Cherry Blossom, du gehörst mir allein! von Hey_Nana (Slow Updates!) ================================================================================ Kapitel 20: Ein riesen Fehler ----------------------------- -Sakura- Müde betrachte ich mein Spiegelbild und richte meine Schuluniform. Ich trage noch etwas Mascara auf und binde meine rosanen Haare zu einem hohen Zopf. Es ist seltsam wieder in meinem Zimmer zu stehen. Es kommt mir schon eine Ewigkeit vor als ich das letzte Mal hier getanzt habe. Ich nehme meine schwarze Handtasche und verlasse mein Zimmer. Mit schnellen Schritten gehe ich die Treppe nach unten und will die Haustür öffnen. „Möchtest du nicht frühstücken?“ fragt mich Sakuja, die aus der Küche kommt. Mein Essen von gestern steht auch noch oben, ich sollte es schnellsten nach der Schule entsorgen. „Nein.“ gebe ich von mir und verfestige den Griff um die Türklinge. „Dann nimm wenigstens etwas mit.“ „Ich hab keinen Hunger.“ Ich öffne die Tür und lasse sie hinter mir krachend ins Schloss fallen. Schnell gehe ich die Treppen nach unten und mache mich auf den Weg zur Schule. -Naruto- Ich weiß nicht was ich von Sasukes Nachricht gestern Abend halten soll. Es muss irgendetwas vorgefallen sein und darüber werde ich ihn heute ausfragen. Ich schlender durch das große Tor unserer Schule und erblicke auf dem Schulhof Hinata. Warum ist sie ganz alleine? Tenten hatte doch zugestimmt sie nicht alleine zu lassen und wer weiß ob der kranke Idiot nicht auch hierhin kommt. Ich gehe auf sie zu und die Hyuuga weitet ihre Augen als ich vor ihr zum stehen komme. „Morgen.“ begrüße ich sie und ein leichter rotschimmer legt sich auf ihre Wangen. „G-guten Morgen Naruto..“ grüßt Hinata leise zurück und sieht zu Boden. Ich muss dieses unbehagliche Gefühl gegenüber ihr in den Griff bekommen. Ich denke ihr ist es noch viel unangenehmer aber Hinata ist und bleibt zu jedem freundlich, egal was passiert ist. „Wo ist denn Tenten?“ frage ich nach und sie hebt ihren Blick. „Neji und sie holen sich eben einen Kaffee.“ Sie deutet auf den Kiosk und ich nicke. „Okay.“ sage ich verlegen und kratze mir am Hinterkopf. „Kommst du denn morgen zu meinem Geburtstag?“ frage ich nach und die Schwarzhaarige lächelt sanft. „N-natürlich Naruto, ich würde deinen Geburtstag nie verpassen.“ kommt ihr über die Lippen und wird darauf prompt rot. „I-ich meinte das nicht so wörtlich.“ stottert sie darauf und greift mit ihren kleinen Händen an ihren Rocksaum. „Äh.. das ist süß von dir.“ murmel ich peinlich berührt und merke das auch ich rot werde. „Was läuft hier?“ kommt von Kankuro und haut mir auf die linke Schulter. Ich zucke zusammen und blicke zu ihm und Gaara. „Nichts.“ sage ich und räusper mich. „Ah ja.“ Der ältere Sabakuno zieht eine Augenbraue in die Höhe und Gaara wirft mir einen schiefen Blick zu. Verdammter Mist, bin ich denn so einfach zu durchschauen? Lügen war noch nie meine Stärke. -Kyoko- Sakura war heute Morgen so schnell weg, dass ich sie noch niemals fragen konnte ob wir zusammen zur Schule gehen. Sie hätte es wahrscheinlich abgelehnt und mich wüst beschimpft aber so schnell möchte ich meine Schwester nicht aufgeben. Kiba und ich betreten den Schulhof und machen uns sofort auf den Weg ins Gebäudeinnere, da draußen niemand von unseren Leuten steht. „Narutos Geburtstag wird komisch ohne Sakura sein.“ sagt der Inuzuka auf einmal und ich bleibe stehen. Ich weiß das mein bester Freund nicht mehr viel von ihr hält aber das sowas aus seinem Mund kommt, überrascht mich doch sehr. „Hat dir jemand auf den Kopf geschlagen?“ frage ich dümmlich nach und er runzelt die Stirn. „Ist doch wahr, sie war seine bessere Hälfte und hat alles organisiert, die ganze Party war immer komplett durch geplant. Naruto musste sich um nichts Sorgen machen.“ Ich lächle leicht und knuffe ihm in den Arm. „Vielleicht wird es eines Tages wieder so.“ sage ich zuversichtlich und wir betreten unsere Klasse. Ich setze mich an meinen Platz und begrüße Hinata herzlich. „Ist Ino noch gar nicht da?“ frage ich sie, da der Tisch vor uns immer noch leer ist. „Ich hab sie bis jetzt noch nicht gesehen, vielleicht ist sie krank?“ wirft meine Sitznachbarin die Frage in den Raum und ich ziehe mein Handy aus meinen Rucksack. „Ich schreib ihr mal, dann wissen wir es genauer.“ Wo bist du? Hina und ich vermissen dich schon :* Ich schicke die Nachricht ab und packe mein Handy zurück in den Rucksack. Währenddessen fällt mein Blick zwei Reihen weiter nach vorne auf Gaara. Er sitzt in der rechten Reihe neben Kiba und ist meistens sehr abweisend. Gespräche nerven ihn oder besser gesagt ich nerve ihn, wenn ich mich mit meinem besten Freund ausgelassen unterhalte. Meistens hört er Musik und blendet somit sein Umfeld komplett aus, ich weiß auch nicht warum er mich so fasziniert aber seit ich ihn das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich mich in ihn verlieben werde. Erst jetzt bemerke ich das der Rothaarige auch mich ansieht. Kerzengerade setze ich mich wieder auf und vermeide es ihn nochmal anzusehen. Verdammter Mist, ich hätte nicht so starren sollen. -Sakura- Schweigsam laufe ich neben Sai, Suigestu und Juugo den Flur hinauf. Suigestu redet mal wieder über irgendeine Eroberung und ich habe das Gefühl das die beiden anderen ihm gar nicht richtig zu hören. Was ich ihnen auch nicht verübeln kann. Zwischen mir und Sai ist alles okay.. also ich glaube es zumindest, wir haben über den Vorfall gestern Abend nicht gesprochen. Sein Hand umschließt meine und ich hebe meinen Blick. „Guten Morgen niedriges Gefolge.“ höre ich die Stimme von Narutos Cousine und wir bleiben stehen. „Im Traum nicht.“ kommt genervt von Suigestu und Karin wirft ihr langes rotes Haar nach hinten. „Wie ich sehe ist unsere Kirschblüte immer noch da.“ gibt sie gehässig von sich und ich rümpfe meine Nase. Das hat mir noch gefehlt. Ich habe null Bock mich jetzt mit Karin auseinander zu setzen. „Wir sehen uns später.“ sagt Sai auf einmal und zieht mich mit sich. „Die Toiletten sind da vorne links.“ ruft die Uzumaki uns hinter her, doch wir ignorieren sie beide. Ich hole meine Bücher aus den Spint und schließe diesen sofort wieder. Ich habe immer noch ein Bild von Naruto und mir an der Innenseite vom Spint kleben. Ich bringe es einfach nicht übers Herz es ab zu reißen. Es ist das letzte Stück was ich noch von unserer Freundschaft habe.. bevor er.. bevor wir.. es macht keinen Unterschied mehr. „Itachi hat sein Wort gehalten, bevor ich zur Schule gehen wollte kam der Schlüsseldienst und repariert im Moment mein Schloss.“ schneidet Sai das Thema an und ich senke meinen Blick. „Tut mir Leid.. ich wusste-“ „Schon in Ordnung, die Hauptsache ist das dir nichts passiert ist.“ sagt er und meine Gedanken wandern sofort zu Sasuke, der krank geschrieben Zuhause ist. „Bei Sasuke sollte ich mich auch bedanken. Ich meine zum Glück war er da, wer weiß was sonst passiert wäre.“ „Hast du jetzt Probleme mit deinen Nachbarn wegen mir?“ frage ich nach. Mein Gewissen plagt mich, ich fühle mich so schuldig. „Nein, eine Nachbarin hat sogar die Polizei gerufen aber die sind erst eingetroffen als ihr schon verschwunden seit.“ antwortet er ruhig und mir weicht alle Farbe aus dem Gesicht. „Die Polizei? Hast du-“ „Beruhig dich, ich hab nichts erwähnt und auch keine Anzeige erstattet.“ Itachi würde durchdrehen wenn die Polizei bei ihm vor der Haustür steht und was würde dann mit Sasuke passieren. „Ich gehe in meine Klasse.“ Ich muss diesen fürchterlichen Gedanken los werden. Sai hält mich zurück indem er meinen rechten Arm fest hält. „Sasuke und du, ihr solltet euch wirklich überlegen zur Polizei zu gehen. Meine Adoptiveltern haben eine Kanzlei, sie würden euch bestimmt helfen.“ Ich weite meine Augen und schüttel kaum merklich meinen Kopf. Das kann ich nicht tun, ich zerstöre das komplette Leben meiner Schwester. „Denk darüber nach.“ -Sasuke- Ich liege immer noch in meinem Bett und starre in den Garten. Heute ist wirklich ein schöner Herbsttag und ich frage mich ob Sakura heute in der Schule zurecht kommt. Sie war so aufgelöst in der Nacht und ich hatte wirklich Angst das sie an allem zerbricht. Es klopft an meiner Tür und ich antworte mit einem einfachen ja. Itachi kommt hinein und greift mit seiner Hand auf meinen Schreibtischstuhl, der direkt links an der Wand vor dem Schreibtisch steht. „Möchtest du frühstücken? Ich hab frische Brötchen geholt und mache mich jetzt auf den Weg zur Arbeit.“ fragt er nach, doch mein Blick bleibt weiterhin auf unseren Garten gerichtet. „Ich hab keinen Hunger.“ gebe ich als Antwort und mein Bruder seufzt. „Okay, falls irgendetwas ist, ruf an.“ Er verschwindet aus meinem Zimmer und schließt die Tür. Ich kann nicht so tun als wäre nichts gewesen. Mein Handy klingelt und ich werfe einen Blick darauf. Naruto. Ich öffne die Nachricht. Im Ernst Teme, wo bleibst du? Der Unterricht fängt in 5 Minuten an. Irgendetwas muss gestern Abend vorgefallen sein und ich möchte wissen was. Ich will dir helfen. Ich lasse mein Handy aus der Hand rutschen und es landet neben mir auf der Matratze. Was soll ich ihm denn sagen? Um so mehr ich ihm erzähle, um so mehr bringe ich ihn in Gefahr. -Ino- Zusammen gerollt liege ich in meinem Bett und drücke verweint eines meiner Kopfkissen an meine Brust. Es tut furchtbar weh.. der Schmerz lässt einfach nicht nach. Meine Mutter macht sich schon furchtbare Sorgen, da ich seit gestern Abend nur am weinen bin. Ich habe sie heute Morgen auch darum angefleht nicht in die Schule zu müssen.. sie hat darauf in der Schule angerufen und mich krank gemeldet. Ich bin ihr sehr dankbar dafür. Ich könnte es nicht ertragen Shikamaru über den Weg zu laufen. Ich habe auch gesehen das Kyoko mir geschrieben hat aber ich traue mich nicht die Nachricht zu öffnen. Was ist, wenn die ganze Schule schon darüber Bescheid weiß das wir kein Paar mehr sind? Die nächsten Tränen laufen über Wangen und schluchze gequält auf. Womit habe ich das nur verdient? -Naruto- 5 Schulstunde, Konoha High. Ich starre ausdruckslos nach vorne und bekomme gar nicht mit was Herr Sarutobi uns in Mathe erklärt. Meine Gedanken kreisen schon die ganze Zeit um meinen besten Freund. Sasuke hat sich bis jetzt immer noch nicht gemeldet und ich frage mich ernsthaft ob etwas ganz schlimmes passiert ist. Sakura hab ich heute auch noch nicht gesehen, es ist als ob sie sich vor mich versteckt. Ich weiß das sie in der Schule ist, da ich Kyoko in der ersten Pause gefragt hatte. Er war gestern bei ihr, nach dieser komischen Andeutung vom ihrem Freund. Was zum Teufel könnte bloß passiert sein? „Herr Uzumaki.“ höre ich auf einmal die Stimme von meinem Lehrer und ich zucke zusammen. „Kommen Sie bitte nach vorne und lösen die Gleichung.“ Kacke verdammt.. ich hasse Mathe. -Sakura- Der Platz neben mir ist leer. Es ist ungewöhnlich das Ino fehlt und mir ist nicht aufgefallen das sie sonderlich krank aussah. Ich schlage die nächste Seite von unserem Lateinbuch um und versuche mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Die Stimme von meiner Schwester die die Seite laut vorliest, rauscht nur so an mir vorbei. Ich komme mir vor als würde ich in einer komplett falschen Welt leben. Ich hebe meinen Blick und bemerke das Gaara mich ansieht. Was will er von mir? Ich klappe mein Buch zu. „Herr Hatake, ich fühle mich nicht wohl. Könnte ich zum Krankenzimmer?“ frage ich und unterbreche somit Kyoko. „Natürlich, brauchen Sie Begleitung?“ fragt er nach und ich schüttel meinen Kopf. Schnell stopfe ich die Schulsachen in meine Handtasche. Ich stehe auf und gehe schnell an meinen Klassenkameraden vorbei. Mein Zwillingsschwester wirft mir einen besorgten Blick zu, doch ich ignoriere sie und schließe hinter mir die Klassentür. Ich gehe auf eine der Spint Reihen zu und lehne mich daran. Was mache ich nur? Das quietschen von Schuhen auf dem Gang lässt mich aufhorchen und mein ehemaliger bester Freund kommt zum stehen. Wieso ausgerechnet er. Ich drehe mich weg und gehe, ohne ihn noch weiter zu beachten los. Ich muss schnell weg hier, ich ertrage seinen Blick nicht. „Warte.“ höre ich den Blonden sagen, doch ich beschleunige mein Schritttempo und versuche ihn damit abzuhängen. Ich hab ihm nichts mehr zu sagen. Er sollte mich meiden, dass wäre besser für ihn. Eine Hand legt sich um meinen rechten Oberarm und hindert mich am weiter gehen. „Bitte, ich muss dich was fragen.“ kommt von ihm und ich atme hörbar ein. Warum kann er mich denn nicht einfach in Ruhe lassen? Ich blicke ihm ins Gesicht und erkenne sofort seinen gequälten Gesichtsausdruck. Ich bin für diesen Schmerz verantwortlich.. ich alleine. „Ich höre.“ sage ich und versuche möglichst kühl zu wirken. „War Teme gestern bei dir? Ist irgendetwas passiert? Er meldet sich nicht bei mir.. ich mache mir verdammte Sorgen. Er hat wegen seinem Bruder-“ „Es geht ihm gut. Mach dir keine Sorgen.“ unterbreche ich ihn und er lässt seinen Arm sinken. Gut, im Auge des Betrachters aber ich habe nicht vor mich in Sasukes Angelegenheiten einzumischen. Das steht mir nicht zu und ich weiß nicht was er Naruto schon alles erzählt hat. „Wie geht es dir?“ fragt der Uzumaki auf einmal und bringt mich damit völlig aus dem Konzept. Er sollte sich nicht nach mir erkundigen, es sollte ihm egal sein. -Naruto- Sie ist so verdammt dürr geworden. Wie ein Schatten ihrer Selbst. Das ist nicht die Saku die ich kenne, vor mir steht eine völlig andere Person und ich habe echt ein Problem damit, sie nicht in den Arm nehmen zu dürfen. Sie würde es nicht zulassen, dafür haben wir uns schon zu weit voneinander entfernt. Die Rosahaarige blickt mit ihren smaragdgrünen Augen panisch hin und her. Ich glaube sie hat nicht erwartet das ich mit ihr reden würde. „Gut.“ gibt sie von sich und ich weiß das es eine Lüge ist, eine von vielen. „Saku..“ Das Läuten der Schulklingel unterbricht mich und einige Türen auf dem Flur öffnen sich. „Ich muss los.“ verabschiedet sie sich schnell und verschwindet in einer der Schülermengen. Ich sollte wohl zurück in die Klasse.. -Tenten- Die Tür zur Klasse öffnet sich und Naruto kommt hinein. „Das war aber ein langer Toilettengang, Herr Uzumaki.“ kommt von unserem Lehrer. Der Blonde zuckt mit den Achseln und macht sich auf den Weg zu seinem Platz. Irgendetwas ist auf dem Flur passiert? Es ist untypisch für Naruto das er einen Tag vor seinem Geburtstag so ein Gesicht zieht. Mein Sitznachbar stößt mich an und ich zucke zusammen. „Alles in Ordnung?“ fragt Neji leise und ich nicke. „Ich mache mir nur Sorgen um Naruto. Er sieht sehr niedergeschlagen aus.“ gebe ich zurück. „Verständlich, es ist das erste Jahr ohne Sakura auf seinem Geburtstag.“ „Herr Hyuuga und Frau Ama! Stellen Sie Ihre Gespräche ein und konzentrieren Sie sich auf den Unterricht, sonst setze ich Sie für die letzte Stunde auseinander.“ Ertappt blicken wir beide nach vorne und verstummen. -Sasuke- Ich schließe den Kühlschrank und nehme den Teller, mit dem belegten Brötchen, von der Küchentheke. Ich gehe hinüber zu unserer Wohnzimmerecke und steige die drei Stufen zum Podest hoch und setze mich auf die große schwarze Ledercouch. Das ganze Podest hat rundherum ein silbernes Geländer und hinter mir befindet sich der große Esstisch, den Itachi und ich schon seid Jahren nicht mehr benutzen. Ich schalte den Plasmafernseher ein, der an der Wand hängt, und beiße in mein belegtes Wurstbrötchen. In diesem Haus fehlt schon lange das Leben, es ist modern und sieht nett aus aber was sich hier drinnen abspielt, ist alles andere als nett. Es ist nur die perfekte Fassade, die sich mein Bruder hart erarbeitet hat. Es klingelt an der Haustür und ich blicke auf die Uhr, die auf dem Cideboard unter dem Fernseher steht. Itachi kann es nicht sein, der ist mindestens noch 4 Stunden arbeiten. Also wer kann das sein? Einer von Akatsuki? Ich stehe auf und gehe mit schnellen Schritten die drei Treppen nach unten und die direkt auf die kleine Flurnische zu. Ich bleibe vor der Tür stehen und lege meine rechte Hand um den Griff. Vielleicht ist es auch Dobe? Es klingelt erneut und ich öffne die Tür. „Sakura?“ frage ich verwundert als ich die Rosahaarige vor mir stehen sehe. Was macht sie hier? „Kann ich reinkommen?“ fragt sie nach und ich gehe einen Schritt zur Seite. Die Haruno geht an mir vorbei und ich schließe die Tür. „Also?“ frage ich nach und vergrabe meine Hände in den Hosentaschen meiner schwarzen Jogginghose. „Naruto hat.. er hat sich bei mir nach dir erkundigt. Weiß er von allem?“ kommt von der Rosahaarigen. Ich gehe an ihr vorbei das Podest hoch und setze mich auf meinen vorherigen Platz. „Setz dich.“ weise ich sie an, die Haruno schnaubt und bleibt an ihrem Platz stehen. „Gut, dann reden wir halt von hier aus.“ sage ich und höre wie sie die Stufen nach oben geht. Sakura lässt sich neben mich fallen und lehnt ihren Kopf auf ihrer linken abgestürzten Handfläche ab. „Habe ich schon mal gesagt das ich dich echt kacke finde.“ gibt sie unzufrieden von sich und ich verkneife mir ein Schmunzeln. „Kann ich nur zurück geben.“ konter ich und zucke zusammen als sie auf einmal mit ihrem Finger eine tattoowierte Linie auf meinem linken Arm nach zieht. Ich greife sofort nach dieser und sie weitet ihre smaragdgrünen Augen. „I-ich.. tut mir Leid.“ entschuldigt die Rosahaarige sich. Aus dem Grund trage ich nie T-Shirts, niemand, wirklich niemand soll diese Konturen auf meinem Körper nachzeichnen. Sie sind nicht dafür bestimmt. Ich blicke ihr in die Augen und sie zieht hörbar die Luft ein. „Mach das nie wieder.“ warne ich die Haruno und lasse ihre Hand los. Gerade als ich den Blick von ihr abwenden will, drückt die Rosahaarige ihre Lippen auf meine. Was? Was tut sie? Erschrocken springe ich auf und haue dabei die Vase vom Wohnzimmertisch. „Scheiße.“ fluche ich und fahre mir mit der rechten Hand durch die Haare. Sakura sieht mich mit weit aufgerissenen Augen an und steht hastig auf. Schnell greife ich nach ihrem Arm bevor sie überhaupt die Stufen erreicht. „I-ich wollte nicht.. ich weiß nicht-“ stottert die Haruno, doch ich unterbreche ihr wirres Gerede und küsse sie erneut. -Sakura- Was passiert hier gerade? Ich wollte doch nur mit Sasuke über Naruto reden. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und drücke dadurch meinen Körper näher zu ihm. Das wird ein riesen Fehler sein aber ich möchte ihm nur einmal nahe sein.. ich möchte das fühlen was ich damals für ihn empfunden habe. Wieder so sein, wie ich einst war. Ich merke wie meine Füße sich von Boden lösen und er mich sanft hoch hebt. Ich bekomme nur am Rande mit wie er die drei Stufen hinab steigt und rechts die Treppe nach oben geht. In meinem Kopf herrscht Chaos, ich fühle jede einzelne Berührung und habe das Gefühl zu verbrennen. Er stößt mit seinem Fuß seine angelehnte Zimmertür auf und legt mich in sein Bett. Der Uchiha löst den Kuss und blickt mir in die Augen. Denkt er das selbe wie ich? „Du weißt, wenn wir das tun dann-“ ich drücke fordernd meine Lippen auf seine und ziehe ihn näher zu mir. Wenn wir jetzt anfangen zu reden und zu denken, wird es schlimmer. Ich will das, ich brauch das jetzt unbedingt. „Bitte denk nicht darüber nach.“ hauche ich ihm zwischen den Küssen zu und er brummt. Sasuke löst sich erneut von mir und ich ahne böses, doch er zieht sich das schwarze T-Shirt über den Kopf. Meine Augen erfassen einen kahlen großen Baum, der auf seinem Bauch tattoowiert ist und darüber zwei Schwalben. „Ein Baum? Was bede-“ „Wir wollten doch nicht reden.“ unterbricht er mich und küsst mich erneut. -Shikamaru- Schulschluss. „Du bist heute so verdammt ruhig, gibt es Ärger im Paradies?“ fragt Kankuro nach und ignoriere ihn weiter. Ich habe wirklich keine Lust mich darüber zu unterhalten. Ino habe ich heute auch noch nicht in der Schule gesehen, dabei wollte ich die Sache heute mit ihr klären. Es war dumm von mir ihr nichts erzählt zu haben und ich weiß auch nicht wieso ich das getan habe. „Temari hatte erzählt das sie wohl was missverstanden hat als sie euch zusammen auf der Straße gesehen hat.“ sagt er und ich bleibe stehen. „Sie hat was?“ frage ich genervt. „Sei nicht sauer. Gaara und ich merken es sofort wenn unsere Schwester sehr aufgewühlt ist. Meistens ist unser Vater der Grund aber diesmal war es euer Streit, in den sie unfreiwillig reingezogen worden ist.“ klärt der Sabakuno mich ich auf und ich seufze. Was ein Chaos.. ich hatte nie vorgehabt Temari mit darein zu ziehen und trotzdem ist es passiert. Warum muss denn auch alles so verdammt anstrengend sein? -Kyoko- Ich packe meine Schulsachen in meinen geblümten Rucksack und verabschiede mich von Hinata, die von ihrem Cousin und Neji aus der Klasse abgeholt wird. Ob Saku immer noch im Krankenzimmer ist oder ist sie vielleicht einfach wieder gegangen? Bei ihr weiß man nie was sie vor hat. „Geht es dir gut?“ fragt Gaara auf einmal, als ich mir den Rucksack aufsetze. Wieso spricht er mit mir? „Alles bestens, bei dir?“ frage ich zurück und er nickt. Hat Kankuro wieder irgendetwas gesagt? „Können wir los?“ Ich richte meinen Blick auf Kiba, der genervt im Türrahmen steht. „Geh vor. Ich will Kyoko noch etwas fragen.“ gibt der Rothaarige ihm als Antwort und ich sehe wie Kiba sich sichtlich verspannt. Was will er mich fragen? „Ich komme gleich nach, ist schon in Ordnung Kiba.“ „5 Minuten, dann komme ich wieder.“ mit diesen Worten verlässt er die Klasse und knallt die Tür ins Schloss. Ich weiß das Kiba mich nur beschützen will aber ich muss auch selber aus meinen Fehlern lernen. „Wieso hast du mir gestern nicht mehr zurück geschrieben?“ fragt der Sabakuno nach und ich werde prompt rot. Oh mein Gott.. ich habe wirklich vergessen ihm zu antworten. „T-tut mir Leid.. Saku ist gestern wieder nach Hause gekommen und dann.. ich habe es vergessen.“ stotter ich peinlich berührt. „Okay, ich dachte schon ich hätte dich verärgert.“ Ich blicke ihn verwundert an und Gaara räuspert sich. Solche Gespräche liegen ihm wohl nicht. „Hast du nicht. Ich hab mich sogar sehr gefreut.“ gebe ich leise zu. Die Klassentür geht auf und Kiba kommt hinein. „Können wir dann jetzt?“ fragt er genervt und ich seufze. „Ich komme.“ Ich werfe ihm einen wütenden Blick zu, den er unkommentiert lässt. „Dann bis morgen.“ Der Sabakuno nickt mir zu und ich gehe auf meinen besten Freund zu. „Musstest du ernsthaft eine Szene machen.“ sage ich wütend als wir das Schulgebäude verlassen. „Was denn? Der Volltrottel hat es gar nicht verdient das du mit ihm sprichst.“ Ich bleibe darauf stehen und fixiere ihn mit einem bösen Blick. Es ist meine Sache, ich bin doch schließlich kein Kind mehr und ich weiß was ich tue. Gefühle kann man nicht abstellen und ich kann nichts dafür das ich mich in Gaara verliebt habe. „Was ist dein Problem?“ schreie ich ihn wütend an und der Braunhaarige stellt sich vor mich. „Mein Problem ist das dieser Penner nur mit dir spielt und du es nicht checkst! Wir wissen alle das er eigentlich auf Sakura steht und du nur ein kleiner Zeitvertreib bist, bis deine Schwester wieder bei Sinnen ist!“ brüllt er mir entgegen und ich weite meine blaugrünen Augen. Aufgebracht stoße ich ihn von mir weg und will ihn anschreien, doch Kankuro zieht mich zurück. Wo kommt er her? Ich hab ihn gar nicht gesehen. „Was soll der Kack? Ihr beiden streitet nie, also was ist los?“ fragt der ältere Sabakuno nach und Kiba vergräbt frustriert seine Hände in den Hosentaschen. „Er spinnt.“ gebe ich trotzig von mich. „Ich spinne? Nur weil du die Wahrheit nicht verkraften kannst.“ Die Tür zum Schulgebäude öffnet sich und Gaara taucht hinter uns auf. „Kiba, ich glaube nicht das es gerade der richtige Zeitpunkt ist eine Szene zu machen.“ sagt Kankuro und mein bester Freund zeigt sich uneinsichtig. „Was geht es dich an? Glaubst du wirklich dein Bruder könnte die Sache ernst meinen? Wir wissen beide was sich zwischen Sakura und ihm abgespielt hat und trotzdem versuchst du Kyoko irgendetwas gutes über ihn einzureden.“ schmeißt der Braunhaarige uns entgegen. Was hat sich zwischen Saku und Gaara abgespielt? Sie hat mir versprochen nichts mit ihm anzufangen. Ich sehe zu Kankuro hoch, der keinen Ton mehr von sich gibt. Was hat meine Schwester getan? „Du spielst ein ziemlich fieses Spiel.“ höre Gaara auf einmal sagen und ich richte sofort meinen Blick auf ihn. „Das sagt der Richtige.“ kontert mein bester Freund und mir wird ganz flau im Magen. „Was hat Saku getan?“ frage ich leise nach und die Jungs um mich herum werden still. „Was hat sie getan?“ schreie ich deshalb. Ich will es wissen. Ich muss es wissen, auch wenn es mich zerreißen wird. „Sie hat mich vor einem Jahr auf Narutos Geburtstag geküsst.“ klärt der jüngere Sabakuno mich auf und ich fühle mich als würde ich in ein schwarzes Loch fallen. „Kiba hat uns gesehen-“ „Und du sagst mir nichts?“ schreie ich und gehe auf ihn zu. Wütend haue ich gegen seine Brust, doch beim zweiten Schlag hält er meine Handgelenke fest. „Ich konnte nicht. Sakura hat mich unter Tränen angefleht dir nichts zu sagen. Sie wollte dein Vertrauen nicht verlieren, also was sollte ich denn tun? Ich wollte nicht das es dir schlecht geht.“ Ich presse meine Lippen zusammen und unterdrücke den Drang zu weinen. „Angelogen habt ihr mich.“ sage ich gekränkt und reiße mich aus Kibas Griff los. „Kyoko, wir-“ „Nein, kein Kyoko.“ unterbreche ich Kankuro und halte meine Handfläche in seine Richtung. „Wir gehen.“ sagt der Rothaarige, greift nach meiner ausgestreckten Hand und zieht mich hinter sich her. Ich wehre mich nicht, es ist mir gleich was die beiden mir noch erzählen wollen. Ich frage mich nur wusste Gaara von alldem.. weiß er über meine Gefühle Bescheid? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)