Interview mit einem Uchiha! von medic-nin (... kommt es jemals dazu? /) ================================================================================ Kapitel 5: Einladungen! ----------------------- Hi liebe Leser, hier endlich ein neues Kapitel. Viel Spaß beim lesen. *** Itachi saß in der Küche des Haupthauses. Er hatte zwar seine eigene Küche in seiner Wohnhälfte der Villa doch benutzte er sie eigentlich gar nicht. Die Küche seiner Eltern war schon seit er klein war immer Familientreffpunkt gewesen. Hier herrschte eine seltsame Gemütlichkeit, man konnte einfach hier sitzen, Kaffee trinken und Zeitung lesen, so wie er selbst es gerade tat, man kann sich hier gut unterhalten, Essen natürlich, Arbeiten, viele wichtige Firmengeschäfte von Uchiha Industries wurden hier schon zum Abschluss gebracht. Itachi wurde von seinen nostalgischen Gedanken unterbrochen als er Schritte in der Eingangshalle hörte. Die Art zu gehen und dem Geräusch das die Schuhe auf dem Marmorboden wiedergaben nach zu urteilen, war es seine Mutter. Zwei Sekunden später erschien sie in der Tür. „Ah, Guten Morgen Itachi“ sprach sie fröhlich. „Guten Morgen, Mom“ Itachi beobachtete seine Mutter wie sie sich Kaffee machte, sich Marmelade aus dem Kühlschrank holte und ein Croissant aus dem Brötchenkorb nahm. Dann setzte sie sich ihm gegenüber an den Tisch und hatte dieses warme allwissende Lächeln, welches immer dann ihr Gesicht zierte wenn alles so von statten ging wie sie es sich ausgedacht hatte. Mikoto Uchiha merkte auf als sie den forschenden Blick ihres Sohnes auf sich spürte. „Itachi, ist alles in Ordnung?“ Itachi zuckte mit den Schultern „Ja“ und nippte an seinem Kaffee. Seine Mutter hatte eine gute aber sehr strenge Erziehung gehabt, die unter anderem besagte das mein beim Essen nicht reden durfte bis man fertig war. Zum Glück hatte sie diese und noch ein paar andere eigenartige Regeln ihrer Eltern bei Sasuke und ihm selbst nie so streng gesehen. Als sie sich einen Teil der Zeitung nehmen wollte beschloss Itachi das Gespräch zu beginnen. „Das ist ja gestern nicht so gelaufen wie geplant?“ „Was meinst du?“ „Sasuke und Miss Haruno meine ich. Sie haben kein einziges Wort miteinander gewechselt. Im Gegenteil Sasuke war gestern irgendwie - seltsam - als er zum Pool kam.“ Frau Uchiha hob ihre Augenbrauen fragend „Seltsam?“ „Na ja, mehr als sonst. Er hat sich freiwillig in Gesellschaft begeben die er normalerweise nicht sehr schätzt.“ Seine Mutter schaute ihn immer noch fragend an. „Karin und ihr Gefolge.“ sagte Itachi knapp. Mikoto antwortete nur mit einem kurzem „Oh“. „Wie dem auch sei...“ fuhr sie fort „... ich fand das erste Treffen der beiden doch eher erbaulich.“ Itachi konnte seiner Mutter nicht ganz folgen „Wie meinst du das?“ Er folgte ihren Ausführungen über das gestrige geschehen in der Küche sehr aufmerksam und als sie fertig war herrschte für kurze Zeit stille. Itachi versuchte sich die geschilderte Situation bildlich vorzustellen. Plötzlich schlug er mit der flachen Hand auf den Küchentisch und begann schallend zu lachen. Er konnte gar nicht mehr aufhören denn ein ziemlich eindeutiges Bild hatte sich in seinen Kopf geschlichen. Das war einfach zu herrlich komisch. „Da kannst du ja froh sein das Sasuke nicht nackt schläft, stell dir mal vor.“ sagte er immer noch lachend. „Also wirklich, wer bitte schön schläft den nackt?“ fragte Frau Uchiha mit spitzer Stimme. „Na ich!“ „Itachi!“ rief seine Mutter empört. „Na ja, jetzt weiß ich wenigstens was ich dir zum Geburtstag schenken kann“ sprach sie mit ernster Mine weiter. „Und das wäre?“ Itachi nahm ein paar tiefe Atemzüge um sich zu beruhigen. Die schwarzen Augen seiner Mutter lächelten ihm entgegen „ einen warmen Baumwollschlafanzug, damit du dich nicht verkühlst mein Kind.“ „Mom!“ Er wusste das sie eigentlich nur scherzte aber trotzdem würde sie es fertig bringen ihm so ein Ding wirklich zu schenken nur um sich dann über ihn zu amüsieren wenn er es auspackte und das womöglich noch vor versammelter Verwandtschaft. Itachi seufzte „Wie auch immer, so wie es sich gestern angehört hat scheint Miss Haruno kein weiteres Interesse mehr an unserem Plan zu haben.“ Seine Mutter schaute ihn erstaunt an „Das wäre zu schade. Was sollen wir jetzt tun?“ „Keine Sorge, ich habe ihr schon etwas nettes zukommen lassen.“ „Etwas nettes? Itachi du besticht doch Miss Haruno nicht etwa!“ fragte sie empört. Itachi musste lachen „ Nein nicht ganz.“ „Was soll das denn jetzt wieder heißen, wenn du etwas illegales machst werde ich dir bestimmt nicht aus der Patsche helfen.“ „Mom...“ sprach der Schwarzhaarige lachend „... was denkst du denn von mir, ich bin doch nicht Sasuke.“ „Itachi, sprich nicht immer so von deinem Bruder.“ „OK Mom. Und damit du beruhigt bist, ich habe Miss Haruno nur zu einer Party eingeladen.“ Einen Moment schaute seine Mutter ihn fragend an doch dann schien sie zu verstehen und lächelte wohl wissend. „Na dann, überlasse ich alles weitere dir.“ Mikoto Uchiha erhob sich vom Küchentisch „ Ich habe noch einen Termin, bis später Itachi.“ Itachi schaute in seine halb leere Kaffeetasse bis er verstand was seine Mutter mit `ich überlasse alles weitere dir` gemeint hat. Er sprang auf und lief zur Küchentür doch sie war schon weg. Itachi verzog verärgert sein Gesicht. Na toll, jetzt hatte er das Sasuke-Verkupplungs-Projekt seiner Mutter am Hals. Ungläubig hielt Sakura den weißen Umschlag in ihren Händen. Sie drehte den Brief ein paar mal herum. Doch das einzige was darauf zu sehen war, war klein in der oberen rechten Ecke, dort wo man eigentlich die Briefmarke hin klebt, das Symbol der Uchiha Familie und ihr Name in der Mitte, mit schön geschwungener Schrift geschrieben. Sakura ging in die Küche und Schnitt mit einem scharfen Messer die Kante des Umschlags auf. Sie zog eine ebenso weiße Karte heraus, mit fein geprägten Ornamenten darauf und auf dem oberen drittel wieder das Symbol der Uchihas. Alles ergab eine symbiotische Einheit. Langsam klappte sie die Karte auf und entdeckte die gleiche feine Schrift, welche auch schon den Umschlag zierte. Sakura las den Text und stutzte. Sie las ihn noch einmal nur um ganz sicher zu gehen das sie sich nicht verlesen hatte. Nein hatte sie nicht. Die Rosahaarige stürzte zum Telefon in den Flur und wählte hastig eine Nummer. Der Rufton...dreimal, viermal, fünfmal. Sakura wurde ungeduldig. „Komm schon, geh ran!“ 'Hallo! Hier bei Yaman...' „Ino, wir müssen uns sofort treffen.“ 'Sakura?' „Ja. Also hast du Zeit?“ 'Na das is ja mal ne Begrüßung, dir auch nen schönen guten Morgen' ertönte es aus der dem Hörer schnippisch. „Ja, sorry Ino, Guten Morgen, hast du jetzt nun Zeit?“ 'Sag mal, was ist den los?' „Kann ich dir am Telefon nicht so richtig erklären und du würdest mir es wahrscheinlich auch nicht glauben. Also möchte ich lieber das du es mit eigenen Augen siehst.“ 'Na das klingt ja mal geheimnisvoll. Du scheinst es ja ziemlich eilig zu haben. Hast Glück das ich grad mit meinem Styling fertig bin. In 15 Minuten am Cafe.' „Danke Ino. Tschüss bis gleich.“ 'Nichts zu danken. Bis gleich.' Sakura legte das Telefon wieder auf den Flurschrank und verschwand schnell im Bad um sich fertig zu machen. Sasuke wälzte sich im Bett herum und versuchte wieder ein zu schlafen. Missmutig schaute er zu der Uhr auf seinem Nachttisch. Es war 10 Uhr morgens und er hatte erst fünf Stunden geschlafen. Die ganze Nacht war er in seinem Club gewesen und hatte gearbeitet und heute Abend musste er wieder hin aber dazu musste er vorschlafen und mickrige fünf Stunden reichten da nicht aus. Sasuke regte sich so darüber auf das er nicht ein schlafen konnte, das er gerade deshalb nicht mehr einschlafen konnte. Und noch etwas anderes, oder besser gesagt jemand anderes, spuckte in seinem Kopf herum. Sie war der eigentliche Grund der ihn wach hielt, die Frau mit den rosa Haaren und den grünen Augen. Sakura, hatten die anderen sie gerufen. Wenigsten wusste er schon mal ihren Namen. Doch Sasuke drängten sich ein paar Fragen auf, die ihm nicht mehr aus dem Kopf gingen. Warum war sie gestern zur Poolparty hier gewesen? Warum kannte sie seine Mutter? War sie vielleicht Itachis neue? Aber die größte Frage die sich ihm stellte war: Warum hatte er sich selbst gestern so bescheuert verhalten? Nach der Situation in der Küche war er irgendwie überfordert gewesen. Das ausgerechnet die Frau die er, ein paar Tage zuvor, an der Ampelkreuzung gesehen hatte, und zumindest rein äußerlich genau sein Typ war, da mit seiner Mutter in der Küche saß. Sasuke kannte seinen eigenen Charakter, er war kühl und zurückhaltend aber doch nicht schüchtern und schon gar nicht war es ihm peinlich das sie ihn so, out-of-Bed-Style, gesehen hatte. Er hatte nichts an sich was er verstecken musste. Ganz und gar nicht. Der junge Uchiha setzte sich frustriert auf. Er war hell wach. Das einschlafen war ihm wohl nicht mehr vergönnt. Vielleicht konnte er sich heute Nachmittag nochmal hinlegen und ein kleines Nickerchen machen bevor er zur Arbeit ging. Sasuke beschloss in die Küche zu gehen und sich eine Kaffee zu machen. Sicherheitshalber zog er sich ein Shirt über. Unten in der Küche angekommen, lies er seinen Blick erstmal zum großen Esstisch wandern, sicherheitshalber. Da saß sein Bruder, der ihn über den Rand seiner Zeitung angrinste wie ein Honigkuchenpferd. Na toll. Sasuke konzentrierte sich auf den Kaffeeautomaten. Und versuchte dieses unheimliche Grinsen im Gesicht seines Bruders zu ignorieren. Itachi war selten schlecht drauf, er ging immer mit dieser, leichten und fröhlichen Ausstrahlung durch den Tag. Was ihn bei Frauen und auch bei Männern gleicher Maßen beliebt machte. Das piepen des Automaten holte Sasuke aus seinen Gedanken und er setzte sich zu seinem Bruder an den Tisch. „Wo ist Mom?“ „Sie hat noch einen Termin und ist vor ein paar Minuten aus dem Haus. Wieso fragst du?“ „Nur so.“ Sasuke nahm ein Schluck von seinem Kaffee. „Da fällt mir ein, hast du dich bei ihr entschuldigt, wegen der Sache am Mittwoch?“ Sasuke schaute zu Itachi. Sein Gesicht war ernst. „Gleich am nächsten Tag. Zufrieden?“ „Ja, sehr zufrieden. Sag mal Sasuke, was war gestern...“ Doch weiter kam Itachi nicht. Das Handy auf dem Tisch klingelte Ein kurzer Blick auf das Display und Sasuke beschloss den Anruf zu ignorieren. „Willst du nicht ran gehen?“ „Nein“ Sasuke hatte jetzt kein Bock auf die Person am anderen Ende der Leitung. „Dann tu ich es für dich“ „Hey“ Sasuke versuchte sein Handy noch zu erwischen aber Itachi war schneller und hatte das Gerät schon am Ohr. „Hallo, hier Itachi“ sprach er fröhlich hinein. ... „Oh, hallo Naruto.“ ... „Klar ist Sasuke da. Er sitzt hier gleich neben mir. Ich geb ihn dir. Man sieht sich.“ Itachi, mit einem hinterhäligem Lächeln im Gesicht, reichte Sasuke sein Handy. Sasuke blickte seinem Bruder böse entgegen und verschwand aus der Küche in sein Wohnzimmer. „Naruto, was gibt’s?“ 'Hey Alter ich brauch deine Hilfe, haste Zeit?' „Kommt drauf an was du willst.“ 'Ich hab total vergessen das heute Abend dieser bescheuerte Sportlerball is und brauch noch was schniekes zum Anziehen. Kannste mir helfen?' „Das fällt dir dann aber zeitig ein. Außerdem passen dir meine Anzüge nicht.“ 'Man Sasuke, die will ich auch gar nich. Du sollt mir helfen einen auszusuchen.' „Du meinst ich soll mit dir Einkaufen gehen?“ 'Jepp.' „Nein.“ 'Och komm schon. Bitte, bitte, bitte, bitte....' „Naruto du nervst.“ 'Is das ein ja?' „Hm...“ 'Yay, in einer Stunde geht’s los. Ich hol dich ab.' Schon hatte sein bester Freund aufgelegt und Sasuke konnte sein Nachmittagsschläfchen vergessen. Sakura saß im Cafe und Inos Zeitangabe von 15 Minuten war schon längst überschritten. Sie hätte es wissen müssen. Ino war nie pünktlich. Wahrscheinlich hatte sie sich für ein neues Oberteil entschieden oder so was in der Art. Natürlich passte jetzt der ganze Rest auch nicht mehr dazu, Schuhe, Make-up, Frisur und so weiter. Sakura seufzte. Sie hätte es wissen müssen. Das Glöckchen der Eingangstür leutete, was Sakura dazu veranlasste hin zu schauen. Ihre Freundin kam mit entschuldigendem Blick auf sie zu. „Ich dachte du warst mit deinem Syling fertig“ Sakura musste sie einfach Ärgern. „ Sorry, ich hab mich dann doch dazu entschlossen lieber einen Rock anzuziehen und dann..“ Sakura winkte ab „Schon gut, setz dich mal lieber. Ich hab uns schon einen Latte Machiato bestellt.“ „Das is echt super, Danke.“ Ino setzte sich auf den Platz gegenüber, atmete einmal tief durch und schaute Sakura mit ihren großen blauen Augen neugierig an. „Also, meine Liebe. Jetzt raus mit der Sprache. Was ist los!“ Sakura zog den weißen Umschlag aus ihrer Handtasche und überreichte ihn ihrer Freundin. Ino nahm diesen etwas verwirrt entgegen. „Hol die Karte raus!“ Sakura beobachtete wie der skeptische Augenausdruck ihrer blonden Freundin sich in pizzatellergroße Augen veränderten als sie die Karte sah. „Oh... MEIN GOTT!“ kreischte diese plötzlich los! Sakura erschrak, genauso wie die restlichen Gäste des Cafes, die jetzt alle zu ihnen schauten. „Psst Ino nicht so laut. Sonst bekommen die hier alle noch einen Herzinfarkt. Außerdem hast du die Karte noch nicht mal gelesen.“ „Hallo, ich bin die bekannteste Tratschtante Konohas und da... „ Ino hielt ihr die Karte demonstrativ vor`s Gesicht „... brauch ich nicht erst rein zu gucken um zu wissen was drin steht.“ „So und was?“ fragte Sakura herausfordernd. Ino Gesicht zierte ein selbstsicheres Lächeln „Das ist die Eintrittkarte zu besten Party der Welt.“ Sakura seufzte „Ja vielleicht aber ich hatte eigentlich vor dieses Spielchen am Montag zu beenden und Tsunade die ganze bescheuerte Sache mit dem noch nicht geführten Vorgespräch zu erklären und wenn ich großes Glück habe schmeißt sie mich nicht raus.“ „WAS? Bist du verrückt. Du kannst dir doch diese tolle Gelegenheit nicht entgehen lassen!“ „Ach Ino, die Party ist erst nächstes Wochenende. Erstens hab ich keine Lust unsere Chefin noch weiter an zu lügen und zweitens ist das mein Arbeitswochenende.“ „Hey für die Alte fällt uns schon was ein und das Wochenende könntest du ja auch mit jemanden tauschen.“ Sakura seufzte „Ino nein, ich manövrier mich da nur in etwas hinein und komme dann nicht mehr raus. Am Anfang mochte ich die Idee von Frau Uchiha sehr aber am Ende bin ich diejenige die den Kopf dafür hinhalten muss.“ „Ach komm schon Sakura...“ gengelte Ino ihre Freundin „... das ist wirklich ein einmalige Gelegenheit. Weist du was, nur diese Party, danach gehen wir zusammen zu Tsunade, ok?“ Sakura atmete tief ein und wieder aus. Wahrscheinlich hatte Ino recht, zur Geburtstagsparty der Uchiha Brüder eingeladen zu werden ist vermutlich einen einmalige Gelegenheit die nie wieder kommen wird und schon gar nicht wenn sich herausgestellt hat das sie eine Reporterin ist. „Na gut, aber nach der Party ist wirklich Schluss mit dem ganzen Theater.“ Ino klatschte fröhlich in ihre Hände. „Super, dann lass uns jetzt lecker Frühstücken, da kannst du mir auch gleich erzählen was so alles bei der Poolparty abgegangen ist und danach gehen wir einkaufen.“ Entgeistert schaute Sakura ihre Freundin an „Was? Warum?“ „Na du brauchst doch heiße Klamotten für die Party.“ „Ach Ino...“ „Nich 'Ach Ino', außerdem brauch ich selber noch ein sexy Kleid für heute Abend.“ „Hast du etwa ein Date?“ Ino nickte nur verführerisch „Und mit wem?“ „Die neue Sahneschnitte von Kameramann, Sai, hat mich zum Essen eingeladen.“ Sakura musste lachen „Is nich war“ Der Typ arbeitete gerade seit zwei Wochen beim Sender und Ino hatte ihn schon um den kleinen Finger gewickelt. Sasuke zweifelte an seinem Verstand. Warum schaffte es Naruto immer wieder das er Dinge tat die er gar nicht wollte. Zum Beispiel Klamotten kaufen. Nicht das Sasuke diese Freizeitbeschäftigung prinzipiell hasste. Er hasste es nur wenn Naruto dabei war. Man würde das bei einem Fußballer und Charakter wie Naruto wahrscheinlich gar nicht vermuten aber sein bester Freund liebt Einkaufen. Naruto reicht es nicht einfach einen schwarzen Anzug mit Krawatte zu kaufen, nein, er muss verschiedene Modelle anprobieren in unterschiedlichen Farben und mit passender Krawatte. Dann spielte natürlich auch das Geld eine Rolle. Naruto verdiente gut als Fußballer und hätte sich die Anzüge in den Letzten beiden Läden auch leisten können. Aber sein Freund war einer der immer aufs Geld achtete und für Sachen die er selten brauchte, wie Anzüge, nicht zu viel ausgeben wollte. Mittlerweile waren sie im dritten Geschäft, ein Second Hand und B-Ware Laden für Markenklamotten und Sasuke hatte sich schon gar nicht mehr die Mühe gemacht mit Naruto in die Männerabteilung zu gehen sondern überließ das den Verkäuferinnen, nebenbei bemerkt deren Job, nicht seiner, es ist Kunden zu beraten und das Naruto auch erst mal eindringlich erklären musste. Sicherlich sind sie schon reichlich genervt. Auch wenn Naruto immer ein witzigen Spruch auf den Lippen hat, konnte seine Art einem nach einer weile auch auf die Palme bringen. Sasuke hatte es sich direkt in der Warteecke, mit einladender Ledercouch, Kaffeeautomat und Gebäck auf dem Tisch, bequem gemacht. So konnte man es aushalten. Und jetzt wo Sasuke nicht mehr mit Narutos Anzugsauswahl beschäftigt war kreisten seine Gedanken wieder um diese Frau. Er konnte sie nicht aus seinem Kopf bekommen. Wer war sie nur? Er hatte sich sogar dabei ertappt wie er bei der Fahrt durch die Straßen Konohas seine Blick immer wieder suchend aus dem Fenster gerichtet hatte, in der Hoffnung rosa Haar zu sehen. Völlig absurd. Eins stand für Sasuke jedenfalls fest, wenn er Sakura das nächste mal sah, würde er sie Ansprechen. Auf welche Art und Weise würde er dann Spontan und Situationsbedingt entscheiden. „Hey Sasuke, ich glaub den nehm ich. Was sagst du?“ Sasuke schaute flüchtig über den Rand der Tageszeitung, welche er gerade las. „Sieht gut aus.“ „Du hast ja noch nich mal richtig geguckt, Also was sagst du nun?“ „Nimm jetzt diesen Anzug. Es ist schon spät und wie du vielleicht weist muss ich im Gegensatz zu dir noch arbeiten“ Das ganze hatte sich jetzt zwar angehört als würde ein Mann seine kaufsüchtige Frau zurechtweisen aber Sasukes Geduld war am Limit und Naruto, der stillschweigend aber beleidigt wieder in die Umkleide ging, wusste das. Sakuras Freundin legte ihre Hände betteln aneinander. „Bitte Sakura, nur noch der eine Laden, die haben da immer so hübsche Kleider.“ „Aber du hast doch schon ein Kleid für heute Abend gekauft und außerdem können wir uns die Sachen dort sowieso nicht leisten.“ „Ich weiß, aber Anschauen kostet doch nichts.“ Sakura seufzte. Ino liebte diesen Laden 'Design B',trotz der Preise. „Na gut, aber du musst allein durch die Regale streifen, das ist meine Bedingung.“ Inos presste ihre Lippen fest aufeinander so das ihr Mund nur noch eine dünne Linie bildete. Das tat sie immer wenn sie einen Kompromiss eingehen musste der ihr nicht gefiel. „Okay“ Sasuke schmiss die Tageszeitung genervt auf den Tisch. Wäre er mit seinem eigenen Auto da würde er jetzt einfach fahren und Naruto könnte sehen wie er nach Hause kam. Aber leider... Sasuke kam nicht mehr dazu den Gedanken zu Ende zu führen und er hatte noch nie so schnell eine Zeitung aufgeschlagen wie in diesem Moment. Der Grund dafür, ein Frau mit rosa Haar die gerade den Laden betrat. „Willst du wirklich nicht mit durch den Laden stöbern?“ fragte Ino nochmal. Sakura schüttelte den Kopf „Ich bin echt fertig von deinem Einkaufsmaraton. Da hinten is ne gemütliche Sitzecke mit lecker Keksen, Kaffee und ner Couch auf der ich es mir gemütlich machen werde bis du fertig bist.“ „Na gut ich geb mich geschlagen aber dafür werde ich mir unendlich viel Zeit lassen.“ drohte ihre Freundin gespielt. Sakura lachte nur, drehte sich um und machte sich auf den Weg zu ihrer wohlverdienten Shoppingpause in der Warteecke. Sie zog überrascht die Augenbrauen hoch als sie näher kam. Dort saß schon jemand, sonst sitzt da nie jemand wenn sie hier war. Ein Typ der die obere Hälfte seines Körpers komplett hinter der Konoha Daily verborgen hatte. Anscheinend gab es was Interessantes zu lesen denn er rührte sich keinen Millimeter. Sakura zuckte mit den Schultern und studierte das Angebot am Getränkeautomaten. Sasuke neigte seinen Kopf ein wenig zur Seite und lugte am Rand der Zeitung vorbei. Da stand sie mit dem Rücken zu ihm gewandt, am Getränkeautomaten. Er lies seinen Blick einmal an ihr auf und ab wandern. Sie trug ein Top und Jeans, enge Jeans. Verdammt, Sasuke richtete seine Aufmerksamkeit schnell wieder in die Zeitung, er hatte auf ihren Hintern gestarrt. Das gehörte sich nicht und schon gar nicht für einen Uchiha aber er war auch nur ein Kerl und schauen war schließlich nicht verboten. Anscheinend hatte sie sich für etwas entschieden, denn sie suchte in ihrem Portemonait nach Geld. Sasuke hatte nicht mehr viel Zeit sich etwas zu überlegen denn hier gab es nur die eine Couch. Also würde sie sich zwangsläufig neben ihn setzten. Sich die ganze Zeit hinter der Tageszeitung zu verstecken wäre erstens total bescheuert und zweitens auch unhöflich. Sasuke überlegte fieberhaft wie er sie am besten ansprechen sollte, denn aus den Augenwinkeln heraus konnte er sehen das sie mit ihrem Getränk aus dem Automaten auf die bequeme Sitzgelegenheit zusteuerte. Als sie nur noch ein ein paar Schritte entfernt war lies er die Zeitung langsam sinken und schaute sie direkt an. Sakura wäre vor Schock fast die Tasse aus der Hand gefallen. Seinen Namen war das einzige was sie gerade noch denken konnte. Für weitreichende Gedanken hatte sie keine Zeit mehr, denn er stand auf und kam ihr zwei Schritte entgegen, reichte ihr seine Hand und sagte ein freundliches „Hallo“. Für Sakura reichte das aus um eine Gänsehaut zu bekommen. Sie legte ihre Hand in seine und war überrascht. Sie hatte angenommen das Sasukes Hand kühl wäre, so wie seine Aura und sein Auftreten auf andere wirkte aber sie war ganz warm und rau. „Ich glaube wir sind uns schon einmal begegnet...“ Sakura konnte nur nicken. Ihre Sprache hatte sie noch nicht wiedergefunden. Ihr Gegenüber schaute etwas irritiert „... und hatten noch nicht die...“ er schien nach den richtigen Worten zu suchen „...passende Gelegenheit uns einander vorzustellen.“ Sakura spührte wie ihr die Hitze in die Wangen schoss. Sie wusste genau welche Gelegenheit er meinte und promt hatte sie das Bild vor ihrem geistigen Auge. Er holte sie aus ihren Gedanken als er seinen Namen sagte, was prinzipiell nicht nötig gewesen wäre denn den, kannte ja alle Welt. Aber anderer seits war sie erleichtert das er es tat, denn Sasuke nannte nur seinen Vornamen. Was bedeutete das sie sich auch nur mit ihrem Vornamen vorzustellen brauchte, denn weibliche Personen mit dem Namen Sakura gab es wie Sand am Meer. Der Name Haruno dagegen war sehr selten. „Sakura...“ sie erschrak über ihre eigene piepsige Stimme und räusperte sich verlegen „...freut mich sehr.“ Sasuke war erleichtert, er hatte es ganz ordentlich über die Bühne gebracht und hoffte das es nicht wie ein dummer Anmachspruch rüberkam, so nach der altbekannten kennen-wir-uns-nicht Masche. Leise ausatmend setzte er sich wieder auf die Couch. Sakura stand unschlüssig davor. Sie könnte sich jetzt einfach umdrehen und zu Ino gehen aber Sasuke war auf sie zugekommen und das war gut, oder? Während sie sich neben ihn setzte überlegte sie verzweifelt worüber sie sich mit ihm unterhalten könnte. Sakura schaute zu ihm rüber und bemerkte das er sie mit seinen dunklen Augen interessiert ansah. Sie versuchte seinem Blick stand zu halten. Nach ein paar Sekunden schaute sie verlegen auf ihre Tasse und nippte ein paar mal am heißen Kaffee. Sasuke dagegen wusste genau was er sie fragen wollte. Sie war am Freitag auf der Poolparty gewesen aber weder hatte er sie vorher, bis auf den flüchtigen Moment an der Ampelkreuzung, gesehen, noch jemals von ihr gehört. Sein erster Verdacht war ja gewesen das sie Itachis neue ist aber sein Bauchgefühl wollte seinem Verstand nicht so recht glauben. Dennoch brannte ihm die Frage auf den Lippen aber wie konnte er sie stellen, ohne das er plump wirkte oder wie ein Verhör. Sasuke war nicht der Typ fürs drum herum reden, sondern immer direkt und gerade aus mit seiner Meinung. „Sie kennen meine Familie?“ Sakura überraschte seinen Frage nicht. Dennoch wurde ihr ein wenig mulmig bei dem Gedanken ihn anlügen zu müssen. Ihre Eltern hatten ihr als Kind beigebracht immer die Wahrheit zu sagen. Auch wenn man andere Menschen vielleicht damit verletzen könnte aber die Wahrheit war das wichtigste. Sakura musste plötzlich daran denken was Ino manchmal zu ihr sagt 'Die Wahrheit ist das zurecht biegen der Tatsachen zu meinen Gunsten'. Vielleicht sollte sie sich diesen Satz für die jetztige Situation auch mal zu Herzen nehmen. Sakura lächelte freundlich „Ich bin eine alte Freundin von Hinata. Sie hat mich den anderen und auch ihrer Familie vorgestellt.“ Sasuke wusste im Moment nicht was er von dieser Antwort halten sollte. Eine alte Freundin von Hinata? Er kannte das Hyuuga Mädchen schon einige Zeit. „Ich habe sie noch nie mit Hinata zusammen gesehen.“ Sakuras Hände wurden ein wenig schwitzig. Er würde sich wohl nicht mit so einer simplen Antwort zufrieden geben. Zum Glück hatten Hinata, Temari, Tenten und sie selbst sich schon eine logische und nachvollziehbare Geschichte auf der Fahrt zur Uchiha-Villa einfallen lassen. Für genau den Fall das jemand genauer nachfragte. „Ich habe einige Jahre im Ausland verbracht und bin erst vor einem halben Jahr wieder zurück gekommen.“ Sakura hoffte das dass fürs erste reichen würde und ganz gelogen war es auch nicht. Sie war tatsächlich mal ein Jahr im Ausland gewesen, zum Schüleraustausch. „Hm...“ war seine Reaktion auf ihre Antwort und sein Gesichtsausdruck verriet Sakura das es noch etwas gab was er wissen wollte. „Sie sehen so aus als hätten sie noch eine Frage!“ Sie hatte anscheinen genau ins schwarze getroffen. Sasuke fühlte sich ertappt. „Sie haben recht eine Frage gibt es da noch“ Eigentlich waren es eher zwei aber die Frage ob sie mit seinem Bruder ausging... wenn ja, wollte er es nicht hören. „Worüber haben sie sich mit meiner Mutter unterhalten?“ Diese Frage überrasche Sakura dann allerdings doch. Sie hatte etwas anderes vermutet. „Ich arbeite mit Kindern und bin viel für wohltätige Zwecke unterwegs. Ihre Mutter möchte eine Charity-Gala veranstalten. Darüber haben wir gesprochen.“ „Sie arbeiten mit Kindern?“ er klang erstaunt so als hätte er eine andere Antwort erwartet. „Ja, ich bin so etwas wie eine Erzieherin. Ich male, bastel, singe und spiele mit ihnen.“ Sasuke hätte ihr gern noch ein paar mehr Fragen gestellt, mehr privates, aber er bemerkte das Naruto zu Kasse ging um zu bezahlen. „Also ich muss los, wie es scheint hat sich mein bester Freund endlich für etwas entschieden.“ Sakura folgte seinem Blick. „Oh, ist das nicht Naruto?“ „Ja leider, er macht beim Einkaufen jeder Frau konkurenz und wenn ich jetzt nicht gehe kommt er noch auf den Gedanken es sich doch anders zu überlegen.“ „Ja das kann ich gut nachvollziehen.“ Sakura musste dabei an Ino denken und lachen. „Also dann...“ Sasuke stand auf „...man sieht sich.“ drehte sich um und ging in Richtung Naruto. Sakura biss sich auf die Unterlippe. Schade das er gehen musste. Sie hatte gehofft ihm auch ein paar Fragen stellen zu können. Sollte sie hinter ihm her gehen und wenigstens nach seiner Telefonnummer fragen? Sakura schüttelte den Kopf und schob den Gedanken beiseite. Nein, das wäre zu aufdringlich. Sasuke war ein paar Schritte gegangen und stoppte. War er denn total bescheuert, was war das denn für eine Verabschiedung. Wie konnte er denn... doch plötzlich kam ihm eine Idee, eine sehr gute sogar. Die ganze dauer des Gesprächs über hatte er überlegt wie er es anstellen konnte das er sie wieder sehen konnte. Warum war ihm das nicht eher eingefallen. Schnell zog er die Brieftasche aus seiner Hosentasche. Hoffentlich hatte er sie auch dabei. Ja er hatte, sehr gut. Sasuke drehte sich um und ging wieder zu ihr. Sie schaute Geistesabwesend in ihre Kaffeetasse und bemerkte ihn erst als er genau vor ihr stand. Erstaunt und etwas verwirrt schaute Sakura ihn und dann das Kärtchen an welches er ihr entgegenhielt. Sasuke räusperte sich „Das ist eine Einladung.“ Sakura schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm hoch. „Für was?“ fragte sie unsicher. „Für meinen Club. Wenn sie Zeit und Lust haben können sie heute Abend vorbeikommen.“ „Ähm...“ Sakura zögerte, sie wusste nicht so recht ob sie das wirklich annehmen konnte „... Danke, aber ich...“ Sasuke viel ihr ins Wort „Die Einladung gilt nicht nur für heute, wie schon gesagt, wenn sie Zeit haben.“ Mit seinen dunklen Augen schaute er sie Intensiv an. Sakuras Herz schlug schneller und es schien ihr plötzlich unmöglich seine Angebot abzulehnen. Sie nahm das Kärtchen mit einem flüsternden Danke entgegen. „...wir sehen uns.“ Sakura könnte schwören ein kleines Lächeln in seinen Augen gesehen zu haben als er sich umdrehte und ging. Eine weile schaute sie ihm noch nach bis er mit Naruto das Geschäft verließ, erst dann schenkte sie ihre Aufmerksamkeit voll und ganz dem Ding in ihrer Hand. Es hatte die Form und Größe einer Chipkarte, war ganz schwarz und in weißer feiner Schrift konnte Sakura das Wort SILENCE lesen. Ihr viel es wieder ein, bei der Recherche mit Ino über die Uchihas hatte sie es schon mal gehört. Sasuke Uchihas Club trug diesen Namen. Sie drehte die Karte um, dort befand sich ebenfalls in weiß ein Strichcode. Sonst war da nichts. Merkwürdig. Eine weile drehte Sakura die Karte gedankenverloren in ihren Händen herum bis sie bemerkte das Ino auf sie zu kam. Schnell stecke sie es in ihre Handtasche, nicht das sie vor ihrer besten Freundin irgendwelche Geheimnisse haben wollte aber wenn sie ihr sagen würde das Sasuke Uchiha sie in seinen Club Eingeladen hat, in den man für gewöhnlich nicht rein kam, außer man war reich oder ein guter Freund der Familie. Ino würde einen Anfall bekommen und sie, schon wieder, dazu drängen auf jeden Fall hinzugehen und diese Option wollte sie sich offen lassen. Am besten sagte sie ihr auch nichts von ihrer Begegnung mit ihm hier im Laden. Sie würde wohl hyperventilieren. „Hey, Sakura alles klar? Du schaust so nachdenklich aus.“ Sakura lächelte ihrer Freundin entgegen. „Ja,alles klar.“ *** Bis zum nächsten Kapitel lg eure medic-nin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)