran, ihrer Anweisung zu folgen. Stattdessen kam er ihr nur noch näher, als er ohnehin schon war. “Ich sagte, dass du es sein lassen sollst, kapiert?!” wiederholte Hikari gereizt. Allerdings schien sie keine Anstalten zu machen, sich zu wehren. Was würde es auch bringen? Sie wusste aus Erfahrung, dass Itachi Uchiha sowieso nicht locker lassen würde. “Was ist das Problem? Als wir noch ein Paar waren, warst du nicht so zimperlich.” hauchte Itachi ihr ins Ohr. Hikari starrte aber nur Weiterhin geradeaus, als würden Itachis Worte sie kein wenig interessieren. Nun, genauer genommen taten sie das auch nicht. “Richtig, WAREN. Selbst du solltest den Unterschied zwischen Vergangenheit und Gegenwart kennen.” antwortete sie nur kalt. “Ist es wegen dem Biss? Ist das der Grund, warum du so abweisend bist?” fragte er gefühlvoll, dabei streichelte er mit seiner Hand ihre Wange. Keiner konnte die beiden sehen, der Korridor war völlig leer gefegt. Der Grund? Es hatte bereits zum Schulschluss geläutet, wie hätte Hikari auch ahnen sollen, dass Itachi ihr schon wieder nachstellte? Sie verzog ihre Mundwinkel nach unten. “Nicht ausschließlich.” sagte sie knapp. Der Uchiha legte seinen Kopf an ihren Nacken und schob ihre feuerroten Haare zur Seite. “Also bedeutet das ja… Du enttäuschst mich, Hikari… Du hasst mich, weil ich ein Vampir bin…” folgerte er gelassen. Hikari biss die Zähne zusammen. Er wurde verdammt aufdringlich, warum konnte er nicht einfach akzeptieren, dass es aus war? “Nicht weil du ein Vampir bist, sondern weil du mir nie gesagt hast, DASS du einer bist.” antwortete sie steif und versuchte Itachis Annäherungsversuche schlichtweg zu ignorieren. “Dann hättest du wohlmöglich Angst bekommen… aber weißt du, ich kann dich ein weiteres mal beißen, vielleicht wirst du dann ein Reinblüter.” bot er Hikari an, während er sie zärtlich am Hals küsste. Hikari aber legte sofort ihre Hand auf Itachis Gesicht und schob ihn grob von sich weg. “Mir ist es egal, was ich jetzt bin… euer sinnloses Gerede von reines Blut, unreines Blut, Vampir oder nicht, geht mir gewaltig auf den Keks! Ich will mit der ganzen Sache nichts zu tun haben, verstanden?” Nachdem die Rothaarige ihren Satz vollendet hatte, verließ sie augenblicklich die Schule und lies Itachi Uchiha einfach zurück. …………… “Dir ist klar, dass du dir damit ziemliche Probleme einhandelst?” stellte Sasuke Uchiha fest, als Temari ihm erzählte, was geschehen war. Sasuke und Temari waren beide Vampire und stammen aus befreundeten Familien. Sie gingen auf dieselbe Schule und hingen oft zusammen. Zum Austausch zwischen Vampiren, denn es war ganz interessant, was sie sich immer zu berichten hatten. Aber was Sasuke jetzt von ihr erfuhr, war ein wahrlich dicker Hund… “Nur weil ich einen Menschen geküsst habe? Was hast du gegen Shikamaru?!” fragte Temari wütend, während Sasuke ihr einen verständnislosen Blick zuwarf. “Nichts. Allerdings solltest du das nicht mich, sondern deine Eltern fragen. Oder irgendeinen anderen Vampir. Das verstößt gegen den Kodex… mit einem MENSCHEN zusammen zu sein. Sogar Naruto weiß das… und er ist ein Armleuchter.” erklärte der Uchiha. “Scheiss Kodex…” murmelte die Sabakuno vor sich hin. Sasuke musterte sie verwirrt. “Vor nicht allzu langer Zeit war der Kodex dein bester Freund… muss wohl an menschlichem Einfluss liegen. Aber du solltest bedenken: Wenn das auffliegt, dann könnte dir der Vampirstatus aberkannt werden. Ist das dein Wille?” fragte der Schwarzhaarige ungläubig. “Nein… Aber angenommen, ich würde Shikamaru beißen und er würde Halbblüter werden…” überlegte das Mädchen mit den sandfarbenen Haaren. “…Glaubst du allen ernstes, Shikamaru würde dich noch ansehen, wenn du ihm offenbarst, dass du ein Vampir bist?” unterbrach Sasuke. Temari seufzte kläglich. “Nein…” gab sie klein bei. “Aber er muss es ja nicht erfahren…” fügte sie noch hinzu. Der Uchiha ließ sich rücklings auf das Federbett der Sabakuno fallen. “Also ich würde mich ja nie mit einem Menschen einlassen… unreines Blut, wenn du verstehst.” *~*~*~*~*~*~*~*~*~* Kapitel 2: *~Do you believe...?~* --------------------------------- "Ino, das ist schwachsinnig!" Sakura sah ihre beste Freundin mit einem vielsagenden Blick an, während diese wehleidig den Mund verzog. "Ist es nicht!" Das Mädchen mit dem rosa Haar zog eine Augenbraue hoch, welche gefährlich zuckte. "Ach ja? Und wie kommst du darauf?" Jetzt schien die Blonde ernsthaft zu überlegen und ihr blieb Sakuras triumphaler Blick natürlich nicht verborgen. "Hör’ auf so blöd zu grinsen, Sakura! Du bist meine beste Freundin, ein bisschen mehr Unterstützung bitte!" Nun wanderte auch Sakuras zweite Braue in die Höhe. "Du erwartest von mir Unterstützung bei einem Hirngespinst? Ich habe besseres zu tun, als mich um die Erforschung eines Märchens zu kümmern!" Ino sah ihre Freundin nur beleidigt und fragend zugleich an. "Was könnte wichtiger sein, als seiner besten Freundin bei etwas zu helfen?" Die Haruno seufzte nur schwer, Ino hatte die Worte beste Freundin nämlich dramatisch betont, aber Sakura ließ sich generell nicht zu Schwachsinn überreden. "Ein Privatleben? Meine schulischen Leistungen lassen, genau wie deine, auch in diesem Jahr leicht zu wünschen übrig!" Die Yamanaka stöhnte genervt auf. "Das liegt an deiner ewigen Unzufriedenheit! Wenn du eine mittelmäßige Zensur bekommst, dann denkst du, dass du versagt hast… Sakura, ich bitte dich! Meine Zensuren sind im Moment vielleicht nicht so prickelnd, aber DU musst dir nun wirklich keine Sorgen machen!" Da hatte sie recht, denn nur das Beste war für Sakura gut genug, allerdings brauchte sie ja lediglich einen Grund, um sich davor zu drücken, Ino behilflich zu sein. "Da hast du’s! Du weißt selber, dass deine Leistungen nicht gerade preisverdächtig sind und trotzdem vergeudest du deine Freizeit damit, einem Mythos auf Tuchfühlung zu gehen…" Die Blonde verzog verschämt die Mundwinkel. "Ich bin sicher, das ist kein Mythos." "Was? Die Geschichte mit den Vampiren? Ino! Das hat sich mal irgendwer ausgedacht, der nicht ganz richtig im Kopf war und eine Gruselgeschichte für Kinder gebraucht hat, nichts weiter!" Die beiden packten nun, einen Schlussstrich unter die Unterhaltung ziehend, ihre Schulsachen zusammen. "Beeilen wir uns lieber… Du weißt, Orochimaru wartet nicht. Aber ich sage dir eins, beste Freundin: Wir sind noch nicht fertig damit!" "Wenn du meinst…" …………… "Mister Uzumaki, ich sage ihnen das zum letzten mal: Fangen sie endlich damit an, ihre Hausaufgaben zu erledigen, verdammt noch mal!" Orochimaru sah Naruto wütend an, der seinen Blick nur unschuldig erwiderte. Der Mathelehrer ließ ihn aber nicht zu seiner Entschuldigung kommen, nein, Orochimaru war nie schnell mit seiner Ansprache fertig. "Uzumaki, sieh’ zu, dass der fehlende Kram beikommt! Ich werde nicht schon wieder dulden, dass sie bei der Arbeit bei Mister Uchiha abschreiben, nur weil sie keine Ahnung haben!" Damit drehte Orochimaru sich um und ging zu seinem Pult, während Naruto sich überrascht zu seinem Banknachbarn Sasuke drehte. "Sag’ mal, woher weiß er davon?" "Ich habe Augen, Uzumaki… und Ohren! Selbst ein Blinder mit Krückstock würde sie noch beim Abschreiben erwischen, wenn sie wenigstens dafür Talent hätten, aber nein… Das findet man heute allerdings ziemlich oft, personifizierte Talentfreiheit." Sasuke betrachtete den Blonden nur vielsagend aus dem Augenwinkel heraus. Ihm war es egal, ob er von ihm abschrieb oder nicht, war ja seine Sache und sie waren seit ihrer Kindheit befreundet. Aber auch dem Uchiha war klar, dass das Orochimaru nie verborgen geblieben war. "Ist der heute wieder schlecht gelaunt… ein Sadist in seinem Element…" flüsterte Sakura Ino zu, die auch in der Mathematikstunde neben ihr saß. "Es wundert mich nur, dass er dich heute noch nicht angeblafft hat… oder mich. Sonst lässt er keine Gelegenheit aus…" In diesem Moment wand sich der verhasste Mathelehrer aber den beiden Mädchen zu. "Yamanaka, Haruno! In meinem Unterricht wird nicht getratscht, auch wenn sie beide zur Gattung weiblich gehören, will und werde ich das nicht tolerieren. Sollte das mit ihnen beiden in Zukunft nicht funktionieren, sehe ich mich gezwungen, sie auseinander zu setzen!" Die beiden Mädchen seufzten sofort kläglich und daraufhin blieb es ruhig. Sie wechselten nur kurz verhalten die Blicke und konzentrierten sich fortan auf den Mathematikunterricht, in diesem Fach waren sie nämlich beide nicht gerade gut. Das lag aber auch an dem jeweiligen Fachlehrer, der sie partout nicht leiden konnte… …………… "Was bin ich froh, dass ich Orochimaru dieses Jahr nicht mehr ertragen muss, endlich ist das vorbei! Ich meine, nicht dass Ebisu weniger streng wäre, aber weitaus besser als Orochimaru…" In der Pause waren TenTen und Hinata zu den beiden anderen gestoßen. Sie waren in der Parallelklasse, die Vier waren dennoch gut befreundet. Das neue Schuljahr hatte gerade begonnen und die Klassen wurden jedes Jahr neu eingeteilt. "Habt ihr beiden ein Glück… Ino und ich müssen uns schon von Anfang an und jedes Jahr wieder mit dem Typen rumschlagen…" Ino stimmte der Rosahaarigen mit einem Nicken zu. "Wieso haben wir ihn auch jedes Jahr? Ich glaube der verfolgt uns noch bis zum letzten Schritt in diesem Schulgebäude…" Sie und Sakura stöhnten elendig auf, es war auch wirklich verflixt anstrengend mit Orochimaru… Plötzlich kam Ino wieder auf andere Gedanken. "Sagt mal ihr beiden… wollt ihr mir vielleicht bei dieser Sache helfen? Sakura drückt sich davor mir behilflich zu sein!" Die Blonde schenkte ihrer Freundin einen vorwurfsvollen Blick, welche den nur mit Schulterzucken erwiderte. "Helfen bei was?" TenTen sah Ino fragend an, sie machte aus ihren Angelegenheiten immer so ein Geheimnis… "Vampirjagd" warf Sakura dazwischen. Nun blickte die Blonde griesgrämig drein, während die anderen beiden nur überraschte Blicke tauschten. "Jetzt hast du mir die Überraschung verdorben, Sakura!" Die Haruno lächelte aber nur einladend, manchmal konnte sie einen wirklich auf die Palme bringen! "Und? Helft ihr mir jetzt dabei, herauszufinden, ob Vampire wirklich existieren?" "Wie kommst du eigentlich auf diese Geschichte?" Ino wurde mit Blicken durchlöchert. "Naja, mein Großvater hat erzählt, dass es Vampire wirklich gibt. Erst habe ich genauso reagiert wie ihr, aber er klang so ernst dabei und nach einer gewissen Zeit fand ich es interessant. Er hat erzählt, dass er mal einen gesehen hat…" "Ah… ich dachte, dass dein Großvater tot ist?" "Ja, er hat mir davon erzählt, als ich kleiner war… ich weiß nicht genau… aber wenn da was dran ist, bin ich die erste, die davon berichtet! Was ist jetzt, helft ihr mir?" Sakura brauchte im Moment sowieso nicht zuzuhören, da sie Ino KEINESFALLS helfen würde. Sie blickte sich um, als ihr Blick plötzlich auf einen Schwarzhaarigen Jungen aus ihrer Klasse fiel… …………… "Hey, was war das denn?" Naruto stieß Sasuke in die Seite und sah ihn mit einem vielsagenden Blick an. Der schien sich aber nicht sonderlich angesprochen zu fühlen. "Was war was?" Aber Naruto konnte er erzählen was er wollte, der wusste, wie sein Freund aus Kindheitstagen tickte. "Du kannst jemand anderem die Unschuldsnummer vorspielen, aber nicht mir mein Freund. Du hast sie angesehen!" Der Blonde grinste und Sasuke seufzte genervt. "Jetzt darf man nicht einmal mehr Leute ansehen, ohne dass sich Herr Uzumaki sonst was dabei denkt!" "Du kannst dich herausreden, aber nicht leugnen, dass du sie interessant fandest!" "Von wem sprichst du?" Naruto blickte sich suchend nach gemeintem Mädchen um, konnte sie aber unter all den Schülern nicht mehr erkennen, was daran lag, dass die beiden Freunde schon weiter Richtung Chemiesaal unterwegs waren. "Von dem Mädel mit dem pinken Haar. Du weißt genau, wen ich meine! Sakura aus unserer Klasse!" "Ich kenne sie nicht persönlich. Außerdem habe ich sie nicht so angesehen, wie du meinst, dass ich sie angesehen hätte!" ………… Inzwischen waren die beiden im Chemiesaal angekommen, Kakuzu ließ man besser nicht warten. "Also kennst du sie jetzt?" Sasuke wurde diese ganze Unterhaltung allmählich zu blöd. "Nein, hab ich jetzt schon zweimal gesagt! Das neue Schuljahr hat ja auch gerade erst angefangen, mit ihr hatte ich nie was zu tun. Wir haben doch generell nur was mit Leuten zu tun, mit denen wir auch privat rumhängen!" "Naja, dieses Schuljahr ist die Klasseneinteilung ja auch wieder anders… letztes Jahr waren wir noch mit Gaara in einer Klasse… Sie ist wohl auch neu bei uns…" "Interessant." Naruto dachte sich verhört zu haben, hatte Sasuke gerade ‘Interessant’ gesagt? Er fand dieses Mädchen also gut? "Dein Image bröckelt…" Jetzt war es an Sasuke, verwirrt dreinzublicken. "Dein Ruf als nie schmelzender Eisklotz. Ach komm’ schon, sie ist ein Mensch! Gerade du, für den der Kodex das Heiligste ist, solltest wissen, dass Reinblüter nichts mit Menschen anfangen dürfen!" Ja, Naruto hatte ausnahmsweise einmal recht, der Kodex der Vampire untersagte eindeutig die auf Liebe basierende Beziehung zu Menschen. Aber Liebe? Er fand dieses Mädchen doch nur interessant, wie konnte Naruto da schon von Liebe sprechen? "Ich habe sie ANGESEHEN, mehr nicht. Wer sagt eigentlich, dass sie ein Mensch sein muss?" "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sie…?" "Wäre doch möglich… ihr Äußeres spricht dafür." "Davon kannst du aber nicht ausgehen… wenn du’s wirklich wissen willst, solltest du ihre Zähne überprüfen…" Naruto öffnete kurz seinen Mund und demonstrierte Sasuke das Merkmal eines Vampirs, was bei Vollmond noch ausgeprägter war: Die leicht spitzen Eckzähne. "Genauer genommen interessiert sie mich eigentlich gar nicht." "Du kannst nicht lügen… hast du noch nie gekonnt." …………… "Arsch!" Konan konnte ihrer Freundin nur zustimmen, Orochimaru war wirklich ein Fiesling, wie er im Buche stand. "Wieso müssen wir ihn auch dieses Jahr wieder ertragen… unser letztes Schuljahr hier und zum krönenden Abschluss noch mal ein Jahr unseren herrlich gemeinen Mathelehrer Nummer eins!" zischte Konan wütend. Hikari öffnete ihr Schließfach. An der Innenseite des Türchens hing ein Foto von ihr und Itachi. Sofort riss sie es ab, warum hatte sie das nicht schon letztes Schuljahr getan, sofort nach dieser Sache? "Man merkt es ihm an…" murmelte Hikari reserviert. Konan sah sie verwirrt an. "Was merkt man wem an? Orochimaru?" "Ja. Ich meine, dass er ein Vampir ist…" Konan hob die Augenbraue, ihr Gesichtsausdruck war von Skepsis gezeichnet. "Du steckst Vampire ja alle in eine Schublade… woher willst du überhaupt wissen, dass er einer ist?" Hikari sah Konan nun an. "Daraus macht er ja kein großes Geheimnis… Zumindest wenn man weiß, dass Vampire wirklich existieren, ist es unschwer zu erkennen, dass unser geliebter Mathelehrer einer ist…" "Du meinst, dass er deswegen die Vampire, die wir kennen und in unserer Klasse sind, bevorzugt? Ganz unrecht hast du nicht… von zweien wissen wir’s und die sind Orochimarus Lieblingsschüler…" "Ja, Sasori… und Itachi…" Noch einmal betrachtete die Rothaarige das Foto in ihrer Hand, bevor sie es zerknüllte. Sie konnte es nicht vergessen… Hikari erinnerte sich nicht gerne daran… Es hatte wehgetan, verdammt weh. Nicht etwa die Schmerzen, die sie nach dem Biss gehabt hatte, sondern die Enttäuschung, von IHM verletzt worden zu sein… …………… Nun war endlich wieder Pause, die zweite des Tages. Chemie bei Kakuzu und Hauswirtschaft bei Kurenai hatten Ino und Sakura nun erfolgreich hinter sich gelassen. "Ich finde, von Kurenai kann man noch ‘ne Menge lernen." "Ja." "Hey Mädels!" Nun kamen auch TenTen und Hinata wieder hinzu. Auf die Dauer nervte es schon, dass die Vier in zwei unterschiedliche Klassen eingeteilt waren. Ino musterte die beiden starr mit ihren blauen Augen, bis die zwei endlich begriffen, dass die Blonde immer noch auf ihre Antwort scharf war. "Also Ino, ich finde Sakura hat Recht… Ich meine, ich bin nur im Sport besser als ihr beiden, ich habe keine Zeit für so was." Die Yamanaka rollte stumm die Augen und wandte sich dann der Blauhaarigen zu. "Äh, ich? Lieber nicht… Falls wir erfolgreich sein würden, dann könntest du mich lebendig begraben… Also bei so etwas läuft es mir kalt den Rücken runter… Ich lehne dankend ab…" Hinata schenkte Ino ein entschuldigendes Lächeln, welche einen Schmollmund zog. "Schon gut Leute, ich hab’s ja verstanden… Aber nur, weil ihr mir nicht helft, heißt das nicht, dass ich aufgeben werde!" ……………… "Gaara, es nervt, dass du in der Parallelklasse bist! Von wem soll ich denn jetzt zukünftig Chemie abschreiben? Auf Sasuke kannst du dich in dem Fach ja nicht verlassen…" Gaara hatte sich zu seinen Kumpels gesellt und auf Narutos Beschwerde hin, sah Sasuke seinen blonden Freund mit einem vernichtenden Blick an. "Weißt du was? Ich überlege gerade, ob ich dich immer noch Mathe, Physik, Japanisch und Englisch bei mir abschreiben lassen soll… wo ich doch plötzlich so unzuverlässig bin…" "Ist ja schon gut, ich hab’s nicht so gemeint! Aber gib’ es doch zu: Chemie war noch nie deine Königsdisziplin!" Sasuke seufzte beleidigt. "Du hast ja Recht… aber wozu brauche ich später Chemie?" Naruto sah den Uchiha befremdet an. "Für die Liebe? Hast du noch nie etwas von ‘Da stimmt die Chemie’ gehört?" "Naruto! Das hat damit überhaupt nichts zu tun." "Zieht Sasuke dich schon wieder durch das neue Schuljahr?" Sasuke nickte nur kurz auf Gaaras Frage, während Naruto unverschämt grinste. "In welcher Klasse ist überhaupt meine Schwester? Ich habe sie gestern und heute nicht gesehen… Sasuke, weißt du was?" "Temari? Ich war doch gestern bei euch zu Hause, warst du nicht da? Naja, sie ist in der C. Wir sind in der A und du in der B. Ich wünschte, ich wäre schon in meinem Abschlussjahr, so wie mein Bruder… aber ich darf natürlich noch zwei Jahre die Schulbank drücken…" "Ja, das ist mies… aber solange ich dich habe, Sasuke, kann mir nichts passieren." Naruto betrachtete seinen besten Freund nun schon länger als wahr gewordenen Traum eines jeden schlechten Schülers. "Glück für dich." "Sag mal, Gaara, hast du dieses Jahr auch Orochimaru in Mathe erwischt?" Der Rothaarige seufzte. "Schön, wenn es so wäre… Orochimaru hat mich immer bevorzugt, weil ich ein Vampir bin… bei Ebisu ist das anders…" "Also ich merke da keinen Unterschied… Er weiß doch, dass ich ein Vampir bin! Trotzdem macht er mich immer wieder aufs neue fertig…" Sasuke stieß ihn in die Seite. "Das liegt an deiner Persönlichkeit." "Na vielen Dank auch…" ………………… "Auch das letzte Jahr können wir wieder ganz locker durch den Mathematikunterricht gehen…" Itachi grinste zufrieden, während Sasori ebenso froh darüber nicken konnte. "Es hat eben Vorteile, wenn der Mathelehrer einer von uns ist… obwohl Orochimaru ja nicht gerade der beste Lehrer ist." Itachi starrte seinen besten Kumpel fragend an. "Was hast du? Wir müssen uns keine Gedanken darüber machen." "Hast du schon mal über die Hausaufgaben für morgen geschielt? Ich habe keine Ahnung, wie ich das bis dahin schaffen soll. Ich habe ein Privatleben!" "Und? Ich auch, ich beschwere mich auch nicht…" "Du hast noch nicht nachgesehen, oder?" "Ich lasse mich überraschen… auch von bösen Überraschungen." "Ach, sag’ mal: Du hast in deinem Privatleben ja nichts besseres zu tun, als deiner Ex-Freundin nachzulaufen, oder?" Itachi sah den Rothaarigen mit gefährlich zuckender Braue an. "Du spionierst mir hinterher?" "Nein, ich habe mitbekommen, wie du sie gedanklich im Korridor vergewaltigen wolltest… gestern." "Du bezeichnest das, als wäre ich ein perverser, schlechter Verlierer. "Gib’ mir einen Grund es nicht zu tun." "Ich laufe ihr nicht hinterher!" "Pardon, du TRAUERST ihr hinterher." "Auch das kannst du so nicht sagen…" "Also bitte! Du brauchst dich nicht rauszureden, du willst noch was von ihr! Und erzähl mir keine Geschichten, von wegen es ist nicht so! Ich sehe doch, wie du sie immer ansiehst." Der Uchiha musterte Sasori mit einem von Skepsis erfüllten Blick. "Wann habe ich bitte Gelegenheit sie anzusehen? Außerdem ist ansehen nicht verboten!" "Du ziehst sie allerdings förmlich aus mit deinem Blick… Gelegenheiten dazu hast du übrigens einige… im Unterricht! Schon vergessen, dieses Jahr ist sie in unserer Klasse." "Na und? Du stehst auf jüngere! Ich merke es doch, du stehst auf Temari Sabakuno, sie ist die beste Freundin meines Bruders." "… Ich komme heute Mittag mal vorbei." ………………… "Shikamaru?" "Hm?" "Glaubst du eigentlich an Vampire?" Shikamaru sah Temari entgeistert an, als hätte er gerade einen gesehen, wobei er nicht ahnen konnte, dass dies tatsächlich der Fall war. "Wie kommst du darauf?" Er hatte seinen Arm immer noch um die Sabakuno geschlungen, Temari hatte ihn in eine Ecke des Korridors geschoben, wo niemand, vor allem kein Vampir, die beiden sehen konnte. "Nur so…" Temari war eine schlechte Lügnerin, ebenso wie Sasuke, aber Shikamaru war auch ziemlich leichtgläubig. "Nein, du etwa?" "…Nein…" *~*~*~*~*~*~*~*~*~* Tsunade--sama Kapitel 3: *~Pain and Request~* ------------------------------- *~Pain and Request~* *~*~*~*~*~*~* Sakura stand ungeduldig in einer Warteschlange. Sie befand sich in ihren Lieblingscafé, dem Cappuccino. Wie der Name des Cafés schon andeutete, wollte sie sich einen Cappuccino bestellen. Die meisten Leute hier kauften nur einen Coffee to Go, aber Sakura selbst zog es vor, sich in eine gemütliche Ecke zu setzen. Als sie endlich an der Reihe war, nahm sie sich ihren Cappuccino, bezahlte und blickte sich suchend nach einem freien Platz um. Das war zum Glück nicht allzu schwer, denn die Rosahaarige erspähte ihre beste Freundin Ino, die in solch einem ruhigem Eckchen saß und allem Anschein nach einen Latte schlürfte. Sie schlenderte also mit ihrem Café in der Hand Richtung Ino. Als Sakura sich auf dem Stuhl gegenüber von Ino niederließ, blickte diese überrascht auf. “Hey Sakura, hab’ dich gar nicht kommen sehen!” Die Blonde nahm einen Schluck aus ihrer Tasse, Sakuras Cappuccino war allerdings noch zu heiß. “Ich stand in der Warteschlange. So langsam wird unser Lieblingstreffpunkt zum echten Renner…” “Eigentlich schade… Die ruhigen Tage mit Kaffee und Tratsch können wir wohl vergessen.” Ino lachte herzlich und nippte an ihrem Getränk, nun nahm auch Sakura einen Zug, das war aber ein Fehler, denn Sakura verbrannte sich dabei die Zunge. Die Schülerin wedelte unbeholfen in der Luft herum, auch wenn das nichts brachte. “Sakura, du verbrennst dir öfters die Zunge an Café, als jeder andere Mensch!” Angesprochene nickte beleidigt und blickte ihre beste Freundin nun skeptisch an. “Ino, bist du da? Wo schaust du denn hin?” Als Ino nicht reagierte, drehte sich Sakura um, da sie mit dem Rücken zu dem saß, wo Ino hinsah. Sie blickte dem “Objekt der Begierde” geradewegs in die Augen und sah sofort wieder weg. An einem Tisch weit entfernt, hatten zwei Typen Platz genommen: Einer war blond und man konnte ihn nur von hinten betrachten. Der andere hatte schwarze Haare und schwarze Augen. Er hatte sie mit seinem Blick förmlich durchbohrt, was Sakura äußerst unangenehm war, somit wand sie sich wieder Ino zu. “Wer ist das?” Endlich reagierte Ino auf Sakuras Worte und dachte kurz nach. “Ich weiß nicht… Ist er nicht in unserer Klasse?” Plötzlich ging Sakura ein Licht auf. Sie hatte ihn schon einmal gesehen! Es war ein wirklich kurzzeitiger Blick… Sie war im Schulkorridor und er kam ihr entgegen, aber sein Gesichtsausdruck wirkte nicht gerade freundlich. Genauer genommen war es eben genau dasselbe: Es sah aus, als schien er sie zu verachten. “Sag mal… glaubst du, er hat ein Problem mit mir?” Ino hob fragend die Augenbrauen an. “Was? Wie kommst du jetzt darauf?” Das Mädchen mit dem rosa Haar verspürte den Drang, sich ein weiteres mal umzudrehen, aber das wollte sie dann doch nicht riskieren. Irgendetwas war faszinierend an ihm, so mysteriös, aber irgendetwas sagte ihr auch, dass sie ihm fernbleiben sollte… “Ich weiß nicht… er starrt mich an, als ob er mich hassen würde.” Die Blonde vergewisserte sich ein weiteres mal nach dem Jungen mit den schwarzen Haaren. “Du hast Recht, er starrt dich an…” Der Blonde war allem Anschein nach ein Freund von ihm, aber der Schwarzhaarige schien mit ihm reden zu können, während er gleichzeitig Sakura ansah. “Ja, er kann mich nicht leiden… Ich frage mich, was ich ihm getan habe.” Immer noch musterte Ino den Typen. “Freundlich wirkt er nicht gerade, aber warum sollte er dich hassen?” “Ich weiß es nicht… Als ich ihn eben angesehen habe, überkam mich so ein komisches Gefühl…” Sakura dachte nach… Irgendwie jagte ihr dieses Gefühl Angst ein, aber es machte sie trotzdem neugierig. “Was meinst du damit?” Die Haruno überlegte kurz. “Keine Ahnung… Es ist nur so… Ich glaube, ich sollte mich von ihm fernhalten.” Die Blauäugige trank den Latte aus ihrer Tasse. “Wenn du meinst… Aber ganz so einfach wird das nicht, er sieht immer noch zu dir rüber.” Sakura verzog ihre Mundwinkel nach unten, zu gerne hätte sie sich umgedreht… “Vielleicht sieht er auch dich an.” “Nein, er hat dich im Auge. Es ist demütigend, aber er würdigt mich nicht eines Blickes…” Die Rosahaarige verdrehte grinsend die Augen. “Findest du ihn süß oder was?” “Er sieht ja schon gut aus, aber du weißt doch, dass das nicht immer wichtig ist.” Nun wanderten auch Sakuras Augenbrauen in die Höhe. “Jetzt höre ich aber Neues von dir… Bist du immer noch hinter Shikamaru her?” Nun folgte kurze Stille. “…” “Ino, er ist mit dieser Temari aus der Parallelklasse zusammen, also vergiss ihn!” “Das geht nicht… außerdem ist sie gar nicht sein Typ! Du wirst schon sehen…” “Ist ja deine Sache…” Inzwischen hatten beide geleerte Tassen neben sich stehen und suchten ihre Sachen zusammen. Ihre Jacken und Handtaschen; draußen regnete es nun und das nicht gerade wenig. Ino blickte auf die Straße. “Meinst du nicht, wir sollten hier warten, bis es aufhört?” Aber Sakura zog sich bereits ihre Jacke über. “Keine Chance, ich will nicht länger mit diesem Typen in einem Raum bleiben als nötig.” Manchmal verstand Ino ihre beste Freundin einfach nicht. “Wegen einem Typen stellst du dich freiwillig in den Regenguss?” “Ich muss noch Hausarbeiten erledigen!” Sakura log öfters, um ihren Willen durchzusetzen, dieses mal war es aber tatsächlich die Wahrheit. “Wo du es schon mal sagst… Meine Eltern könnten auch mal wieder von sich hören lassen!” “Siehst du, das Problem habe ich nicht. Meine Eltern liegen auf dem Friedhof unter der Erde…” “Aber sie haben dir ein Vermögen vererbt!” “Dieses “Vermögen” muss ich mir bis zu meinem Abschluss einteilen! Deine Eltern sind auch nicht gerade arm…” “Deshalb sind sie auch nach Amerika gezogen… Sie rufen an Feiertagen an und ich kriege jeden Monat Geld… wir haben ein tolles Familienumfeld…” Ino lachte und Sakura musste mit einstimmen. Sakura kam gut mit dem Tod ihrer Eltern zurecht, nun konnte sie für sich selbst sorgen und sie war dankbar für das Geld. Die beiden steuerten die Tür des Cafés an und Sakura bemerkte den Blick des Schwarzhaarigen auf sich ruhen. Ein kalter Schauer jagte ihr über den Rücken und sie blickte sich noch einmal nach ihm um. Dann trafen ihre grünen Augen auf seine Schwarzen und sofort sahen beide weg. Die Rosahaarige legte einen Schritt zu und verließ gemeinsam mit Ino das Café. “Na dann noch viel Spaß mit Wäsche waschen!” Verwirrt blickte Sakura die Blonde an. “Woher weißt du, dass ich heute Wäsche wasche?” Daraufhin grinste Ino. “Beste Freundinnen wissen eben alles voneinander! Heute ist Freitag, du wäschst immer Freitags deine Sachen.” Nun lächelte auch das Mädchen mit dem rosa Haar. “Da hast du Recht.” “Machen wir morgen was gemeinsam?” “Mal sehen, wie viel Zeit ich aufbringen kann.” “Ich ruf’ dich einfach mal an.” Dann verabschiedeten sich beide voneinander und gingen in eine jeweils andere Richtung. ……………… “Ich bin Zuhause!” Sasukes Ruf hallte durch das Anwesen der Uchihas und er zog seine Schuhe aus. Dann warf er seine nasse Jacke über das Treppengeländer und schüttelte seine vom Regen triefenden Haare. Da er keine Antwort bekam, schloss er daraus, dass seine Eltern schon mal nicht da waren. Ob sein Bruder Itachi da war, wusste er erst, wenn er in dessen Zimmer nachsah. Im Moment fühlte der Schwarzhaarige sich aber mehr als nur unwohl, was allein an der Sache im Café lag oder eher an der Person im Café. Schon wieder dieses Mädchen mit den rosa Haaren aus seiner Klasse. Ihn überkam ein komisches Gefühl, als er sie anstarrte. Es war undefinierbar, aber so etwas hatte er noch nie zuvor gespürt. Da war einerseits, dieser Schmerz und das Verlangen ihr an die Kehle zu springen, damit es aufhört, andererseits war da dieses Verlangen nach ihr, was ihm völlig fremd war. Sasuke wusste, wenn er jemanden danach fragen konnte, dann war es sein Bruder. Schließlich kannte er sich bestens damit aus. Also ging er die Treppe hinauf und schlenderte durch den Gang des ersten Obergeschosses, dieser Haus besaß noch ein zweites, diese Etage war die von Itachi und ihm. Schließlich gelangte er zu Itachis Raum und sogleich klopfte er an. Von innen erkundigte sich Itachi nach dem Störenfried, wie er Besuch in seinem Zimmer nannte. Natürlich, er war da… Das war Sasuke schon von vorne herein klar, denn meistens war Itachi Zuhause, wenn sonst keiner da war. Sasuke öffnete die Tür und trat ein. Itachi saß an seinem Schreibtisch und schien Schulaufgaben zu erledigen. Er drehte sich auf seinem Drehstuhl um. “Oh, Sasuke! Was gibt mir die Ehre?” Das würde äußerst peinlich werden, das wusste der Schwarzhaarige schon im voraus. Mit seinem Bruder redetet er normalerweise niemals über solche Dinge… Sasuke ließ sich auf Itachis übertrieben großem Bett nieder, sein eigenes war aber auch nicht kleiner. “Ich muss dich etwas fragen.” Itachi verschränkte die Arme vor der Brust. “Ich höre.” Sogleich setzte Sasuke zur Sprache an. “Kennst du das, wenn… Du plötzlich dieses Verlangen hast… zusammen mit Schmerz?” Itachis Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. “Ich glaub’s nicht, mein Bruder hat ein Mädchen getroffen!” “Nun, sie ist kein normales Mädchen, bei anderen Mädchen fühle ich nicht so…” Augenblicklich flackerten Itachis Augen gefährlich auf. “Du sagst mir jetzt nicht, dass sie ein Mensch ist…” “Gut, dann sag’ ich es eben nicht.” Dem Jüngeren wurde in diesem Augenblick bewusst, dass er besser nicht hätte fragen sollen. “Sasuke!” “Was?!” Itachi stand auf und setzte sich neben seinem Bruder auf das Bett. “Hast du denn Kodex der Vampire vergessen?” “Das sagt gerade der Richtige!” Sasukes großer Bruder atmete angestrengt aus. “Der Vampir Kodex beinhaltet fünf Regeln, nur fünf Regeln Sasuke! Ein jeder Vampir kennt diesen Kodex und muss sich nach ihm richten… Wenn er das nicht tut, dann wird ihm schlimmstenfalls der Vampirstatus aberkannt und dann ist man so gut wie tot.” “Ich weiß…” “Regeln Nummer eins: Ein Vampir darf seine Identität niemals einem Menschen preisgeben. Regel Nummer zwei: Ein Vampir darf weder seine Artgenossen, noch einen Menschen töten. Regel Nummer drei: Ein Vampir darf unter keinen Umständen eine Beziehung mit einem Menschen eingehen. Regel Nummer vier: Ein Vampir darf niemals seine Familie verraten. Regel Nummer fünf: Ein Vampir darf niemals bewusst gegen den Kodex verstoßen.” “Ich habe ja nicht gesagt, dass ich mich in sie verliebt habe! Ich habe nicht vor, gegen den Kodex zu verstoßen!” Itachi sah seinen Bruder ernst an. “Das wirst du aber, wenn du dich nicht schleunigst von ihr fernhältst, glaub mir das bitte!” Sasuke verstand nun gar nichts mehr. “Was meinst du damit?” “Mit dem Schmerz fängt es an und du würdest sie am liebsten umbringen… aber wenn du nicht widerstehst, dann verstößt du gegen die zweite Regel.” Dann folgte eine kurze Pause… So wie Itachi es beschrieben hatte, war es tatsächlich passiert… “Und wenn ich widerstehe?” Wieder machte sich eine kurze Stille breit. “Das ist die andere Sache… Du bleibst stark, wirst dich aber absolut nach ihr verzehren. Du nimmst ihren Duft stärker als alles andere wahr und verliebst dich schließlich in sie. Dein Verlangen nach ihr wird so stark werden, dass du ohne sie nicht mehr leben kannst. Dann verstößt du gegen die dritte Regel.” “Bei dir war es genauso?” Itachi schloss für einen Moment die Augen. “Ja…” Sasuke sah seinen Bruder an. “Wie ist das passiert, ich meine: Wenn man sich überhaupt nicht in diese Person verlieben will? Was ist bei dir passiert?” Immer noch hielt Itachi die Augen geschlossen. “Es war ein Blick… nur ein einziger Blick in ihre türkisgrünen Augen. Das klingt lächerlich, aber so ist es. Plötzlich habe ich sie überall gerochen, wenn ich in der Schule war und auch zeitweise außerhalb. Sie roch so stark nach Rosen… Es war beinahe unerträglich und ich wollte sie einfach nur noch töten, damit es aufhört. Aber ich wusste, dass ich das nicht durfte und so widerstand ich dieser Versuchung. Aber immer wenn ich sie sah, war da dieses andere Verlangen, das Verlangen nach ihr. Ich war ab diesem Zeitpunkt überall, wo sie auch war, manchmal sogar Nachts… Irgendwann erwiderte sie das auch noch und so entwickelte sich dann eine Beziehung. Da ich nicht gegen Regel eins verstoßen wollte, hielt ich meine Identität geheim. Ich habe sie gebissen und schließlich hat sie mich verlassen… So wird es auch bei dir passieren.” Der jüngere Uchiha ließ sich zurück fallen. “Ich werde mich NICHT in sie verlieben!” “Das wird sich aber nicht vermeiden lassen…” Sasuke verdrehte nun die Augen. Dass sein Bruder auch immer alles besser wissen musste! “Woher willst du das wissen?” “Das passiert weder dir, noch mir zum ersten mal.” Und schon wieder wusste er etwas, was Sasuke nicht wusste… “Wie meinst du das?” “Manchmal passiert es einem Vampir, dass es einen Menschen gibt, nach dem man sich derartig verzehrt… Der einzigste Weg aus der ganzen Geschichte ist, dass man den Menschen ohne dessen Wissen beißt…” “Aha… aber was passiert dann mit dem Menschen?” Der Ältere überlegte kurz, bevor er antwortete. “Das Gefühl nach dem Biss kennt kein Vampir genau… Es heißt, dass es eine Art Fieber ist, ein inneres Feuer. Der Mensch erleidet drei Tage und Nächte große Schmerzen, danach ist er ein Vampir.” “Und dann?” “Dann führt er das gleiche Leben wie wir auch, unter der Bezeichnung Nox, besser bekannt unter Halbblüter.” “Was soll ich dann deiner Meinung nach tun?” Itachi wusste, er musste seinen Bruder vor dem bewahren, was ihm passiert war. Wenn es einmal soweit weit war, dann würde er nicht mehr aus der Sache heraus kommen. “Vergiss’ sie und gehe ihr aus dem Weg… wenn du das kannst. Wenn nicht, dann reden wir noch einmal darüber.” “Sag mal… Wenn man den Menschen gebissen hat… Hört dieses Verlangen dann auf?” Itachi schwieg eine Weile und starrte schließlich gedankenverloren an die Zimmerdecke. “Nein…” …………….. “Temari, du hast einen wahnsinnig schlechten Einfluss auf Sasuke!” Naruto saß auf Temaris Bett und blickte sie streng an. Eigentlich war er bei seinem Kumpel Gaara zu Besuch, da der momentan jedoch noch nicht zu Hause war, musste er bei seiner Schwester verharren. Aber wenn er schon mal da war, konnte er ihr auch gleich davon erzählen, was heute im Café passiert war. “Unsinn! Das ist doch Sasukes Entscheidung, ob er sie ansieht oder nicht, das hat mit mir nichts zu tun.” “Du unterstützt das auch noch?!” Manchmal brachte dieses Vampirmädchen einen auf die Palme… “Das habe ich nicht gesagt… Aber ich kann es nachvollziehen, bei mir war es ungefähr das gleiche.” Für kurze Zeit erinnerte sich Naruto wieder an den Vorfall. “Das hättest du sehen müssen… Ich habe mit ihm geredet und er hat sie wie versteinert angesehen…” “Ich kann es mir denken, wie das gewesen sein muss…” “Wie du meinst… jedenfalls habe ich noch nie einen solchen Gesichtsausdruck bei Sasuke gesehen.” Temari atmete angestrengt ein und aus. “Was sollen wir also tun, um ihn vor dem zu bewahren, was mir passiert ist?” “Fragt sich eher was wir tun KÖNNEN…” “Darüber solltest du lieber mit Sasuke reden.” “Ich glaube, darüber lässt sich nicht mit ihm reden…” Naruto wusste, dass sein bester Freund in solchen Dingen verdammt stur war. “Dann musst du es versuchen!” “Hey, DU bist doch seine beste Freundin!” “Na und? DU bist sein bester Kumpel aus Kindheitstagen!” Schließlich gab der Blonde sich geschlagen. “Schön, du hast gewonnen… ich red’ ja schon mit ihm...” ……………… “TenTen, wir können darüber reden!” “Nein!” Das braunhaarige Mädchen schlug die Tür hinter sich zu. Sie war wütend auf sich selbst und hasste es, wenn sie neugierigen Freundinnen etwas erzählen sollte. “Ich bin die einzige, der du das erzählen kannst!” Eine rothaarige Brillenträgerin lehnte genervt an der verschlossenen Tür. Von Innen hörte man TenTen nervös herum gehen. “Das ist es ja! Ich will es nicht erzählen und du verstehst es schon zweimal nicht, du bist schließlich ein Vampir! Ich frage mich, warum ich überhaupt Kontakt zu dir habe!” Karin schnaubte beleidigt und hämmerte gegen die Tür. “TenTen, was ist passiert?! Warum wurdest du gebissen?” Nun schloss TenTen endlich die Tür von innen auf und blickte das Mädchen mit den roten Haaren finster an. “Ich sage kein Wort! Das ist meine Sache und ich werde nicht darüber reden! Weder mit dir noch mit sonst jemanden.” Genervt seufzte Karin. “Schön, wenn du darauf bestehst… Behalt deine Probleme ruhig für dich und übernimm’ dich, das scheint dich wirklich glücklich zu machen…” Die Braunhaarige sah ihre Freundin mit einem undefinierbaren Blick an. “Kein Wort zu keinem. Ich bleibe dabei.” *~*~*~*~*~* Tsunade--sama Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)