Cherry Blossom, du gehörst mir allein! von Hey_Nana (Slow Updates!) ================================================================================ Kapitel 11: Zwiespalt [Überarbeitet 17.04.23] --------------------------------------------- -•- The Neighbourhood - R.I.P. 2 My Youth -•-      Mein Name ist Haruno, Sakuja Haruno. Ich bin 22 Jahre alt und arbeite als Designerin, in einem großen Bekleidungsunternehmen. Als unsere Eltern gestorben sind, hat das Jugendamt, meine Schwestern und mich für ein Jahr getrennt. Mit meiner Volljährigkeit habe ich die Vormundschaft, unter vielen Bedingungen, für meine Schwestern wieder bekommen. Es war hart und ich habe unermüdlich daran gearbeitet, dass wir jetzt, dieses Leben führen können. Allerdings habe ich das Gefühl, bei Sakura absolut versagt zu haben.    Ich fahre mit meinem Auto, in die Einfahrt, unseres Reihenhauses und drehe die Zündung des Wagens aus. Die Nacht mit Itachi war sehr schön, auch wenn diese sehr kurz war. Er musste mal wieder, wegen geschäftlichen Dingen außer Haus, was dem Abend einen Dämpfer verpasst hat aber so ist es nun mal. Es ist das Leben, was wir uns ausgesucht haben. Ich seufze und lege meine Stirn auf das Lenkrad vor mir. Sasuke hat sich den ganzen Abend nicht blicken lassen. Itachi meinte, er würde wohl wieder bei jemanden übernachten, da er sich eher selten Zuhause aufhält. Es ist traurig, dass sich die beiden sich so auseinander gelebt haben, obwohl Sasuke als er jünger war, immer zu seinem älteren Bruder aufgesehen hat. Er ist gerade mal 17 Jahre alt und mein Freund macht sich nicht wirklich Gedanken um sein Wohlergehen. Was ich bedenklich finde aber ich kann mich auch nicht in seine Erziehung einmischen. Wir beide haben halt andere Herangehensweisen, wie wir unsere Geschwister erziehen. Mein Handy gibt einen kurzen Ton von sich und ich hole es aus meiner Handtasche, die auf dem Beifahrersitz liegt.    Gruppentreffen. Yahiko möchte dass wir uns alle um 20 Uhr an der alten Lagerhalle treffen. Küsschen Konan.    Seufzend lasse ich mein Handy auf meinen Schoß sinken. Ich wünschte, ich könnte manche Dinge wieder ungeschehen machen aber das geht leider nicht. Ich muss lernen damit zu leben, auch wenn es mir schwer fällt.    .   Ich lasse die Haustür hinter mir ins Schloss fallen und lehne mich an diese. Ich muss unbedingt aus meinen Klamotten raus und eine Dusche brauche ich auch. Mein Handy klingelt erneut und ich wühle es aus meiner Handtasche. Als ich den Namen erblicke, nehme ich den Anruf entgegen und lege mir das Handy ans rechte Ohr. "Was ist los Deidara?" frage ich nach und stoße mich von der Haustür ab, um in die Küche zu gehen. "Kannst du mich später mitnehmen? Mein Auto ist in der Werkstatt." Genervt lege ich meinen Kopf in den Nacken und verfluche mich innerlich, dass ich wieder Ja sagen werde. "Was ist mit Sasori?" frage ich trotzdem nach. "Er meint, ich bin ein schrecklicher Mitbewohner und soll selbst zusehen, wie ich dahin komme." Sie sind gefühlt wie meine Schwestern. Wie Katz und Maus und einer schlimmer als der andere. "Ich bin um 19:45 Uhr da." Mit diesen Worten lege ich auf, da ich auf eine weitere Diskussion keine Lust habe. Genervt laufe ich wieder in den Flur und gehe die Treppen nach oben. Rein aus Kontrolle, öffne ich die Zimmertür von Kyoko, um festzustellen, dass diese nicht Zuhause ist. Natürlich. Warum sollten meine Schwestern auch an einem Wochenende, in ihren Betten liegen. Ich schließe Tür wieder und gehe auf Sakuras Zimmertür zu, um direkt festzustellen, dass diese verschlossen ist. Was treibt sie schon wieder da? "Sakura?" Energisch klopfe ich mehrmals gegen die Tür. Sie kennt die Regeln. Keine abgeschlossenen Türen, bis auf die Badezimmertür.    .   -Sakura-   "Sakura. Es gibt Regeln in diesem Haus und du hältst dich mal wieder kein Stück daran." Grummelnd drehe ich mich auf die andere Seite und versuche die Stimme meiner Schwester auszublenden. Erneut klopft es gegen meine Tür und ich drücke mein Gesicht noch tiefer in das Kissen unter mir. "Sakura!" Auf einer Scala von 1 bis 10, wie nervig möchtest du sein? "Sakura!" 10, eindeutig 10. "Mach endlich was." höre ich eine tiefe Stimme neben mir und ich öffne sofort meine Augen, um festzustellen, dass das Gesicht des Uchihas nur wenige Zentimeter vor meinem liegt. Ohne groß hektische Bewegungen zu machen, versuche ich von ihm wegzurutschen. Shit! Das hätte nicht passieren dürfen. "Mach sofort die Tür auf!" Sakuja trommelt erneut gegen meine Tür und genau in diesem Moment, öffnet der Schwarzhaarige seine Augen. Etwas zeichnet sich in seinen Augen ab und auf meinem Körper bildet sich eine Gänsehaut aus. So nah waren wir uns noch nie. "Sakura!" Als ob wir beide aus unserer Starre gerissen werden, springen wir auseinander, doch der Uchiha landet mit einem lauten Rums auf der Matratze, die neben dem Bett liegt. Vernichtend richten sich seine Augen auf mich, als er sich aufsetzt und ich ziehe mir meine Bettdecke bis zur Brust hoch. "Was ist da drinnen los?" "Hau ab Sakuja und lass mich endlich in Ruhe!" schreie ich nun aufgebracht zurück und höre darauf das zuschlagen einer Tür. Scheiße. Was mache ich denn jetzt? Noch fester umklammere ich die Decke mit meinen Händen und bemerke das mich der Schwarzhaarige immer noch ansieht. "Ist was?" frage ich patzig nach und er rollt mit seinen Augen, bevor er genervt seinen Blick abwendet und nach seiner Jeanshose greift. "Was hast du überhaupt in meinem Bett zu suchen?" "Wir haben uns unterhalten, falls du das vergessen hast." Bruchstücke von letzter Nacht kommen mir hoch und ein Unwohlsein macht sich in mir breit. Mein Geheimnis. Wie konnte ich nur so dumm sein und ihm das anvertrauen? Memo an mich selbst, weniger Alkohol in seiner Nähe trinken, dann plappere ich auch nicht viel. "Ich hab die versprochen nichts zu sagen." sagt er auf einmal, als ob er meine Gedanken lesen könnte. Warum liefere ich mich ihn so aus? Er wird das alles bestimmt zu seinem Vorteil nutzen. Sasuke steht auf und zieht sich seine Hose hoch und mein Blick bleibt auf einem, seiner tätowierten Arme hängen. "Was wird das, wenn du fertig bist?" Skeptisch hebt er seine linke Augenbraue in die Höhe und ich wende hastig meinen Blick ab. Seid wann hat er die? Bis jetzt, habe ich seine Tattoos noch nicht zur Sicht bekommen, da er immer etwas Langärmeliges trägt. Besser gesagt, mir ist bewusst, dass es so viele sind, da man sie etwas durch dem weißen Hemd, der Schuluniform sieht. Egal, das interessiert mich überhaupt nicht. "Du siehst verdammt dämlich aus, wenn du grübelst." reißt er mich aus meinen Gedanken und ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. Arschloch. Ohne weiter auf ihn einzugehen, stehe ich auf und laufe humpelnd auf meine Zimmertür zu und lasse diese hinter mir, krachend ins Schloss fallen.    .   -Ino-   Müde öffne ich meine Augen und bemerke, dass mein Freund nicht mehr neben mir im Bett liegt. "Shikamaru?" Ich setze mich auf und gähne herzhaft, bevor mein Blick auf dem Schwarzhaarigen hängen bleibt, der sich gerade sein Oberteil überzieht. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken." Er setzt sich zu mir aufs Bett und fängt an seine braunen Lederboots zu zuschnüren. "Wo willst du denn hin?" frage ich nach, da ich sein Verhalten merkwürdig finde. Ist er immer noch sauer? "Ich muss nochmal zur Arbeit. Ich habe was vergessen." Instinktiv schmiege ich mich an ihn und schlinge meine Arme um ihn. "Kann ich dich nicht überreden zu bleiben?" Er greift nach meinen Händen und wirft einen Blick über seine linke Schulter. Auf seinem Gesicht kann ich ein kurzes Schmunzeln entdecken, bevor er mir einen leichten Kuss gibt. "Dafür habe ich keine Zeit mehr." Er löst meine Hände von sich und steht auf. Schmollend schiebe ich meine Unterlippe hervor und Shikamaru seufzt. "Ich mache es heute Abend wieder gut." Zufrieden lege ich mich auf den Bauch und sehe zu ihm hoch. "Das will ich doch hoffen Mister." sage ich und ihm entfährt ein kurzer Lacher. Irgendetwas stimmt nicht, nur weiß ich nicht was.    .   -Sasuke-   Ich öffne die Balkontür in Sakuras Zimmer und trete hinaus an die frische Luft. Was für eine merkwürdige Nacht. Ich ziehe meine Zigarettenschachtel aus der Hosentasche und zünde mir eine Zigarette an. Ich ziehe daran und inhaliere den Rauch in meine Lunge, bevor ich diesen auspuste. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie ihr erstes Mal mit Naruto hatte. Und ehrlich gesagt, weiß ich noch niemals, wie ich das Ganze handhaben soll. Für sie war es eine einmalige Sache aber für Naruto nicht. Kein Wunder also dass er sich einen Narren an ihr gefressen hat. Alleine die Tatsache, dass die beiden das aus einer betrunkenen Laune heraus entschieden haben, zeugt nicht von absoluter Intelligenz und ich hätte von Naruto wesentlich mehr Verstand erwartet. Ich lehne mich mit meinen Unterarmen auf das Geländer des Balkons und ziehe erneut an meiner Zigarette. Das Ganze ist doch verzwickter, als ich angenommen habe und ich möchte auch ehrlich gesagt nicht wissen, wie viele Leichen die Haruno noch im Keller liegen hat. Ich war doch nur zwei verdammte Jahre weg und alles geht hier den Bach runter. Alles nur weil mein Bruder darauf bestanden hat, dass meine Erziehung bei Onkel Madara besser laufen wird. Bullshit, ich habe unserem Onkel mehr Probleme bereitet als eh schon hatte. Dieses große Gerede, dass ich die Firma von meinem Vater übernehme und mich benehmen soll. Wütend schnipse ich meine Zigarette vom Balkon und mein Blick bleibt auf meinen tätowierten Armen hängen. Ich passe nicht in diese perfekte Welt hinein und ich möchte es auch nicht. "Oh, guten Morgen Sasuke. Ich wusste nicht, dass Sakura Besuch hat." reißt mich auf einmal eine freundliche Stimme aus meinen Gedanken und ich drehe mich zu der älteren Haruno um, die mich freundlich anlächelt. Nicht das auch noch. Am liebsten würde ich ihr erzählen, woran sie ist aber das kann ich nicht machen. "Hn." gebe ich von mir, da ich nicht weiß, was ich antworten soll. "Komm doch bitte mit runter. Ich wollte Frühstück machen und dein Bruder kommt auch gleich vorbei." sagt sie und verschwindet aus meinem Sichtfeld. Sofort stellen sich meine Nackenhärchen auf und ich balle meine Hände zu Fäusten. Warum kann der Kerl nicht einfach Zuhause bleiben?   .   Nachdem ich mir meine schwarze Sweatjacke vom Boden geschnappt habe, verlasse ich Sakuras Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Wo ist Sakura überhaupt? Langsam gehe ich die Treppe zum Erdgeschoss hinunter und höre das Klappern von Geschirr. Es ist merkwürdig nach all den Jahren wieder hier zu sein. Es ist, als ob die Zeit stehen geblieben ist und das Haus sich kein wenig verändert hat, bis auf die Tatsache, dass wir keine Kinder mehr sind. Unschlüssig bleibe ich im Türrahmen der Küche stehen und schaue dabei zu, wie Sakuja die Teller auf dem Tisch verteilt. "Setz dich doch." sagt sie, als sie mich bemerkt und deutet auf den Esstisch, der links im Raum steht. Ich tue was sie sagt und ziehe meine Sweatjacke über, bevor ich mich an den Tisch setze. "Wann hast du mit dem Tätowierungen angefangen?" fragt sie auf einmal und ich sehe, wie sie Kaffee aufsetzt. Na super, darauf habe ich erst Recht keinen Bock. Wieso interessiert das die Leute immer so? "Vor ungefähr zwei Jahren." beantworte ich und starre den Tisch vor mir an. "Euer Onkel hat dir das erlaubt?" Als ich ihre Frage höre, runzele ich die Stirn und schaue sie darauf wieder an. "Warum sollte er es mir verbieten?" Warum ist sie so interessiert daran? "Naja, euer Onkel scheint mir sehr orthodox zu sein. Deswegen wundert es mich, dass er es dir erlaubt hat." Die Rosahaarige stellt vor mir, die Kaffeekanne auf den Tisch. Woher kennt sie unseren Onkel? Ich kann mich nicht daran entsinnen, dass Itachi in den zwei Jahren zu Besuch war und auch vor den zwei Jahren, war ihr Verhältnis sehr unterkühlt. Also woher weiß sie von ihm? "Seit wann kennst du meinen Onkel? Er kommt selten nach Konoha und ich weiß, dass Itachi den Kontakt immer sehr kurz gehalten hat." frage ich nun misstrauisch nach und als ob die Haruno ihren Fehler bemerken würde, wird sie schlagartig sehr blass im Gesicht. "Oh, ich habe ihn kennen gelernt, als du zu deinem Onkel ziehen solltest. Er ist damals für das Gespräch extra nach Konoha gekommen." Sie wendet sich von mir ab und geht in die Küche, um das Gespräch zu beenden. Lüge, ihre Stimme hat gezittert. Scheinbar haben alle Harunos Leichen im Keller liegen und mein Bruder ist der rote Faden in der Misere. Ein lautes Knallen einer Tür, lässt die ältere Haruno aufschrecken und sie stürmt sofort auf den Flur. "Sakura Haruno, hör sofort auf die Türen zu knallen. Du kennst die Regeln und die Badezimmertür, ist da keine Ausnahme." meckert sie wütend und stemmt ihre Hände in die Hüften. "Interessiert mich nicht." höre ich die abweisende Stimme der Jüngeren. "Kommst du runter zum Frühstück?" "Nein, ich habe keinen Hunger." Ihre Zimmertür fällt mit einem Rums ins Schloss und ihre Schwester seufzt. "Sie macht mich irgendwann noch wahnsinnig." sagt Sakuja mehr zu sich selbst und geht zurück in die Küche. Scheinbar hängt der Haussegen der Harunos doch schiefer als angenommen.    .   Gute Miene zum bösen Spiel. Schweigsam sitzen wir am Esstisch der Harunos und ich nippe an meinem Kaffee, um irgendetwas zu tun. "Ich wusste gar nicht, dass ihr euch so nah steht." schneidet mein Bruder das Verhältnis zwischen Sakura und mir an. Elendiger Bastard. "Würde ich jetzt nicht sagen." Verneine ich seine Vermutung und das Gesicht der älteren Haruno friert ein. "Ich dachte ihr beiden nähert euch wieder an." Sakuja wirft Itachi einen kurzen Blick zu und dieser greift nach ihrer rechten Hand. Welche Lüge willst du ihr jetzt auftischen Arschloch? "Sowas braucht Zeit und du kennst doch meinen kleinen Bruder. Er braucht immer mehr Zeit, um mit den Leuten warm zu werden." Ach ja, dann zeige ich dir mal, wie warm ich schon bin. "Aber ich bin mir sicher, dass es beide hinbekommen werden, sich wieder zu verstehen." Er richtet seinen Blick auf mich und puff, mein Appetit hat sich nun endgültig verabschiedet. "Ich finde schon, dass wir unsere Freundschaft Plus Beziehung super läuft, also macht euch darum mal keine Gedanken." sage ich, ohne groß darüber nachzudenken und Itachi spuckt seinen Kaffee wieder zurück in die Tasse, die er gerade angesetzt hat. Sajuka reißt ihre blauen Augen weit auf und ich grinse beide selbstzufrieden an. Dann überleg dir mal dafür eine neue Lüge. Ohne auf ein Antwort der beiden zu warten, stehe ich von dem Stuhl auf und verlasse die Küche, bevor ich die Haustür hinter mir ins Schloss knalle und die Genugtuung über mich ergehen lasse.    .   -Naruto-   "Scheiße mein Schädel." grummele ich und öffne langsam meine Augen. Als das helle Licht im Raum, auf meine Augen trifft, fangen diese an zu tränen und ich schließe diese stöhnend wieder. Was ist gestern passiert? "Scheiße." entfährt es mir erneut, als mir der Streit zwischen Sakura und mir wieder in den Sinn kommt. Warum habe ich das gemacht? "Mann, schlaf weiter." höre ich eine grummelnde, tiefe Stimme und mein Blick richtet sich auf mein ausgeklapptes Sofa. Was machen Kiba und Kyoko hier? Gott, wie viel haben ich denn getrunken? Ich lasse meinen Kopf wieder in das Kopfkissen unter mir fallen uns seufze. Nächstes Mal keinen Alkohol mehr. Ich fange mir damit nur Probleme ein. "Geht´s dir besser?" fragt mich auf einmal die Rosahaarige und ich sehe sie verwirrt an. "Wegen deiner Hand. Du hast in der Nacht gegen eine Hausmauer geboxt." klärt sie mich auf und der pochende Schmerz, in meiner rechten Hand, macht sich bemerkbar. Ich hebe die Hand in die Höhe, um sie mir anzusehen und muss feststellen, dass diese an einigen Stellen blau angelaufen ist und an meinen Fingerknöcheln getrocknetes Blut hängt. "Wir haben dich nach Hause gebracht, da du nicht mehr wirklich zurechnungsfähig warst." "Es gibt noch Menschen in diesem Raum, die gerne weiterschlafen würden." beklagt sich nun der Inuzuka und Kyoko streicht ihm durch die braunen Haare, bevor sich ihre grün-blauen Augen wieder auf mich richten. Ich möchte gar nicht wissen, was ich noch so verbockt habe.    .    -Temari-   "Guten Appetit." sage ich freundlich zu dem älteren Pärchen, dem ich gerade ihre bestellten Schwarzwälderkirschtortenstücke auf den Tisch stelle. Die beiden lächeln mich an und bedanken sich, bevor ich mich von ihnen abwende und bemerke wie der Nara das Café betritt. Was macht er hier? Kankuro meinte, sie hatten die Schicht zusammen. Also müsste er doch eigentlich, wie meine Brüder noch unter den Toten weilen. Lässig schlendert er zu seinem auserkorenem Stammplatz, den er die letzten zwei Male schon gewählt hat und ich setze mich, wie von selbst in Bewegung. "Was machst du hier?" frage ich neugierig nach und lehne mich, mit meinen Handflächen auf den Tisch ab, um ihm besser in Gesicht zu schauen. "Ich bräuchte einen guten Kaffee." Seine braunen Augen mustern mich eindringlich und ich wende mich mit einem Lächeln von ihm ab. Irgendwie mag ich ihn. "Kommt sofort."    .   -Sasuke-   19:30 Uhr.  Lustlos liege ich auf dem Rücken in meinem Bett und starre die Zimmerdecke über mir an. Ich breite meine Arme aus und spüre die kühle Bettdecke an meiner Haut. Ich habe eindeutig großen Mist verzapft aber ich war sauer und wollte meinem Bruder einen rein drücken. Das war er da treibt, ist nicht fair und ich konnte nicht anders, als ihn einfach sein eigenes Gift spüren zu lassen. Mit einem lauten Rums fällt unsere Haustür ins Schloss und ich höre die darauffolgenden Schritte. Itachi. Mal sehen, was jetzt kommt. Meine Zimmertür geht schwungvoll auf und mein wütender Bruder bleibt vor meinem Bett stehen, was ich gekonnt ignoriere und weiter an die Zimmerdecke starre. "Was sollte das vorhin?" fragt er gereizt nach, doch ich ignoriere ihn, da ich ihm keine Antwort schuldig bin. "Vielleicht wäre es besser gewesen, du wärst bei Onkel Madara geblieben." Nun richte ich doch meinen Blick auf ihn und setze mich auf. "Damit du weiter deine Spiele spielen kannst?" frage ich provokant nach und Itachi zieht seine Augenbrauen zusammen, so dass sich eine tiefe Falte auf seiner Stirn bildet. "Du bist absolut missraten Sasuke und ich sag dir noch was-" "Ich sag dir mal was, du bist widerlich und erbärmlich und das was du da treibst, ist absolut falsch." fahre ich nun aus der Haut und stehe von meinem Bett auf, um mich direkt vor ihn zu stellen. "Pass auf, wie du mit mir sprichst." warnt er mich und ich schnaube verächtlich. "Sonst was?" Was bist du nur für ein Mensch geworden? Ich erkenne dich kaum wieder. Wütend balle ich meine Hände zu Fäusten und sehe meinem Bruder in die dunklen Augen. "Du weißt genau was passiert, wenn du nicht aufhörst." "Weiß ich das? Ich weiß nur, dass ich abgrundtiefen Hass für dich empfinde." Im nächsten Moment spüre ich einen unbändigen Schmerz an meiner linken Gesichtshälfte und wie ich das Gleichgewicht verliere. Gerade so kann ich mich auf den Beinen halten, da mich dieser Schlag unvorbereitet getroffen hat. Entsetzt bleibt mein Blick auf seiner geballten Faust hängen und ich gehe auf Abstand. "Sasuke." Wütend greife ich nach meiner schwarzen Lederjacke, die über dem Stuhl, vor meinen Schreibtisch hängt und will mein Zimmer verlassen. "Hör mir zu. Ich wollte das nicht." Itachi hält mich am linken Oberarm fest und ich entreiße mich sofort aus seinem Griff. "Steck´s dir sonst wohin." Wütend laufe ich aus meinem Zimmer, um direkt nach dem kurzen Flur, die Treppe nach unten zu nehmen. "Wo willst du hin?" höre ich ihn hinter mir und ich ziehe meine Lederjacke über, bevor ich den letzten Absatz der Treppe erreiche. Vor der Haustür schlüpfe ich in meine Boots und greife nach meinem Haustürschlüssel, um danach die Haustür mit voller Wucht hinter mir zu zuknallen. Ich kann keine weitere Nacht mit ihm unter einem Dach schlafen.    .   -Naruto-   Nachdenklich löffele ich die Nudelsuppe in mich hinein, während meine Mum eifrig die Wäsche bügelt und mein Dad entspannt auf dem Sofa sitzt, um eine Sportshow auf dem Fernseher zu sehen. Sie haben kein Wort über meine Ekstase verloren. Kyoko hat mir die peinliche Geschichte erzählt. Ich habe mich absolut daneben benommen. Erst habe ich meine Eltern aus dem Bett geklingelt weil ich zu betrunken war, um meine Schlüssel zu finden und im Nachgang, habe ich sie noch angeschrien, dass sie sich aus meinem Leben raushalten sollen. Damit habe ich wohl meine Mum sehr getroffen, denn sie verhält sich verhaltener mir gegenüber als sonst. Außerdem wollte sie nach allem auch noch meine Hand verarzten, doch ich habe ihr einfach das Verbandszeug aus der Hand geschlagen. Das haben sie nicht verdient und ich fühle mich echt miserabel deswegen. Mein Blick fällt auf meine verbundene Hand und ich fühle mich noch schlechter. Natürlich hat sich meine Mum direkt darum gekümmert, als ich runter gekommen bin. "Mom, Dad." sage ich, laut genug, so dass mich beide direkt hören. Überrascht drehen sich beide zu mir um und ich senke reuevoll meinen Blick. "Es tut mir leid, ich hätte nicht-" "Schon in Ordnung mein Sohn." unterbricht mich mein Vater und meine Mutter kommt auf mich zu, um ihre Arme um mich zu legen. Ich möchte gerade etwas erwidern, da klingelt es an unserer Haustür. Meine Eltern blicken sich verwundert an und ich stehe von dem Stuhl auf, um zur Haustür zu gehen. Ich öffne diese und erblicke meinen besten Freund mit einer aufgeplatzten Lippe und angeschwollenen Wange. "Fuck, was ist denn mit dir passiert?"  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)