Lost Memories von abgemeldet (Neue Erinnerungen, neues Glück - SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 4: Not only fear causes madness --------------------------------------- Ich traue mich gar nicht zu atmen, zu bewegen oder überhaupt etwas zu sagen. Nur ein einziger Gedanke wiederholt sich ständig, immer und immer wieder. //Was ist hier nur passiert?// Doch mir fehlt der Mut es über die Lippen zu bringen, meine Stimme in diesem Raum erklingen zu lassen. Alles ist verwüstet. Eine sehr alte, aber auch wunderschöne Vase liegt zu hunderten von Scherben zerschellt vor einem zerbrochenen Spiegel. Anscheinend wurde sie mit voller Kraft auf den Spiegel geworfen, wobei beide zu Bruch gingen. Ein kleiner Nachtisch liegt mit einem abgebrochenen Bein rechts neben mir. Hat ihn etwa jemand gegen die Wand geschleudert? Langsam wende ich meinen Kopf leicht nach rechts. Und wirklich: Da ist eine Delle in der Wand. Als ich mich wieder der Mitte des Zimmers zuwende, streift mein Blick das Bett. Die Kissen liegen in allen Ecken verstreut und die Decke wurde beinahe komplett hinuntergerissen. Nur noch ein Zipfel konnte sich auf dem Bett halten. Mit meinen Augen folge ich der Decke bis zu einer Art Halbkugel. Wenn man aber genauer hinsieht, erkennt man, dass es sich nicht um eine Halbkugel, sondern ein lebendes Wesen handelt. Um genauer zu sein um einen Menschen. Es ist niemand anderes als mein schwarzhaariger Freund. Zitternd, zusammengekauert und völlig verängstigt und verzweifelt klammert er sich krampfhaft an die Decke als wäre diese sein einziger Halt und sein einziger Schutz hier. Sein Gesicht kann ich von der Tür aus nicht erkennen, da sein rabenschwarzes Haar dieses verdeckt, sodass nicht einmal ein kleiner Schimmer seiner blassen Haut zu sehen ist. Zögerlich nähere ich mich ihm auf leisen Schritten. „Sa-…Sasuke“, mein Hals ist völlig ausgetrocknet und sein Name kratzt schrecklich in meiner Kehle. Selbst wenn jemand nehmen mir gestanden hätte, hätte er kein Wort von dem verstanden, was ich gerade gesagt habe. Denn mehr als ein Hauch ist nicht über meine Lippen gekommen. Nach einigen weiteren Schritten stehe ich endlich hinter ihm. Er liegt komplett zusammengekugelt vor mir, so wie ein Baby im Bauch der Mutter. Zum vorherigen Zustand hat er sich sogar noch mehr zusammengerollt und auch mehr verkrampft. Das Zittern hat nun auch stark zugenommen. Vorsichtig beuge ich mich zu ihm vor und fasse ihn zögerlich an der Schulter an. Als meine Fingerspitzen ganz leicht den Stoff seines T-Shirts berührt, zuckt so stark zusammen, dass ich meine Hand sofort wieder wegziehe, als hätte ich eine heiße Herdplatte angefasst. Jetzt bewegt der Schwarzhaarige sich gar nicht mehr und scheint auch den Atem angehalten zu haben. Anstatt darüber nachzudenken, wie ich ihm jetzt am besten helfen kann, packe ich ihn an der Schulter und drehe ihn zu mir um. Zu groß ist die Angst, dass er ersticken könnte. Doch schon im nächsten Moment bleibt mir das Herz beinahe stehen. So habe ich Sasuke noch nie zuvor in meinem Leben gesehen. Die Haarsträhnen kleben ihm im Gesicht durch den ganzen Schweiß, Tränen kullern unaufhörlich aus seinen Augen, diese sind ganz gerötet vom vielen Weinen und er atmet sehr schnell und unregelmäßig. Seine Gesichtsfarbe ist blasser als sonst und die Augen sind verschleiert und blicken ins Leere. „Sasuke? Sasuke? Kannst du mich hören? Sag doch etwas… Bitte“, flehe ich ihn an. ~*~ Kalt. Warm. Immer wieder wird mir kalt und dann wieder warm. Was war das an meiner Schulter? Was war das für ein Ruck? War er es etwa? Bitte nicht! Nicht schon wieder! Ich kann nicht mehr! Ich will hier weg! Doch warum kann ich mich nicht bewegen? Was hält mich da fest? Oder besser WER lässt mich nicht gehen? Langsam kann ich meine Arme wieder spüren. Mit aller Kraft, die ich habe, schlage ich so fest ich kann gegen den Widerstand, der mich zurückhält von hier fliehen zu können. Ein stechender Schmerz zieht über meine Schulter zu meinem Kopf. „Sas… oll… as“ Was war das? Hat da gerade jemand etwas gesagt? Das Einzige, was ich spüre ist der Schmerz und noch etwas anderes. Eine Art Griff. Ein Griff, der meinen Kopf festhält. Mein Blick ist genau in diese Augen gerichtet. Die Augen voller Hass und Kälte. Ich versuche mich zu bewegen, aber es geht nicht. Etwas Schweres hindert mich daran aufzustehen und der Griff an meinem Kopf, dass ich irgendwo anders hinsehen kann. Panisch und verzweifelt kneife ich meine Augenlider zusammen. Nicht mehr dieser eiskalte Blick. Nur nicht mehr diese Augen. „…an! Sas…“ Schon wieder. Ruft da etwa jemand etwas? Ich traue mich einfach nicht die Augen zu öffnen. Ein weiteres Mal würde ich es nicht ertragen sie ansehen zu müssen… „Mach d…. uf“ Nun spüre ich etwas Warmes an meinem Gesicht. Es kommt aber nur stoßweise. Immer wieder mit einer kleinen Pause zwischendrin. „Bitte Sasuke“ Das ist doch Naruto’s Stimme! Langsam blinzelnd öffne ich meine Augen einen Spalt weit. Die angsteinflössenden Augen verschwimmen und an ihre Stelle treten wunderschöne blaue Ozeane. Kurz darauf mache ich meine Augen ganz auf und sehe und auch die blau leuchtenden Augen Naruto’s vor mir. Ganz nah vor mir. Ich spüre etwas Warmes auf meiner Haut. Und es fließt immer weiter über meine Wangen. Tränen. Salzige Flüssigkeit, welche sich ihren Weg über mein Gesicht bahnt. „Du brauchst nicht weinen… Ich bin doch bei dir…“, flüstert mir der Blondhaarige beruhigt zu und steht langsam auf. Dabei zieht er mich auch vorsichtig hoch. Bevor Naruto aber ganz auf den Beinen stehen kann, springe ich ihm um den Hals und reiße ihn somit wieder zu Boden. „Naruto“, hauche ich gequält seinen Namen und kralle mich so fest es geht an ihn. „Schhhhhh, keine Sorge, ich bin doch bei dir. Alles ist gut. Du brauchst keine Angst mehr zu haben“, flüstert er mir beruhigt ins Ohr und streichelt dabei sanft über meine Haare und meinen Rücken. Durch diese behutsamen Berührungen hört das Zittern langsam auf und auch mein Atem wird regelmäßiger. Erst jetzt bemerke ich, dass ich mich an seine Brust gedrückt habe und sein angenehmer Duft mir in die Nase steigt. Auch seinen Herzschlag und die flachen Atemzüge kann ich nun deutlich wahrnehmen. All das hat eine so beruhigende Wirkung auf mich, dass ich erleichtert aufseufze. //Endlich ist der Alptraum vorbei// „Geht es dir wieder besser Sasuke?“, erklingt die Stimme des Blonden. Ich nicke leicht. „Willst du mir vielleicht erzählen, was passiert ist?“, fragt er zögerlich nach. Kurz halte ich inne. Doch wenn ich es nicht ihm erzähle, wem dann? Vielleicht weiß er auch, wer es war, den ich gesehen habe. Noch einmal nicke ich ganz leicht. Eigentlich wollte ich mich aufstellen, aber ich kann einfach nicht. Ich will, kann ihn nicht loslassen. Naruto scheint zu merken, wie wieder die Angst in mir hochsteigt und streichelt etwas öfter durch meine Haare. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin ja bei dir. Und wenn es zu viel werden sollte, dann machen wir einfach eine Pause ok?“ Noch einmal ein stummes Nicken meinerseits. Langsam richtet sich der Blonde auf und lehnt sich mit mir im Arm gegen die eine Seite des Bettes. Im ernsten Moment hatte ich wirklich Angst, dass er mich loslassen würde. Zum Glück hat er das aber nicht getan. „Fang dann an, wenn du dich dafür bereit fühlst“, flüstert die engelsgleiche Stimme wieder zu mir. Obwohl es kein Befehl war, fange ich an zu erzählen. Anfangs stottere ich noch ziemlich viel, aber mit der Zeit werde ich sicherer. -------------------------------------------Rückblick---------------------------------------------------------- Der junge Uchiha schloss die Tür hinter dem Blondhaarigen und sofort bildete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht. //So jetzt geht’s erst einmal auf Entdeckungstour//, freute er sich wie ein kleines Kind. Das Haus war so riesig, dass es einige Geheimnisse verbergen musste, die Sasuke unbedingt lüften wollte. Vielleicht würde er auch wieder an etwas erinnern. Darauf hoffte er zumindest sehr, da er doch gerne wissen würde, warum er alleine in diesem Viertel lebt. //Mist, das wollte ich doch eigentlich Naruto fragen. Hmm… Frag ich ihn halt morgen, wenn er zum Frühstück kommt//, schulterzuckend machte er sich nun auf den Weg in den einen Flur, von dem Naruto behauptet hatte, dass er diesen nie betreten durfte. //Was da wohl ist, dass ich es ihm früher nie erlaubt habe?//, grübelte der Schwarzhaarige in Gedanken und merkte dabei gar nicht, wie er schon vor der ersten Tür im dunklen Gang stand. Erstaunt blickte er auf die Tür und musste leicht lächeln. Seine Füße haben ihn einfach hier her getragen, ohne dass er darüber nachgedacht hatte. Schon seltsam. Langsam öffnete Sasuke die schwere Tür und ihm flog auch gleich eine riesige Staubwolke entgegen. Dadurch erlitt er erst einmal einen kleinen Hustanfall und konnte auch nicht gleich seine Augen öffnen. Blinzelnd zog er langsam seine Augenlider auf, als sich der Staub endlich gelegt hatte und musste sich anfangs ziemlich anstrengen, um etwas erkennen zu können, da der Raum vollkommen in Finsternis gehüllt war. Nach wenigen Sekunden gewöhnte sich seine Augen an diese Umgebung und nahmen auch die ersten Umrisse im Zimmer wahr. Verwundert blickte der Uchiha-Erbe in den Raum. Da stand nicht mehr als einer Couch, einem Schrank und einer Vitrine, in der ein paar Gläser und Bilder standen. //Und das durfte Naruto nicht sehen?//, eine Augenbraue zückte hoch. //So wie es aussieht, hatte ich wohl Komplexe oder so//, genervt schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. So ging er dann weiter zur nächsten Tür, wo sich das Spiel noch einmal wiederholte. Genauso wie auch an der Nächsten und der darauf Folgenden. Nach wenigen Minuten stand er dann vor der letzten Tür im Gang. Er atmete noch einmal tief ein. „Also wenn das nun auch so ein einfaches Zimmer ist, wie die Vorherigen, dann erkläre ich mich für verrückt“, flüsterte verärgert vor sich hin. Doch etwas war an dieser Tür anders als bei den Bisherigen. Als er seine Hand wieder auf die Klinke legte, durchfuhr Sasuke eine plötzliche Gänsehaut und ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit. Doch diese Geschehnisse interessierten den Schwarzhaarigen recht wenig und er öffnete das letzte Hindernis zwischen ihm und dem letzten Raum im ‚verbotenen Gang’. Er trat einige Schritte in den Raum und ließ dir Tür hinter sich zufallen. „Schon wieder ein Schlafzimmer“, nuschelte er vor sich hin und setzte sich auf das große Bett. Mit seinen Armen stützte er sich ab, legte seinen Kopf nach hinten und schloss dabei seine schwarzen Opale. Einige Sekunden war alles still um ihn herum. Doch dann blitzte etwas vor seinem inneren Auge auf und Sasuke zuckte zusammen. „Was- Was war das?“, stotterte er heraus und riss gleichzeitig seine Augenlider wieder auf. An Stelle eines leeren Zimmers fand er nun etwas vor sich auf – besser gesagt er fand jemanden vor sich auf. Ein Mann, der blutüberströmt vor ihm lag und sich nicht mehr bewegte. Erschrocken krabbelte er rückwärts weiter ach hinten an den Kopf des Bettes. Bis dort hin schaffte er es aber nicht, weil er diesmal etwas hinter sich fühlte. Als er langsam seinen Kopf wand, erblickte er eine Frau. Auch sie war mit der roten Körperflüssigkeit getränkt. Dem jungen Uchiha-Erben stockte der Atem bei diesem Anblick und er musste laut schlucken. Anstatt weiter Richtung Kopf des Bettes zu gehen, entfernt er sich immer weiter von dem toten Körper und fällt schließlich am Bettrand herunter auf den harten Boden. Quälend langsam richtete sich Sasuke ein wenig auf und krabbelte zu dem Nachttisch herüber, auf dem eine Vase stand. Schnell ergriff er den Glasbehälter und klammerte sich an diesen. „Dummer…“, vernahm er plötzlich eine Stimme und blickte sich um. Und da erblickte er eine Person neben der Tür. Er konnte sein Gesicht nicht erkennen, aber dafür sah er genau, was dieser jemand in seiner rechten Hand hielt. Ein blutrotes Katana. Der Fremde trat nun einen Schritt vor. Sasuke’s Augen weiteten sich und die Angst stieg in ihm hoch. Schon reflexartig griff er mit seiner freien Hand nach dem Nachttisch und schleuderte diesen auf den herantretenden Jungen. Doch bevor das Geschoss ihn erreichen konnte, war er verschwunden. Panisch sprang Sasuke auf und schaute sich im Zimmer um. Die Leichen von gerade eben waren auf einmal verschwunden. //Was geht hier nur vor sich?!// „Kleiner…“, wieder ertönte die Stimme. Diesmal stand der Fremde vor dem großen Spiegel beim Schrank und mit dem Rücken zu Sasuke gewandt. Der junge Uchiha verkrampfte seinen Griff an der Vase und trat zögerlich zwei Schritte vor. „W- Wer bist du?“, fragte er und zitterte dabei am ganzen Leib. „Naiver…“, der Junge drehte sich um. Geschockt weiteten sich Sasuke’s Augen ein zweites Mal. Die Ähnlichkeit zwischen den beiden war verblüffend, auch wenn der andere gerade die Augen geschlossen hatte, erkannte man diese sofort auf den ersten Blick. Was hatte das nur zu bedeuten? Schon wieder trat der Fremde einen Schritt auf den jungen Schwarzhaarigen zu. Mit voller Wucht schmiss Sasuke die Vase nun gegen ihn. Doch genauso wie beim ersten Mal verschwand der Andere, bevor der Glasbehälter ihn treffen konnte. Langsam tropfte er Angstschweiß an Sasuke herunter. Panisch blickte er von einer Ecke des Raumes in die Andere. Aber nirgends war auch nur die geringste Spur des Mörders. Langsam trat Sasuke einige Schritte zurück, wurde aber da vom Bett abgebremst und fiel beinahe darauf. Er konnte sich gerade noch so halten. Plötzlich vernahm er aber einen Hauch hinter sich. Wie in Zeitlupe drehte der Schwarzhaarige seinen Kopf in diese Richtung, um geschockt feststellen zu müssen, dass nur wenige Zentimeter sein Gesicht von dem des Fremden trennte, der auf dem Bett stand und sich zu ihm hinunterlehnte. Nun öffnete sich auch allmählich das Augenpaar seines Gegenübers. Doch bei dem Anblick wünschte sich Sasuke sofort wieder, dass er diese schloss. Diese Augen waren so voller Kälte, Hass und spiegelten keinerlei Emotionen, dass ihm das Blut in den Adern erfror. Einige Sekunden standen sich die beiden so gegenüber und keiner brachte ein Wort über die Lippen. Doch dann fing der Fremde plötzlich an zu Grinsen. Sasuke gefiel dies gar nicht und er trat einen kleinen Schritt zurück. Der Junge hingegen zückte nun wieder sein Katana hervor und richtete dieses auf ihn. „AHHHHHHHH“, schrie er nun mit aller Kraft los und zog so schnell es ging die Decke unter den Füßen seines Angreifers und dabei zu Boden. Dabei flogen die Kissen auch in verschiedene Richtungen weg. Bewegungsunfähig lag der Schwarzhaarige ein wenig in die Decke gewickelt auf dem Fußboden und schluchzte vor sich hin. Stechend rote Augen verfolgten ihn dabei immer noch, aber er war zu schwach um zu schreien. Zu schwach, um sich zu wehren und zu schwach um wegzulaufen. Nur ein Gedanke kam ihm noch bevor er in eine Art Trance verfiel, in welcher er nichts mehr wahrnahm: //Hilfe// ----------------------------------------------Rückblick Ende------------------------------------------------ Schon beinahe abwesend beendet der in meinen Armen liegende Uchiha. //Ich hätte es mir denken können. Selbst nach all der Zeit lässt ihn die Sache von damals nicht in Frieden. Itachi hat ihm psychisch wirklich stark zugesetzt, auch wenn er das nach außen nie zeigen will. Was mach ich denn jetzt? Soll ich ihm erzählen, was damals passiert ist oder es lieber lassen?// In Gedanken versunken bemerke ich zunächst gar nicht, wie Sasuke mir an meinem Oberteil herumzupft. Erst einige Sekunden später holt mich die Stimme des Schwarzhaarigen in die Realität zurück und ich schaue ihn an. Doch er blickt nicht zu mir auf, sondern immer noch auf den Boden. „Hm? Was ist denn Sasuke?“ „Kö- Können wir hier bitte weg? Ich will nicht alleine hier bleiben… bitte“, erst stottert und dann flehend bringt mein bester Freund dies heraus. Noch nie habe ich ihn in einer derart schlechten Verfassung erlebt. //Die beste Lösung wäre wohl ich bringe ihn zunächst einmal zu mir. Denn hier konnte er auf keinen Fall bleiben. Wahrscheinlich würde er zum Schluss völlig durchdrehen oder im schlimmsten Fall noch sich selbst etwas antun…// Bei der letzten Möglichkeit schrecke ich innerlich zusammen. Das dürfte ich auf keinen Fall zulassen! Langsam stehe ich auf und ziehe den Schwarzhaarigen mit mir hoch. „Du kannst mit zu mir kommen. Da bist du sicher“, lächele ich ihm warm entgegen. Ganz kurz erwidert er dieses und dreht sich dann wieder von mir weg. Als er dann versucht einen Schritt zu gehen, lassen seine Beine nach und er knickt ein. Bevor er jedoch auf den Boden fallen kann, fange ich ihn auf. Zitternd klammert sich der völlig Verängstigte an meine Sachen. Ihm muss es echt hart getroffen haben, wenn er sich noch nicht einmal mehr alleine auf den Beinen halten konnte. Anstatt es ihn noch einmal versuchen zu lassen, greife ich schnell an seine Kniekehlen und nehme ihn somit hoch auf den Arm. Wirklich leicht ist er zwar nicht, aber auch nicht so schwer, dass ich ihn nicht bis zu mir tragen könnte. „Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich dich jetzt trage. Ruh du dich am besten ein wenig aus, okay?“, frage ich ruhig. An Stelle einer Antwort kuschelt sich der junge Uchiha-Erbe fest an mein Shirt und schließt gleich die Augen. Bei diesem Anblick muss ich schmunzeln. //Wer hätte gedacht, dass ich Sasuke jemals in so einer Lage sehen werde und dann auch noch persönlich zu mir nach Hause trage?…//, kopfschüttelnd verwerfe ich den Gedanken gleich wieder. Jetzt heißt es erst einmal sich um ihn zu kümmern und danach erst weiterzuschauen. Mit dem Jungen mit den dunklen Seen als Augen verlasse ich im Schutze der Nacht das Anwesen, um in mein trautes Heim zu gelangen. .•:*´¨`*:•..•:*´¨`*:•..•:*´¨`*:•..•:*´¨`*:•..•:*´¨`*:•..•:*´¨`*:•..•:*´¨`*:•..•:*´¨`*:•..•:*´¨`*:•. Ein Leben ohne Sorgen würde jeder am liebsten führen. Ohne Streit, ohne Trauer, ohne Neid, ohne Verzweiflung, ohne Hass und noch vielen anderen Gründen. Doch leider wurde uns kein Leben ohne all diese Laster geschenkt. Qualvoll müssen wir alles durchleben bis dann das letzte Licht erlischt. Doch eines können wir tun. Wir können uns auf das Leben und nicht auf die Laster konzentrieren. Denn nicht nur schlechte Seiten bringt dieser lange Weg mit sich, sondern auch Schöne, wie Freude, Glück, Heiterkeit, Hoffnung, Liebe und noch vieles mehr. Leider ist aber auch das nicht jedem Menschen gegönnt. Diese fressen das ganze Leid in sich hinein und verstecken sich hinter einer Mauer, einer unüberwindbaren Fassade. Bis dann schließlich auch diese zerfällt und dem Wahnsinn Platz macht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)