I n f i z i e r t von bells-mannequin (Teil I der absolut romatschtisch-genialen Metamorphose-Trilogie //ON HIATUS//) ================================================================================ Kapitel 5: Der Mohika-, äh, Kambodschaner. Nein. Buffy. Äh. Gurke. ------------------------------------------------------------------ Berlin, den 06. Januar 2008 Für alle Katzen- und Rattenliebhaber: Kohtzen macht’s möglich Scheiße, wie bin ich bloß hierher gekommen? Aloha, liebe Erdenbewohner, und willkommen zurück zu der grandiosen Soap über Evangeline „Gelly“ Tuchners Leben. Was sagt der Episodenguide? Ohh, es sieht nicht gut aus für unsre liebste Pro-anti-gonistin. Um genau zu sein wird sie in Folge 195 mächtig vom Pech verfolgt (was ’ne Überraschung…). Sie muss mit ihrem großen Bruder Adam Rattenfutter kaufen und dann wahrscheinlich zu einer Pediküre der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin ihrer Patentante Angelique. Denn die beste Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin ihrer Patentante Angelique hat ein Nagelstudio. Und Evangeline Hornhaut. Und somit hat sich die Hälfte der Episode um die Verhältnisse der besten Freundinnen gedreht. Und der Rest um eingerissene Fußnägel. Halleluja. Es ist ganz schön traurig, was ein Gehirn machen kann, wenn es unterfordert ist, nicht wahr? Und das meine ich nicht im positiven Sinne. Es ist ja nicht so, als ob ich mehr Algebra bräuchte, weil die Sachen in der Schule mir zu schnurzelig sind – es ist so, dass ich unterfordert bin. Aber hey – wetten wir, der Hintern eines Schimpansenbabys würde sich genauso langweilen wie ich? Okay, gut, um zwei saure Apfelringe? Deal. Adams bester Freund, Otter, hat morgen Geburtstag, und da anscheinend nicht nur Mädchen nicht wissen, was man einem Jungen schenkt, hat Adam sich gedacht: Hejjj, wie wär’s, wenn ich dem guten alten Otter einen Jahresvorrat an Rattenfutter besorge? Und Eve hat sich gedacht: Ompf. Denn – na ja, wie soll ich es sagen? Otter hat nur ein einziges Haustier, und das sind die Flöhe, die in den Extentions seiner blöden, schnepfeligen, großen Schwester Partyyyyyyyyy machen. Otter heißt übrigens nicht Otter. Zumindest, wenn ich ihn richtig verstanden habe. So weit ich es von Adam mitbekommen habe, heißt er Michelle, auf die Art und Weise, auf die eine Frau, dessen Vater mal 35 Millionen im Lotto gewonnen hat, ihren Sohn Michelle nennt, weil sie sich ein Mädchen gewünscht hat. Also. Ich weiß ja nicht, was das Jugendamt zurzeit macht, aber ich sehe, dass es damals zumindest ganz schön viele Lücken gab. Sehen Erwachsene denn eigentlich nie, wie schrecklich der Name eines Kindes auf seine ganze Zukunft aufdrücken kann? Seht doch mal mich an: Ich heiße Evangeline, womit ich zumindest zwei Vorteile hab: 1. ist es ein Mädchenname, und jahh, ich bin ein Mädchen und 2. ist Evangeline ein netter Name. ‚Michelle’ ist es nicht. Adam hat auch noch erzählt, dass die Mutter mit einem urst geilen Callboy durchgebrannt ist und der Vater seit jeher streng hinduistisch ist. Was weiß ich. Otters Schwester, Jaqueline, ist eine Jaqueline. Also, nichts gegen Jaquelines oder so, aber der Name hat schon was Komisches an sich, wie ein stark riechender Käse. Unangenehm und im Inneren stinkig und verschimmelt und köstlich. Was meint ihr, die ihr vielleicht etwas lieber Käse mögt als ich? Jedenfalls sitze ich jetzt schon seit einer halben Stunde auf einer der Kisten mit Ich-weiß-nicht-und-will-auch-nicht-wissen-Dingen (ich hab was mit Kormoranen gelesen, aber ich bin mir nicht so ganz sicher. Vielleicht stand da auch nur: „Katzenlieb“? … Vielleicht? Hoffentlich?) und habe – lasst mich schnell nachzählen – 2034 Zeichen lang etwas getan, das nicht getan werden muss. Nämlich Dinge wie der besten Freundin der besten Freundin der besten Freundin und so weiter zu schreiben. Aber hey – wie war das noch mal mit der besten Freundin? Haha. Wenn ich zuhause bin und mich wieder von diesem Folterabend – denn danach gehen wir auch noch zu Otters Party, der blöde Sack – erholt habe, dann werde ich euch von Jennifer Slaughter und mir erzählen. Die ist auch noch mal ’ne ganze Staffel meiner Soap wert, wetten? Mit herzallerliebsten Grüßen, Evangeline (d.d.a.b.i.u.a.m.b.a.) °°° Berlin, den 06. Januar 2008 Otters „Wohung“, Jaquelines Zimmer Ist das zu fassen? Tropf, tropf, tropf. Tick-tack-tick-tack. Beides passt. Und soll ich euch sagen, wieso? Einfach. Dieses komische 4-Minutes-Dingens von Madame Madonna tickt und tackt und tickt und tackt, selbst hier oben, im zweiten Stock der riesigen Villa. Meine Güte, nach allem, was ich von Adam-chan gehört habe, hab ich eher mit einer vom Staat finanzierten Wohnung gerechnet. Nun, zumindest musste Mutter Otter dafür büßen, dass sie ihre armen, liebevollen Kinder im Stich gelassen hat. Uhh. Zynische Eve, Achtung, Achtung. Und warum tropf? Weil, geehrte Damen und Herren – ich voll mit Berentzen bin. Verschiedene Geschmackssorten, wobei ich nicht so genau weiß, ob mich das jetzt aufmuntern soll oder deprimieren. Ich bin vermutlich gerade beides gleichzeitig. Denn während ich dies niederschreibe, kann ich zumindest bösartig darüber lachen, dass meine vollgesaugten – hübschen! – Klamotten das seidene Bettzeug von Prinzessin Jaqueline vollschweinen. Yeah. Ich hab nichts gegen Trinkspiele. Es ist immer äußerst witzig, vor allem bei Leuten mit Stimmvolumen, die dann durch das ganze Viertel Dinge wie Du stinkst nach Knoblauchsauce! oder Los, EXEN!!!! grölen können. Aber ich war noch nirgendwo dabei, wo arme, hübsche, kleine Mädchen Opfer eines bösen Anschlags wurden! Blöder Adam! Ich wette, hätte mein werter Herr Pissen-Bruder sich nicht beim Pissen vorgedrängelt (denn niemand hat genügend Toiletten für eine Meute voller besoffener Menschen, ich schwör’s) – dann hätte dieser bepisste Amerikaner nicht mich als Rache mit Berentzen angepisst! Alles ganz metaphorisch gesehen, klar? Nur, dass jetzt auch noch diese anderen Idioten wütend sind, weil sie denken, mir macht es Spaß, mich mit Alkohol zu duschen und so. Tss. Vollpfosten. Von Hunden markierte Vollpfosten, um genau zu sein. Argh. Evangeline (d.d.a.b.i.u.a.m.b.a.) °°° Wenn etwas in ihrem Leben schief laufen konnte, ging es schief. Murphy’s Gesetz zeigte aber zumindest immer wieder, dass sie nicht der einzige arme Tropf – haha – war, der solches zu ertragen hatte. Evangeline seufzte bekümmert. Es klopfte. „Hereinkommen, wenn’s kein Mensch ist“, sagte sie wütend und zischte leise, als doch ein Mensch das Zimmer betrat. Um genau zu sein, war es der Typ, der sie mit diesem süßen, klebrigen, nach Alkohol stinkendem Zeug bespritzt hatte. Von Kopf bis Fuß. „Uh – sorry. I’m so sorry. Excuse me… it was just… uh…“ Ah, anscheinend gab es keine Ausrede für seinen Fehler (für den er in die Hölle kommen würde, jawohl). „Umm… my name is Jacques-Heinrich“, versuchte er sich vorzustellen und streckte zögerlich die Hand nach dem immer noch schmollendem Mädchen aus. „I’m sorry.“ „Jacques-Heinrich??“, quiekte Evangeline lautstark, strahlte plötzlich und hüpfte fröhlich auf dem Bett herum. „Du bist Jacques-Heinrich???“ „Ah… yes?“ „Oh GOTT!!!!“, rief sie verzückt, „das bist du!!!“ Jacques-Heinrich schien langsam zu verstehen, was hier ablief, denn er wich einige Schritte zurück, Richtung Tür, um zu entfliehen. Dieses Mädchen war verrückt. Nun, so schnell hatte das noch fast niemand herausbekommen. „Kannst du mir ein paar kambodschanische Karnevalslieder beibringen??“ Anscheinend hatte Evangeline immer noch nicht verstanden, dass der Typ mit dem hässlichen Vokuhila kein Deutsch verstand. Aber hey – was machte das für einen Unterschied, wenn man einen eingebauten Sender für das Wort ‚Kambodscha’ hatte? Genau, gar keinen. Sofort und sehr lautstark begann der Typ Lieder herunterzuträllern, genauso jämmerlich gesungen und mit rhythmisch schlechtem Geklatsche vertont, wie Evangeline es kannte und liebte. Sie hörte schließlich jeden Tag ihre eigene Stimme. Und sie stimmte mit ein. Wie wundervoll dieser schreckliche Abend doch endete… ____________________ Es tut mir leid, leid, leid wegen der Verspätung (um ungefähr einen halben Monat), aber ich hatte - um ehrlich zu sein - einfach gerade keine große Lust hier dran zu schreiben. Obwohl es für mich am leichtesten ist. Weil, naja, verrückt und durchgeknallt zu sein, dafür muss ich mich schließlich nicht anstrengen, was? :P Ich hoffe, es geht das nächste mal schneller voran! bells Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)