Ghost Whisperer von hiatari (SasukexSakura) ================================================================================ Kapitel 3: ♥ Talk ♥ ------------------- Schon fast fasziniert starrte Sasuke das Wesen an, das dort vor ihm auf einer alten, bunt bemalten Kiste saß… Oder sollte er sagen schwebte? Ohne es wirklich zu wissen war er davon überzeugt, dass das der Geist des Mädchens war, von dem Naruto ihm erzählt hatte. Ihr Körper war so gut wie durchsichtig, doch trotzdem konnte er ihre blasse Haut erkennen, ihr langes rosafarbenes Haar und trübe aber dennoch beeindruckende grüne Augen. Ihr zierlicher Körper war in einen weißen Kimono gewickelt, der sie noch bleicher wirken ließ als sie es eh schon war. Ihre schlanken Hände hatte sie in ihren Schoß gebettet und ihm war so, als ob diese großen Smaragde erwartungsvoll zu ihm aufblicken würden. Doch was erwartete sie von ihm? Dass er schreiend davon laufen würde? Schockiert von ihrem Auftritt war? Was sollte er tun? Was sollte er sagen? Mit ihr reden? Weglaufen? Itachi einen Grund geben, ihn wirklich in die Klapse stecken zu können, weil er Geister sah und sich mit ihnen unterhielt? Sasuke versuchte wegzuschauen, aber sie zog seinen Blick immer wieder wie magisch an. Leise räusperte er sich und versuchte so, seine Sprache wiederzufinden. „Bist du nicht etwas zu früh dran?“, brachte er schließlich hervor. Mit ihrer Reaktion hätte er nicht gerechnet – und wieder war er fasziniert. Ein Glockenhelles Lachen erfüllte seine Ohren, doch gleichzeitig klang es wie vom Winde verweht, weit weg, so als würde es ihn aus weiter Ferne erreichen. „Warum müsst ihr an so etwas wie die Geisterstunde glauben?“, stellte sie die Gegenfrage mit einem neckischen Unterton. Ja, ihre Stimme war wie ein Wispern im Wind… „Eigentlich glaube ich nicht an Geister“, sagte er zum zweiten Mal an diesem Tag. Seine Aussage klang nun selbst für ihn albern, schließlich saß der lebende Beweis vor ihm. Obwohl sie sicherlich nicht mehr ganz so lebendig war. „Wäre ich nicht selbst einer würde ich es auch nicht glauben“, erwiderte sie ihm mit einem traurigen Lächeln. Sasuke fuhr sich mit einer Hand durch seine dichten schwarzen Haare. Er glaubte nicht, was er hier tat – er redete tatsächlich mit einem Geist! Aber vielleicht war sie auch die Antwort auf sein Gefühl paranoid zu werden. „Warum verfolgst du mich?“, sprach er seine Gedanken aus. Kurz wandte sie den Blick ab, schien zu überlegen, dann sah sie ihn wieder an, entschlossen, so wie es ihm schien. „Denkst du wirklich, ich würde dich verfolgen?“ „Mir kommt es schon so vor“, brummte er. „Ich würde nicht sagen, dass ich dich verfolge. Eher würde ich es als eine gesunde Portion Neugier bezeichnen, schließlich möchte ich schon wissen, wer meine neuen Mitbewohner sind.“ „Wenn du uns kennenlernen willst, warum zeigst du dich dann nicht einfach?“, fragte er und klang dabei verwirrt. „Habe ich das nicht jetzt getan?“, antwortete sie mit Unschuldsmiene. Sasuke konnte sie nicht verstehen. „Warum erst jetzt?“ Ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. „Wie reagieren Menschen normalerweise, wenn sie etwas Unbekanntes sehen, einen Geist? Sie haben Angst, laufen davon. Und das wollte ich nicht riskieren. Ich hatte so gehofft, dass ihr das Haus kaufen würdet. Ich war schon wieder so lange allein…“ Ihre Stimme war immer leiser geworden, bis er sie zum Schluss kaum noch verstanden hatte. „Und deshalb hast du dich vor uns versteckt?“, wollte er wissen. Langsam nickte sie. „Ja…“ Ein kurzes Schweigen trat ein, das Sasuke nicht zu füllen wusste. „Du hast die Geschichten gehört, oder?“, brach sie schließlich mit einem Flüstern das Schweigen. „Ja, ein paar Sachen habe ich gehört“, gab Sasuke zu. „Bitte glaub sie nicht“, flehte sie, schon fast verzweifelt. Das verwirrte ihn noch mehr. „Wieso?“ „Es ist nicht wahr, was sie sich erzählen. Und ich will nicht, dass du diese Lügengeschichten für wahr hältst“, presste sie hervor. „Es stimmt also nicht, dass du einen Jungen in die Psychiatrie gebracht hast?“, fragte er nach. Sie schien peinlich berührt. „Oh, das…“ Nervös strich sie ihren Kimono glatt. „Das könnte schon wahr sein“, sagte sie schließlich leise. „Aber das war keine Absicht!“, fügte sie schnell hinzu, wie um sich zu rechtfertigen. „Ich wollte mich nur mit ihm unterhalten, da er mich doch sehen konnte, aber er schien mit der Tatsache nicht leben zu können, dass er mit mir reden konnte und andere nicht. Er dachte, er würde verrückt werden.“ Irgendwie überraschte es Sasuke, dass Naruto recht zu haben schien. Aber wenn diese Geschichte wahr war, was war dann in ihren Augen eine Lüge? Er dachte an den Vormittag zurück und an die Geschichte über den Geist eines Mädchens, das sich das Leben genommen hatte. Meinte sie das? „Also, wenn das wahr ist, dann hoffe ich, dass ich nicht genauso enden werde“, meinte Sasuke und brachte den Geist dadurch noch mehr in Verlegenheit. „Ich wollte das wirklich nicht“, wisperte sie. „Würdest du mir erzählen, an was für Geschichten ich dann nicht glauben soll?“, fragte er, um sie von ihren Schuldgefühlen abzulenken, aber auch, damit er endlich eine Antwort auf seine Fragen bekam. Wieder fiel ihm der Grund ein, warum er überhaupt hier auf dem Dachboden war und sein Blick wanderte automatisch zu den Dachbalken zurück, die er zuvor inspiziert hatte. „Genau das meine ich.“ Ihre traurige und verzweifelte Stimme zog seine Aufmerksamkeit zurück auf sie. Sie deutete mit einer blassen Hand auf einen der Dachbalken. „Es ist nicht wahr.“ „Wenn es nicht wahr ist, woher kommen dann die Geschichten?“ Sasuke wusste, dass sie hier über ihren Tod redeten und dass so ein Thema sehr heikel war, aber er konnte sie jetzt nicht mit Samthandschuhen anpacken, er war einfach schon zu neugierig geworden. Sie starrte ihn an, schien nach den richtigen Worten zu ringen, die ihm die Sache erklären könnten, doch so weit kam sie nicht. „Sasuke?“, ertönte Itachis Stimme von unten. Sasukes Blick wanderte zur Treppe, die auf den Dachboden führte, dann zurück zu dem Geist des Mädchens. „Willst du dich nicht verstecken? Oder soll er dich sehen?“ „Er kann mich nicht sehen“, erwiderte sie ihm und blieb in Seelenruhe auf der Truhe sitzen. Sasuke konnte schon Itachis schwere Schritte auf den Holzstufen hören, doch trotzdem musste er noch mit ihr reden. „Er kann dich nicht sehen?“, fragte er verdutzt nach. Sie schüttelte nur den Kopf und zeigte in Richtung Treppe, an deren Absatz gerade Itachi erschien. „Ach, hier bist du. Ich soll dich holen, unsere Nachbarn kommen gleich zum Essen“, meinte Itachi. Noch immer hing Sasukes Blick an dem Geist fest, die Itachi musterte, der jetzt näher kam. „Das ist wirklich ein schönes Stück“, bemerkte sein älterer Bruder, als er die Truhe entdeckte. „Die ist bestimmt schon alt.“ Sasuke traute kaum seinen Augen, als Itachi sich vorlehnte und durch die Beine des Mädchens hindurchpackte, um die Kiste zu berühren. Sie hatte recht, er konnte sie wirklich nicht sehen, sonst hätte er sie spätestens jetzt bemerkt. Itachi strich unterdessen anerkennend über das alte Holz, dann wandte er sich Sasuke zu. „Kommst du dann?“ Sasuke nickte langsam. „Ich komme nach.“ Itachi zuckte mit den Schultern. „Na schön.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und Sasuke hörte, wie seine Schritte allmählich auf den Treppenstufen verstummten. „Jetzt redet er schon mich sich selbst“, vernahm Sasuke noch, ehe er sich wieder dem Geist widmete. „Warum?“, fragte er das Mädchen, sobald er glaubte Itachi sei außer Hörweite. „Ich weiß es nicht“, erwiderte sie. „Geh jetzt lieber. Ich laufe nicht mehr weg und später werde ich es dir erzählen.“ Kaum merklich nickte Sasuke, dann drehte er sich um, verließ ohne ein weiteres Wort den Dachboden und ließ den Geist zurück. Den Geist, von dem er immer noch nicht wirklich glauben konnte, dass er wirklich existierte. ~Ͼ~Ͽ~ Sakura hatte nicht erwartet, dass Sasuke nicht negativ auf ihre Erscheinung reagieren würde. Eher hätte sie damit gerechnet, dass er sich wie der Letzte verhalten hätte, der sie sehen konnte – zwar von ihrer Existenz wissen, sie aber ignorieren. Doch er schien sich tatsächlich für ihre Geschichte zu interessieren, war verwirrt und neugierig zugleich gewesen. Und er hatte sie in Verlegenheit gebracht. Wenn sie gekonnt hätte wäre sie sicherlich rot angelaufen. Es war ihr unangenehm, dass jemand wegen ihr in die Psychiatrie musste und dass sogar heute noch Leute davon wussten… und dass Sasuke hoffte, er würde nicht genauso enden. Das wünschte sie sich auch, vor allem weil er ihre einzige Hoffnung war und sein Bruder auch noch Psychologie studierte. Außerdem schien Itachi etwas zu ahnen… Aber über Itachi wollte sie sich nun keine Gedanken machen. Eher wollte sie sich überlegen, wie sie Sasuke am besten erklären könnte, dass ihre Stiefmutter schuld an ihrem Tod war und sie sich nicht selbst das Leben genommen hatte. Noch immer war dies einer der schwierigsten Momente ihrer ganzen Existenz. Die Türklingel riss sie aus ihren Gedanken und sie sah auf. Vielleicht sollte sie sich nun erst mal ablenken und später wieder über ihre Probleme nachdenken. Sie schloss die Augen und ließ sich durch den Boden des Dachbodens sowie der ersten Etage gleiten, um ebenfalls die Besucher der Uchihas zu empfangen. Und eventuell könnte sie ja auch mal Sasuke ein wenig vom Essen ablenken… ~Ͼ~Ͽ~ Sasuke gesellte sich zu Itachi in die Eingangshalle. Beide standen mit einigem Abstand zur Haustür, an der seine Eltern gerade Naruto mit seinen Eltern empfingen. Sasuke bemerkte, dass der Blonde seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten war, während seine Mutter flammend rotes Haar hatte und ihm so gar nicht ähnlich war. Naruto grinste ihm fröhlich entgegen, während sich Fugaku und Mikoto mit seinen Eltern die Hände schüttelten und Fugaku ihnen schließlich seine beiden Söhne vorstellte. Und dann sah er sie – wie aus dem Nichts war sie aufgetaucht, schwebte nun zwischen Naruto und Minato und musterte beide neugierig. „Sie sehen nett aus“, sagte sie ihm schließlich mit einem Lächeln. „Ich habe sie schon oft draußen beobachtet.“ Sasuke presste die Lippen aufeinander und versuchte sie zu ignorieren, dann folgte er seiner Familie und den Namikazes ins Esszimmer. Am Tisch setzte er sich auf einen Platz zwischen Itachi und Naruto. Doch wieder folgte sie ihm, als würde es ihr Spaß machen ihn abzulenken. Sie… Fast erschrocken stellte Sasuke fest, dass er gar nicht nach ihrem Namen gefragt hatte. Für ihn war sie einfach nur der Geist gewesen. Er beschloss, sie später danach zu fragen und versuchte nun sie einfach auszublenden und so zu tun, als würde sie ihm nicht gegenüber auf der Fensterbank sitzen. „Und, was hältst du von der neuen Schule, Sasuke-san?“, wurde er von Kushina, Narutos Mutter, gefragt und war froh über die Ablenkung. „Auf jeden Fall besser als die alte“, antwortete Sasuke höflich. „Er wird sie schon noch lieben lernen“, mischte sich Naruto ein. „Ich helfe ihm gerne dabei.“ „Ist das nicht wunderbar, dass unsere Söhne in der gleichen Klasse sind? So hat Sasuke es gleich leichter, sich einzugewöhnen“, meinte Mikoto, noch immer begeistert, während sie die Vorspeise unter ihren Gästen und ihrer Familie verteilte. „Es ist wirklich ein netter Zufall“, stimmte Kushina mit einem Lächeln zu. „Ist es eigentlich normal, dass Kakashi-sensei viel zu spät kommt?“, fragte Sasuke an Naruto gewandt, mehr um das Gespräch aufrecht zu erhalten als aus Neugierde. Der Geist war noch immer eine zu große Ablenkung für ihn. „Ja, das passiert ihm täglich. Ich habe bis jetzt nur ein Mal erlebt, dass er pünktlich war, und das nur, weil der Rektor seinen Unterricht besuchen wollte. Ich glaube, er wäre schon längst gefeuert worden wäre er nicht so ein guter Lehrer“, erzählte Naruto und stopfte sich etwas von der Vorspeise in den Mund. „Hm“, machte Sasuke. Er wusste nicht, was er noch dazu sagen sollte. Sein Blick huschte erneut zu dem Geist, der gespannt ihren Gesprächen lauschte. „Die anderen scheinen gut mit dir klar zu kommen“, plapperte Naruto weiter und irgendwie war Sasuke ihm dankbar dafür. „Ach ja?“, fragte er nach. Naruto nickte. „Sogar Shikamaru hat mal ein Wort raus bekommen.“ „Mir schien er sehr gesprächig zu sein“, meinte Sasuke. „Das war nur, weil er seinen Standpunkt vertreten wollte. Normalerweise liegt er nur gerne schweigend auf der faulen Haut und starrt in den Himmel. Man kann ihn nicht für viel begeistern“, erklärte der Blonde. „Und was ist mit Ino? Sie scheint ziemlich… dominant“, bemerkte Sasuke. „Oh ja, sie kann eine ganz schöne Zicke sein und man muss sich echt vor ihr in Acht nehmen, aber eigentlich ist sie ganz nett. Ich weiß trotzdem nicht, wie Shikamaru sie aushalten kann. Er sagt selbst, dass er sie mühsam findet.“ Naruto verdrehte demonstrativ die Augen. „Die beiden sind ein Paar?“, erkundigte sich Sasuke überrascht. „Man merkt es nicht wirklich, oder? Aber zu den beiden passt wohl ein ‚Was sich liebt, das neckt sich‘ am besten“, sagte Naruto amüsiert. „Und du bist mit Hinata zusammen?“ Naruto verschluckte sich an seinem Wasser und hustete lautstark, während sein Vater vergnügt lachte und seine Mutter leise kicherte. Naruto holte tief Luft. „Du… hast das bemerkt?“ Er schien fast peinlich berührt. „Es war nicht schwer zu übersehen“, meinte Sasuke. „Sasuke war schon immer ein guter Beobachter“, mischte sich nun auch Itachi ein, der ebenfalls belustigt schien. „Na wunderbar.“ Naruto schien nicht gerade begeistert, doch er musste sich wohl oder übel geschlagen geben. Sasuke musste schmunzeln. Vielleicht wurde der Abend ja doch nicht so schlecht… auch mit Geist, der einen ständig beobachtete. ~Ͼ~Ͽ~ Der Abend zog sich dahin und selbst nach dem Essen blieben die Namikazes noch und leisteten den Uchihas im Wohnzimmer Gesellschaft. Doch irgendwann schnitt Minato ein Thema an, das Sasuke für den Abend eigentlich verdrängen wollte. „Haben Sie eigentlich die Geschichten über Ihr Haus gehört?“ Fragend blickte der Mann Fugaku und Mikoto an. „Was für Geschichten?“, erkundigte sich Fugaku misstrauisch. „Oh ja Papa, erzähl sie ihnen!“, unterstützte Naruto begeistert seinen Vater. „Minato, bitte. Das muss nun wirklich nicht sein“, flehte Kushina ihren Mann an und verdrehte kurz genervt die Augen. Minato winkte ab. „Als würde da was Wahres dran sein, es sind nur Geschichten.“ Er zwinkerte seinem Sohn zu, von dem Sasuke glaubte dass er gleich vor Vorfreude aufspringen und durchs Wohnzimmer tanzen würde. „Man erzählt sich, dass es hier spuken soll“, sagte Minato schließlich. „Spuken?“, fragte Mikoto besorgt nach. Minato nickte. „Ja, vor ein paar Jahrzehnten soll sich hier die Tochter des Hauses erhängt haben.“ Sasukes Blick wanderte unauffällig zu dem Geist, der ihnen ins Wohnzimmer gefolgt war und er dachte, dass ihr jeden Moment Tränen über die Wangen laufen würden. Sie blickte zu ihm und schüttelte verzweifelt den Kopf. „Ich glaube nicht an Geister“, meinte Fugaku bestimmt. „Es gibt einfach keine.“ Das hatte Sasuke auch gedacht, bis er sie kennengelernt hatte. „Ich habe die Geschichten auch gehört. Man hat mir in der Uni davon erzählt als sie fragten, wo ich hingezogen bin“, mischte sich Itachi in das Gespräch ein. „Natürlich gibt es keine Geister. Meine beiden Jungs sind leider sehr abergläubisch und glauben viel, was man ihnen erzählt“, entschuldigte sich Kushina mit einem reuevollen Lächeln für das Verhalten ihrer Familie. „Oh, das ist doch in Ordnung“, erwiderte Mikoto freundlich. Wieder blickte Sasuke aus den Augenwinkeln heraus zu dem Geist, der schon fast niedergeschlagen da saß. „Ich… gehe lieber“, wisperte sie ihm zu. „Ich rede später mit dir.“ Fast hätte er laut nach Luft geschnappt als er sah, wie sie ihren Platz verließ und einfach durch die nächste Wand verschwand. „Hey, Sasuke.“ Naruto wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht herum. „Alles klar bei dir?“ „Ja“, meinte Sasuke schnell. „Tut mir leid, ich war nur etwas in Gedanken.“ Innerlich schalt er sich selbst. Was war nur los mit ihm? Was zur Hölle hatte dieser Geist mit ihm angestellt? Er versuchte Itachis forschendem Blick auszuweichen und sich stattdessen wieder auf die Gespräche zu konzentrieren und sich mit einzubringen. Erst später würde er sich wieder Gedanken zu seinem Geister-Problem machen. ~Ͼ~Ͽ~ Nachdem sich die Namikazes verabschiedet hatten – nicht ohne ein Versprechen an Naruto dass sie morgen gemeinsam zur Schule gehen würden – folgte Sasuke seinem älteren Bruder nach oben in die erste Etage. „Was ist los mit dir?“, wurde er plötzlich von Itachi gefragt. „Was soll mit mir los sein? Nichts“, erwiderte Sasuke genervt. Fing er schon wieder damit an? „Erzähl mir nichts“, sagte Itachi. „Du bist in letzter Zeit wirklich… komisch. Wenn dir etwas auf dem Herzen liegt, dann kannst du mit mir reden.“ „Das ist doch albern“, meinte Sasuke und ging ohne ein weiteres Wort in sein Zimmer. Dort wurde er schon von dem Geist erwartet – als hätte er das nicht ahnen können. Sie saß auf seinem Bett und starrte mit trübem Blick Löcher in die Luft. Leise seufzte er. „Wie heißt du?“, stellte er ihr die Frage, die ihn schon den ganzen Abend lang quälte. Sie wandte ihm den Blick zu und es schien ihm, als würde eine Ewigkeit vergehen, ehe sie ihm antwortete. „Sakura.“ Wieder war ihre Stimme so leicht wie der Wind. „Also, Sakura…“ Sasuke kratzte sich leicht am Hinterkopf. „Möchtest du mir nun deine Geschichte erzählen oder nicht? Die Lügengeschichten aus der Welt schaffen…“ Wieder dauerte es eine Weile, bis sie etwas sagte. „Ja, das möchte ich. Sehr sogar.“ „Na schön.“ Sasuke ließ sich vor ihr auf dem Boden nieder. „Dann fang an.“ Sie nickte. Und dann begann sie zu erzählen. ~Ͼ~Ͽ~Ͼ~Ͽ~Ͼ~Ͽ~ Hola. ^^ Das Kapitel kommt doch eher als angenommen, aber auch nur, weil ich mit „Ghost Whisperer“ im Moment besser klar komme als mit anderen Sachen. Nun, wie hat es euch gefallen? Ich bin irgendwie total unsicher… Ich habe die Geschichte noch einmal durchdacht und beschlossen, dass Itachi und auch Naruto eine größere Rolle spielen werden. Vielleicht werde ich so auch Hinata noch ein bisschen mehr einbringen, das weiß ich aber noch nicht genau. Also, haltet die Augen offen, Naruto wird bald in der Charakterbeschreibung ergänzt. Weiter im Text… Die Pairings, die ich in diesem Kapitel erwähnt habe, bleiben Nebensache und ich werde wohl nicht weiter darauf eingehen. Und dann zum Schluss noch ein kleines „Rätsel“. Ich habe vor, noch eine Person einzubringen, die irgendwie „wichtig“ sein könnte. Kleiner Tipp, diese Person ist kein/e Jugendliche/r. Wer könnte das sein…? Ich möchte mich auf jeden Fall noch für all die lieben Kommentare und 90 (!) Favoriten bedanken. Wo kommen die auf einmal alle her…? Bis zum nächsten Mal~ Abayo, dat hia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)