Memories von GoldenSun (Lohgock X Guardevoir) ================================================================================ Kapitel 3: Aus Freundschaft wird Liebe! --------------------------------------- Und hier kommt Kapitel Nummer drei. ^^ Und so vergingen die Monate. In diesen traf man nur noch Lohgock und Guardevoir zusammen an, wobei sie sich nur sehr selten trennten. Dabei kamen sie auch jeden Tag zu mir, was mich immer amüsierte, da ich in ihren Augen wohl unbedingt Gesellschaft bräuchte und nicht allein gelassen werden dürfte. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind. Doch nach ein paar Wochen konnte ich ihnen endlich beibringen, dass ich auch sehr gut allein klar kam und gar nicht allein war, da ich mich den Bäumen des Waldes unterhalten konnte. Doch ihre Besuche wurden nicht weniger und ich gab es auf. Sie blieben nur weg, wenn ihnen etwas dazwischen kam, wie zum Beispiel ein Problem bei den Psycho-Pokémon, um welches sich das Guardevoir kümmern musste, wobei mein Sohn ihr dabei immer half. Doch er dachte wohl, dass bei solchen Erledigungen nichts passieren kann, wie zum Beispiel, dass auch mal jemand verletzt werden würde. Doch eines Tages geschah dies. Und es endete fast in einer Katastrophe… „Es ist mir egal, wer diesen verdammten Streit angefangen hat. Ihr hört sofort auf damit.“, schimpfte Guardevoir, während sie zwischen einem Rameidon und einem Xatu stand, welche sich wütend anfunkelte und den Anschein machten, jede Sekunde aufeinander loszugehen. „Rameidon, zwar ist Regirock gerade nicht hier, aber das heißt nicht, dass du nicht auf mich hören brauchst. Also jetzt erklärt ihr beide mir endlich, was der Kampf eben sollte.“, verlangte Guardevoir, worauf Rameidon schnell antwortete, damit Xatu nicht dazu kam. „Dieses verdammte Xatu hat mich einfach ohne Grund angegriffen, als ich hier vorbeikam und dafür soll es bezahlen.“ „Ich habe aber nur angegriffen, da du gerade dabei warst, mit deinem Kopf gegen meinen Baum zu stoßen um diesen niederzureißen.“, erwiderte Xatu wütend und wollte schon an Guardevoir vorbeifliegen und sich auf Rameidon stürzen, doch Lohgock war schneller, welcher Xatu von hinten packte und diesen an seinen Flügeln festhielt. „Das ist aber normal bei mir. Ich reiße nun mal, wenn ich unterwegs bin, Bäume nieder.“ „Das stimmt zwar, aber so viel ich von Regirock weiß, habt ihr Rameidon nur die Erlaubnis für das Dschungelgebiet, wo ihr das machen könnt. Aber das hier ist einfach ein normaler Wald, also hättest du Xatus Baum nicht anrühren dürfen.“, stellte Guardevoir fest, doch Rameidon schnaubte darauf nur. „Als ob mich das interessiert. Ich lasse mir doch nicht sagen, wo ich einen Baum niederreißen darf und wo nicht. Der Baum gehört nicht Xatu.“ „Aber ich lebe dadrin und außerdem liegt in meiner Baumhöhle das Ei meiner Gefährtin und mir. Wäre der Baum umgefallen, hätte sonst etwas mit dem Ei passieren können.“, kreischte Xatu zornig, während er versuchte sich aus Lohgocks Griff zu befreien, doch dieser war so fest wie ein Schraubstock, worauf Xatu nach ein paar Sekunden aufgab, während sich Guardevoir zornig an Rameidon wandte. „Okay, jetzt sag mal Rameidon, wie hättest du das für dich verantworten können, wenn das Ei bei dem Fall des Baumes zerbrochen wäre?“ „Was soll mich das stören? Auf ein Natu weniger oder mehr kommt es doch nicht an.“ „Was? Sag mal, geht es dir noch gut?“, fragte Lohgock wütend, doch Rameidon ignoriere ihn einfach und sah herausfordernd zu Guardevoir, welche sich nicht rührte und Rameidon einfach mit einem ausdruckslosen Gesicht ansah. „Ist dies das letzte, was du zu deiner Verteidigung sagen willst?“, fragte Guardevoir nach, worauf Rameidon auflachte. „Zu meiner Verteidigung? Das war nicht zu meiner Verteidigung, sondern eine Tatsache. Hier leben so viele Natu und Xatu, da kommt es doch nicht auf ein zerstörtes Ei…“ Doch bevor Rameidon zu Ende sprechen konnte, flammte um Guardevoir deren Psychoenergie auf, welche in den Farben des Regenbogens leuchtete und umhüllte sie vollständig. Daraufhin schnellte sie hervor und griff Rameidon an, welcher darauf ausweichen wollte, doch als Guardevoir an ihm vorbeischoss, trat sie sofort nach ihm und schleuderte Rameidon gegen einen Baum. Doch bevor dieser sich von der Attacke erholen konnte, drehte sich Guardevoir sofort um und stieß sich von einem anderen Baum ab, um so wieder auf Rameidon zuzuschnellen, welcher dieses mal nicht ausweichen konnte und direkt von Guardevoir getroffen wurde, welche ihn noch mehr gegen den Baum stieß, worauf Rameidon benommen unter diesen sitzen blieb und Guardevoir ein paar Meter vor ihm auf den Boden landete und ihre Psychoenergie wieder verschwand. „Also da kann ich nur sagen, ein wirklich starken Psyschub hast du drauf.“, meinte Lohgock bewundernd, während er mit offen stehendem Mund den kurzen Kampf beobachtet hatte, da er Guardevoir eigentlich noch nie richtig hatte kämpfen sehen. „Zu viel der Ehre.“, lachte Guardevoir und sah dann kurz auf seine Arme, bevor sie ihn wieder anlächelte. „Ich glaube, du kannst ihn wieder loslassen.“, meinte sie, worauf Lohgock erst wieder realisierte, das er noch immer Xatu festhielt, worauf er diesen sofort freiließ, worauf Xatu sich lieber schnell von Lohgock etwas entfernte. „Also Xatu, dadurch das du dein Ei schützen wolltest, ist es verständlich, das du Rameidon angegriffen hast. Aber das hätte nicht in einen Kampf ausarten dürfen.“, belehrte Guardevoir Xatu, worauf dieser leicht den Kopf senkte. „Aber was hätte ich denn sonst tun sollen? Das Rameidon stoppte nach einem Angriff nicht und dann begann schon der Kampf.“ „Das kann ich verstehen, aber trotzdem. Kämpfe außerhalb des Trainingsgebietes sind verboten. Ich werde aber noch mit Regirock über Rameidon reden, über seine Bestrafung kann ich nicht bestimmten.“ „Bestrafung?“, fragte Xatu auf Guardevoirs Aussage hin ängstlich, worauf diese nickte, während Lohgock einfach ruhig blieb. Er kannte Guardevoir angeblichen Bestrafungen schon und sagte deshalb einfach nichts. „Genau, die Bestrafung wird sein, dass du jetzt sofort zu deiner Baumhöhle zurückkehrst und bis dein Kind geschlüpft ist, in dieser bleibst und gut auf das Ei aufpasst.“ „Wie bitte?“, fragte Xatu und sah dabei Guardevoir irritiert an, welche darauf fragend ihren Kopf schief legte „Was denn? Willst du lieber eine andere Bestrafung? Wenn du willst, kann ich dich auch angreifen und…“ „Nein, danke. Ich werde sofort zur Höhle zurückkehren. Vielen Dank Botschafterin.“, unterbrach Xatu Guardevoir, während er hastig mit seinen Flügeln schlug, bevor er sich dann in die Lüfte erhob und davon flog. „Als ob das eine Bestrafung war. Genauso wie deine anderen Bestrafungen in den letzten Monate.“, meinte Lohgock seufzend, worauf Guardevoir lachte. „Wieso sollte ich jemanden bestrafen, welcher überhaupt keine Bestrafung verdient? Aber bevor du denkst, das ich nicht in der Lage bin, jemanden zu bestrafen, solltest du lieber mal den da hinten ansehen.“, erwiderte Guardevoir und zeigte, ohne nach hinten zu sehen, auf Rameidon. Doch sie bemerkte so nicht, dass dieser sich schon längst aufgerappelt hatte und zornig mit den Füßen scharrte. Lohgock, welcher auf Guardevoirs Hinweis, nach hinten sah, erstarrte kurz, als das Rameidon aber auch schon mit gesenktem Kopf auf Guardevoir zustürmte. „Guardevoir!! Vorsicht!!!“, schrie Lohgock und sprang noch auf Guardevoir zu, um diese wegzustoßen, welche sich auf seinen Schrei umdrehte und geschockt zu dem Rameidon sah, welchem sie aber nicht mehr ausweichen konnte und von diesem brutal seinen Kopf in ihren Bauch gerammt bekam, worauf sie schmerzerfüllt aufschrie und dadurch auf den Boden geschleudert wurde, wo sie dann regungslos liegen blieb. Währenddessen war Lohgock, welcher sie nicht mehr hatte erreichen können, erstarrt und starrte nur entsetzt auf die regungslose Guardevoir, während das Rameidon gehässig auflachte. „Jetzt kommst du dir nicht mehr so wichtig vor, nicht wahr Guardevoir?“, lachte es, während Lohgock sich noch immer nicht regte und nur zu Guardevoir sah. „Guardevoir? Guardevoir?“, rief er jedoch nach ein paar Sekunden nach ihr, doch Guardevoir regte sich nicht, während das Rameidon sich aber Lohgock zuwandte. „Die wird dir nicht antworten. Ich habe noch nie erlebt, das jemand meine Schädelwumme einfach so unbeschadet überstanden hat.“, lachte das Rameidon, doch dies ließ Lohgock aus seiner Erstarrung erwachen und zu Guardevoir eilen, welche er in seinen Arm nahm und sie ängstlich, wie auch besorgt ansah. „Guardevoir!! Wach auf Guardevoir! Sag etwas!“, flehte Lohgock, doch Guardevoir hatte ihr Bewusstsein verloren und rührte sich kein Stück, worauf das Rameidon wieder gehässig zu lachen anfing. „Tja, wie es scheint, ist sie ohnmächtig. Aber das ist jetzt viel besser, so kann sie nicht mehr nerven.“, lachte Rameidon, während Lohgock Guardevoir vorsichtig wieder hinlegte, jedoch weiterhin neben ihr auf den Boden kniete, während Rameidon ihn aber leicht knurren hörte, was diesen aber mehr amüsierte. „Was ist? Wütend darüber, das ich deiner kleinen Freundin was angetan habe?“, fragte es lachend, doch Lohgock rührte sich kein Stück und sah weiterhin auf die ohnmächtige Guardevoir, während er aber spürte, wie seine Wut immer mehr zu lodern begann. „Du Bastard. Du verdammte Missgeburt.“, knurrte Lohgock und drehte sich zu Rameidon um, welcher dann doch etwas zurückwich, als sich Lohgocks Pupillen plötzlich zu Schlitzen verengten. „Du hast einen riesigen Fehler begangen.“, knurrte Lohgock und das letzte was er bemerkte, war, wie sein Feuer an seinen Handgelenken bis zu seinen Schultern loderte, bevor sich sein Verstand abschaltete und er seiner Wut freien lauf ließ. „Hör auf! Lohgock, hörst du mich?! Wach endlich auf und hör auf damit!“ Als Lohgock die Stimme hörte, schien es ihm so, als würde er aus einer tiefen Bewusstlosigkeit erwachen und als er wieder klar denken konnte, sah er plötzlich Rameidon vor sich, welchen er mit einer Klaue am Hals gepackt hatte und gegen ein Baum drückte, wobei ihm auffiel, das Rameidon überall Verbrennungen hatte und dessen Gesicht und auch Körper blutüberströmt war. Daraufhin sah Lohgock sich verwirrt um, als er bemerkte, das er seine andere Klaue erhoben hatte, welche jedoch festgehalten wurde und als er fragend über seine Schulter sah, sah er Guardevoir, welche seinen Oberarm und so seine erhobenen Klaue festhielt. dachte Lohgock erleichtert, als ihn aber etwas in ihren Augen auffiel. Sie war kurz davor in Tränen auszubrechen, während er aber auch Angst in ihnen sehen konnte. Aber es war keine Angst, welche aus Sorge entsteht, was ihn kurz stutzen ließ, bevor er begriff, vor was sie Angst hatte. Und zwar vor ihm! „Guardevoir? Was…?“, doch weiter konnte er nicht fragen, da etwas an seinen Klauen aufgefallen war und er geschockt Rameidon losließ, welcher darauf einfach zu Boden fiel und dort regungslos liegen blieb, während Lohgock seine andere Klaue aus Guardevoirs Griff befreite und diese entsetzt vor sich hielt, während er ohne Regung auf sie sah. Seine Klauen waren blutüberströmt und er brauchte nicht zu überlegen, wessen Blut an ihnen klebte, worauf er entsetzt auf Rameidon hinunterblickte und an dessen Wunden erkannte, das diese nur von seinen Klauen stammen konnten, worauf er geschockt von Rameidon zurückwich. „Was… Was habe ich getan?“, fragte er, bevor er dann sich an Guardevoir wandte. „Guardevoir, was habe ich getan?“ Doch bevor diese antworten konnte, sank Lohgock auf die Knie und sah wieder geschockt auf seine Klauen, von welchen das Blut von Rameidon zu Boden tropfte, worauf Guardevoir schnell zu Rameidon eilte und sich vor diesen kniete. Darauf breitete sie ihre Arme vor ihm aus, worauf plötzlich ihre Psychoenergie aus ihrem Körper trat und in wellenbewegungen auf Rameidon zufloss und in dessen Körper verschwand, worauf nach ein paar Sekunden seine Wunden sich schlossen und er stöhnend aufwachte. Doch als er Guardevoir sah, zuckte er leicht zurück, als er jedoch Lohgock bemerkte und regelrecht aufsprang und sich an einen Baum weit weg von diesem presste. „Verschwinde du Irrer. Haltet mir bloß diese Bestie vom Leib.“ „Lohgock ist weder ein Irrer noch eine Bestie. Du bist selbst schuld, dass du mich angegriffen hast. Du hast so nur erfahren, was passiert, wenn man sich mit einem Pokémon im Kampfesrauch anlegt.“, fauchte Guardevoir, worauf Rameidon zusammenzuckte. „Kampfesrausch? Dieser Rausch, aus welchem man so schwer erwachen kann und nur noch kämpft?“, fragte Rameidon ängstlich, worauf Guardevoir wütend nickte. „Genau der und du hast ihn durch den Angriff auf mich aktiviert, also bist du selbst schuld. Und jetzt verschwinde, ich werde Regirock nicht mehr in Kenntnis davon setzen, was hier passiert ist, da du ja deine Bestrafung schon erhalten hast. Aber ich sage dir, wenn dies mit den Bäume noch einmal passiert, werde ich Regirock davon berichten.“, fauchte Guardevoir, worauf Rameidon schnell das weite suchte, während er peinlichst darauf achtete, ja nicht einen Baum zu streifen. Doch nachdem Rameidon verschwunden war, wandte sich Guardevoir Lohgock zu, welcher noch immer auf den Boden kniete und seine Klauen anstarrte, worauf sie nach ein paar Sekunden zu ihm gehen wollte. „Bleib weg! Komm nicht näher!“, brüllte Lohgock doch darauf nur, worauf Guardevoir augenblicklich stehen blieb und fragend zu Lohgock sah, welcher gequält die Augen zusammenkniff. „Bleib weg von mir! Geh lieber, bevor ich wieder die Kontrolle verliere und zur Bestie werde.“ „Das wirst du nicht.“, erwiderte Guardevoir und ging auf Lohgock zu, vor welchem sie sich dann hinkniete und ihn warm ansah. „Du wirst die Kontrolle nicht mehr verlieren. Du hast es nur getan, da mir etwas passiert ist.“, erklärte sie und legte vorsichtig ihre Hand auf seine Schulter, doch Lohgock schüttelte sie sofort ab. „Warum bist du dir so sicher? Das war ein Kampfesrausch, nur ein viel stärkerer. Was sagt dir, das ich nicht jede Sekunde wieder in ihn falle? Und das du sogar Angst vor mir hast, spricht doch auch für sich.“ „Wie gesagt, du bist nur so wütend geworden, da mir etwas passiert ist. Also habe ich auch keine Angst vor dir.“, erwiderte Guardevoir, während sie aber verschwieg, das sie noch vor kurzen Angst vor ihm gehabt hatte, als sie erwacht war und Lohgock gesehen hatte, welcher wie ein Berserker auf Rameidon eingeschlagen hatte und auch nicht gestoppt hatte, als dieser schon sein Bewusstsein verloren hatte und stark geblutet hat. „Und was war eben? Als ich wieder zu mir kam, habe ich deine Angst vor mir in deinen Augen gesehen.“, meinte Lohgock, während Guardevoir aus seiner Stimme seine Verzweiflung heraushören konnte, worauf sie kurz seufzte und auf seine Klauen sah, welche noch immer voller Blut waren, worauf sie diese ergriff, was aber dazu führte, das Lohgock sich sofort losreißen wollte, damit sie nicht von dem Blut abbekam, doch Guardevoir packte sie schnell und hielt diese mit ihren fest, worauf auch ihre Hände blutig wurden. Doch dies veranlasste Lohgock nach ein paar Sekunden aufzusehen und Guardevoir anzusehen, welche ihn anlächelte. „Manchmal hat man durch eine bestimmten Situation sogar Angst vor denen, die man über alles liebt. Aber jetzt habe ich sie nicht mehr und ich nehme das Blut auf mich und werde es genauso wie du an meinen Händen kleben haben. Aber es stört mich nicht, genauso wie es mich nicht störte, das du in einen mächtigen Kampfesrausch gefallen bist. Du hast es getan, um mich zu schützen und dafür bin ich dir dankbar. Danke, das du mich beschützt hast.“ Daraufhin erwiderte Lohgock nichts mehr und sah Guardevoir nur kurz in ihre Augen, in welche er keine Angst mehr sehen konnte, sondern einfach nur Wärme, worauf er diese plötzlich an sich zog und in den Arm nahm, wobei er sie fest an sich drückte. Guardevoir erwiderte die Umarmung und gab Lohgock den Halt, welchen er in diesem Moment brauchte, während sie aber spürte, wie etwas Nasses auf ihre Schulter fiel und sie begriff, das Lohgock wohl weinte, doch sie sagte darauf nichts und schmiegte sich nur noch näher an ihm, während sie ihn weinen ließ. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, schaffte es Guardevoir ihn auch zu einem kleinen Teich zu kriegen, wo sie behutsam seine Klauen wusch, während sie darauf achtete, so wenig Wasser wie möglich zu nehmen, da Lohgock als Feuer-Pokémon nicht so gut Wasser vertrug. Darauf begleitete sie ihn auch zu seiner Höhle und blieb in dieser Nacht bei ihm, da er noch immer niedergeschlagen war und Guardevoir ihm weiterhin Halt geben wollte, doch am nächsten Morgen verließ sie die Höhle, um jemand anderen über das Problem zu berichten. ~Mit Lohgock ist was passiert?~ „Er ist den legendären Kampfesrausch gefallen, über welchen nur ein paar Pokémon verfügen. Aber er ist seitdem völlig niedergeschlagen.“, erzählte Guardevoir bedrückt auf Gewaldros Frage, welche sie entsetzt ansah. ~Das darf doch nicht wahr sein. Dieser legendäre Kampfesrausch ist doch so selten, da nur eine handvoll Pokémon in der Lage sind, in zu kontrollieren, während die anderen nur wie Berserker auf ihren Feind einschlagen und dabei nicht einmal ihre eigenen Verletzungen bemerken und meistens durch diese dann sterben.~ „So weit ist es bei Lohgock nicht gekommen, da er Rameidon nicht einmal die Möglichkeit zum Angriff gegeben hatte. Doch ich mache mir mehr Sorgen, da er nun mal seit diesem Kampfesrausch vollkommen niedergeschlagen ist.“, erwiderte Guardevoir besorgt, worauf Gewaldro seufzte. ~So viel ich von diesen Kampfesrausch weiß, sind viele der Pokémon, welche ihn zum ersten Male erlebt hatten, danach niedergeschlagen und deprimiert, da sie meistens in diesem ihren Gegner sogar getötet haben. Das, was Lohgock jetzt braucht, ist jemand, der ihm hilft, darüber hinwegzukommen. Und wenn es ihm besser geht, sollte er sofort zu trainieren beginnen, damit er im Ernstfall diesen Kampfesrauch etwas unter Kontrolle hat.~ „Halt werde ich ihm geben und wenn es ihm besser geht, werde ich ihm den legendären Kampfesrausch erklären.“, erwiderte Guardevoir und wandte sich ab, um wieder zu Lohgocks Höhle zurückzukehren, als Gewaldro sie aber noch auffielt. ~Vielen Dank und ich bitte dich Guardevoir. Lass Lohgock bitte niemals allein. Du bist ihm sehr wichtig geworden.~ „Ich weiß und auch ich mag ihn sehr. Deshalb werde ich mich auch nie von ihm trennen.“, erwiderte Guardevoir lächelnd und kehrte zu Lohgocks Höhle zurück, in welcher er noch immer schlief, worauf sie sich neben ihn legte und wieder umarmte, um ihm so den Halt geben zu können, welchen er brauchte, doch sie hatte nicht Gewaldros verdutztes Gesicht gesehen. ~Da gibt man ihr mal einen Hinweis auf seine Gefühle, doch sie hat nicht bemerkt. Wie es scheint, ist Guardevoir genauso wie Lohgock bei solchen Gefühlen noch etwas unerfahren.~ Nach einer Woche hatte Lohgock sich dank der Hilfe von Guardevoir wieder beruhigt, doch es dauerte mehr als einen Monat, bis er wieder der Alte wurde und nicht mehr niedergeschlagen und deprimiert war. Doch weder Guardevoir, noch ich, erwähnten jemals den Vorfall, doch wir beide wussten, das mein Sohn ihn nicht vergessen hatte. Zwar hatte ihm Guardevoir auch erklärt, um was es sich bei seinem Kampfesrauch gehandelt hatte, doch Lohgock weigerte sich, diesen zu trainieren und versuchte lieber seitdem alles, um zu verhindern, jemals wieder so wütend zu werden, wie bei den Vorfall mit Rameidon. Es war so, als hätte er regelrechte Angst davor, noch einmal in den Kampfesrausch zu fallen, doch bei dieser Angst konnten weder Guardevoir noch ich ihm helfen. Diese Angst musste er allein besiegen. Doch seit diesem Vorfall, war Lohgock nie mehr in den Kampfesrausch gefallen. Und so vergingen wieder mehrere Monate, in welchen alles friedlich blieb, als dann Menschen auf der Insel erschienen und Guardevoir eine weitere Besonderheit an sich zeigte… Während dem Vorfall mit Rameidon waren zwei Monate vergangen, in welchen weder Guardevoir noch Lohgock diesen erwähnten und so begannen sie langsam ihn auch zu vergessen, während sie weiterhin sich um die Aufgaben kümmerten, welche Guardevoir als Botschafterin hatte. Doch als sie am Morgen gerade dabei waren, sich auf den Weg zu Gewaldro zu machen, kam ihnen ein Papinella entgegen, welches aufgeregt nach Guardevoir schrie und erschöpft vor den beiden auf einen Ast landete. „Papinella? Was ist denn los?“ „Ein Problem, das ist los.“, erwiderte das Papinella auf Guardevoirs Frage, worauf sie Lohgock fragend ansah, welcher fragend eine Augenbraune hob. „Nur mal so als Frage, aber müsstest du dann nicht eigentlich als Käfer-Pokémon zu Scherox?“ „Der kann dabei auch nicht helfen.“, erwiderte Papinella auf Lohgocks Frage, worauf dieser schmunzelte. „Aber wieso kann Scherox nicht bei den Problem helfen? Was ist eigentlich los?“, fragte Guardevoir, worauf Papinella hastig mit den Flügeln schlug. „Am Strand. Am Strand sind Menschen aufgetaucht!“ „Es sind was?!“, fragten Lohgock und Guardevoir entsetzt und sahen Papinella geschockt an. „Danke, ich werde mich sofort darum kümmern.“, meinte Guardevoir, bevor sie Lohgock packte und diesen einfach hinter sich herzog und Papinella einfach zurückließ. „Hey! Was soll das denn jetzt? Wo willst du hin?“ „Zum Strand. Wir müssen verhindern, das die Menschen den Wald betreten.“, erklärte Guardevoir, worauf Lohgock mit den Schultern zuckte. „Ja und? Die Pokémon werden sich schon in Sicherheit bringen und…“ „Und dann darf Simsala sich um die kümmern und dann können wir die Menschen schon einmal Verbandszeug holen.“, beendete Guardevoir Lohgocks Satz, worauf dieser sich zwar von ihr losriss, aber sich sofort an ihre Seite gesellte. „Mir ist egal, was mit den Menschen passiert, aber Simsala den ganzen Spaß mit denen für sich alleine lassen? Auf keinen Fall!“ „Oh, gut das du dich mit den Menschen etwas anlegen willst. So können wir sie besser reinlegen. Also greifst du sie an, aber wenn ich dich zurückrufe lässt du sofort von ihnen ab.“, erwiderte Guardevoir, worauf Lohgock sie zwar etwas verdutzt ansah, dann jedoch nickte. „Okay, einverstanden. Auch wenn ich nicht weiß, was du vorhast.“, erwiderte er, als die beiden schon den Strand entdecken konnte und kurz vor dem Ausgang des Waldes stehen blieben. Achtung! Die Pokémonsprache wird nicht mehr übersetzt! Am Strand währenddessen waren mehrere Menschen dabei mehrer Kisten von einem Motorboot zu hieven, während ein älterer Herr und eine Frau in weißen Kitteln sich angestrengt unterhielten. „Und sie glauben, dass wir hier legendäre Pokémon finden werden? Sind sie sich da sicher, Professor Ivy?“, fragte der Mann, worauf die Frau mit Namen Ivy nickte. „Nachdem was meine Assistentinnen und ich herausgefunden haben, sollen schon mehrere Bewohner von Raport City einem legendären Pokémon begegnet sein oder es gesehen haben. Und jedes Mal behaupteten sie, dass dieses Pokémon hier von dieser Insel kam. Also müssen hier seltene Pokémon leben, die es zu erforschen gilt.“ „Dann sollten wir uns schnell auf die Suche nach ihnen machen.“, meinte der Mann und wies die Männer an, welche fertig waren mit ausladen, das ein paar von ihnen bei dem Boot bleiben sollten, während die anderen ihm und Professor Ivy folgen sollten. Doch als sie kurz vor dem Wald waren, schoss plötzlich eine Feuerflamme aus den Wald und schlug direkt vor dem älteren Mann ein, welcher sofort zurückwich und schockiert zu dem Pokémon sah, welches kurz vor ihm kniete, bevor er sich dann aber aufrichtete und die Menschen wütend ansah. „Lohgock. Loh. Lohgock!“, knurrte es und bevor einer der Menschen reagieren konnte, war das Lohgock von seinem Feuer umgeben und schoss wie ein Blitz auf die Menschen zu, welche nicht mehr ausweichen konnten und erschrocken die Augen zusammenkniffen. „Lohgock!! Hör sofort auf und zieh dich zurück!“, rief plötzlich jemand, worauf das Lohgock sofort die Richtung änderte und kurz vor den Menschen abdrehte und mehrere Meter entfernt von ihnen im Sand landete, während das Feuer um ihn herum wieder verschwand und er mit offen stehenden Mund zu derjenigen sah, welche ihn zurückgerufen hatte. dachte er verwirrt, während er sich nicht rührte und verwundert zu Menschenfrau sah, welche aus dem Wald getreten war und auf die Menschen zuging. Diese hatte grüne schulterlange Haare und trug nur ein knappes Top, welches ebenfalls grün war und direkt in der Mitte eine rote Schleife hatte, während sie dazu ein weißes Tuch trug, welches sie sich um ihre Hüfte gebunden hatte. Dazu trug sie noch grüne Schuhe mit hohen Absätzen, welche sie aber trotz des Sandes nicht zu behindern schienen, während sie auf die Menschen zuging und diese wütend ansah. „Könnten Sie mir bitte mal verraten, was Sie hier zu suchen haben? Was tun Sie hier auf Shima no Jiyu?“, fragte die Frau wütend, worauf sich der ältere Herr im weißen Kittel an sie wandte. „Tut mir Leid falls wir etwas ungelegen kommen. Wir sind Pokémonforscher und wollen uns hier auf der Insel etwas umsehen. Das ist Professor Ivy.“, erzählte der Mann und wies auf die Wissenschaftlerin neben sich, bevor er dann weitersprach: „Und ich bin Professor Eich. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Mein Name ist Mikómi, ich bin die Wildhüterin dieser Insel, deren Betreten verboten und auch strafbar ist, auch für Pokémonforscher.“, erwiderte die Frau, ohne auf Lohgocks verwunderten Gesichtsausdruck zu achten, mit welchem er sie ansah, während er sich an ihre Seite gesellte und die Wissenschaftler kurz anknurrte. „Äh, würde es Ihnen was ausmachen, Ihr Lohgock etwas zurückzuhalten?“, fragte Professor Ivy ängstlich, worauf Mikómi den Kopf schüttelte. „Ich würde Ihrer Bitte gerne nachkommen, aber das ist nicht mein Lohgock. Es ist ein wildes Pokémon, welches hier auf der Insel lebt. Sie hatten eben wirklich großes Glück, das er auf ich gehört hat, sonst hätten Sie nähere Bekanntschaft mit seinem Flammenblitz gemacht.“ „Na gut, jetzt aber wegen dem anderen Problem. Wir wussten nicht, dass das Betreten verboten ist, davon haben uns die Bewohner von Raport City nichts gesagt.“, meinte Professor Eich, worauf Mikómi schmunzelte. „Was wohl daran liegt, dass keiner von den Bewohnern jemals sie Insel betreten würde. Deshalb sollten Sie jetzt sofort gehen, dann vergesse ich, das Sie hier waren und Sie müssen mit keiner Strafe rechnen.“ „Aber wieso sollen wir gehen? Wegen der Pokémon? Dann können wir Ihnen schwören, dass wir diesen nichts tun werden. Wir sind nur hier, um sie zu erforschen und sie nicht zu fangen.“, mischte sich Professor Ivy ein, wich jedoch sofort noch ein paar Schritte zurück, als Lohgocks Knurren noch bedrohlicher wurde. „Wie Sie ihn gerade gehört haben, ist das keine gute Idee. Außerdem dürfen Menschen die Insel nicht betreten, nicht wegen dem Schutz der Pokémon, sondern zum Schutz der Menschen. Die Pokémon dieser Insel sind ziemlich wild und wollen in Frieden leben und zwar ohne Menschen. Tauchen welche auf, greifen sie sofort an, was sie gerade eben durch Lohgock schon erfahren haben. Wenn Sie den Wald betreten, kann selbst ich Sie nicht mehr retten. Also verlassen Sie lieber die Insel, zu Ihrer eigenen Sicherheit.“ „Und warum werden Sie nicht angegriffen?“ „Ganz einfach, ich lebe hier schon seit meiner Geburt und die Pokémon sind an mich gewöhnt, deshalb greifen sie mich nicht an. Aber bei Ihnen wäre ich mir nicht so sicher.“, erwiderte Mikómi auf Professor Eichs Frage, als sie sich auch schon vor den knurrenden Lohgock stellte und sich gegen diesen presste. „Und jetzt verschwinden Sie schon. Keine Ahnung, wie lange ich ihn noch zurückhalten kann.“, keuchte Mikómi, worauf Professor Eich ebenso wie Professor Ivy schnell zurückwich und mit dieser zu den anderen Menschen eilte, welche in weiser Voraussicht die Kisten schon wieder aufs Motorboot geladen hatten, mit welchem die Pokémonforscher auch schnell wieder die Insel verließen. Achtung! Die Pokémonsprache wird wieder übersetzt! Doch als sie verschwunden konnte sich Mikómi nicht mehr zurückhalten und brach in schallendes Gelächter aus, während sie plötzlich leuchtete und ihre Gestalt änderte. Als das Licht verschwand, stand anstelle einer Menschenfrau, Guardevoir am Strand und lachte noch immer, während Lohgock sie verwundert, wie auch verdutzt ansah. „Hast du gesehen, wie schnell die Menschen verschwunden sind? Ich muss schon sagen Lohgock, du kannst wirklich bedrohlich knurren, da hätte ich bestimmt auch schnell das weite gesucht.“, lachte Guardevoir, ohne Lohgocks Verwunderung zu bemerken. „Äh, danke. Aber wie hast du das denn hinbekommen?“ „Was meinst du? Meine Illusion?“ „Das war eine Illusion?“, stellte Lohgock als Gegenfrage, worauf Guardevoir nickte. „Genau. Durch diese nette Illusion sehe ich dann wie eine Menschenfrau aus, als welche ich mich dann als Wildhüterin ausgebe und die Menschen von der Insel schicke, bevor sie den Wald betreten, denn sonst gehören sie Simsala. Nachdem er mehrere Menschen verletzt hat, haben wir das so abgemacht, da ich gegen die Angriffe auf Menschen bin. Wenn Simsala nämlich so weitergemacht hätte, hätte es bestimmt nicht mehr lange gedauert und es wären die ersten Pokémontrainer gekommen und die besonders aggressiven Pokémon zu fangen, welche Menschen angreifen und das will ich lieber verhindern.“, erklärte Guardevoir, worauf Lohgock sie bewundernd ansah. „Ich wusste gar nicht, dass du über solch eine Fähigkeit verfügst. Aber wie haben die Menschen dich denn verstanden? Ich nehme nicht an, das du die Menschensprache beherrscht oder?“ „Menschensprache beherrsche ich nicht. Aber das kann ich.“ erwiderte plötzlich Guardevoirs Stimme ohne das diese ihre Lippen bewegte, worauf Lohgock sie erstaunt ansah. „Du beherrscht die Gedankenübertragung?“ „Stimmt genau. Wenn ich dann als Mikómi meine Lippen bewege, kommt es für die Menschen so vor, als würde ich reden.“, erklärte Guardevoir, worauf Lohgock aber eine neue Frage hatte. „Jetzt wo du es sagst, wieso nennst du dich als Mensch Mikómi?“ „Nun, ich kann ja mich nicht als Guardevoir vorstellen und ich mag den Namen Mikómi. Übersetzt bedeutet er Hoffnung und von dieser kann es meiner Meinung nach nicht genug geben, weshalb ich als Mensch diesen Name trage. Ich mag es, wenn man in mir Hoffnung sieht.“, erklärte sie grinsend, worauf Lohgock ihr einen leichten Klaps auf den Kopf gab. „Du bist echt merkwürdig, weißt du das?“ „Das sagt jeder zu mir.“, erwiderte sie lachend, als es plötzlich über den beiden donnerte, worauf sie fragend in den Himmel sahen, welcher von dunklen Wolken bedeckt war. „Oh je, wie es aussieht, haben die Wasser-Pokémon mal kurz den Regentanz eingesetzt.“, stellte Lohgock fest, da die Wolken viel zu schnell gekommen waren, als das es ein natürlicher Regenschauer hätte sein können, worauf Guardevoir nickte, als sie aber auch schon die ersten Tropfen spüren konnte. „Das fängt bestimmt gleich richtig an. Am Besten ist, wenn wir zu meiner Höhle gehen. Sie ist nicht weit von hier entfernt.“, schlug sie vor, worauf Lohgock sie verdutzt ansah. „Ich soll mit zu dir in deine Höhle kommen?“ „Warum nicht? Es fängt gleich richtig an zu regnen und für dich als Feuer-Pokémon ist das doch noch viel schlimmer, als für mich. Also beeilen wir uns lieber.“, erwiderte Guardevoir und eilte davon, ohne zu bemerken, das Lohgock widersprechen wollte, worauf er dann nur mit den Schultern zuckte. „Ich wollte zwar gerade sagen, das ich mir schon abgewöhnt habe, bei jedem Regen schnell einen Unterschlupf zu suchen, wie die anderen Feuer-Pokémon, aber wenn sie wieder mal zu schnell ist, kann ich nichts dafür.“, murmelte er, bevor er schnell Guardevoir hinterher eilte, während der Regen immer heftiger wurde. Sie mussten aber auch nicht weit rennen, als Lohgock zwischen den Bäumen einen Eingang zu einer Höhle entdecken konnte, welche in einem großen Felsen geschlagen worden war, worauf er nach Guardevoir die Höhle betrat und sich neugierig umsah. Jedoch blieb sein Blick an etwas hängen, was auf einen kleinen Bett aus Moos lag. „Ist das dein Ei?“, fragte Lohgock verwirrt, während er auf das Ei zeigte, welches er sofort entdeckt hatte, worauf Guardevoir nickte. „Ja, es ist mein Ei, schockiert darüber?“, fragte sie kichernd, worauf Lohgock schnell mit den Kopf schüttelte. „Nein, aber ich hatte gar nicht gewusst, dass du einen Gefährten hast.“ „Habe ich auch nicht.“, erwiderte Guardevoir und kniete sich vor ihr Ei, während Lohgock noch verwirrter war und sich neben ihr hinkniete. „Wie jetzt? Du hast keinen Gefährten? Und woher kommt dann das Ei?“ „Es ist von mir aber ich habe keinen Gefährten mehr. Du weißt doch, dass mein Vater mit mir für ein Jahr umhergereist war und nachdem ich mich zu einem Guardevoir weiterentwickelt hatte, hatte mein Vater von mir verlangt ein Galagladi als Gefährten zu nehmen, welchen er ausgesucht hatte. Du kannst dir ja denken, das ich erst nicht wollte, doch als mein Vater mir versprach, das er sich nicht mehr über meinen Charakter beschweren und diesen akzeptieren würde, ließ ich mich auf das Galagladi ein.“ „Du hast was getan? Nur damit dein Vater dein Charakter akzeptiert?“, fragte Lohgock entsetzt, worauf Guardevoir traurig nickte. „Stimmt, aber du musst wissen, mein Vater hat meinen Charakter gehasst. Ich war ihm zu aufgedreht oder um es so wie alle anderen zu sagen, ich war einfach zu merkwürdig. Doch ich war nur kurz mit dem Galagladi zusammen und trennte mich sofort nach einer zusammen verbrachten Nacht von diesem, ohne das ich jedoch wusste, dass ich schwanger geworden bin. Also war es fast so, wie bei mir. Dieses Ei entstand nicht aus Liebe zweier Pokémon.“, erzählte Guardevoir weiter und strich vorsichtig das Ei, worauf Lohgock traurig den Blick senkte. „Also willst du das Kleine nicht?“, fragte er, bekam aber als Antwort einen Schlag von Guardevoir auf seinen Kopf. „Hey, was sollte das denn?“, fragte er wütend, verstummte aber dann, als er bemerke, das Guardevoir ihn wütend ansah, was sie noch nie getan hatte und ihn deshalb etwas beunruhigte. „Tut mir Leid, wenn ich was Falsches gesagt habe.“ „Das hast du. Ich habe dir doch erzählt, dass es bei mir auch so war, also werde ich das Kleine garantiert wollen. Auch wenn ich den Vater nicht liebe, so liebe ich mein ungeborenes Kind, da es ja nichts dafür kann.“, erwidere Guardevoir, worauf Lohgock verständlich nickte. „Verstanden. Dann war ich eben wirklich ein Dummkopf. Entschuldige.“ „Schon in Ordnung. Jetzt weißt du es ja.“ „Ja, aber ging das nicht auch anders. Das tat ganz schön weh.“, beschwerte sich Lohgock und rieb sich über die Stelle, wo Guardevoir ihn geschlagen hatte, worauf diese auflachte, als Lohgock noch eine Frage einfiel. „Aber sag mal, wo ist überhaupt dein Vater?“ Darauf verstummte Guardevoirs Lachen und sie wurde wieder nachdenklich, worauf Lohgock unmerklich zusammenzuckte. „Habe ich wieder etwas Falsches gesagt?“ „Nein, hast du nicht. Ich erinnere mich nur an früher, als es passierte, dass mein Vater von einem Trainer gefangen wurde. Seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen, was ich aber auch nicht schade finde. Wir beiden konnten uns sowieso nicht so gut leiden und nachdem ich das Ei zur Welt gebracht habe, kehrte ich hierher zurück.“, erzählte ihn, worauf Lohgock nickte, als ihm dann aber etwas auffiel. „Moment Mal. Wenn du vor einem Jahr hierher zurückgekehrt bist, wieso hast du dann noch ein Ei?“ „Lass mich dir eine Gegenfrage stellen. Was weißt du über die Geburt von Trasla?“, fragte Guardevoir und sah lächelnd zu Lohgock, welcher darauf er nach einer Antwort suchte, doch er musste zugeben, er wusste nichts darüber, was er auch zugab, worauf Guardevoir noch mehr lächelte. „Dann verstehe ich deine Frage. Du wunderst dich, dass ich noch ein Ei habe, obwohl schon mehr als ein Jahr seit der Geburt vergangen ist. Nun es ist so, das es bei uns Guardevoir und Galagladi so ist, das die Jungen nicht sofort aus ihren Eiern schlüpfen, sondern sich dabei ziemlich Zeit lassen. Ist es in den Augen des noch nicht Geborenen sicher genug, dann schlüpft es, falls dies nicht der Fall ist, weigert es sich zu schlüpfen und bleibt in seinem Ei.“ „Wieso will deins dann nicht schlüpfen?“, wunderte sich Lohgock, worauf Guardevoir mit den Schultern zuckte. „Also es hat entweder keine Lust oder es glaubt, es ist zurzeit zu gefährlich zum schlüpfen.“ „Soll ich das jetzt verstehen?“, fragte Lohgock verwirrt, worauf Guardevoir kicherte. „Weißt du, mein Kind kann uns beide zurzeit sehen. Oder besser gesagt, es kann mich sehen und dich ziemlich verschwommen.“, erklärte Guardevoir und fing an zu lachen, als sie Lohgocks verwirrtes Gesicht sah, welches zwischen ihr und ihrem Ei immer hin und her huschte. „Ich erklär es dir. Auch wenn das Trasla noch in seinem Ei ist, sieht es sozusagen in seinen Gedanken die ganze Zeit seine Mutter und deren Umfeld, zwar ist das Umfeld ziemlich verschwommen aber es kann alles sehen. So kann das Trasla dann auch entscheiden, ob es schlüpfen will oder nicht. Deswegen will mein Junges wohl noch nicht schlüpfen. Dadurch das ich als Botschafterin manchmal etwas Gefährliches erledigen muss, denkt mein Junges wohl, das es zurzeit zu gefährlich ist.“, meinte Guardevoir, während sie über ihr Ei streichelte. „Aber ist das nicht etwas blöd? Dein Junges muss ohne Vater aufwachsen.“, meinte Lohgock, worauf Guardevoir schmunzelte. „Das steht noch nicht fest. Noch ist mein Kind nicht geschlüpft und bis dahin weiß keiner, was passiert. Wer weiß, vielleicht finde ich noch jemanden.“ „Gibt es denn schon jemanden, der in die engere Wahl fällt?“, fragte Lohgock, worauf Guardevoir grinste. „Warum willst du das wissen? Möchtest du in die engere Wahl?“ Auf ihre Frage, war Lohgock froh darüber, das er ein rotes Fell hatte, worauf Guardevoir nicht sah, das er rot anlief, während er verlegen zur Seite sah. „Nun ja, ich frage nur, weil mir aufgefallen ist, das Simsala dich die ganze Zeit immer so komisch ansieht.“, erwiderte er, während er nicht verhindern konnte, das seine Stimme schärfer war als er wollte, worauf Guardevoir ihn irritiert ansah, bevor sie sich dann zurückhalten musste, um nicht loszulachen, da ihr aufgefallen war, das Lohgock das Thema wechseln wollte, damit er ihre Frage nicht beantworten musste. Darauf grinste Guardevoir, bevor sie beiläufig antwortete: „Nun da hast du Recht. Simsala hat ja auch beim letzten Treffen gewisse Andeutungen gemacht, welche mir ganz genau sagten, das er nicht davon abgeneigt wäre, mich als seine Gefährtin zu haben.“ Nachdem sie ihren Satz zu Ende gesprochen hatte, musste sie all ihre Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht loszulachen, da Lohgock sie entsetzt ansah. „Und was hast du darauf geantwortet?“ „Nun, wie du dich so anhörst, scheinst ihr euch immer noch nicht zu mögen. Wie lange geht das eigentlich schon?“, fragte Guardevoir scheinheilig, ohne Lohgocks Frage zu beantworten, was diesen nicht so gefiel. „Das habe ich dir schon mal gesagt. Das war schon, als ich noch ein Flemmli war. Er machte sich über mich lustig, da ich seiner Meinung nach am Baum meiner Mutter Selbstgespräche führte und beleidigte mich und auch Mutter. Dafür griff ich ihn an und seitdem hassen wir uns. Aber jetzt beantworte bitte meine Frage.“, drängte Lohgock, worauf Guardevoir sich nicht mehr zurückhalten konnte und einen Lachanfall bekam, was Lohgock dazu veranlasste sie irritiert anzusehen, worauf Guardevoir noch mehr lachen musste. „Was? Was ist so witzig?“, fragte Lohgock nach einiger Zeit, in welcher Guardevoir nicht aufhören konnte zu lachen, worauf sie sich ihre Lachtränen aus den Augenwinkel wischte, bevor sie antwortete: „Tut mir leid, das war nicht böse gemeint, aber das war einfach so witzig. So wie du mich angesehen hast, konnte man echt denken, das du dich von der nächsten Klippe stürzen wolltest, hätte ich gesagt, das ich seinem Werben nachgegeben hätte.“ „Also hast du es nicht?“, fragte Lohgock hoffnungsvoll, worauf Guardevoir nickte, was ihn dazu veranlasste, wieder Luft zu holen, nachdem er diese ängstlich angehalten hatte. „Aber wieso musstest du das machen?“, fragte er nach ein paar Sekunden beleidigt, worauf Guardevoir kicherte. „Ich konnte nicht widerstehen. Den Spaß konnte ich mir wirklich nicht entgehen lassen.“ „Pass aber auf. Wenn du so weitermachst, wird dir dein Kind dies nachmachen, wenn es geschlüpft ist und auch dich reinlegen.“, meinte Lohgock, doch Guardevoir konnte deutlich hören, das er dies zum Spaß meinte, worauf sie ihr Lächeln nicht verlor. „Keine Sorge. Ich werde aufpassen und meinen Kind dann beibringen solche Scherze nur bei dir zu machen.“ „Na ich danke.“, erwiderte Lohgock gespielt beleidigt, worauf Guardevoir wieder anfing zu lachen, was Lohgock dazu brachte, auch zu lächeln, während er zum Ei sah. „Aber eins bin ich mir sicher. Wenn es ein Mädchen wird, wird es bestimmt genauso schön wie seine Mutter.“, meinte Lohgock, worauf Guardevoirs Lachen verstummte und diese ihn fragend ansah. Nach ein paar Sekunden sah Lohgock auf und blickte zu Guardevoir, welche ihn noch immer ansah, worauf er sich wunderte, als ihm ein schrecklicher Gedanke kam. „Hab ich das jetzt laut gesagt?“ Darauf nickte Guardevoir nur, worauf Lohgock spürte, das er rot anlief, worauf er sich schnell erhob und sich abwandte. „Dann geh ich mal. Wir sehen uns.“ Und bevor Guardevoir ihn eventuell aufhalten konnte, war Lohgock auch schon aus der Höhle gerannt, doch dadurch bemerkte er nicht den Rotschimmer, welcher sich auf Guardevoirs Gesicht abzeichnete. Manchmal, aber nur manchmal dachte ich wirklich, dass mein Sohn nicht erwachsen sei, sondern gerade erst aus seinem Ei geschlüpft war, so wie er sich manchmal verhielt Und zu der Zeit, war es so. Seit dem Vorfall in Guardevoirs Höhle, flüchtete mein Sohn vor Guardevoir und immer wenn sie auftauchte, versteckte er sich und da ich ihn auch nicht verraten wollte, ging dieses Katz-und-Maus-Spiel mehr als eine Woche, bevor dann Guardevoir genug hatte und sich mit meiner Hilfe meinen Sohn schnappte… Seit einer Woche war Lohgock auf der Flucht vor Guardevoir. Und nur, weil er einfach nicht seinen Mund hatte halten können. Er hatte ohne zu überlegen das gesagt, was er gedacht hatte, worauf er verlegen geflohen war, um über seine Gefühle für Guardevoir nachzudenken, da er schon bemerkt hatte, das er mehr in ihr sah, als nur eine Freundin. Doch er blieb nicht lange allein, denn Guardevoir hatte sich nach ein paar Minuten auf den Weg gemacht um ihn zu finden, doch er war sofort geflohen und tat dies jetzt eine ganze Woche lang. In dieser hatte auch schon unter weiser Voraussicht nicht in seiner Höhle geschlafen, da er gewusst hatte, das er dann am nächsten Morgen Guardevoir entweder vor den Eingang oder sogar schon gleich neben sich vorgefunden hätte, wenn er aufgewacht wäre. Doch während er nicht genau wusste, was Guardevoir über seine Flucht von ihr dachte, so wusste er genau, was seine Mutter davon hielt, welche ihm schon mehrere Stunden eine Standpauke hielt, während er sich bei ihr aufhielt und sich erschöpft vor der Flucht an dem Stamm des Baumes lehnte. „Ja Mutter, ich habe es schon verstanden. Das was ich tue ist absolut kindisch und vollkommen lächerlich. Außerdem bin ich ein Idiot, welcher nicht in der Lage ist etwas zu klären, sondern wie ein Angsthase, welcher ich ebenfalls bin, davonläuft. Habe ich noch etwas vergessen?“, fragte Lohgock gelangweilt und musste sich schnell ducken, damit ihm nicht unzählige Kirschblüten ins Gesicht wehten. ~Hör auf dich darüber lustig zu machen, ich meine es ernst Lohgock. Wie lange willst du eigentlich noch vor Guardevoir davonrennen?~ schimpfte Gewaldro, worauf Lohgock seufzend seinen Kopf auf einer seiner Klauen abstützte. „Keine Ahnung. Ich würde mal sagen, so lange, bis sie den Vorfall vergessen hat.“ ~Was aber nicht passieren wird. Kein weibliches Pokémon vergisst es, wenn jemand ihr gesagt hat, dass sie schön ist. Also solltest du doch lieber aufgeben wegzulaufen und mit Guardevoir sprechen.~ „Vergiss es. Ich näher mich ihr lieber nicht, sonst mache ich noch etwas Dummes.“ ~Noch etwas dummes? Bezeichnest du Guardevoir ein Kompliment zu machen, etwa als dumm?~ fragte Gewaldro wütend, worauf Lohgock den Kopf schüttelte. „Wenn es das wäre, wäre ich froh. Weil es dann einfacher wäre, damit klar zu kommen.“, fluchte Lohgock, worauf Gewaldro ihn verwirrt ansah. ~Was meinst du denn jetzt damit?~ „Was ist damit meine? Das ist ganz einfach, ich meine Gefühle für sie. Als ich sie kennen lernte, hielt ich sie nur für ein merkwürdiges Pokémon, jedoch je mehr Zeit ich mit ihr verbrachte, desto wichtiger wurde sie für mich und als das mit Rameidon geschah und ich Guardevoir bewusstlos sah, loderte eine so starke in Wut in mir auf, welche ich aber nicht bei nur irgendeinen Freund empfinden würde. Zwar wäre ich auch wütend geworden, wenn es Scherox gewesen wäre, welcher verletzt wäre, doch bei Guardevoir ist es ganz was anderes. Als sie sich nach dem Vorfall um mich gekümmert und mit Halt gegeben hat, habe ich begriffen, dass sie mehr für mich ist, als nur eine Freundin. Aber das Problem ist jetzt, das ich mich ihr langsam nicht mehr ohne irgendwelche Hintergedanken nähern kann. Immer wenn ich neben ihr hergehe, erwische ich mich selbst dabei, wie ich überlege, ob ich ihre Hand ergreifen soll. Manchmal habe ich auch das Verlangen sie in den Arm zu nehmen und dasselbe war auch bei ihr in der Höhle. Ich habe nicht nachgedacht und ungewollt meine Gedanken laut ausgesprochen.“, erklärte Lohgock, worauf Gewaldro stutzte und schnell zum Stamm des Baumes sah, bevor sie sich hastig an ihren Sohn wandte. ~Äh, Lohgock…~ Doch Lohgock ignorierte ihren Einwurf und redete einfach weiter. „Es stimmt. Ich will Guardevoir. Ich will sie und zwar mehr, als nur als Freundin.“ ~Ähm! Lohgock…~ „Guardevoir bedeutet mir alles auf dieser Welt, sogar mehr als mein Leben.“ ~Lohgock! Könnest du mal kurz…~ wollte Gewaldro sich einmischen, doch Lohgock redete immer weiter, während er nicht bemerkte, wie Gewaldro immer wieder zum Stamm des Kirschblütenbaumes sah. „Ja, ich liebe Guardevoir. Aber mein Verlangen nach ihr wird mit jeder Sekunden stärker und ich befürchte, das ich irgendetwas tun könnte, was ich nachher bereuen würde. Deshalb fliehe ich vor ihr, was ich jede Sekunde bereue, da ich bei ihr sein will.“ ~Lohgock, bitte!~ flehte Gewaldro, doch Lohgock ignoriere sie weiter. „Ich will Guardevoir. Ich will sie als meine Gefährtin und als diese immer an meiner Seite haben und…“ ~LOHGOCK!!!~ Durch Gewaldros Schrei stoppte Lohgock augenblicklich und sah seine Mutter verwirrt an. „Was ist? Wieso unterbrichst du mich jetzt, wenn du es doch wissen wolltest?“, fragte er aufgebracht, worauf Gewaldro kurz seufzte, bevor sie antwortete. ~Nun ja, dadurch das du einfach weitergeredet hast und dich nicht unterbrechen ließest, habe ich jetzt eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Welche willst du zuerst hören?~ „Wie bitte? Eine gute und eine schlechte Nachricht? Wovon redest du?“ ~Also zuerst die Gute.~ meinte Gewaldro nur auf Lohgocks Fragen und sprach bevor dieser etwas sagen konnte, schnell weiter. ~Also die gute Nachricht ist, das es jetzt für dich schon mal erheblich einfacher sein wird, Guardevoir deine Gefühle zu gestehen.~ „Meine Gefühle zu gestehen? Aber ich wollte doch…“, wollte Lohgock widersprechen, als Gewaldro schon weitersprach. ~Und dies ist die schlechte Nachricht.~ meinte sie nur und öffnete hinter Lohgock den Eingang zu der Baumhöhle im Stamm, doch da Lohgock damit überhaupt nicht gerechnet und sich am Stamm gelehnt hatte, fiel er kopfüber in die Höhle, während Gewaldro schnell den Eingang hinter ihm schloss. ~Es tut mir wirklich leid, aber du kennst ja ihre Hartnäckigkeit. Sie hat mich überredet.~ entschuldigte sich Gewaldro und verschwand lieber schnell, da sie schon ahnte, das Lohgock nicht gerade begeistert sein würde, würde er die schlechte Nachricht sehen. Dieser hatte sie aber noch nicht entdeckt und sah verdutzt zu der Stelle, wo noch vor ein paar Sekunden der Eingang zu Höhle gewesen war. „Was sollte denn das jetzt? Und wer hat sie überredet?“, murmelte er verwundert, als er aber plötzlich eine Antwort bekam. „Ich habe sie überredet.“ Daraufhin zuckte Lohgock zusammen und sah nach oben zum Anfang des Stammes, doch anstelle diesem sah er in Guardevoirs Gesicht, welches leicht gerötet war und sie ihn verlegen ansah, worauf Lohgock kurz erstarrte, bevor er bemerkte, wie er lag. Dadurch, das er kopfüber in die Höhle gefallen war, lag sein Kopf in Guardevoirs Schoß, worauf er sich ruckartig aufrichtete und schnell zum anderen Ende des Stamme eilte, an welchem er sich, so weit es ging, lehnte, um so viel Abstand zwischen sich und Guardevoir zu bringen, wie es ging, während er versuchte die leichte Röte aus seinem Gesicht zu verbannen. „Wa… Was machst du denn hier?“ „Ich bin schon die ganze Zeit hier. Da du die ganze Zeit vor mir geflüchtet bist, habe ich Gewaldro dazu überredet, das ich mir hier verstecken darf um dich so doch zu treffen.“, antwortete Guardevoir auf Lohgocks gestotterte Frage, während sie ihn aber nicht ansah und nur verlegen zur Seite sah, was Lohgock erst verwirrt mit ansah, als er erst nach ein paar Sekunden verstand, was Guardevoir gesagt hatte. „Du… Du warst die ganze Zeit hier in der Höhle?“, fragte er noch einmal nach, worauf Guardevoir nur nickte, was dazu aber führte, das Lohgock noch röter wurde, da dies bedeutete, das Guardevoir dann auch sein Geständnis gehört haben müsste. „Oh verdammt, hör mal Guardevoir, es ist nicht so, wie du…“ „Jetzt komm nicht damit an, das es nicht so ist, wie ich denke.“, unterbrach Guardevoir ihn und sah ihn wütend an, worauf Lohgock zurückzuckte, doch bevor er fragen konnte, was Guardevoir hatte, sprach diese auch schon weiter. „Sag jetzt nicht, dass du das, was du gesagt hast, nicht ernst gemeint hast. Wenn du das sagst, haue ich dir eine rein.“, meinte sie, worauf Lohgock aber nichts erwiderte, da er zu sehr über das Gesagte erstaunt war, als das er darauf reagieren könnte. „Ich bitte dich, sag nicht, dass dies gelogen war.“, flehte Guardevoir, als Lohgock aber auch schon bemerkte, wie ihre Augen leicht zu schimmern begangen, was ihm sagte, das sie kurz davor war, loszuweinen. „Guardevoir, bitte nicht weinen. Das… Das wollte ich doch überhaupt nicht sagen. Wieso weinst du denn jetzt deswegen?“ „Wieso wohl? Kannst du dir das nicht denken?“, stellte sie als Gegenfrage, worauf Lohgock aber nicht antwortete und sie nur fragend ansah, da er es nicht wusste, worauf sie wieder wütend wurde und weitersprach. „Du bist ein Idiot!“ „Was? Wieso das denn?“, fragte Lohgock, als er dann aber auch schon erstarrte, als sich Guardevoir in seine Arme warf. „Du Idiot. Du bist einfach nur ein Idiot.“, schimpfte sie weiter, während Lohgock schon aufgegeben hatte zu verstehen was sie meinte, während er aber regelrecht zur Salzsäule erstarrt war und sich darauf konzentrieren musste, das sein Verlangen nach ihr nicht die Überhand gewann und er sonst was tat. „Kapierst du es nicht? Ich will nicht, dass du dies sagst, da ich das gleiche für dich empfinde. Ich liebe dich, du Idiot.“, sagte Guardevoir, während sie mit ihren Tränen kämpfte, doch da sie sich an Lohgocks Brust presste, sah sie so nicht sein Gesicht, welches erst einen erstaunten, dann einen verwirrten Ausdruck annahm. „Du tust was?“, frage Lohgock noch einmal nach, da er das Gefühl hatte, sich verhört zu haben. „Du hast genau gehört, was ich gesagt habe. Wenn ich es wiederholen soll, musst du das auch.“, verlangte Guardevoir und löste sich etwas von Lohgock und sah diesen trotzig an. Dieser tat dies aber nicht und starrte Guardevoir nur noch kurz an, bevor dann seine Gefühle wieder die Oberhand über seinen Körper gewannen und bevor Guardevoir reagieren konnte, hatte Lohgock sie auch schon gepackt und in seinen Armen gezogen, wobei er sie so fest an sich drückte, das nicht einmal ein Blatt zwischen ihnen Platz gefunden hatte. Doch nach ein paar Sekunden siegte wieder Lohgocks Verstand über seine Gefühle und er bemerkte, was er gerade tat und zuckte augenblicklich zusammen. dachte er in Panik, während er aber bemerkte, das sein Verlangen nach Guardevoir noch mehr gestiegen, weshalb er hoffte, das Guardevoir sich wehren würde um sich aus seiner Umarmung befreien zu können. Sie müsste nur eine Bewegung der Abwehr machen und er würde sie sofort loslassen. Er wünschte sich schon fast, dass sie ihn zurückwies. „Wehr dich!“, bat er Guardevoir nach ein paar Sekunden, in welchen sie sich nicht gerührt hatte, während er aber bemerkte, dass seine Stimme heiser und rau klang. „Warum sollte ich das tun?“, fragte Guardevoir verdutzt und löste sich etwas von Lohgock, wehrte sich aber weiterhin nicht, was Lohgock so langsam in Bedrängnis brachte. „Weil ich dann vielleicht noch die Kraft finden würde, dich gehen zu lassen, bevor…“ „Bevor?“, fragte Guardevoir neugierig, doch es war auch schon zu spät. „Bevor das hier passiert!“, erwiderte Lohgock und zog sie wieder zu sich, wobei er verlangend seine Lippen auf die ihren legte. Doch während er noch etwas hoffte, das Guardevoir sich jetzt wehren würde, tat diese es nicht und erwiderte auch seinen Kuss, worauf dieser nur noch fordernder wurde, während er sie noch fester in seine Umarmung nahm und ihr so keine Chance mehr zur Flucht gab. Doch fliehen wollte Guardevoir auch nicht und presste sich verlangend näher an Lohgock, dessen Verstand darauf sich vollständig abschaltete und sich zusammen mit ihr zu Boden warf. Ich kann mich noch gut erinnern, was dann am nächsten Morgen geschah. Ich war nämlich stinkwütend… Als Lohgock am nächsten Morgen merkte, wie ihn etwas an der Schulter stupste, dachte er nicht daran die Augen aufzumachen und nachzusehen, was es ist. Dafür lag er viel zu bequem, weshalb er die schlafende Guardevoir noch mehr an sich zog und sich mehr an sie schmiegte, worauf aber auch nach ein paar Sekunden das stupsen aufhörte. ~Na gut, wer nicht hören will, muss fühlen.~ knurrte Gewaldro und schlang den dünnen Ast, mit welchem sie versucht hat ihren Sohn zu aufstehen zu bewegen, um dessen Oberarm und bevor Lohgock nachsehen konnte, was das war, warf Gewaldro ihn auch schon hochkant aus der Baumhöhle, worauf er hart auf den Rücken landete, was aber dazu führte, das er auf einen Schlag hellwach war. „Was sollte das?!“, rief er wütend, als aber auch schon Guardevoir ebenfalls durch einen Ast aus der Höhle geworfen wurde und direkt auf Lohgock landete. Dieser wollte Guardevoir sofort fragen, ob ihr was passiert sei, sah dann aber schmunzelnd auf Guardevoir, welche durch den Flug und ihrer Landung auf ihn nicht einmal aufgewacht war und einfach weiterschlief, weshalb er lieber liegen blieb, um sie nicht zu wecken. ~Was das sollte, willst du wissen? Da keiner von euch beiden aufwachen wollte, habe ich halt eine etwas härtere Methode angewandt. Sonst wärt ihr bestimmt nachdem, was ihr letzte Nacht getan habe, erst heute Mittag aufgewacht.~ schimpfte Gewaldro, worauf Lohgock sie verdutzt ansah, bevor er dann feuerrot anlief. „Woher weißt du das?“ ~Woher soll ich das wohl wissen? Nicht nur, das mein Geist im Stamm des Baumes ruht und ihr wohlgemerkt in der Höhle dieses Stammes lag, so wart ihr auch nicht zu überhören. Da hatte auch das weghören nichts gebracht, weshalb ihr froh sein solltet, das heute Nacht kein Pokémon vorbei gekommen war. Dieses hätte euch dann nämlich garantiert auch gehört.~ erwiderte Gewaldro, während Lohgock immer röter wurde. ~Und dank euch, konnte ich auch erst eine Auge zumachen, als ihr leiser geworden seit. Kannst dir dann ja auch denken, weshalb ich so schlecht gelaunt bin und euch rausgeworfen habt. Und außerdem…~ schimpfte Gewaldro, als sie spürte, wie sich jemand der Lichtung näherte, worauf sie sich schnell zurückzog und auch so die wirbelnden Blütenblätter mitten in der Luft stoppten, bevor sie langsam zu Boden fielen. „Was ist denn jetzt?“, fragte Lohgock verwundert, als er aber dann auch schon den Grund hörte, weswegen sich Gewaldro zurückgezogen hatte. „Guardevoir? Guardevoir!! Wo steckst du?“ Durch den Ruf erwachte Guardevoir, welche jedoch nur murrte und sich stärker an Lohgock kuschelte, welcher dieses lächelnd zur Kenntnis nahm, bevor er dann aber leicht seufzte, da er an der Stimme gehört hatte, wer sich ihnen näherte, worauf er leicht an Guardevoirs Schulter rüttelte. „Guardevoir, wach auf. Simsala ist in Anmarsch.“, meinte er sanft, worauf Guardevoir wieder murrte, sich aber müde aufsetzte, worauf sie rittlings auf Lohgock saß und sich verschlafen die Augen rieb. „Was isn los?“, fragte sie müde, als aber auch schon jemand aufschrie und sie dazu veranlasste zum Rand der Lichtung zu sehen, um Simsala zu entdecken, welcher geschockt zu den beiden sah. „Ach, es ist doch nur Simsala.“, murmelte Guardevoir, was Simsala aber aus seinem Schock erwachen ließ. „Was tust du da Guardevoir?“, fragte er entsetzt, während Guardevoir jedoch weiterhin ruhig blieb. „Ich habe geschlafen, bevor du kamst. Und wenn diese Frage der einzige Grund ist, weshalb ich aufwachen sollte, schlaf ich lieber weiter.“, antwortete Guardevoir und legte sich wieder auf Lohgock, welcher sie darauf grinsend umarmte, da er, trotz das er auf den Boden lag, sehr wohl Simsalas geschocktes Gesicht gesehen hatte, was ihn sehr amüsierte. „Lohgock, lass sie sofort los und entferne dich von ihr!“, befahl Simsala, während er dabei wütend knurrte, worauf Lohgock kurz mit den Schultern zuckte und seine Arme unter seinen Kopf verschränkte, bevor er dann grinsend zu Simsala sah. „Entfernen kann ich mich aber nicht von ihr. Ich kann nicht aufstehen.“, erwiderte er auf Simsalas Befehl, worauf Guardevoir sich noch mehr an ihn kuschelte. „Und ich lasse dich garantiert nicht aufstehen. Und jetzt Arm her.“, befahl sie und tastete verschlafen nach Lohgocks rechten Arm, welchen sie unter seinen Kopf hervorzog, über ihre Schulter legte und danach einfach weiterschlief. Doch dies führte dazu, das Simsala ausrastete. „Du kommst jetzt sofort zum geheimen Treffpunkt!! Es steht ein Treffen zwischen den Botschaftern an!! Du bist in fünf Minuten dort und keinen Widerrede!!“, brüllte er wütend und teleportierte sich darauf davon, worauf Guardevoir nur murrte. „Muss der eigentlich immer so brüllen? Ich bin doch nicht taub. Und außerdem ist er nicht mein Vater, also muss er sich nicht so verhalten.“ „Das stimmt schon, aber wenn ein Treffen ansteht, musst du glaube ich dahin.“, erwiderte Lohgock, doch Guardevoir dachte nicht daran, aufzustehen und umarmte ihn, wobei es für Lohgock mehr vorkam, als würde sie sich wie bei ihrem ersten Treffen an sich festklammern. „Ich will aber nicht. Hier ist es viel zu bequem, als das ich aufstehen sollte. Außerdem bist du so warm.“, erwiderte sie, worauf Lohgock auflachte. dachte er, bevor er sie aber sanft an ihre Schulter ergriff und von sich schieben wollte, doch Guardevoir umarmte ihn sofort fester. „Ich kann ja verstehen, dass du nicht gehen willst, ich will dich ja auch nicht gerne gehen lassen, aber du musst dahin. Und das es bei mir so warm ist liegt nur daran, das meine Körpertemperatur, dadurch das ich ein Feuer-Pokémon bin, höher ist, als bei anderen.“ „Mir ist es egal, warum du so warm bist. Ich will nicht zu dem blöden Treffen, die kommen auch sehr gut ohne mich aus.“, quengelte Guardevoir, während Lohgock immer noch versuchte sie irgendwie von sich herunterzubekommen. „Du weißt ganz genau, dass du als Botschafterin dahin musst.“ „Dann kündige ich.“, erwiderte sie auf seinen Einwand, worauf er auflachte. „Ich glaube nicht, dass die anderen Botschafter damit einverstanden sind. Und außerdem können wir uns doch nach dem Treffen wieder sehen. Dann kannst du gerne den ganzen Tag auf mir liegen.“, schlug er vor, worauf Guardevoir sich aber noch immer nicht rührte. „Versprichst du das?“ „Klar verspreche ich das.“, erwiderte er auf ihre Frage, worauf Guardevoir regelrecht von ihm sprang und schon davonrannte. „Dann sehen wir uns nachher. Ich werde so schnell es geht zurückkommen und dann kann ich den ganzen Tag auf dir liegen. Und vergiss nicht, du hast es versprochen!“, rief sie fröhlich und verschwand, während Lohgock ihr verdutzt hinterher sah. „Irre ich mich oder hat sie mich gerade reingelegt?“, fragte er sich und kratzte sich fragend am Kopf, während er sich aufsetzte. ~Du irrst dich nicht. Guardevoir hatte nämlich gar nicht mehr geschlafen. Sie war doch sogar schon in der Höhle wach, wollte aber wohl unbedingt dein Versprechen bekommen, das sie länger auf dir liegen bleiben darf.~ erwiderte Gewaldro, während auch wieder neben Lohgock die Kirschblüten aufwirbelten, während dieser leicht seufzte. „Habe ich schon mal gesagt, das Guardevoir wirklich merkwürdig ist? Ich hätte sie doch auch ohne Versprechen auf mir liegen lassen.“ ~Du kennst sie doch. So ist sie doch nun mal.~ „Ja und das liebe ich so an ihr.“, erwiderte Lohgock und sah lächelnd in die Richtung, in welche Guardevoir davongerannt war. ~Hey, bevor du ins Land der Tagträume abdriftest, könnten wir das von eben noch einmal besprechen? Ich hoffe nicht, dass ihr noch einmal das gleiche heute Abend in meiner Höhle machen wollt. Wenn doch, könnt ihr das gleich vergessen. Ich will nicht wieder die halbe Nacht kein Augen zutun und…~ schimpfte Gewaldro, doch Lohgock hörte ihr schon gar nicht mehr zu und war völlig in Gedanken versunken. Doch auch dieses Mal änderte das Schicksal alles und krempelte alles um. Und so verschwanden die schönen Zeiten und das erste Unheil begann… Und das war das dritte Kapitel. Nummer vier folgt schnell. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)