Ghost Whisperer von hiatari (SasukexSakura) ================================================================================ Prolog: ♥ Life ends… ♥ ---------------------- Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen schloss Sakura die Augen und genoss die frische Briese, die ihr durch ihre schulterlangen Haare wehte und die rosafarbenen Kirschblüten umher wirbelte, die vor ihr auf dem frischen, saftigen Gras lagen. Ihre zierlichen Hände verstärkten ihren Griff um den bunten Schirm, den sie hielt um sich vor der Sonne zu schützen. Sie liebte den Frühling mit all seinen Gerüchen und Eindrücken. Alles erwachte zu neuem Leben und endlich fanden auch die Vögel wieder ihren Platz in dem großen Kirschbaum, unter dem sie es sich auf einer Decke bequem gemacht hatte um das Wetter zu genießen und ein wenig zu lesen. Hier war ihr Lieblingsplatz, ein Ort, an dem sie abschalten und all ihre Sorgen vergessen konnte. Überrascht schlug sie ihre smaragdgrünen Augen auf und ihr Blick wanderte zu dem eisernen Gartentor, welches sich gerade mit einem leisen Quietschen geöffnet hatte. Ein strahlendes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. „Otou-san“, trällerte sie mit glockenheller Stimme, ließ das Buch von ihrem Schoß rutschen und stand auf. Sie raffte ihren rosafarbenen Seidenkimono zusammen und lief ihrem Vater freudig entgegen. „Hallo, meine kleine Kirschblüte“, sagte Tadao freudig und schloss seine Tochter in seine Arme, danach hielt er sie ein Stück von sich und musterte sie. „Aber Sakura… du erkältest dich noch, wenn du nur in Socken auf dem Rasen läufst“, tadelte er sie. „Es ist nicht kalt, Otou-san“, beruhigte Sakura ihn. „Wie war deine Reise?“, erkundigte sie sich. „Sehr angenehm, aber ich freue mich wieder zu Hause zu sein“, meinte Tadao, legte Sakura einen Arm um die Schulter und ging mit ihr zusammen zurück zum Haus. „Ist irgendetwas angefallen, während ich weg war? Oder ist etwas zwischen dir und Leiko und Sachiko vorgefallen?“ „Nein, du hast nichts verpasst, es war alles wie immer“, antwortete Sakura. Leider, fügte sie in Gedanken hinzu. Tadao hielt ihr die Tür auf und Sakura betrat den Eingangsbereich des Hauses, ihr Vater folgte ihr. „Ich bin wieder zu Hause“, rief er durch die Eingangshalle und kurz darauf hörte man eiliges Fußgetrappel auf dem polierten Kirschholzboden. Nur wenig später erschienen Leiko, ihre Stiefmutter, und Sachiko, ihre Stiefschwester. „Endlich bist du wieder da. Ich dachte schon, du würdest gar nicht mehr zu mir zurück kommen“, begrüßte Leiko ihren Mann und klammerte sich an ihn. Auch Sachiko begrüßte Tadao. „Schön, dass du wieder da bist, Otou-san“, sagte sie, verzog ihre schmalen, unförmigen Lippen zu einem Lächeln und umarmte ihn nun ebenfalls. Sakuras Herz zog sich bei diesem Anblick schmerzhaft zusammen. Sie hatte nie verstanden, warum ihr Vater noch einmal geheiratet hatte, und das schon ein Jahr nach dem Tod ihrer Mutter. Er hatte ihr zwar erklärt, dass er sich eine Mutter für sie wünschte, doch lieber wäre sie mit ihrem Vater alleine geblieben, denn so eine falsche Schlange wie Leiko konnte sie einfach nicht leiden. Sakura wandte sich ab, um sich dieses Schauspiel nicht länger mit ansehen zu müssen. Lieber wollte sie zurück in den Garten… „Sakura, Liebes, wo willst du hin?“ Die Stimme ihres Vaters ließ sie noch einmal zurückblicken. „Ich hole nur eben meine Sachen von draußen“, gab sie mit einem tapferen Lächeln zur Antwort. Tadao nickte nur und Sakura drehte sich wieder um. Kurz bevor sie die Tür erreicht hatte, blieb sie noch einmal stehen und lauschte. „Ich wüsste gerne, was mit ihr los ist“, hörte sie ihren Vater sagen. „Sie ist schon immer so komisch, Tadao“, antwortete ihm Leikos schneidende Stimme. Sakura schluckte hart und kämpfte gegen die Tränen an, die in ihren Augen brannten. Ich bin so froh, dass du wieder da bist, Otou-san… ~Ͼ~Ͽ~ Traurig blickte Sakura in die trüben Wolken, die schuld daran waren, dass sie dem Haus heute nicht entkommen würde. Schon den ganzen Tag regnete es und Sakura hatte sich nach dem Hausunterricht mit Sachiko auf die überdachte Veranda geflüchtet. Ihr Vater war bei seiner Arbeit und Sakura wollte alles andere als bei ihrer neuen Familie zu sitzen. Sie wandte sich wieder ihrem kleinen, gebundenen Buch zu, das sie in Händen hielt, wurde aber schon kurze Zeit später wieder unterbrochen. „Sakura? Sakura, wo bist du denn?“ Schon von Weitem konnte sie Leikos Stimme vernehmen. Leise seufzte Sakura. Konnte diese Frau sie nicht ein Mal in Ruhe lassen? „Sakura!“ Leikos Stimme wurde schrill, sie schien ungeduldig zu werden. Schließlich ließ sich Sakura doch noch erbarmen. „Ich bin hier, auf der Veranda!“ Schon kurze Zeit später erschien Leiko in der Bibliothek, von der aus man die Veranda erreichen konnte. „Da bist du ja!“, nölte sie genervt. „Ich brauche deine Hilfe.“ „Wobei denn?“, fragte Sakura höflich nach. „Ich suche ein paar alte Stoffe, dein Vater sagte mir du wüsstest, wo ich sie finden kann.“ Sakura überlegte kurz. „Normalerweise lagern wir die alten Stoffe auf dem Dachboden.“ Seufzend verdrehte ihre Stiefmutter die Augen. „Als würde ich die da alleine finden können. Streng doch einmal deinen Kopf an, Kind.“ „Tut mir leid“, murmelte Sakura. „Ich werde dich natürlich begleiten und dir helfen.“ Leiko nickte. „Gut so. Komm!“ Sakura legte ihr Buch beiseite, stand auf und folgte Leiko aus dem Zimmer. Zusammen gingen die beiden über eine mit Schnitzereien verzierte Holztreppe in den ersten Stock und schließlich noch eine kleine, weitere Treppe hinauf auf den Dachboden. Sakura fühlte sich unwohl in Leikos Nähe, besonders heute hatte sie ein unheimliches Glitzern in ihren dunklen Augen. Schnell ging sie auf eine alte, bunt bemalte Truhe zu, in der sie die Stoffe vermutete, nach denen ihre Stiefmutter suchte. Sie wollte nicht mehr Zeit als nötig mit ihr verbringen und klappte den schweren Deckel der Truhe auf. „Nanu? Ich bin mir aber sicher…“ Verwirrt darüber, die Truhe leer vorzufinden, stand Sakura auf und drehte sich wieder zu Leiko um. „Tut mir wirklich leid, aber…“ Plötzlich schossen Leikos Arme so schnell wie eine Kobra hervor und ihre langen, knochigen Finger schlossen sich um Sakuras Hals. Erschrocken keuchte Sakura auf, rang verzweifelt nach Luft und versuchte sich aus Leikos Griff zu befreien. Doch ihre Finger drückten nur noch fester Sakuras schmalen Hals zusammen und sie spürte, wie ihre Lungen sich verkrampften und sie um frischen Sauerstoff anbettelten. Ihr röchelnder Atem erstarb langsam und vor ihren Augen flimmerte es. Sie wollte nach Hilfe schreien, doch ihre Stimme versagte, sie hatte keine Luft um auch nur einen Ton zustande zu bringen. „Du kleines Miststück hast es einfach nicht verdient in dieser Familie zu sein“, zischte Leiko ihr entgegen und drückte noch einmal fester zu, sodass Sakura erneut ein ersticktes Keuchen entfuhr. „Sieh es ein, Sakura, dein Vater kann dich nicht immer beschützen. Du kannst nicht sein alleiniger Liebling sein. Ich verfluche dich Sakura, ich wünsche dir, dass du niemals die Schönheit des Jenseits erleben wirst, das soll dir auf ewig vergönnt sein. Deine besten Tage sind gezählt. Sag auf Wiedersehen zu deiner Welt und Willkommen zu einer Zeit, in der dein Vater uns gehört, nur uns.“ Verzweifelt versuchte Sakura immer wieder nach Luft zu schnappen, doch Leikos Griff war erbarmungslos. Sie hatte keine Chance mehr, wünschte sich nur noch Erlösung von dem Schmerz in ihrer Brust. Wie in Zeitlupe fielen ihre Augen zu und schickten so eine letzte Träne auf den Weg über ihre blasse Haut. Sie fühlte, wie ihr Herz langsam aufhörte zu schlagen und sich ihr Geist von ihrem Körper löste. Lebe wohl, Otou-san…, dachte sie und zwang sich ein letztes, trauriges Lächeln auf die Lippen. Ihr Herz hörte nun endgültig auf zu schlagen, Leiko ließ von ihrem Hals ab und Sakuras Körper sackte leblos zu Boden. Ihr Geist löste sich jetzt völlig von ihrem Körper, war frei, bereit um seinen Weg ins Jenseits zu beginnen. Doch ihr Geist konnte nicht entkommen, war gefangen vom Hass und Neid Leikos… gefangen für immer. ~Ͼ~Ͽ~Ͼ~Ͽ~Ͼ~Ͽ~ Hallo. ^^ Ja, ich weiß, jetzt komme ich schon wieder mit etwas Neuem an, dabei habe ich noch andere FFs am Laufen. Aber ich musste das hier einfach schreiben. Ich weiß nicht, wo die Idee dazu auf einmal herkam. Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn es doch etwas dramatisch begann. Aber es musste sein, sonst käme die Story ja nicht ins Laufen. Ich möchte noch etwas zu den Namen der Charaktere sagen… Tadao bedeutet „zufrieden“, Leiko „arrogant“ und Sachiko „kalt“. Ich hatte gehofft, dass die Namen schon etwas über den Charakter des Menschen aussagen… Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn ihr mir sagen könntet, wie ihr es fandet, ob es gut war oder ob ich noch etwas besser machen könnte. Und vielleicht habt ihr ja auch mal Lust in meine anderen FFs reinzuschauen, da stehen zwar Neji und Tenten im Vordergrund, aber Sasuke und Sakura spielen auch immer eine Rolle. *Schleichwerbung macht* Ach ja, und bevor ich es vergesse… ich schicke eine ENS mit der Benachrichtigung zu einem neuen Kapitel eigentlich automatisch an alle, die einen Kommentar hinterlassen haben, wenn ihr was dagegen habt, dann meldet euch einfach. Greez, dat hia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)