Cherry Blossom, du gehörst mir allein! von Hey_Nana (Slow Updates!) ================================================================================ Kapitel 8: Gebrochen [Überarbeitet: 29.05.22] --------------------------------------------- -•- Daughter - All I Wanted -•-     Mein Name ist Yamanaka, Ino Yamanaka. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die Konoha High School. Seit einem Jahr bin ich in einer Beziehung mit Shikamaru Nara und eigentlich auch sehr glücklich damit. Aber wir entfernen uns seid längerem immer weiter voneinander und ich habe das Gefühl, er verschließt sich mit jedem weiteren Streit vor mir mehr. Ich liebe ihn aufrichtig aber ich glaube mittlerweile, dass ich es nur noch bin, die in unsere Beziehung Liebe reinsteckt.    Meine beste Freundin schwingt ihr rechtes Bein in die Höhe und berührt mit der Fußspitze, das Tambourin, was sie in der Hand hält. Diesen Vorgang wiederholt sie dreimal, bevor sie eine Pirouette dreht und den Vorgang nochmal wiederholt. Zum finalen Abschluss dreht sie mehrere Pirouetten und macht in ihrem kurzen Sprung einen Spagat. Sakura beendet ihre Kür, in dem sie sich elegant auf den Boden kniet und das linke Bein, lang von sich wegstreckt. Das Tambourin in der rechten Hand, nach hinten weg in die Höhe hält und die linke Hand nach vorne streckt und uns glücklich anlächelt. Sie ist einfach perfekt. "Bravo, Miss Haruno, bravo." Miss Greenwood klatscht freudig in die Hände und ist absolut begeistert von ihr, was ich absolut verstehen kann. Wir anderen Mädchen fangen auch zu klatschen an und Sakura stellt sich wieder in eine aufrechte Position, bevor sie sich vor uns verbeugt. "Ich bin verzückt meine Liebe. Das haben Sie sehr gut gemacht." Unsere Schwarzhaarige Lehrerin greift nach ihrer linken Hand und tätschelt diese fürsorglich. Sie könnte es weit bringen und der Weg zum Staatsballett steht ihr offen, wenn sie weiterhin so hart trainiert. "Sur, sur les filles" sagt unsere französische Lehrerin und scheucht uns an die Stangen, damit wir weiter mit dem Unterricht machen können. "Wir haben nicht den ganzen Tag ein. Stellt euch bitte in die vierte Position." Sie nickt dem Klavierspieler zu, der auch sofort zu seinem Stück ansetzt und wir wissen alle was Miss Greenwood von uns erwartet.    .   "Du warst unglaublich." erkenne ich meiner besten Freundin an, als wir die Ballettschule verlassen. "Ach quatsch. Ich muss noch viel trainieren, damit ich gut bin." Sie bindet sich ihre rosa Haare zu einem hohen Zopf und schaue sie empört an. Warum macht sie sich so runter? Sie ist absolut perfekt gewesen. "Ich bitte dich Sakura. Hast du nicht gesehen, wie begeistert Miss Greenwood war. Sie hat gar nicht mehr aufgehört dich zu loben." Betrübt senkt sie ihren Blick und wir bleiben stehen. "Was ist los?" "Ich bin nur müde, nichts weiter." winkt die Haruno ab und ich kann etwas in ihren smaragdgrünen Augen erkennen. "Du weißt, du kannst mit mir über alles reden oder?" Ich greife nach ihren Händen und die Haruno lächelt mich an. Irgendetwas scheint sie zu bedrücken. "Ich weiß." Sie lässt meine Hände los und dreht sich von mir weg. "Ich muss jetzt auch los, sonst meckert Sakuja wieder, dass ich zu spät zum Essen gekommen bin." Sakura nimmt mich zur Verabschiedung in den Arm und läuft davon. Ich hoffe wirklich, dass alles in Ordnung ist.  . -Naruto-   Ich liege auf dem Rücken, in meinem Bett und starre die Zimmerdecke an. Der Tag war einfach schrecklich. Mehr hätte heute echt nicht schief gehen können. Es klopft an meiner Zimmertür und ich sehe diese an. "Ja?" rufe ich und meine Mutter, betritt mein Zimmer, mit einem Teller Kekse in der Hand. "Vielleicht hebt das deine Laune etwas." sagt sie und kommt auf mein Bett zu. "Danke Mom." Meine Mutter setzt sich zu mir auf die Bettkante und sieht mich liebevoll an. "Weißt du Naruto, Liebeskummer ist nie leicht und ich bin mir sicher, dass es Sakura auch nicht gut geht mit der Situation." Woher weiß sie das?! Ich habe nichts von alldem erwähnt. Überrascht sehe ich sie an und als sie meine Verwunderung bemerkt, lacht sie kurz auf. "Ich bin deine Mutter Liebling und ich sehe, dass dich was beschäftigt. Allerdings kann ich mir auch schon denken, was genau passiert ist, denn du siehst Sakura mit diesem besonderen Blick an, den ich all zu gut von deinem Vater kenne." Oha, als ob sie meine Gedanken lesen könnte. Verdammt gruselig. Meine Mutter drückt mir einen Kuss auf die Stirn und steht vom Bett auf. "Ihr bekommt das bestimmt wieder in den Griff. Ich meine, es wäre sehr schade, wenn ihr eure Freundschaft deswegen wegwerft." Sie geht auf meine Zimmertür zu und ich ziehe meine Stirn kraus. "Mom." Sie dreht sich fragend zu mir um und ich kratze mit meiner rechten Hand meinen Hinterkopf. "Ich habe wirklich scheuschliche Dinge zu ihr gesagt. Das wird sie mir nie verzeihen." Aufmunternd lächelt sie mich, als sie mein Geständnis hört. "Die Zeit heilt alle Wunden. Gib ihr etwas Zeit und ich bin mir sicher, ihr bekommt das wieder hin." Mit diesen Worten verlässt sie mein Zimmer und ich lasse mich zurück in mein Bett fallen. Auch wenn meine Mutter nervig sein kann, bin ich froh, dass sie in solchen Situationen für mich da ist, obwohl ich kein Wort gesagt habe.  -Sakura-   Ich sitze vor dem großen Spiegel in meinem Zimmer und klopfe die Sohle, meiner neuen Schläppchen weicher, nachdem ich diese bearbeitet habe. Kommt man in mein Zimmer, erstreckt sich gegenüber an der Wand, eine lange Spiegelwand, vor der ich regelmäßig trainiere und auch mein ganzer Stolz ist. Links an Wand steht mein weißes Himmelbett und an beiden Seiten stehen weiße Nachtschränkchen. Gegenüber von meinem Bett an der rechten Wandseite, steht eine weiße Kommode mit meinem Fernseher darauf. Links daneben mein großer, weißer Kleiderschrank und rechts in der Ecke mein Schminktisch, ebenfalls in weiß. Unter der Decke habe ich einen weißen Ballonschirm und um diesen herum erstreckt sich, ein prachtvoller Blütenteppich in allmöglichen Pastellfarben. Diesen kann man mit Hilfe der Lichterkette, die aus jedem einzelnen Blütenkopf guckt, erleuchten. Ich ziehe mir meine Schläppchen an und binde die rosa Seidenbänder um meine Knöchel fest, bevor ich mich vor den Spiegel stelle. Meine blassrosa Haare binde ich mir zu einem hohen Dutt zusammen und betrachte mein erschöpftes Erscheinungsbild. Mein Kopf ist leer. Alles um mich herum, zerfällt in tausend Teile und ich weiß nicht, was ich tun soll. Es geht so viel schief und meinen besten Freund, habe ich heute auch noch verloren. Soll das Leben wirklich so sein? Ein Rückschlag nach dem anderen? Das ertrage ich nicht. Ich nehme die fünfte Position ein, bevor ich die erste Pirouette drehe. Diese Übung wiederhole ich mehrere Male und mein Blick haftet sich nach jeder Drehung erneut an den Spiegel. Erneut drehe ich mich und bemerke wie meine Zimmertür sich öffnet. Rabenschwarze Augen blicken mir entgegen, verschrecken mich und durch meine Unkonzentriertheit knicke ich mit meinem rechten Fuß um. Unsanft falle ich zu Boden und greife sofort um meinen Knöchel, um den aufkommenden Schmerz zu unterdrücken. Shit! Was soll denn noch alles schief gehen?! "Hast du dich verletzt?" Itachi kommt mit schnellen Schritten auf mich zu und kniet sich vor mich hin. "Nein." Abweisend rutsche ich von weg, zu der Wand hinter mir. Bitte geh einfach. Ich kann das gerade echt nicht gebrauchen. Ohne auf meine abwehrende Haltung einzugehen, zieht mir der Uchiha das Schläppchen aus und begutachtet meinen Knöchel. "Ich brauche deine Hilfe nicht." gebe ich trotzig von mir und will meinen Fuß wegziehen, doch er umgreift meinen Knöchel fester und ein stechender Schmerz zieht mein Bein hinauf. Holy. Spinnst du jetzt vollkommen?  "Wieso bist du so abweisend? Ich versuche dir nur zu helfen." Er lockert seinen Griff und ich sehe ihn abschätzig an. Ich darf mich nicht mehr auf ihn einlassen. Sasuke würde Sakuja sonst alles erzählen und das würde ihr das Herz brechen. Das kann ich nicht zulassen. "Wir sind fertig miteinander." Er zieht seine linke Augenbraue in die Höhe und ich wappne mich schon innerlich gegen den Gegenschlag, der gleich folgen wird. "Bist du wirklich noch sauer wegen gestern?" Der Schwarzhaarige drängt sich zwischen mich und versucht mir einen Kuss auf die Lippen zu geben, doch ich drücke ihn abweisend an seiner Brust zurück. Seine dunklen Augen sehen mich darauf kühl an und ich habe Angst, was als nächstes nun passieren wird. "Ist es wegen Sasuke?" Überrascht weite ich meine smaragdgrünen Augen, als ich den puren Hass in seinem Blick erkennen kann. "Was? Nein. Ich hasse Sasuke und das solltest du genau wissen." verteidige ich mich und er lehnt sich erneut zu mir rüber. "Das glaube ich dir nicht." Im nächsten Moment umgreifen seine beiden Hände meinen Hals und pralle mit dem Kopf gegen die Wand. Ich bekomme keine Luft. Er schnürt mir die Luft ab! "Hör mir genau zu. Ich sage dir, wann das Ganze zwischen uns beendet ist, Sakura und nicht du." Aus Panik steigen mir die Tränen in die Augen und der Schwarzhaarige lässt mich los. Hustend umgreife ich mit meiner rechten Hand meinen Hals und beuge mich nach vorne. "Merk dir meine Worte." Meine Zimmertür fällt hinter im ins Schloss und mein Körper fängt an zu zittern. "Ach hier bist du Liebling. Ist alles in Ordnung?" höre ich die Stimme meiner älteren Schwester und die Antwort, die darauf folgt, ist eine dreiste Lüge, die mir erneut die Luft abschnürt. Ich winkele meine Knie an und bette meinen Kopf darauf, um danach in bitteren Tränen auszubrechen. Er ist ein Monster. Ein absolutes Monster und ich bin darauf reingefallen. Warum war ich nur so dumm?    . -Kyoko-   "Das hört sich super an." Ich sitze auf meinem Bett und lehne mich mit dem Rücken, an das Kopfteil meines Bettes. Auf meinem Schoß habe ich meinen Laptop stehen und auf dem Bildschirm sehe ich meine zwei Freunde. Kiba, Kankuro und ich haben entschieden, noch eine kleine Runde zu skypen und über den Vorfall in der Schule reden. Ich trage eine bunte, bequeme blumendruck Leggings und dazu ein weißes, altes T-Shirt mit einem Smilie Aufdruck auf der Vorderseite, dass Kiba mal bei einer Übernachtung hier vergessen hatte. "Ihr müsst mir echt versprechen, mich nicht in die Pfanne zu hauen, wenn das raus kommt. Das kostest mich sonst meinen Job und meine Schwester wird mich umbringen, wenn das passiert. Ihr wisst, wir sind auf das Geld angewiesen und können uns sowas echt nicht erlauben." richtet der Sabakuno sorgenvoll sein Wort an uns und versucht sein unwohles Gefühl mit einem Grinsen zu überspielen. "Ach quatsch, du kennst uns doch. Wir sind Meister der Tarnung, wenn es zur Sache geht." redet mein bester Freund ihm gut zu und er fängt an zu lachen. "Kyoko wohl eher, die hat es auf Narutos Party taktisch gemacht. Du dagegen bist wie ein Trottel aus dem Fenster gesprungen und in einem der Büsche, im Garten gelandet." Ich fange herzhaft an zu lachen, als ich mir das bildlich vorstelle und höre nur ein beleidigtes Ey von Kiba. "Das hätte ich zu gerne gesehen." gestehe ich und flechte weiter meinen französischen Zopf. "Okay, dann regeln Shikamaru und ich das irgendwie und schleusen euch durch den Hintereingang durch." Mit dem Zopfgummi, dass ich um meinem Handgelenk getragen habe, binde ich mir meinen Zopf zu. "Gut, dann frage ich eben Saku, ob sie auch Lust hat, mitzukommen." Ich will gerade den Laptop zur Seite stellen und aufstehen, doch ein Warte hält mich davon ab. "Meinst du, dass ist wirklich so eine gute Idee Kyoko? Sasuke und Naruto kommen auch mit und das wird mit Sicherheit nicht gut enden." Die braunen Augen meines besten Freundes sehen mich bedrückt an und ich kann nicht glauben, was ich da gerade höre. "Ihr wollt meine Schwester aus der Gruppe ausschließen?" Das kann doch nicht deren Ernst sein. "Nein, dass ist es nicht. Naruto und Sakura tuen sich im Moment nicht gut und es wäre doch besser, wenn wir sie voneinander fern halten, bis sie sich wieder beruhigt haben." Hört er sich überhaupt selbst reden. Unglaubwürdig sehe ich Kiba an und schüttele den Kopf. "Was seid ihr bitte Freunde, wenn ihr mit sowas anfangt? Nur weil die beiden sich gestritten haben, müssen wir doch jetzt nicht immer, wen ausschließen." Ich ziehe meine Nase kraus und Kankuro seufzt, da er bestimmt geahnt hat, dass es zwischen Kiba und mir jetzt eskalieren wird. "Denk doch mal nach. Es fließt Alkohol und die Gemüter, der beiden wird sich schneller erhitzen, als wir bis zehn zählen können. Das Drama ist schon vorprogrammiert und das möchte ich mir echt ersparen." "Ok, dann bleibe ich auch Zuhause." Trotzig verschränke ich meine Arme vor der Brust und die Jungs verziehen ihr Gesicht. "Och komm schon Kyoko, du weißt wie ich das meine." "Nein. Und ich möchte es auch nicht verstehen weil es unfair ist. Ich bleibe Zuhause und basta. " Ich wende meinen Blick ab und ziehe einen Schmollmund. "Ok, ok, dann nimmt mit aber auf deine Verantwortung. Wenn das Ganze eskaliert, bist du Schuld." "Okay." Ich stelle den Laptop weg und höre wie die beiden noch Hey rufen, doch ich bin schon aus meinem Zimmer gelaufen.  .   Glücklich klopfe ich an die Zimmertür meiner Zwillingsschwester und warte bis ich ihre Stimme höre, doch es kommt kein Mucks von ihr. Erneut klopfe ich gegen die Tür und wippe von einem Fuß auf den anderen. Ist sie nochmal raus gegangen? Was nicht sein kann, denn ich habe nur gehört, wie Itachi ihr Zimmer verlassen hat und das Sakuja und er sich kurz darauf auf dem Flur unterhalten haben. Vorsichtig öffne ich die Zimmertür und das erste was ich höre, ist die Klaviermusik, die immer noch vor sich hin tönt. Was ich im nächsten Moment entdecke, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren und ich laufe sofort auf meine weinende Schwester zu, die an der Wand lehnt. "Was ist passiert Saku?" Ich setze mich vor sie und greife mit meinen Händen auf ihre Knie, um ihren Blick zu erhaschen. Das letzte Mal, als ich sie so aufgelöst vorgefunden habe, hatte Sasuke Konoha verlassen. "Ist es wegen Naruto?" Sie schüttelt stumm ihren Kopf und ich mich beschleicht ein ungutes Gefühl. "Sasuke?" Sie wendet mir ihr verweintes Gesicht zu und schüttelt erneut den Kopf. "Was ist es dann?" Ihre smaragdgrünen Augen richten sich auf meine Hände und die Ungewissheit zerreißt mich gerade innerlich. Warum sagt sie es nicht? Ich muss ihr doch irgendwie helfen können. "Bitte sag mir, was passiert ist? Ich bin deine Schwester und möchte dir helfen." flehe ich sie an, doch die Rosahaarige steht auf und humpelt zu ihrem Himmelbett. Ist sie gestürzt? Ich sehe ihr dabei zu, wie die Bettdecke zurückschlägt und sich auf ihr Bett setzt. Völlig abgestumpft zieht sie ihr Schläppchen am linken Fuß aus und lässt es achtlos zu Boden fallen. "Bitte Saku." Ich stehe auf und weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Meine Zwillingsschwester betrachtet mich nur mit einem kurzen Blick, bevor sie sich hinlegt und die Bettdecke bis zum Kinn hochzieht. Scheiße, was soll ich tun? Fluchtartig verlasse ich ihr Zimmer und Tür hinter mit fällt ins Schloss.    . -Sakura-   Ich kann ihr nicht sagen, was passiert ist. Ich fühle mich benutzt.. er hat mich einfach nur benutzt und ich habe es mit mir machen lassen. Dieses Gefühl ist einfach schrecklich. Ich hätte mich von Itachi fernhalten sollen aber diese Art, wie er mich ansieht, hat mein Selbstwertgefühl gesteigert und zum ersten Mal in meinem Leben, habe ich mich begehrenswert gefühlt. Das Verbotene dahinter, war so reizbar und tat mir gut.. doch jetzt, habe ich nur noch den Scherbenhaufen vor mir liegen, der sich mein Leben nennt. Was soll ich denn jetzt machen? Meine Zimmertür geht erneut auf und ich verkrampfe in meiner Haltung sofort, da ich damit rechne, dass es Itachi sein könnte, doch als ich den rosa Haarschopf meiner kleinen Schwester entdecke, entspanne ich mich. Sie schaltet die kleine Musikbox, die auf dem Boden vor meiner Spiegelwand steht, aus. Ich weiß nicht was sie vorhat aber gerade, ist es mir absolut gleichgültig, ob sie da ist oder nicht. Kyoko erleuchtet den Blütenteppich unter meiner Zimmerdecke und schaltet die Deckenlampe aus. Im nächsten Moment merke ich, wie hinter mir die Decke zurückgeschlagen wird und sich ein Arm von ihr um mich schlingt. Erneut kommen mir die Tränen und ich bin dankbar dafür, dass ich sie als meine Zwillingsschwester bezeichnen darf.   .   Als ich meinen nervtötenden Wecker am nächsten Morgen höre, haue ich diesen verschlafen aus. Kyoko öffnet ebenfalls ihre blau-grünen Augen und lächelt mich verschlafen an. Seit zwei Jahren haben wir nicht mehr zusammen in einem Bett geschlafen. Das letzte Mal als- ich sollte meine Gedanken nicht an diesen Idioten verschwenden. "Guten Morgen Saku." Sie streckt sich neben mir mit lautstarken Geräuschen und ich lächele sie kurz an. "Morgen und danke." bedanke ich mich und möchte aufstehen, doch als ein stechender Schmerz meinen rechten Knöchel durchfährt, falle ich wieder zurück auf das Bett. Meine Zwillingsschwester setzt sich besorgt auf und krabbelt rüber auf meine Bettseite. "Oh je, sieht aus, als hättest du dir den Knöchel verstaucht." Shit, dass kann ich wirklich nicht gebrauchen. Genervt über meine Ungeschicklichkeit verziehe ich das Gesicht. "Damit kannst du definitiv nicht in die Schule gehen. Ich hole Sakuja, sie soll sich mal deinen Knöchel ansehen." "Nein, bitte nicht." unterbinde ich sofort ihr Vorhaben und sie sieht mich mit einem verwirrten Blick an. "O-okay? Aber wie willst du das bitte anstellen? Ich werde dich definitiv nicht zur Schule tragen." Ich lache und schüttele den Kopf. "Nein, nein, keine Sorge. Ich bekomme das schon hin."    .   Das Leuten unserer Haustür lässt mich aufhorchen und Sakuja kommt aus der Küche, um die Tür zu öffnen. Ich weiß das Itachi die Nacht über hier war und ich möchte ihm keinesfalls über den Weg laufen. Das würde nicht gut für mich enden und einen weiteren Zwischenfall kann ich echt nicht gebrauchen. "Oh, guten Morgen Sasuke." begrüßt meine ältere Schwester ihn und ich umklammere mit meiner rechten Hand, das Treppengeländer, so dass meine Knöchel weiß hervorstehen. Was macht er hier? Ich habe ihm doch deutlich gezeigt, dass ich ihn nicht mehr sehen möchte und er sich von mir fern halten lassen. "Wie schön dich auch mal anzutreffen. Groß bist du geworden." Sie tritt ein Stück zur Seite und der Schwarzhaarige betritt unser Reihenhaus. Meine Schwester schließt hinter ihm die Tür und sofort kommt in mir das Gefühl auf, dass mein Schicksaal nun besiegelt ist. Seine rabenschwarzen Augen blicken mir entgegen und ich bewege mich keinen Millimeter weiter von dem Treppenabsatz, auf dem ich stehe. Will er etwa? "Schatz, sieh mal wer da ist." ruft meine ältere Schwester glücklich und ich habe das Gefühl, dass ich gleich kotzen muss. Angespannt halte ich die Luft an, als Itachi aus der Küche kommt und sich neben Sakuja stellt. Shit! Was soll ich jetzt tun? Wenn er jetzt mit der Sprache rausrückt, dann bin ich erledigt. "Guten Morgen Sasuke." begrüßt er seinen Bruder und sein Blick fällt auf mich. "Ich finde es super, dass ihr versucht wieder eine Freundschaft aufzubauen. Vor allem bin ich stolz auf dich." Glücklich greift meine Schwester nach Itachis Hand und er sieht sie an. "Deine Idee, die beiden wieder näher zu bringen, klappt besser als gedacht und ich bin froh, dass du es mir gestern Abend erzählt hast. Außerdem danke, dass du Saku gestern noch ins Gewissen geredet hast und es immer zwei Seiten sind, die dazu gehören, damit eine Freundschaft funktioniert." Sie drückt ihm einen Kuss auf die Lippen und bei dem Anblick fährt mir ein Stich durchs Herz. Ich humpele mit schnellen Schritten die Treppe hinunter und reiße die Haustür auf, bevor diese hinter mir ins Schloss knallt. Das ertrag ich nicht.  .   "Sakura." ertönt eine Stimme hinter mir, doch ich versuche weiter standhaft, vor dem Geschehenen wegzulaufen. Ich spüre wie sich eine Hand um meinen rechten Oberarm legt und mein Weiterlaufen dadurch unterbunden wird. Warum lässt er mich nicht einfach in Ruhe? "Ist es immer noch nicht in deinen Schädel angekommen? Lass mich in Ruhe." Der Uchiha stellt sich vor mich und ich sehe ihn an. "Was ist zwischen Itachi und dir gestern Abend vorgefallen?" fragt er ruhig nach und ich wende meinen Blick ab, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, die mir durch die Erinnerung von gestern hochkommen. Ich will vor ihm keine Schwäche zeigen und außerdem will ich nicht, dass er sieht, wie sehr mir sein Bruder weh tut. "Was willst du von mir hören Sasuke?! Es nicht, rein gar nichts ist passiert!" schreie ich ihn wütend an und will an ihm vorbei gehen, doch er lässt mich nicht. "Ich möchte dass du mich in Ruhe lässt." Ich merke wie mir die erste Träne die Wange herabrinnt und kneife instinktiv die Augen zu. Scheiße!  . -Sasuke-   Ich lasse ihren Arm los, als ich das wahre Gesicht der Haruno vor mir sehe. Sie ist kaputter als angenommen und dazu kommt, dass sie gar nicht mehr weiß was sie tut. "Sakura ich-" "Was?" unterbricht sie mich sofort und funkelt mich durch ihre glasigen Augen an. "Du liebst meinen Bruder, stimmts?" Sofort schüttelt die Rosahaarige ihren Kopf und sie lacht kurz. "Das ist keine Liebe." Mit ihren smaragdgrünen Augen sieht zu mir auf und ich habe das Gefühl in diesen zu versinken. "Der Unterschied zwischen euch beiden ist, dass ich dich geliebt habe, bis du mir deine wahre Seite gezeigt hast und damit alles zerstört hast, woran ich geglaubt habe. Du wusstest damals genau, dass ich in dich verliebt war und du hast jede Gelegenheit genutzt, um mir weh zu tun. Immer und immer wieder, hast du Dinge getan, um mich von dir fernzuhalten." Bei den Worten immer und immer wieder tippt sie mir mit dem Zeigefinger gegen die Brust und ich weiß, dass sie mit jedem einzelnen Wort Recht hat. "Als du mit Aya zusammengekommen bist, habe ich gedacht, ich würde sterben und das mein Herz keinen weiteren Rückschlag mehr erträgt. Doch du hast mich eines besseren gelehrt, dir meine Liebe zu gestehen, war der schlimmste Fehler meines Lebens. Deine Antwort hat sich in mein Gedächtnis gebrannt, so dass ich selbst heute noch, genau jede Silbe wiedergeben kann, die du mir an den Kopf geworfen hast und das war noch niemals das demütigste an der Sache. Anstatt das ich die Chance habe, dir zu entkommen, lässt du mich stehen und steigst in den Wagen hinter dir ein, ohne mich einen weiteren Blick zu würdigen und verschwindest aus meinem Leben. Ich bin nicht nur abgewiesen worden, nein du hast mich zwischen all den Menschen auch noch stehen lassen, als wäre ich ein Stück Dreck, der es nicht wert ist, dass man ihn beachtet. Das werde ich niemals vergessen" Die Haruno geht auf Abstand und schüttelt mehrmals den Kopf, um diese scheuschliche Erinnerung loszuwerden, die uns beide verbindet. "Wahre Liebe gibt es nicht, sie ist kalt und unnachgiebig. Das habe ich an diesem Tag eingesehen und deswegen werde ich auch jeden zerstören, der sich in mich verliebt." sagt die Rosahaarige kühl und mir wird bewusst, dass ich dieses Monster erschaffen habe, dass nur manchmal ihre wahre Seite zeigt.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)