Russians In The House von Minerva_Noctua (Die Blitzkrieg-WG) ================================================================================ Kapitel 11: Alles klar, oder? ----------------------------- KAPITEL 11: ALLES KLAR, ODER? So, das ist jetzt das letzte Kapitel und puh, ich bin nur noch fertig geworden, weil wir den Urlaub um zwei Tage nach hinten verschoben haben. Es könnte daher sein, dass es leicht gehetzt rüberkommt und das tut mir leid. Aber es sollte halt unbedingt fertig werden, bevor ich zwei Monate abhaue^^°. Ich bedanke mich recht herzlich bei allen, die sich die Mühe gemacht haben diese FF zu kommentieren und dass ihr alle so lange durchgehalten habt*alle umflausch* Vielen, vielen Dank! Ihr seid die besten^^! *mit Blumen um sich wirft* Enjoy reading! Es war still. Aber nicht irgendeine Stille. Es war eine Art von Stille, die man hören konnte. Ein stetiges Rauschen, leise, wie das betäubende Brummen von Bienen an einem Rosenstrauch. Und eine Stille, die man körperlich spüren konnte, so schwer wog sie. Kraftvoll schlug Boris seine Kaffeetasse auf den Tisch, sodass ein wenig von dem dunklen Gebräu überschwappte. „Mir reicht’s jetzt! Könnt ihr nicht normal sein?“ Seine Mitbewohner sahen ihn an, teils grimmig, teils missmutig. „Wie sollen wir uns denn verhalten? Das ist alles so... na ja... seltsam,“ begann Ivan ratlos. „Gar nichts ist seltsam. Zumindest nicht für uns.“ Der Lilahaarige hatte absolut keine Lust auf solche Gespräche. Warum konnte es ihnen nicht genauso egal sein wie ihm? Wenigstens schien Sergej kein Bedürfnis zu haben darüber zu reden, auch wenn es ihm nicht ganz so am Arsch vorbei zu gehen schien. „Es ist seltsam, aber es geht uns nichts an,“ bestätigte der Blonde Boris’ Vermutung. Seufzend setzte sich der Psychologiestudent zu den anderen an den Tisch: „Wir sollten sie einfach ignorieren. Es gibt eh nichts zu sagen.“ Zweifelnd betrachtete Ivan ihn. Er konnte das einfach nicht. Viel zu neugierig war er, wie es dazu gekommen war, dass ihre Mitbewohner zusammen im Bett landeten. Eine Wette? Ein Test? Mehr??? Diese Frage brannte auf seiner Zunge und auch wenn Sergej teilnahmslos dreinschaute, so wusste er, dass dieser ebenfalls wissen wollte, was da im Busch war. Boris war der einzige, der sich nicht dafür zu interessieren schien. Ein Hinweis für Ivan, dass dieser bereits etwas wissen musste. Hatte er gar etwas mit der Sache zu tun? Das erste, was er spürte, war ein Gewicht um seiner Taille. Es dauerte ein paar Sekunden, ehe sich sein Verstand aus den verträumten Tiefen des Schlafes löste und er langsam seiner Umwelt gewahr wurde. Sein olfaktorischer und sensorischer Sinn erwachte zum Leben und er realisierte, dass Yuriy ihn von hinten umarmte noch bevor er seine Augen öffnete. Diese Erkenntnis ließ sein Herz ein paar Takte schneller schlagen, während sich sein ganzer Körper unwillkürlich anspannte. Er blieb dennoch bewegungslos liegen, ermahnte sich zur Ruhe, als er die Augen wieder schloss und sich auf den anderen konzentrierte. Kai konnte die gleichmäßigen, tiefen Atemzüge hören und in seinem Nacken spüren, was ihm eine Gänsehaut bescherte. Der Rothaarige schlief noch. Sein Griff um die Taille des Halbrussen war trotzdem eisern, wenn auch nicht unbequem. Kai konnte sich nicht erinnern so eingeschlafen oder auch nur je im Entferntesten so aufgewacht zu sein – und obwohl er es für gewöhnlich im Allgemeinen hasste in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu werden, störte ihn das jetzt nicht. Was ihn störte, war die Tatsache, dass es Morgen war. Hell. Real. So verdammt real. Er hatte Angst davor, was passieren würde, sobald Yuriy aufwachte, was danach geschehen würde. Die Dunkelheit gab ihm seit jeher einen gewissen Schutz, wenigstens bildete er sich das ein. Plötzlich hörte er den anderen tief einatmen. Ein kaum hörbares Seufzen verließ die Lippen, als er langsam wach zu werden schien, sich leicht bewegte, dabei weiterhin den Graublauhaarigen festhaltend. Kais Finger krallten sich in Decke und Laken, je nachdem, was sie zu fassen bekamen, während er sich dessen bewusst, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er bereits wach war. Das erste Anzeichen, dass Yuriy wieder bei Bewusstsein war, äußerte sich darin, dass er die Umarmung lockerte, er löste sie jedoch nicht. Dann spürte Kai, wie sich die Nase des anderen in seinen Haaren vergrub und bekam prompt erneut eine Gänsehaut. „Bist du wach?“, hauchte es kaum hörbar gegen seine Ohrmuschel. Jetzt löste er die Umarmung, doch nur, um mit vorwitzigen Fingern seinen Bauch hinauf zu streicheln. Hitze stieg in Kai auf, er wusste allerdings nicht, ob vor Erregung oder Nervosität. Als Yuriy ihm schließlich federleichte Küsse in den Nacken hauchte, stockte ihm vollends der Atem. „Ich weiß, dass du wach bist.“ Kai hörte ganz deutlich den amüsierten Unterton heraus und musste sich stark zusammenreißen, dass die vielen sarkastischen Kommentare, welche auf seiner Zunge brannten, nicht über seine Lippen entkamen. Verhindern, dass zumindest ein schlecht gelauntes Wort über seine Lippen kam, konnte er letztlich nicht: „Und?“ Der Graublauhaarige meinte das Grinsen in seinem Genick regelrecht spüren zu können, als sich die linke Hand von Yuriy ihren Weg zu seiner Brust suchte: „Und wenn dein Herz nicht so rasen würde, würde ich denken, du gibst mir gerade einen Korb.“ Kai wurde augenblicklich stocksteif, was dem Rothaarigen keineswegs verborgen blieb. Allerdings verursachte diese Reaktion lediglich ein Lächeln auf den zarten Lippen, ehe er ungemein verführerisch flüsterte: „Meines schlägt genauso schnell.“ Es war erstaunlich, was solche Worte mit Kai machen konnten – auch für ihn selbst, als er sich plötzlich umdrehte und Yuriy so verlangend küsste, dass diesem buchstäblich die Luft wegblieb. Leidenschaftlich verschmolzen ihre Lippen zu einem stürmischen Kuss, während sie den jeweils anderen eng an sich zogen. Doch bevor sie sich völlig im erneuten Rausch verlieren konnten, lösten sich ihre Lippen voneinander. Schwer atmend lehnten sie ihre Stirn aneinander, eine unbewusste Gewohnheit von früher. Erst jetzt trafen sich ihre Blicke. Undefinierbar. Abwägend. Sehnsüchtig. „Ich...“, begann Yuriy zögerlich, doch seine Stimmbänder spielten nicht mit. Kai sah in diese eisblauen Augen und konnte dabei nicht umhin zu akzeptieren, was sein Verstand so lange schon versuchte zu verleugnen, runterzuspielen. „Dann sind wir jetzt zusammen?“ Seine Stimme triefte vor amüsierter Ironie, aber der Rothaarige verstand es richtig. Ein Lächeln umspielte seinen Mund, als er meinte: „Ja, es sei denn dir fällt eine vernünftige Therapie für uns ein.“ „Wir sind unheilbar krank.“ Die Tatsache, dass Yuriy daraufhin wohlwollend schmunzelte, gab ihm den Mut die gestrige Nacht und alles was sie gesagt hatten ernst zu nehmen. Aus irgendeinem Grund wollten sie dasselbe voneinander. Wie konnte das nur passieren? „Scheiße! Wie spät ist es eigentlich?“, riss ihn der Rothaarige plötzlich aus den Gedanken und setzte sich auf: „Kurz vor zehn schon. Mist. Ich muss spätestens um zwölf in der Uni sein.“ „Welcher Tag ist heute?“ Der Graublauhaarige hatte durch seine Zeit in Tokio und den langen Flug völlig das Zeitgefühl verloren. „Donnerstag“, meinte Yuriy, bevor er gespielt empört auf die rechte Betthälfte deutete: „Was hast du denn da gemacht?! Das sieht ja wild aus.“ Mit erhobener Augenbraue drehte sich Kai um und erklärte unverblümt, als er sah, was der andere meinte: „Ich hatte es eilig.“ Die blauen Augen sahen ihn tadelnd an, immer noch den Finger gegen die Kondome erhoben, die über Bett und Boden verteilt lagen. Kai hatte die Packung in der Nacht zuvor verschüttet gehabt. Seufzend raffte sich der Rothaarige auf, raus aus dem warmen Bett und weg von dem verführerischen Körper des Graublauhaarigen. Nachher brachte er es noch fertig den ganzen Tag mit ihm im Bett zu verbringen. Aber das wäre nicht gut gewesen. Er musste in Zivilrecht, außerdem würde ein wenig Abstand zum Nachdenken nicht schaden können. „Was machst du heute?“, fragte er, während er sich anzog. „Schlafen. Essen. Trinken. Schlafen.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete er den Halbrussen, der seitlich im Bett lag, sich auf dem Ellenbogen abstützend. Die Decke reichte ihm knapp über die Hüfte, sodass man die muskulöse Brust sehen konnte und als wäre das nicht schon genug, musterten ihn die rubinroten Augen unnahbar, herausfordernd. Er war so stolz und unerreichbar, wirklich einem Phönix gleich. Und Himmel, warum machte ihn dieser Anblick so benommen? Er kam sich vor, wie ein starrender Idiot. Er sah Kai doch nicht zum ersten Mal! Wie konnte sich die Art, wie er ihn sah, so schnell so immens verändern? Es war faszinierend. Im Unterbewusstsein war ihm klar, dass er den Graublauhaarigen immer irgendwie vergöttert hatte und dass es jetzt nur für ihn offensichtlich wurde inwieweit das ging. Doch er war noch nicht soweit diese Gedanken zuzulassen. Vorerst wollte er sich auf das nächstliegende konzentrieren. „Sagen wir den anderen etwas?“, fiel dem Rothaarigen ein. Kai ließ sich wieder in die Kissen sinken: „Wie es sich ergibt.“ Ein schelmisches Funkeln ergriff die Rubine, was Yuriy grinsen ließ: „Das klingt doch nach einem Plan.“ Er wandte sich noch einmal um, ehe er ging: „Bis heute Abend dann.“ Dem Rothaarigen entging das verunsicherte Aufblitzen in Kais Augen nicht, als er beiläufig sagte: „Viel Spaß.“ Und komm wieder. Yuriy nickte, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Das werde ich. Als der Rothaarige eine halbe Stunde später gebürstet und gestriegelt in die Küche trat, war es beinahe unmöglich die pseudo-desinteressierten Blicke seiner Mitbewohner zu übersehen. Aber er wäre nicht Yuriy Iwanov, der Teamleader der Blitzkriegboys, wenn er auch nur in irgendeiner Form anders reagiert hätte, als gewöhnlich. Kurz: Er ignorierte sie und machte sich seelenruhig einen Kaffee, den er anschließend in eine Thermoskanne abfüllte. Er hatte keine Zeit mehr und musste sich auf den Weg machen. „Spät dran heute“, bemerkte Boris schließlich mit einem vielsagenden Unterton, der die anderen Beiden Yuriy mit stechenden Augen anstarren ließ. Der zuckte nur nonchalant mit den Schultern: „Hättest du das Fahrrad nicht Vershit gehen lassen, müsste ich mich heute nicht beeilen.“ Damit verließ er auch schon wieder die Küche. Sergej und Ivan sahen zu Boris, der das mit einem Fauchen zur Kenntnis nahm: „Was?“ Während der Vorlesung gelang es dem Rothaarigen dann den Kaffee in sich hineinzuschütten, ohne dass jemand groß Notiz davon nahm. Trinken durfte man eigentlich bei der Romanov, auch, wenn er es für gewöhnlich unterließ. Die Professorin verstand es die Vorlesungen anschaulich und interessant zu gestalten. Sie schaffte es die Trockenheit aus der Materie zu kitzeln und ihnen Passion für die Juristerei einzuflößen. Anspruchsvoll und unnachgiebig blieb die Professorin trotzdem. Diesmal blieb Yuriy aber lieber im Hintergrund, hingelümmelt und schwer sichtbar hinter zwei hochgewachsenen Kommilitonen. Sein Kopf war überladen von den Gedanken um Kai und daher wenig aufnahmefähig für das Gerede der Juristin unten am Rednerpult. Doch auch 90 Minuten brachten ihn nicht weiter oder zu einem anderen Ergebnis. Er bereute es nicht. Er erschauderte jedes Mal bei der Erinnerung an Kais Berührungen, spürte seine Lippen über seine Haut geistern... So schlimm war es ihm noch nie ergangen. Und es machte ihn süchtig. Er wollte mehr davon. Und das überraschende war für ihn dabei, dass er genau wusste, dass seine Sehnsucht nicht nur körperlicher Natur war. Zwar wusste er noch nicht, wie er mit dieser seltsamen, neuen Situation umgehen sollte, aber er verspürte eine ungewöhnliche Ruhe und Selbstsicherheit in Anbetracht dieser ganzen Unsicherheiten. Im Grunde wünschte er sich in diese Beziehung und dass sie irgendwie funktionierte. Komisch, oder? Er schreckte regelrecht auf, als plötzlich alle aufstanden und anfingen sich zu unterhalten. Die Vorlesung war vorbei und außer einen Liter Kaffee und vor sich hinzubrüten, hatte er nichts getan. Er wusste noch nicht einmal, um was es gegangen war. Peinlich. Aber nicht tragisch. Die Romanov würde ihn kaum ausfragen. „Iwanov, zu mir!“ Fortuna schien ihm nicht hold zu sein. Mechanisch drehte er sich auf dem Absatz um und stieg die Treppen nach unten, immer noch die Thermoskanne in der Hand haltend. Er hatte sich Wasser einfüllen wollen. Die sturmgrauen Augen der Professorin musterten ihn eingehend, kritisch, wie immer. Andere mochten sich von diesem Blick einschüchtern oder auch nur tangieren lassen. So nicht Yuriy, der von klein auf daran gewöhnt war so angesehen zu werden. „Was kann ich für Sie tun?“ Höflich, aber keineswegs erwartungsvoll, anbiedernd. Nun sah sie ihm in die Augen, setzte sich halb seitlich auf den Tisch neben dem Rednerpult: „Meine Kollegen sind der Meinung – und ich eigentlich auch, dass es für einen Stipendiaten angebracht wäre am Lehrstuhl zu arbeiten.“ Der Rothaarige zog eine Augenbraue hoch, als er ehrlich meinte: „Ich würde es tun, wenn ich es könnte.“ „Für die Übungen müssten Sie zwei Stunden in der Woche plus Vor- und Nachbereitung aufbringen. Es wird selbstverständlich erwartet, dass Sie auch den Professoren unter die Arme greifen und bei wissenschaftlichen Artikeln und Aufsätzen mitwirken. Für Sie bestimmt ein Zeitaufwand von sechs bis acht Stunden pro Woche.“ Er hörte, wie die letzten Studenten den Vorlesungssaal verließen: „Es gibt einen Grund, warum ich gut im Studium bin.“ „Diese wenigen Stunden kannst du leicht aufbringen. Du bist nicht sonderlich fleißig und lernst jeden Tag. Das kann ich von dir verlangen.“ Sie sah ihn verständnislos an. Schließlich würde er auch Geld dafür bekommen und sie wusste, dass er sonst nicht nebenher arbeitete, nur in den Ferien. Das brachte Svetlana zu etwas anderem: „Du trainierst doch junge Blader während der Ferien. Es sollte dir nicht schwer fallen, Erst- und Zweitsemester zu unterrichten und sie zum Erfolg zu führen.“ Yuriy seufzte innerlich auf. Natürlich dürften seine Quietschies nicht in den Prüfungen durchfallen. Das kam noch hinzu. Diese Sache passte ihm gar nicht. „Ich bin kein guter Lehrer. Beim Sport ist es etwas anderes. Da bin ich streng und gemein und kann sie alle quälen.“ „Ich tue nichts anderes.“ Ein herausforderndes Grinsen schlich um die Lippen der Professorin. „Ich meine es ernst.“ „Ich auch. Du kommst nicht drum herum und ich denke, wenn du ein Beyblade-Team mit lauter komplizierten Charakteren führen kannst, wirst du aus ein paar ahnungslosen und verschreckten Idioten gewiss besserwisserische Streber machen können.“ „Wer will schon Besserwisser.“ „Du bist selber einer.“ Yuriy schnaubte. Nein, er kam nicht drum herum. Und obwohl er keine Lust dazu hatte, amüsierte ihn diese Situation. „Nächstes Semester.“ Svetlana hielt ihm mit triumphierendem Funkeln in den Augen die Hand hin: „Nächstes Semester.“ Er nahm die Hand an. Abgemacht. „Geht es dir gut?“, fragte sie, als sie ihre Hand zurückzog. „Ja, warum?“ Svetlana Romanov neigte nicht dazu so etwas zu fragen. Sie sah ihn bedeutungsvoll an: „Hm. Nur so.“ Er hob eine Augenbraue an, aber sie wechselte das Thema: „Bleibst du in der WG, wenn du das Geld vom Stipendium hast?“ „Professorin Romanov! Sie stellen aber ganz schön private Fragen“, feixte der Rothaarige prompt. Sie zuckte nonchalant mit den Schultern: „Du brauchst deinen Affären ja nicht so viel zu erzählen.“ Nun verschränkte Yuriy die Arme vor der Brust: „Die meisten Frauen kennen meinen Namen lediglich aus dem Fernsehen. Und bis auf die Tatsache, dass ich mit meinem Team lebe und vor kurzem Besuch hatte, weißt du auch nichts.“ „Ich weiß, dass Hiwatari euch unterhält.“ Diebische Freude blitzte durch ihre sturmgrauen Augen. Der Rothaarige sah sie kurz sprachlos an, bevor er einschnappte: „Was unterhaltet ihr euch eigentlich über mich?“ Ein heiteres Lachen erfüllte den Raum: „Ich finde, dass er ein sehr interessanter Mann ist. Genau wie du, nur unentschlossener.“ „Aha. Deswegen redest du mit einem Fremden und rätst ihm zur Medizin?“ Seine Stimme klang zwar weiterhin höflich, aber natürlich entging der Romanov sein Unterton nicht – abgesehen von seinen Worten. „Zufall. Meinst du nicht, dass es eine gute Wahl für ihn ist?“ Yuriy blickte in ihre grauen Augen, starrte ob ihrer Worte dann jedoch ins Leere. War es eine gute Wahl für Kai? Jetzt im Ernst, war es etwas, dass ihm zur Berufung werden könnte? Kai war gründlich, diszipliniert, ehrgeizig, intelligent. Einfühlsam und verständnisvoll? Ein Bild von letzter Nacht blitzte vor seinem inneren Auge auf. Unnachgiebige Finger, die ihn auf einen heißen Schoß zogen. Ein Schaudern durchlief seinen Körper. „Vielleicht“, meinte er schließlich nachdenklich. „Dir gefällt es in der WG, oder?“ Svetlanas Stimme ließ ihn wieder aufblicken. „Ja“, gab er ehrlich zu, „Aber ich werde das Geld schon sinnvoll zu Nutzen wissen.“ Er würde mit Kai vereinbaren müssen, dass er wenigstens seinen Mietanteil bezahlte und nachzahlte, was der Phönix bereits für ihn ausgegeben hatte. Das wäre nur anständig und gerecht. Andernorts hatte sich der Geldbaum der WG gegen Mittag aus dem Bett geschält und unter die Dusche geworfen. Glücklicherweise war kein Schwein zu Hause und so konnte er sich friedlich und ungestört dem Vakuum in seinem Hirn widmen. Leider fand er keinen klaren Gedanken, der ihn über seinen bisherigen Kenntnisstand hinaushob. Daher beschloss er sich auf die Couch zu schmeißen und DVDs zu schauen. Nachdem Colin Farrell Persien erobert hatte, Will Smith und Tommy Lee Jones Kammerjäger gespielt hatten und Pandora gerettet worden war, schlief er schließlich bei laufendem Fernseher ein. Just als die Dauerberieslung der meist unsinnigen, täglichen Sendungen verstummte, wachte er langsam wieder auf. Verschlafen blinzelte er die Müdigkeit fort, während sein Verstand allmählich aus den Tiefen seines Bewusstseins emporstieg. „Während ich mich in der Uni abplage und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen über mich ergehen lassen muss, verpennst du den ganzen Tag.“ Kai zuckte unmerklich zusammen, als er die Stimmer hörte. Er hatte Yuriy überhaupt nicht bemerkt gehabt. Und schon gar nicht, dass dieser am anderen Ende der Couch saß, die Beine angewinkelt und sich gegen die Armlehne lehnend. „Nur kein Neid“, gähnte der Graublauhaarige bewusst ausgiebig und streckte sich genüsslich, ehe er sich ebenfalls gegen seine Armlehne lehnte und die Beine anzog. „Ich muss ab nächstem Semester als wissenschaftlicher Mitarbeiter sechs oder mehr Stunden Lebenszeit verschwenden.“ Die blauen Augen sahen ihn leicht schmollend an. Man mochte es nicht glauben, aber Yuriy neigte dazu zu schmollen, wie ein empörtes Kind. Es war jedoch lange her, dass der Graublauhaarige das gesehen hatte. „Das wird dir gar nicht schaden. Du bist faul. Ihr alle seid faul.“ Rote Augenbrauen zogen sich hoch: „Sagt der, der den Tag verschläft.“ „Ich arbeite in den Semesterferien mehr als du oder die anderen. Ihr spielt nur Malträtierer für die BBA. Außerdem muss ich meine Kräfte für das bevorstehende Medizinstudium sammeln“, fügte er amüsiert hinzu. „Haha. Sehr lustig. Mein Studiengang ist ja auch für Waschweiber.“ Darauf erwiderte Kai nichts mehr, aber in seinen Augen spiegelten sich allerlei sarkastische Kommentare diesbezüglich. Auch Yuriy blieb stumm, musterte lediglich diese fantastisch roten Augen, die ihn so unbändig faszinierten. Seelenspiegel. Er fand das Wort kitschig, aber es bezeichnete am besten, was er in ihnen sah: Kais Seele. Sie war es, die ihn faszinierte, obgleich der Halbrusse viele Fehler hatte und gemacht hatte. Die hatte er auch. Wahrscheinlich konnte man solche Gefühle nicht genau benennen, sie greifen. Wahrscheinlich waren sie zu neu und verwirrend, um das jetzt schon zu können. Bei Boris, Sergej und Ivan konnte er genau sagen, warum sie sich aushielten, befreundet waren. Das brachte ihn zu etwas anderem: „Ich dachte, du magst mich nicht mehr.“ Die roten Augen flackerten kurz auf: „Ich mochte dich immer.“ „Du hast dich nicht um mich bemüht, nachdem du aus der Abtei weggeholt wurdest.“ Er hatte sich immer den Kopf darüber zerbrochen, wie Kai ihn so plötzlich hatte fallen lassen können. Sie waren doch so etwas wie Brüder gewesen. „Du hast mich ignoriert, als ich wieder bei Biovolt war.“ Und er hatte sich nicht getraut auf ihn zuzugehen. „Ich hatte Angst erneut verletzt zu werden. Und ich hatte recht damit. Du bist wieder gegangen.“ Verletzt hatte es ihn trotzdem. „Es war meine Chance darauf etwas richtig zu machen. Voltaire hätte sonst alles nur schlimmer gemacht.“ Er hätte Yuriy und den anderen gerne ermöglicht mit ihm zu kommen. Aber es war schlicht unmöglich gewesen. Die eisblauen Augen sahen ihn ohne Vorwurf an: „Das verstehe ich jetzt. Trotzdem hättest du früher auf uns – auf mich – zurückkommen können. Aber du bist erst gekommen, um Takao zu besiegen.“ „Ich dachte, du hasst mich.“ „Warum hast du dann überhaupt vor der WM angerufen?“ Im selben Moment, in dem die Frage seine Lippen verließ, begriff er. Kai hatte einen Vorwand gebraucht. Und ein verlockendes Angebot für ihn: sich selbst. Ein starker Blader, stärker als Boris und Sergej, eine hervorragende Perspektive auf den Titel und ein angesehenes Aushängeschild, dass das angeschlagene Prestige des Teams aufwertete. „Es war eine fürchterliche Zeit.“ Sie hatten ja gar nicht miteinander gesprochen, außer es ging um den Sport. Sie hatten sich belauert wie Raubtiere und sich einen abgebrochen, um kollegial zu sein. Yuriy nickte: „Ja, das war sie. Zwar ist es besser geworden, als wir in die WG gezogen sind, aber wir haben nie darüber sprechen können.“ Sie hatten nur in Form von Hänseleien miteinander umgehen können - nur selten hatten sie miteinander normal geredet. Das war nach ihrem eisernen Schweigen zuvor, ja schon ein großer Fortschritt gewesen. Aber sie konnten noch so viel mehr voneinander profitieren. Sie waren sich in einigem ähnlich und konnten sich allein schon geistig gegenseitig fordern und fördern. Das war schon als Kinder toll gewesen. Die rubinroten Augen sahen ihn bereuend an: „Es tut mir leid.“ Drei Worte. Drei Worte, die er schon Jahre zuvor hätte aussprechen müssen. Ein leichtes Lächeln zauberte sich in das ernste Antlitz. Beide hatten sie sich ungünstig verhalten, sich verletzt, waren sich selbst im Weg gestanden. Und nun schafften sie es endlich sich zu vergeben. Erst jetzt. Obwohl sie schon so lange – meist einträchtig – unter demselben Dach wohnten, Kai für sie zahlte. Der Rothaarige hatte es als Wiedergutmachung angenommen, so wie die anderen auch. Doch nun war es genug, zumindest für ihn. Er wollte Kai jetzt nur noch für sich haben, ohne Altlasten. Irgendwie war aus ihrer doch irgendwie tief verankerten Freundschaft – Boris hatte anscheinend wirklich recht gehabt - mehr geworden. Und gegen alle Logik wollte Yuriy es auch nicht mehr anders. Da war ein Gefühl, das ihm sagte, dass er nur auf diese Art und Weise mit Kai zukünftig agieren können würde; als wäre es genau das Richtige, auf das es immer hatte hinauslaufen müssen. Absolut widersinnig. Doch das änderte nichts an dem, was er sich nun ersehnte. Ein Klingeln riss beide aus ihren Gedanken und ehe sich Yuriy versah, stand Kai schon und wollte aufsperren gehen. „Lass es doch läuten. Die anderen haben einen Schlüssel.“ Es klingelte weiter. „Vielleicht war einer so gescheit sich auszusperren.“ Das war bisher zwar nur einmal im Vollrausch passiert, aber wer wusste schon, wo wem der Kopf stand. Er wollte bereits weitergehen, als Yuriy ihn unerwartet am Handgelenk packte und aufstand. „Was denn?“ Der gereizte Tonfall tat Kai leid, sowie er in die eisblauen Augen blickte, die ihn undeutbar, jedoch warm ansahen. „Nur so“, sagte er daraufhin und legte seine Hand in Kais Nacken, um ihn sanft und nachdrücklich an seine Lippen zu ziehen. Der Graublauhaarige war so überrumpelt, dass er es mit sich geschehen ließ. Als sich ihre Lippen sanft berührten, war es Kai, als würde alles in ihm erschaudern. Sein Herz pochte wild in seiner Brust und raubte ihm den Atem. Obwohl es nicht einmal ein Zungenkuss war, fühlte er wie seine Knie weich wurden und umfasste haltsuchend Yuriys Genick. Diesem erging es nicht anders. Die zärtliche Geste, derer er nicht widerstehen konnte, bedeutete viel. Sie küssten sich zum ersten Mal bei Tageslicht, außerhalb eines Bettes und ganz eindeutig vollkommen bei Verstand, einfach so – und es war einzigartig. Sie liebkosten die weichen Lippen des anderen und am liebsten hätte er nie aufgehört, hätte gern mehr von Kai gespürt, doch ihm fehlte es schlicht an der Kraft dazu. Er fühlte sich ganz zittrig von diesen Eindrücken und er glaubte, dass es dem Graublauhaarigen ähnlich erging. Sie lösten sich zaghaft voneinander, blieben sich jedoch sehr nah, sahen einander in die verschleierten Augen. Ein schelmisches Grinsen stahl sich alsbald in Yuriys Gesicht und er legte seine Arme um Kai, ehe er fragte: „Auf welche Weise schocken wir die anderen am Geschicktesten?“ Der Halbrusse erwiderte das Grinsen umgehend: „Ich denke, wir stellen sie vor vollendete Tatsachen.“ Ein unseliges Dauerklingeln erinnerte Kai wieder daran, warum er aufgestanden war. Er löste sich aus Yuriys Umarmung und ging in den Flur, wobei der Rothaarige ein kleines, zufriedenes Lächeln auf jenen Lippen erhaschen konnte. Als Kai die Appartementtür öffnete, stutzte er erst einmal. „Hallo! Du musst Kai sein. Ich bin Katharina, Sergejs Freundin. Er wollte, dass wir uns um sieben hier treffen.“ Und jetzt war es bereits zehn nach. „Hallo. Sergej ist nicht da, aber wenn ihr gesagt habt, ihr trefft euch jetzt, dann wird er sicherlich jeden Augenblick kommen.“ Der Blonde war normalerweise immer pünktlich. Sie gaben sich förmlich die Hand, bevor er der hübschen Frau bedeutete doch hereinzukommen. „Du weißt, wo alles ist?“ Er betrachtete die Braunhaarige mit gewisser Neugier. Er hatte sie noch nie gesehen. Sie lächelte ihn freundlich an: „Ja, danke. Ich werde in Sergejs Zimmer warten.“ Kai nickte nur und ging dann zurück ins Wohnzimmer. Dort fand er den Rothaarigen ausgestreckt auf der Couch vor, im Fernseher die Bilder des Filmes „Sweeney Todd“. „Hey! Mach dich hier nicht so breit.“ Mit verschränkten Armen stand der Graublauhaarige vor ihm. „Ich bin in der Uni den ganzen Tag zusammengestaucht da gesessen“, verteidigte er sich sogleich. Statt zu antworten, folgte Kai einfach einem Impuls und quetschte sich stur mit auf die Couch. Und obwohl es eigentlich geplant war, den Älteren damit zu nerven, fand er sich prompt von hinten umarmt vor und rutschte somit nicht wieder von dem etwas zu schmalen Möbelstück runter. „Das ist absolut idiotisch.“ Sie lagen wie die Sardinen in der Büchse. „Du bist stur, ich bin stur – also was soll’s. Wer war eigentlich an der Tür?“ „Katharina.“ „Ach so. Die wohnt hier schon fast“, meinte Yuriy und legte sein Kinn auf Kais Schulter ab. „Süß“, lächelte der Halbrusse mit ein wenig ungläubig verzogenen Lippen. Der Rothaarige schmunzelte: „Ja, schon irgendwie.“ Als Boris am Abend nach Hause kam, fand er Ivan und Sergej in der Küche vor, in ihre Teetassen starrend. „Wartet ihr auf die Erleuchtung?“ „Aufs Essen“, brummte der Blonde. „Und das kommt woher geflogen?“, fragte Boris mit zusammengezogenen Augenbrauen. Ivan war diplomatischer: „Kai ist einkaufen gegangen, weil der Kühlschrank leer ist. Eigentlich hättest du das machen müssen.“ „Oh.“ Das hatte er völlig vergessen, „Und wo ist Yuriy?“ „Er lernt anscheinend. Zumindest hat er mich blöd angemacht, als ich geklopft habe, um zu sehen, ob er da ist.“ Ihr Teamleader war leicht reizbar, wenn man ihn bei irgendetwas störte und warf schnell Beschimpfungen um sich. „Hm.“ Der Blasslilahaarige nahm sich auch Tee und setzte sich ebenfalls an den Tisch. Nach ein paar Minuten des Nichtstuns war etwas an der Eingangstüre zu hören. Das schwerfällige Geräusch von Tüten, die über den Boden geschleift wurden. Kai schien wieder da zu sein. Ein erleichtertes Aufatmen ging durch ihre kleine Runde. Sie waren am Verhungern. Dennoch blieben sie sitzen. Der Gedanke, dem Halbrussen vielleicht helfen zu können, schlich sich gar nicht erst in ihre Köpfe. Dann hörten sie plötzliche eine alt bekannte Stimme vorlaut wie immer: „Na, da bist du ja endlich wieder! Ich dachte, ich falle jeden Augenblick vor Hunger tot vom Stuhl. Was hat denn bitte so lange gedauert? Musstest du dich mit den Hausfrauen, um die Petersilie prügeln?“ „Wenn dir was nicht passt, dann geh gefälligst selber!“, zischte es bitterböse zurück. „Ich hoffe, du hast wenigstens etwas vernünftiges eingekauft“, machte Yuriy munter weiter und trat dann mit einer vollen Tüte, die an den Henkeln zerrissen war, in den Armen in die Küche. Die Drei darin betrachteten teilnahmslos, aber innerlich vor Neugierde platzend, das Schauspiel. Kai und Yuriy verhielten und bewegten sich wie immer. Wo war also der Hinweis, dass sich etwas geändert hatte? Der Rothaarige pickte sich aus den verschiedenen Tüten – Kai hatte es irgendwie geschafft vier davon zu schleppen – diejenigen Sachen, die er umgehend Essen wollte, was dieser genervt mitbekam: „Du kannst gerne auch etwas einräumen. Dir fallen schon nicht die Finger davon ab.“ „Danke, aber das Risiko möchte ich trotzdem nicht eingehen.“ Es war blöd, albern und vielleicht unreif, aber es machte unheimlichen Spaß. Er legte gerade ein paar Lebensmittel auf den Tisch, als ihm die doch zu wenig teilnahmslosen Blicke auffielen: „Alles klar?“ Boris schwieg eisern und hoffte, dass Ivan seine Neugierde im Griff hatte. Umso erschütteter war er, als es von unerwarteter Seite brummte: „Seid ihr schwul?“ „Höchstens bi“, kam es gleichzeitig nüchtern von Beiden, was diese leicht irritiert schmunzeln und ihre Mitbewohner kurz die Gesichtszüge entgleisen ließ. „Echt jetzt? Ihr seid... zusammen? A... Aber wie? Ich meine...“, stotterte Ivan baff. Yuriy zuckte nonchalant mit den Schultern: „Ist das ein Problem für euch?“ Ivan schüttelte nachdrücklich, jedoch ungläubig den Kopf: „Nein, aber...?“ Sergej zuckte nur mit den Schultern, als er brummte: „Macht was ihr wollt.“ Auf Boris’ Gesicht hatte sich ein breites Grinsen gebildet, dass Yuriy beinahe unangenehm war, als er meinte: „Solange ich euch nicht dabei zugucken muss, ist mir das auch so was von Schnuppe.“ „Wie großzügig von dir“, patzte ihn der Graublauhaarige daraufhin an, stellte, oder eher plätschte dabei die Teller vor seine Nase: „Und das nächste Mal schaust du gefälligst auf den Plan und erledigst deine Pflichten. Es kann doch nicht sein, dass ich, kaum dass ich wieder im Lande bin, die elementarsten Dinge im Haushalt erledigen muss.“ Zwar hatte Kai Recht, aber der Smaragdäugige dachte nicht im Traum daran, das zu zeigen: „Wieso? Du hast doch sowieso Urlaub.“ Böse funkelten ihn die Rubine an und als Yuriy auch noch, ob Boris’ Worte, lachte, war es ganz vorbei. Das Chaos brach aus. Wie eigentlich immer, wenn sie alle auf einem Haufen waren. Während Kai und Yuriy miteinander stritten, Boris sich freudig reinwarf und Sergej das Feuer auch nur noch mehr schürte, versuchte Ivan die Gemüter etwas abzukühlen bis es dem ebenfalls zu blöd wurde und er einfach anfing zu essen. Sollten die sich doch die Köpfe wegen nix und wieder nix einschlagen. Als er dann so dasaß und die Streithähne beobachtete, breitete sich ein Gefühl der Geborgenheit in ihm aus. Das war allem zum Trotz seine Familie. Und er brauchte sich keine Sorgen zu machen, dass sich das je ändern würde, da war er sich auf einmal sicher. _______________________________________________________________________________________________________________________ Das war jetzt das letzte Kapitel und ich denke, man kann es auch so stehen lassen. Allerdings werde ich ab November eine Fortsetzung dazu schreiben und allen, die hier ein Kommi hinterlassen bescheid sagen, wenn es soweit ist. Außer natürlich, jemand ist der Meinung, dass er eine Fortführung nicht lesen möchte. Noch ein Danke zum Schluss. Ohne euch hätte ich nicht so viel gelernt:) Über Kommentare würde ich mich wieder sehr freuen^^! Bye Minerva Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)