Cherry Blossom, du gehörst mir allein! von Hey_Nana (Slow Updates!) ================================================================================ Kapitel 19: Verloren -------------------- -Sakura- Entsetzt haue ich mir die Hände vor den Mund und unterdrücke den qualvollen Laut, der mir über die Lippen kommen will. Sasuke taucht hinter mir auf und legt mir seine Hand auf die linke Schulter. Mir ist übel, was soll ich tun? Ich kann ihn hier nicht rein lassen, wenn Sasuke anwesend ist. „Ich weiß das dein neuer Freund nicht da ist und das mein Bruder bei dir ist.“ kommt von dem älteren Uchiha und mir weicht alle Farbe aus dem Gesicht. „Hatte ich dir nicht gesagt das du es sein lassen sollst.“ richtet der Schwarzhaarige hinter mir auf einmal sein Wort an ihn und ich starre Sasuke an. Hör auf, mach ihn nicht wütend.. bitte mach ihn nicht wütend. Ein lauter Knall fährt gegen die Tür und Sasuke zieht mich davon weg. „Er bricht die Tür ein, hau ab von hier.“ sage ich panisch an den jüngeren Uchiha gerichtet und dieser schüttelt den Kopf. „Du kannst nichts für mich tun.“ Die Tür knallt auf und Kisame kommt zu uns in die Küche. Ich weite meine Augen und der Schwarzhaarige stellt sich schützend vor mich. Itachi betritt den Raum und sofort nimmt mich seine Präsenz in den Bann. „Glaubst du ernsthaft du hälst mich auf kleiner Bruder? Das hier, ist eine Sache zwischen Sakura und mir.“ kommt von ihm und der Blauhaarige lässt seine Hände knacken. Kisame geht auf uns beide zu und ich greife nach Sasukes Arm. „Keine Angst.“ flüstert er mir leise zu und wird im nächsten Moment von Itachis Partner zur Seite gerissen. Dieser gibt ihm darauf einen kräftigen Schlag in die Magengrube und der Uchiha fällt auf die Knie. „Sasuke!“ schreie ich aufgebracht und will zu ihm eilen, doch Itachi hält mich auf, indem er mir den Weg versperrt. Mein ganzer Körper fängt an zu zittern und seine Hand legt sich um meinen Kinn, zwingt mich ihm in die Augen zu sehen. „Ich weiß das du heute vor meiner Tür stands, bis mein Bruder dich von deinem Vorhaben abgebracht hat.“ er wirft einen Blick auf den Jüngeren, der von Kisame am Kragen erneut auf die Beine gezogen wird. „Also, was wolltest du von mir Sakura?“ fragt er mich und ich weite meine smaragdgrünen Augen. Was habe ich nur angerichtet? Ich bin ein Teil von Itachi und das bin ich selber in Schuld. Er wird mich nicht gehen lassen, niemals. Sasuke verpasst dem anderen Akatsuki Mitglied eine Kopfnuss und dieser lässt ihn los. Er stürmt wutentbrannt auf seinen Bruder los und dieser lässt meinen Kinn los, um sich zu wehren. „Nein!“ schreie ich, als Kisame ihn von hinten in den Schlitzkasten nimmt, bevor er Itachi überhaupt erreicht. „Eins muss ich dir lassen, du bist eine Kämpfernatur aber-“ er will zum Schlag ausholen, doch ich umgreife seinen Arm und hinder ihn daran. Er holt wütend mit diesem Arm aus und ich falle unsanft zu Boden. „Sie ist eine Frau! Hast du keinen-“ schreit der jüngere Uchiha, doch Kisame boxt ihm mit voller Wucht ins Gesicht und das mehrmals. Er lässt ihn aus dem Schlitzkasten fallen und ich sehe wie das Blut von seiner Stirn tropft. Was soll ich nur tun? „Bitte..“ kommt mir über die Lippen. Itachi hockt sich vor mich und legt den Kopf schief. „Tut mir Leid, ich wollte dich auf keinen Fall verletzen.“ entschuldigt er sich. Mir schießen die Tränen in die Augen und der Schwarzhaarige sieht mich fürsorglich an. „Wir gehen jetzt nach Hause, pack deine Tasche.“ befehlt er mir ruhig und steht auf. „Hilf ihm hoch.“ Kisame packt Sasuke erneut am Kragen und zieht ihn auf die Beine. „Ich hab deine Sachen schon bei den Uzumakis abgeholt. Dieses Spiel hier hört jetzt endgültig auf. Ich habe keine Lust mich mit den Behörden rum zuschlagen Sasuke.“ „Hn.“ kommt gleichgültig von ihm und wischt sich über die auf geplatzte Lippe. „Damit sollten wir allerdings noch ins Krankenhaus.“ fügt der ältere Uchiha hinzu und dreht sich wieder zu mir um. Ich rutsche panisch nach hinten, doch er kommt auf mich zu und zieht mich am Arm auf die Beine. „Geh packen.“ Sasuke und ich sitzen auf Rücksitz und sind auf dem Weg ins Krankenhaus. Ich habe Sai eine Nachricht geschickt, aber bis jetzt kam noch keine Antwort. Itachi hat versprochen das er die Tür reparieren lässt und der Schwarzhaarige nicht darauf sitzen bleibt. Ich weiß nicht was ich denken soll.. ich wollte nie das alles so aus dem Ruder läuft. Ich lehne meinen Kopf an die Fensterscheibe und versuche meine aufkommenden Tränen im Griff zu behalten. Ich habe verloren.. den Abstand zu ihm, es war alles um sonst. Eine warme Hand berührt meine linke Hand und ich wende meinen Blick zu Sasuke. Wieso tust du das alles für mich? -Kyoko- Meine Schwester läuft schon seit einer geschlagenen Stunde die Küche auf und ab. Ich weiß nicht warum aber ich kann mir denken das es was mit Sakura zu tun hat. Ich sitze am Küchentisch und beobachte mein Handy. Ich habe den ganzen Tag darauf gewartet das irgendeine Nachricht von meiner Zwillingsschwester kommt, doch das war vergeblich. Sie hatte mich schon vor einem Monat geblockt und mir blieben nur noch die Sms, die sie aber auch nie beantwortet hat. Sie hat so ziemlich jeden aus unserem Freundeskreis geblockt, keiner konnte sie mehr erreichen und wenn man es versuchte wusste man noch niemals ob sie die Sms auch wirklich gelesen hat. Mein Handy vibriert und ich entsperre sofort meinen Bildschirm. Eine Nachricht von Gaara? Wie kann das sein? Lass dich nicht von deiner Schwester runterziehen. Ich drücke mein Handy an die Brust und Sakuja wirft mir einen merkwürdigen Blick zu. „Verliebt?“ fragt sie deshalb nach und ich schüttel den Kopf. „Nein, Kiba hat mir nur was liebes geschrieben.“ lüge ich und sie belässt es dabei. Danke. Woher hast du meine Nummer? Ich hoffe nicht das Kankuro ihm das Ganze wieder aufgedrängt hat. Mein Handy vibriert erneut und ich öffne die Nachricht sofort. Hab Kankuro danach gefragt. Unsere Haustür öffnet sich und meine Schwester stürmt sofort aus der Küche. Ich lege mein Handy auf den Tisch und folge ihr. „Oh mein Gott, du bist wieder da.“ sagt Sakuja mit weinerlicher Stimme und drückt unsere Schwester an sich. Mein Blick bleibt auf Itachi und Sasuke hängen die hinter ihr stehen. Er hat sie wirklich wieder nach Hause gebracht. Meine Augen weiten sich als ich den Verband um den Kopf des jüngeren Uchihas entdecke. Seit wann hat er das? „Ich bin so froh.“ redet unsere Schwester weiter und erst jetzt bemerke ich den leeren Blick von Sakura. Itachi geht an den beiden vorbei und stellt ihre Tasche vor unserer Garderobe ab. Sakuja löst die Umarmung und geht auf ihn. „Ich liebe dich und ich danke dir das du sie wieder nach Hause gebracht hast.“ Dankbar küsst sie ihn und meine Zwillingsschwester geht wie ein Geist die Treppen nach oben. Sasuke blickt ihr nach und Itachi löst sich darauf von der älteren Haruno. „Steig ins Auto und warte, ich bin gleich bei euch.“ richtet der Uchiha sein Wort an Sasuke und hebt die Tasche von Saku hoch. -Sakura- Ich setze mich auf mein Bett und zucke zusammen als Itachi meinen Blütenteppich unter der Decke erleuchtet. Er stellt die Tasche ab und kommt auf mich zu. Ich weiß was mich jetzt erwartet und ich nehme es in Kauf um sie alle zu schützen, niemand soll wegen mir leiden. „Ich werde dich nicht mehr berühren, du wirst darum betteln das ich es tue.“ sagt er entschlossen und ich hebe erschrocken meinen Blick. Was? Wie meint er das? „Du hast mich schon richtig verstanden, ich sehe in deinen Augen wie du dich danach sehnst. Glaub mir, du wirst es tun.“ er geht auf die Tür zu und schließt sie hinter sich. Ich hebe meine Bettdecke hoch und verkrieche mich mit samt meiner Schulkleidung darunter. Ich bin in der Hölle. -Kyoko- Ich hebe mein Handy von Küchentisch auf und gehe zurück in den Flur. Itachi geht gerade die Treppen hinab und ich lehne mich in den Türrahmen. „Was ist mit Sasuke passiert?“ frage ich nach und er sieht mich an. „Prügellei mit irgendwelchen Typen.“ gibt der Uchiha als Antwort und geht auf Sakuja zu. Ich kenne Sasuke seit der Kindheit und kann mir schlecht vorstellen das er sich einfach so prügelt, dass passt nicht zu ihm. Irgendetwas ist faul an der Sache und ich hab das Gefühl das meine Schwester da mit drin steckt. Ein groß gebauter Mann mit blau gefärbten Haaren steht auf einmal in unserer Haustür und ich weiche einen Schritt zurück. Wer ist der Kerl? Ich hab ihn vorher noch nie gesehen. „Kisame, schön das du doch noch mit rauf gekommen bist.“ sagt meine Schwester freundlich und er nickt ihr zu. Sein Blick richtet sich auf mich und ich weiche noch mehr zurück. Ich mag den Kerl nicht, er macht mir Angst. „Oh, dass ist Kyoko.“ stellt Sakuja mich vor und geht auf mich zu, um mich zu den beiden Männern zu ziehen. „Sie ist der jüngere Zwilling.“ „Freut mich.“ erwidert er und ich sehe weg. „Wir sollten los.“ richtet er sein Wort an Itachi und die beiden gehen nach einer kurzen Verabschiedung sofort. „Du könntest auch mal freundlicher sein Kyoko.“ gibt meine ältere Schwester von sich und verschwindet in der Küche. „Frag deine Schwester bitte ob sie was essen möchte.“ -Naruto- „Verdammt Sasuke, geh an dein Handy. Ich hab dich jetzt schon gefühlte tausend mal angerufen und mehrmals auf die Mobilbox gelabert. Es ist wirklich ernst, dein Bruder war hier und hat all deine Sachen mit genommen. Meine Eltern konnten nichts dagegen tun, melde dich endlich.“ Ich lege auf und schmeiße mein Handy aufs Bett. Was soll ich nur machen? Erst haut er in der Schule einfach ab, dann musste ich mir eine dämliche Entschuldigung einfallen lassen und zum Schluss auch noch seinen Rucksack mit hierhin schleppen. Es klopft an meiner Tür und ich lasse mich auf mein Bett fallen. Mein Vater öffnet diese und kommt auf mich zu. „Hast du schon was von ihm gehört?“ fragt er nach und ich schüttel den Kopf. „Er geht nicht an sein Handy und ich habe keine Ahnung wo er stecken könnte.“ sage ich und fahre mir mit den Händen durch die Haare. „Er wird sich bestimmt noch bei dir melden, mach dich nicht verrückt mein Sohn.“ -Sasuke- Mein Bruder schließt hinter mir die Haustür und stellt meine Tasche und den Rucksack auf eine der Treppenstufen. Wir haben die ganze Autofahrt kein Wort mehr miteinander gesprochen. Die Stille zwischen uns wurde noch erdrückender als er Kisame bei sich Zuhause abgesetzt hatte. „Hast du Hunger?“ fragt er auf einmal und geht nach rechts, in die offene Küche. „Nein.“ gebe ich als Antwort und gehe auf die Treppe zu. „Wir sollten das beste aus dem letzten Jahr machen.“ höre ich ihn hinter mir und ich hebe meine Sachen hoch. „Hn.“ Ich gehe mit schnellen Schritten die Treppe hoch. Das beste aus dem letzten Jahr machen, wohl eher gesagt damit wir uns danach so schnell wie möglich nicht mehr wiedersehen. Ich kann ganz gut auf ihn verzichten und auf dieses Spiel was er spielt. Es hat einen Grund warum er mich wieder nach Hause geholt hat.. die letzten drei Monate war ich ihm sowas von egal. Also warum sollte ich jetzt wieder nach Hause kommen. Ich öffne direkt links an der Wand die Tür und betrete mein Zimmer. Ich lasse meine Sachen auf den Boden fallen und gehe auf mein Bett zu, dass am Fenster steht und man einen Blick auf unseren Garten hat. Ich lasse mich mit dem Rücken darauf fallen und starre an die Decke. Es ist zwar schön wieder sein eigenes Bett zu haben aber trotzdem gefällt mir die ganze Situation nicht. Ich ziehe meine Handy aus der Hosentasche und entsperre den Bildschirm. 43 Anrufe in Abwesenheit und 15 Mobilbox Nachrichten. Naruto.. ich kann mir schon denken warum er angerufen hat. Ich bin wieder Zuhause. Ich bin zu müde um dir das Ganze zu erklären, bitte versteh das. Ich schicke die Nachricht ab und lege mein Handy, von mir aus links, auf den Nachttisch. Mir dröhnt der Kopf und die Schmerzmittel machen mich müde. Ich sollte mich eigentlich bei Sakura erkundigen aber ich glaube nicht das sie an ihr Handy gehen wird. Dieses ganze Chaos habe nur ich verursacht und das nur weil ich mir am Anfang einen Spaß daraus gemacht habe. Ich wusste nicht wie ernst die Sache zwischen Itachi und ihr ist. Ich lege meinen Arm über mein Gesicht und seufze. -Sakura- 3:00 Uhr. Ich liege immer noch wie vor ein paar Stunden unter meiner Bettdecke und versuche zu begreifen was passiert ist. Kyoko hatte mir etwas zu Essen nach oben gebracht, was ich aber nicht angerührt habe. Mir ist nicht nach Essen, alleine bei diesem Gedanken wird mir übel. Sie hat versucht mit mir zu reden aber ich konnte ihr keine Antwort geben. Was sollte ich auch meiner kleinen Schwester sagen? Hey, ich habe so eben unser Leben und das unserer Freunde zerstört. Das kann ich ihr nicht antun. Sie hat danach mein Zimmer verlassen und seitdem kam auch keiner von ihnen mehr zu mir. Ich setze mich auf und nehme mein Handy vom rechten Nachttisch. -Sasuke- Ich nehme den Arm von meinem Gesicht und reibe mir verschlafen über die Augen. Ich greife nach meinem Handy, da es immer noch vibriert und hebe ab. „Hn?“ gebe ich müde von mir. „Ich wollte dich nicht wecken.“ höre ich die Stimme von Sakura und ich setze mich sofort auf. „Wie geht es dir?“ frage ich darauf nach und unterdrücke den stechenden Schmerz an meinen Kopf. „Das sollte ich wohl eher dich fragen.“ sagt die Rosahaarige leise. Wieso ruft sie mich an? Ist irgendetwas passiert? „Mir geht es gut, die Schmerzen sind zum aushalten.“ gebe ich ihr als Antwort und ich höre ein Schluchzen. „Bitte, du musst aufhören mich zu beschützen.. es bringt-“ „Wir stecken beide schon zu tief in der Scheiße und ich lasse dich ganz bestimmt nicht alleine.“ widerspreche ich ihr und ein schmerzlicher Laut kommt ihr über die Lippen. „Du solltest schlafen, wir beide sollten schlafen.“ versuche ich Sakura abzulenken. „Ich kann nicht.. ich will einfach nur weglaufen und mich verstecken.“ „Ich auch.“ gebe ich offen zu und die Rosahaarige atmet tief ein. „Wieso?“ fragt sie verwirrt und seufze auf. „Es nicht immer alles so wie es scheint.“ „Erzählst du mir was in den zwei Jahren passiert ist?“ Ich tat es, jedes kleinste Detail, über meinen Onkel bis hin zu meinen Tattoowierungen und die Partys die ich besuchte oder selbst geschmissen hatte. Auch das es mein letztes Jahr in Konoha ist. Sie hörte still zu und ich gab ihr alles Preis. Um 4:23 Uhr schlief die Haruno schließlich ein und ich legte auf. Ich wünsche ich könnte ihr diesen endlosen Schmerz nehmen, der sie täglich umgibt und zu einer kaltherzigen Person macht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)