Das Licht in der Dunkelheit von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 7: Ein neuer Feind -------------------------- Das war es dann für dieses Jahr. Das nächste Kapitel kommt erst in der zweiten Januarhälfte - hoffe ich. Ich wünsche allen Lesern und Kommischreibern ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr. *knuddel* eure night-blue-dragon Ein neuer Feind „Du wagst es, mir das zu sagen?“, schrie Barnabas außer sich vor Zorn. Josh, jener der den Zusammenstoss mit J.J. und dem Jäger überlebte, zuckte zusammen. Ihn traf das Schicksal aller Boten, die eine schlechte Nachricht überbrachten. Mit seiner bloßen Hand fuhr der Fürst der Untoten in den Brustkorb des Ärmsten, umfasste dessen Herz und riss es heraus. Das ging so schnell, das Josh nicht einmal den Schmerz spüren konnte, den diese Tat auslöste. Asche rieselte jetzt von Barnabas Hand. „War das nicht ein bisschen voreilig?“ fragte Estrada ungerührt nach. „Nein, ich dulde das Versagen meiner Untergebenen nicht mehr.“, entgegnete der Fürst finster. Er ahnte nicht im entferntesten, das er mit ein bisschen mehr Geduld seinem Ziel ein riesiges Stück näher gekommen wäre, so aber.... Zornig wanderte Barnabas auf und ab, abrupt blieb er stehen, sah Estrada in die grünen Augen. Dieser saß entspannt auf dem Altar. „Kannst du mir mal sagen, warum ein Mann, unter meinen Untergebenen einen solchen Schaden anrichten kann? Diese Frau, die mit ihm zusammenarbeitet, ist nicht der Rede wert.“ Dicht trat der alte Vampir an den Blonden heran. „Ich muss wissen wieso.“ Er wandte sich ab, nahm seine Wanderung wieder auf. „In der Vergangenheit gab es immer Jäger, die uns nachstellten. Aber die waren nie so erfolgreich in ihrem Tun. Was ist an diesem so anders?“ sinnierte er laut. „Vielleicht weil er kämpfen kann.“, mutmaßte Dominique spontan, sein Herr fuhr herum. „Ach nein, auf diesen Gedanken bin ich auch schon gekommen.“, höhnte er. Estrada schluckte. „Ich meine, er bewegt sich wie ein ausgebildeter Krieger. Keine Emotion stört sein Handeln. Nichts bringt ihn von seinem Ziel ab. Außerdem ist der Jäger hervorragend bewaffnet.“, begründete der Blonde seine Aussage. Estrada hatte sich ziemlich weit vorgewagt - jetzt gab es kein zurück mehr. Wenn Barnabas sich nicht beherrschte, war es um den Blonden geschehen. Nachdenklich sahen ihn die roten Augen des Fürsten an. „Du glaubst also, das wir zu emotional sind?“, immer noch lag eine gewisse Ironie in seiner Stimme. „Willst du die Wahrheit hören?“, stellte Estrada die Gegenfrage. Barnabas stand plötzlich wieder vor dem Blonden, hart griff er dessen Kinn. „Wage es nicht, mich zu belügen.“, drohte er seinem Spielgefährten. „Auch wenn sie dir nicht gefällt?“ Estradas Blick richtete sich auf den Aschehaufen am Boden. Die roten Augen folgten dem Blick. „Keine Sorge, dir wird schon nichts geschehen.“, kam es von dem Fürsten, Estrada fühlte sich nicht wirklich beruhigt. „Also.“, forderte der Untote nun die Antwort von dem Blonden und ließ ihn los. Dieser rieb sich sein schmerzendes Kinn, bevor er antwortete. „So wie ich das mitbekommen habe, handelt ihr wirklich emotional.“, sein Blick ruhte fest auf dem Fürsten. Dieser verzog verächtlich die Mundwinkel, wollte schon Widersprechen, Estrada hob abwehrend die Hand. „Lass mich ausreden. Du bist das beste Beispiel. In dir herrscht Wut, Hass, Verachtung...kurz alle negativen Gefühle. Diese Gefühle lassen dich oft unüberlegt und impulsiv handeln. Dabei solltest gerade du dich beherrschen können. Gerade du, müsstest die Emotionslosigkeit des Jägers besitzen. Bei deinen Untergebenen ist es nicht anders. Kaum das sie Vampire sind, glauben sie unsterblich zu sein. Sie sind der Meinung, nichts und niemand kann ihnen Gefährlich werden. Berauscht vom Gefühl der Macht, gehen sie unnötige Risiken ein. Die Gier nach Blut vernebelt ihnen den Verstand. So können sie gar nicht gegen den Jäger bestehen.“ Schloss Estrada seine Ausführungen. Wut flammte in den Augen Barnabas auf, doch beherrschte er sich, dachte über das Gehörte nach. „Was würdest du Vorschlagen, um die Lage zu ändern?“ Verlangte er nun zu Wissen. Der Grünäugige schüttelte den Kopf. „Ich bin kein Kämpfer, verstehe davon nichts. Allerdings denke ich, das eine Ausbildung zum Krieger, ein Schritt in die richtige Richtung wäre.“, gab er ehrlich zur Antwort. „Du hast Recht. Es herrscht ein Krieg in der Stadt. Machen wir Soldaten aus meinen Vampiren.“, stimmte der Fürst unerwartet zu. Wir? Hatte Barnabas gerade 'wir' gesagt? Das behagte dem Blonden gar nicht. „Ähm...ich hab vom Kämpfen keine Ahnung.“, sträubte Estrada sich. „Du sollst sie doch nicht ausbilden. Nein, du wirst mir helfen, den besten Schwertkämpfer hierher zu schaffen.“, winkte der Vampir Estradas Einwand zur Seite. „Komm morgen wieder her. Dann bekommst du alles, was du dafür brauchst.“ Estrada sprang vom Altar und schickte sich an zu gehen, doch der Fürst hielt ihn auf. „Hast du nicht was vergessen?“ Irritiert blieb der Blonde stehen. „Nicht das ich wüsste.“, antwortete er verwundert. Barnabas lehnte sich an den Altar, winkte Estrada zu sich und öffnete seine Hose. „Ach so, das.“, meinte der Grünäugige grinsend, trat an den Fürsten heran und beugte sich zur Körpermitte des Vampirs. Am nächsten Tag händigte der Fürst Estrada einen versiegelten Umschlag aus. Im Vorfelde erklärte der Untote dem Blonden, wohin er fahren sollte und was er vor Ort tun musste. „Wenn er erwacht ist, braucht er frisches Blut, aber das weißt du ja inzwischen. Diesen Brief gibst du ihm erst, wenn sein Blutdurst gestillt ist.“, wies Barnabas den Grünäugigen an. „Und wenn er vor mir nicht halt macht?“ wandte Dominique unbehaglich ein. Der Gedanke, als Futter für einen Vampir zu Enden, fand der Blonde alles andere als berauschend. Der Fürst zog seinen Siegelring vom Finger und reichte ihn Estrada. „Diesen Ring respektiert er als ’Ausweis’. Er wird dir schon nichts tun.“, beruhigte Barnabas seinen Untergebenen. Dennoch sah er diesen sehr eindringlich in die grünen Augen. „Wage es ja nicht mich zu hintergehen. Du gehörst mir. Vergiss das nicht.“, machte der Vampir deutlich. „Keine Sorge, das vergesse ich schon nicht.“, versicherte der Blonde seinem Herrn. Dieser nickte zufriedengestellt. „Hast du noch Anweisungen für mich? Ich würde sonst gern mit meinen Reisevorbereitungen beginnen.“, erkundigte sich Estrada. „Nein, du kannst gehen.“, meinte der Fürst großzügig. Kurz bevor der Grünäugige das Gewölbe verließ, hielt Barnabas ihn noch mal auf. „Beeil dich, ich kann nicht ewig auf Blut verzichten.“, ließ er den Blonden noch wissen. Dieser deutete eine leichte Verbeugung an. „Ich mach so schnell ich kann.“, versprach Dominique dem Fürsten. Ein kleines Lächeln umspielte die Lippen des Grünäugigen, als er die Gruft verließ. Einige Tage später stand Dominique Estrada, mit seinen Begleitern und einem Führer, vor einem steinernen Sarkophag. Die Reise hierher war sehr anstrengend gewesen und nur mit viel Überredungskunst, konnte Estrada den Führer dazu bringen, in seine Dienste zu treten. „Und hier soll ein Schatz sein? Ich sehe nichts, nur diesen ollen Steinblock.“, meckerte eben dieser Führer. Ein Mann ende vierzig, mit schwarzen, an den Schläfen schon ergrautem, Haar. Der Drei-Tage-Bart ließ ihn ungepflegt wirken. Seine hellblauen, stechenden Augen huschten durch das Gewölbe und richteten sich nun ungehalten auf den Grünäugigen. Dieser erwiderte den Blick ungerührt, der Typ, wie war sein Name noch? Ah ja ... der Kerl nannte sich doch tatsächlich Indiana Jones, zu allem Überfluss kleidete er sich auch so. Nur fehlte ihm leider der Charakter dieses Abenteurers. Jedenfalls dieser Typ glaubte doch wirklich ihn einschüchtern zu können. Mit einem fast schon mitleidigen Lächeln antwortete Estrada. „Richtig hier ist nur dieser ’olle’ Steinblock. Doch in genau diesem befindet sich der Schatz. Dieser Sarkophag ist bis zum Rand mit Gold, Silber und Edelsteinen angefüllt.“ Ein gieriges Leuchten trat in die Augen Jones. „Und wie kommen wir daran?“ hakte er scheinbar uninteressiert nach. Im Stillen rechnete der Führer sich aus, wie hoch sein Anteil wohl sein würde, eventuell, sogar ziemlich hoch. „Das lasst mal meine Sorge sein. Ihr müsst mir nur zur gegebenen Zeit helfen, wenn ich es von euch verlange.“, erklärte der Grünäugige. Dann gab er seinen Begleitern einen Wink, sofort fingen diese an, ihre Rucksäcke auszupacken. Sie wussten, was geschehen sollte, sie waren schon einmal bei so einem Ritual dabei. Estrada hatte seine Begleiter nach ganz bestimmten Gesichtspunkten ausgesucht. Alle Drei waren Söhne aus reichem Hause, schließlich mussten sie ihre Reise selber finanzieren. Der Blonde dachte da ganz pragmatisch. Ebenso waren die Drei Einzelgänger, gezwungener Maßen. Aufgrund ihrer Wesen konnten sie sich in keine Gruppe einfügen, waren unfähig Freundschaften aufzubauen. Gerade das machte sie sehr interessant für Estradas Vorhaben, sollten sie verschwinden, würde sich kaum einer Wundern. Zack war, mit seinen neunzehn Jahren, der Jüngste dieser Reisegesellschaft. Ihn zur Teilnahme zu überreden war nicht schwer. Der aschblonde Teenager schwärmte schon seit geraumer Zeit für den deutlich älteren Dominique. Als dieser Zack fragte, ob er ihn auf einer Reise begleiten wolle, zögerte der junge Mann nicht lange und stimmte zu. Für diese Zustimmung wurde er mit einem betörenden Lächeln und einem leidenschaftlichen Kuss belohnt. Er schwebte solange auf Wolke sieben, bis er feststellen musste, dass noch zwei weitere Männer, aus ihrem Erlesenen Kreis, sie begleiten würden. Auch das war ein Kriterium, nach dem Estrada seine Begleiter aussuchte, sie waren alle mehr oder weniger Schwul. Zack war es erst weniger, zuerst schwärmte er ja nur für den Hohepriester ihres Bundes, doch nach dem Kuss, änderte es sich. Roland, der zweite, den Estrada anheuerte, war 25 Jahre. Seiner Neigung war er sich voll bewusst, trotzdem, traute er sich nie, jemanden von sich aus anzusprechen. Wenn er Lust auf Sex hatte, brauchte er sich aber auch nie groß anstrengen, angesprochen zu werden. Sein südländischer Typ kam bei den Kerlen gut an, zu dem sah er auch gut aus. Sein wuscheliges schwarzes Haar, dazu die, manchmal, großen unschuldigen braunen Augen. Da wurde jeder schnell schwach, bei so einer Gelegenheit ’überredete’ Estrada Roland auch. Der Blonde riss sich da auch zusammen, damit er den Schwarzhaarigen nicht durch seine neu gewonnene Leidenschaft verschreckte. Der Dritte im Bund war ebenfalls 27 Jahre, wie Dominique. Ein Muttersöhnchen, wie es im Buche stand. Hager, eher schlaksig, die braunen Haare brav gescheitelt, seine grauen Augen waren hinter einer dicken Hornbrille versteckt. Franko war ziemlich unsicher, dass er Schwul war, hielt er geheim. Estrada fand es nur rein zufällig heraus, bei ihm hatte er am meisten Arbeit. Es dauerte bis er alle Einwände des Braunhaarigen, aus dem Weg geräumt hatte. Doch dann konnte sich auch Franko nicht mehr dem Charme Estradas entziehen und willigte in die Reise ein. Noch etwas war den drei Männern gemein, sie waren bei der Erweckung Barnabas dabei, sie wussten, was bei dieser geplanten Beschwörung geschehen würde. Trotzdem hatten sie keine Einwände, das ihr Führer nie mehr nach Hause gehen würde. Alle Drei wollten wieder dieses berauschende Gefühl erleben, wie sie es in jener Nacht empfanden. Konzentriert machten sie sich an die Arbeit, Estrada lehnte am Eingang zu diesem unterirdischen Raum. Von hier hatte er alles im Blick und konnte gegebenenfalls verhindern, dass einer die Flucht ergriff. Die Arme vor seiner Brust verschränkt, die Augen halb geschlossen, rief er sich die Worte Baranabas ins Gedächtnis. Die Formel dieser Beschwörung unterschied sich erheblich von der des Fürsten, war aber in der gleichen Sprache verfasst. Der Vampir erzählte ihm, wen Estrada hier erwecken würde, das er ihm mit Respekt, aber nicht mit Unterwürfigkeit begegnen sollte. Das Wesen, das hier und heute erwachen würde, war ein uralter Vampir, einige hundert Jahre älter als Barnabas selbst. Dennoch ordnete er sich diesem bedingt unter, die Aufgabe musste nur interessant genug sein und die war es diesmal definitiv. Der Fürst selbst vernichtete den Mann, auf dessen Wunsch hin. Daher, war auch nichts weiter über ihn bekannt. Estrada erfasste eine erregende Neugier, mit einem schnellen Blick in die Runde erkannte er, dass die Vorbereitungen abgeschlossen waren. Alle Beteiligten nahmen die vorher festgelegten Positionen ein, Estrada sorgte dafür, dass sich der Führer im hinteren Teil des Raumes aufhielt, weit weg von dem Ausgang. Gleichzeitig fingen die Männer des Bundes ihre Beschwörung an, das war notwendig, da der Sarkophag mit Magie versiegelt war. Diese Versiegelung musste erst aufgehoben werden, bevor der Vampir auf klassische Weise zum Leben erweckt werden konnte. Indiana Jones, ihr Führer, beobachtete mit gemischten Gefühlen das Tun dieser jungen Männer. Zwar erkannte er bei ihrer ersten Begegnung schnell, aus welchem Holz die Vier geschnitzt waren, dennoch erlag er den Versprechungen des Grünäugigen. Diesen betrachtete er jetzt näher. Dieser Estrada schien der Gefährlichste aus der Gruppe zu sein, seine Begleiter waren, in seinen Augen, unerfahrene Kids. Der Grünäugige hingegen verstand sich darauf Menschen zu manipulieren, das konnte Jones die letzten zwei Tage, an denen sie unterwegs waren, immer wieder beobachten. Nur er selbst konnte dem Charme des Blonden wiederstehen, davon war er überzeugt. Ungläubig weiteten sich seine Augen, der Sarkophag begann in einem rötlichen Licht zu leuchten. Der Unglaube verschwand bald und machte der Gier platz, vielleicht sollte er die Männer einfach erschießen. Dann würde ihm das ganze Geschmeide gehören, ja, das gefiel ihm. Seine Hand tastete sich langsam zu seiner Waffe vor, als die Höhle von einem gleißenden Licht erhellt wurde. Schützend riss Jones seine Arme vor sein Gesicht, als er die Arme wieder senkte, stand Estrada direkt vor ihm und sah ihn mit kalten Augen an. „Jetzt musst du mir helfen.“, forderte der Blonde von dem Mann vor ihm. Schnell packte Estrada zu, erwischte das Handgelenk des Älteren. Franko griff sich das Andere, Zack und Roland schoben den Deckel vom Grab. „Was habt ihr vor?“ fragte ihr Führer ärgerlich. Auf das Verhalten der Gruppe konnte er sich keinen Reim machen. „Das habe ich dir doch gesagt, du bekommst jetzt deine Belohnung für deine Dienste.“, wiederholte Estrada ungerührt und zerrte den Widerstrebenden mit zum offenen Sarkophag. Der Jüngste von ihnen, Zack, holte ein großes Messer hervor. Jetzt bekam Jones es doch mit der Angst zu tun und wehrte sich heftig, doch half es ihm nicht. Roland fasste jetzt mit an, zu Dritt drückten sie den Oberkörper, des sich wehrenden Mannes, über den steinernen Sarg. „Lasst mich sofort los.“, verlangte er panisch. Das lief gar nicht so ab, wie er sich das vorstellte. Mit einem letzten Aufbäumen gelang es ihm, sich aus dem Griff der drei jungen Männer zu befreien. Schon hastete er auf den Ausgang zu, obwohl nichts zu sehen war, hatte Jones, in der nächsten Sekunde, das Gefühl gegen eine Mauer gerannt zu sein. Benommen torkelte er einige Schritte zurück. Estradas Lachen drang in sein Bewusstsein. „Es gibt kein Entkommen, du wirst hier dein Schicksal erfüllen.“, versicherte ihm Estrada emotionslos. Flink band er dem erwachsenen Mann die Hände auf den Rücken, noch einmal würde er nicht entkommen können. Wieder am Sarg angekommen, übernahm es Roland, ihrem Gefangenen die Beine zu fesseln. Franko und Dominique, bogen die Arme des Mannes nach oben, so dass dieser, um dem Schmerz auszuweichen, sich nach vorne beugte. Zack trat von der anderen Seite an den Gefesselten heran, packte dessen Haare und zog den Kopf hoch. „Nicht...was macht ihr da... lasst mich ge...“, der Satz endete in einem gurgelnden Geräusch. Ohne zu Zögern schnitt der Teenager ihrem Opfer die Kehle durch. Im Rhythmus des Herzschlages spritzte das Blut in das Grab. Mit leuchtenden Augen sorgten die drei Begleiter Estradas dafür, dass nicht ein Tropfen daneben ging. Dominique zog sich zurück, im Gegensatz zu seinen Begleitern, wusste er was nun folgen würde, er wartete lieber in sicherer Entfernung ab. Aus dem steinernen Sarg stieg ein Nebel empor, das leise Zischen, das vorher zu hören war, hörte auf. An dessen Stelle trat das Stöhnen eines Mannes, neugierig beugten sich Zack, Roland und Franko weiter vor, um etwas erkennen zu können. Da schoss eine Hand aus dem Dunst hervor, packte Zack an der Kehle und zog ihn in das Grab. Entsetzt sprangen Roland und Franko zurück, panisch blickten sie auf das steinerne Grab. Zorniges Knurren und Fauchen, begleitete die angsterfüllten Laute des jungen Mannes, die schließlich erstarben. Nun war nur noch ein leises Schmatzen zu hören, der leblose Körper Zacks flog heraus... erschreckt zuckten die drei Männer zusammen. Ein weiteres Mal zuckten sie zusammen, als sich eine blutige Hand am Rand des Sarges festhielt. Einen Augenblick lang, verdichtete sich der Dunst zu einem undurchdringlichen Nebel. Estrada dachte an Ermahnung Barnabas, tief durchatmend beruhigte er seinen Herzschlag, bannte seine aufkommende Panik, in den hintersten Winkel seines Herzens. Langsam entfernte er sich von seinen verbliebenen Begleitern. Bewegung kam in den Nebel, eine Gestalt wurde langsam sichtbar. Mit einem Satz sprang diese Person aus ihrem Sarkophag. Grinsend blickte sie die zwei Männer vor sich an, diese starrten entsetzt zurück, sie konnten die Bedrohung förmlich körperlich spüren. Langsam wichen sie zurück, doch der, den sie erweckten folgte ihnen. „Bleibt doch zum Essen.“, kam es mit tiefer Stimme von der Gestalt, voller Vorfreude auf das Blut, leckte sich der Vampir über die Lippen. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, falls einer von euch, den Jäger oder den bonden Vampir vermisst haben... keine Sorge, das nächste Kapitel wird hauptsächleich von den Beiden handeln....wenn sie mir keinen Strich durch die Rechnung machen...*grins* bis dann bye night-blue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)