Ascardia- Your fate is in your hands! von Rhiannon (Now is the time to choose!) ================================================================================ Kapitel 6: Ein verschneites Dorf -------------------------------- Kapitel 6: Der Winter hatte in diesem Gebiet bereits Einzug erhalten. Heute war die Luft kälter als zuvor. Es wehte kein Wind und nicht ein einziger Laut war zu hören.Die Bewohner dieses verschneiten Dorfes hatten sich wieder in ihre Häuser eingesperrt. Draußen begann es leicht zu regnen. Immer mehr Tropfen fielen vom Himmel. Von dem stillen, reglos daliegenden Fluss stiegen dampfender Nebel empor, der das Dorf umschlossen wie eine Mauer. Das Meer und der Fluss verschwammen in einem einzigen deprimierenden Grauen Nichts. Von ihrer Aussichtsplattform aus hielt Natsuki ihren Blick starr auf die trostlosen Fluten gerichtet. Sie war ganz allein an diesem Ort. Bei ihrem Eintreffen hatten sich alle Dorfbewohner zurückgezogen, in die kleinen Hütten, die ihnen als Unterschlupf dienten. Seitdem war keine Menschenseele mehr auf den Straßen gesehen worden. Eingehüllt in ihrem Mantel, der sie nur sperrlich vor der Kälte schützte, betrachtete Sie die abfallenden Fluss, der aus vom nahegelegenem Berg entspringt und der das Reich von den anderen abgrenzte. Deprimiert ließ sie ihren Blick weiter den Flusslauf hinunterwandern. Sie wusste gar nicht mehr wie lange sie schon in diesem Zustand verharrte. Sie hoffte immer noch innerlich aufzuwachen und wieder zurück im warmen Zimmer ihrer Freundin zu sein. Plätzlich erwachte das Dorf, aus dem Nichts, zum Leben. Neugierig hob Natsuki ihren Kopf um nachzuschauen, was der Anlass für dieses Geschehen war. Ein Geruch der von einem Lagerfeuer herrührte stieg ihr in die Nase. Es roch ihr irgendwie suspekt. Verdammt,dachte sie, Ich hatte so sehr gehofft sie würden etwas zu Essen machen. Einen Fische oder Ähnliches. Dieser Gedanke schien ihr gar nicht so abwägig immerhin befanden sie sich direkt an einem Fluss, der ins Meer mündete. Jedoch mit Beginn des Regens hatte der Wind sich gelegt, und es war unsinnig mit den Booten zu fahren. Daher war bisher noch niemand hinaus gefahren, weder zum Fischen noch um Handel zu treiben. Die Boote lagen reglos am Ufer. Die vom Regen arbeitlos gemachten Fischer machten sich an ihren Netzen zu schaffen. Natsuki beobachtete wie sie fröstelnd von einem Bein aufs andere traten, während die anderen sich um das kleine Feuer versammelten. Eine Herde von Schafen bahnte sich unter dem Geschrei von wenigen Männer einen Weg durch die dichten Gassen. Natsuki stieß einen tiefen Seufzer aus und trat von dem Fenster zurück. All dies geschäftige Treiben war für sie sehr weit entfernt und wirkte auf sie unbedeutend, ja gar sinnlos. Sie wusste gar nicht mehr wie lange sie schon hier saß und den Großteil ihrer Zeit zum Horizont spähte, da sie auf die Ankunft ihrer Freundinnen wartete. „Miss Natsuki?“ Natsuki fuhr zusammen, dies war seit langem die erste Stimme die sie vernahm. Schnell gewann sie ihre Fassung wieder, als sie ein Mädchen aus dem Dorf, das auf dem Namen Yuu hörte, erkannte. Yuu ist die einzige die aus dem Dorf mit mir redet ,dachte Natsuki und war ihr dankbar dafür.. Außer Atem vom langen Weg, reichte Yuu Natsuki einen trockenen Mantel, welche diese mit einem dankbarem lächeln entgegen nahm und ihn sich sogleich um legte. „Ich wusste dass ich sie hier finden würde“, sagte Yuu. „Du! Bitte sag du zu mir“, entgegnete ihr Natsuki. „Sehr wohl, aber wollt ihr ähm …. Willst du mir nicht erzählen auf wen du die ganze Zeit wartest?“ Natsuki lächelte erneut. „Ich warte auf meine Freundinnen“ „Auf eu… deine Freundinnen?“ Natsuki nickte nur. „Und wann werden sie ankommen“ Doch Natsuki hörte ihr nicht zu. In der Ferne sah sie, wie ein Segel sich einen weg durch den Nebel bahnte. Ein kleines, quadratisches, stark schaukelndes Segel, das vom offenen Meer hereinkam. „Natuki?“ Yuu´s Worte rissen jene aus ihren Gedanken. „Was gibt es?“, fragte diese und wandte ihren Blick vom Fenster ab. „Wir müssen langsam gehen, Karen hat das Essen zu Ehren unseres Dorffestes zubereitet“ „Karen?“ „Meine Schwester“, sagte Yuu gut gelaunt. Ich hab ihr von euch erzählt und sie war erschüttert, dass keiner aus dem Dorf sich Eurer annimmt“ Yuu stützte die Hände in die Hüfte und imitierte ihre Schwester: „Yuu! Yuu hat sie gesagt. Bring das Mädchen zu mir und ich werd ihr erst einmal etwas ordentliches kochen“,lächelt schaute Yuu Natsuki an, „Meine Schwester ist sehr mütterlich veranlagt und daher: Komm bitte freiwillig mit mir oder sie zerrt dich perönlich zum Esstisch“. Natsuki konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „In Ordnung! Aber eine Frage hab ich da noch. Welches Fest meinst du?" "Ähm... Das erzähl ich dir beim Essen! Lass uns gehen“ plötzlich wirkte Yuu nervös und schien etwas zu verbergen. Natsuki trat einen Schritt zurück, sah kurz zum dunklen Himmel empor, dann drehte sie sich herum und musterte Yuu eingehend. Nur wenig jünger als sie selbst, an die dreizehn oder vierzehn Jahre alt. Ihr langes blondes Haar und ihr schneeweißer Teint ließen sie zart und gebrechlich wirken. Doch das war sie ganz und gar nicht, Yuu gehörte zu einen der besten Kämpfer ihres Stammes, obwohl sie erst so jung war. „Kommst du nun oder nicht?“, fragte Yuu in einem drängenden Ton. Ohne eine Antwort abzuwarten nahm sie Natsukis Hand und zog sie hinter sich her. Yuu, die nicht zu bremsen war, bog in eine kleine Gasse ein und sah zu spät die Schafherde, die ihnen den Weg versperrte. Sie versuchte, ihr mit einem Sprung auszuweichen, doch sie rutschte aus und fiel der Länge nach zwischen den Tieren hin. Mühsam rappelte sie sich wieder auf und war von oben bis unten schlammbedeckt. Um ihr her brach schallendes Gelächter los, und es hagelte eine Flut von Bemerkungen. Natsuki war bereit bei Yuu und reichte ihr ihre Hand, welche diese dankbar annahm. Als die Menge Natsuki erkannten, verstummte das Lachen der Bauern im Nu und sie zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen. Gemeinsam versuchten sie wenigstens etwas vom Dreck abzuklopfen. „Du siehst vielleicht ulkig aus“, sagte Natsuki und konnte sich einfach das lachen nicht verkneifen. „Ich finde das gar nicht lustig“, sagte Yuu und wirkte etwas wütend. Kopfschüttelnd zog Natsuki Yuu hinter sich her und blieb vor dem Fluss stehen. „Hier schau selber“, sagte sie und zeigt auf das Wasser. Auch Yuu fing an zu lachen als sie sich im Wasser sah. „Ich sehe ja vollkommen blöd aus“ „YUU! Mein Gott da bist du ja endlich“, schrie eine Stimme nicht weit entfernt. Yuu fuhr zusammen und drehte sich um. Eine wütend reinblickende Frau kam auf sie zu und blieb schnaufend vor ihr stehen. „Hallo Karen, wir wären gleich gekommen“, sagte Yuu und wartete auf das Donnerwetter ihrer großen Schwester. Diese stand immer noch nach Atem ringend vor ihr und wischte sich ihre schweißnassen braunen Haare aus dem Gesicht. „Ja, ja verulken kann ich mich auch alleine, und wie siehst du überhaupt aus? Ist ja auch egal jetzt komm endlich“. Erst jetzt bemerkte Karen dass noch jemand dabei stand. „Oh, verzeiht! Natsuki, richtig? Du bist natürlich auch herzlich zum Essen eingeladen“, mit diesen Worten ging Karen auf ein nahe liegendes Haus zu, die beiden anderen folgten ihr. Mädels wo bleibt ihr nur dachte Natsuki und betrat das Haus, welches ihre Nase mit einem köstlichen Geruch verwöhnte. WO WAREN BLOß IHRE FREUNDINNEN? HATTEN SIE SIE ETWA VERGESSEN? ……… v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)