Decay in a Showcase von SakuraEclipse13 (~In Überarbeitung~ Kapitel 4 überarbeitet) ================================================================================ Kapitel 18: Der Morgen danach ----------------------------- Der Morgen danach Kapitel 18 Im ersten Moment wusste Sakura nicht wo sie war. Sie hörte ein regelmäßiges, beruhigendes Klopfen an ihrem Ohr, doch sie konnte nicht zuordnen was es sein könnte. Sie fühlte sich ausgelaugt und ihre Glieder waren schwer, dennoch war sie merkwürdigerweise so glücklich wie noch nie in ihrem Leben. Müde öffnete sie ihre Lider und blickte in ein blasses Gesicht das von pechschwarzen Haaren umrahmt wurde. Sie riss erschrocken die Augen auf und wäre beinahe aufgesprungen, doch gerade im letzten Moment konnte sie sich beherrschen. Sasuke............?! Was macht der in meinem Bett? Und warum zum Teufel ist er nackt?! Sie schaute an sich herunter und sah das auch sie nichts außer Luft trug. Außerdem war das nicht ihr Bett, sondern seins. Urplötzlich erinnerte sie sich auch wieder an den letzten Abend und die folgende Nacht. Sakura stieg das Blut in die Wangen und sie schüttelte benommen den Kopf. Das habe ich nicht wirklich gemacht, oder? fragte sie sich erschüttert, Ich.......ich habe nicht wirklich mit......-mit Sasuke geschlafen, oder? Doch die Antwort auf diese Frage war eindeutig ein Ja. Zu deutlich erinnerte sie sich an seine Hände und Lippen auf ihrer Haut, an seine zärtlichen Berührungen und an die liebevollen Blicke, als das das alles Einbildung hätte sein könnte. Sie wagte einen weiteren scheuen Blick in sein Gesicht, doch seine Lider waren geschlossen und er atmete weiter ruhig und gleichmäßig. Sie hatte ihn nicht aufgeweckt. Jetzt wurde ihr auch klar was das für ein gleichmäßiges Klopfen gewesen war. Es war sein Herzschlag. Als ihr dann auch noch bewusst wurde wie sie beide hier lagen schoss ihr das Blut in die Wangen. Sie lag halb auf seinem Oberkörper, ihr Kopf lag auf seiner nackten Brust und sie hatte die Arme um ihn geschlungen. Sasuke hielt sie fest in seinen Armen und eines seiner Beine hatte sich um ihres geschlungen. So gefesselt konnte sie nicht flüchten. Eigentlich wollte sie das auch gar nicht. Zu schön war es ihm einmal so nahe zu sein. Ihr Herz schrie vor Glück und führte Freudentänze in ihrer Brust auf, sodass sie fast fürchtete es wurde gleich vor lauter Anstrengung stehen bleiben. In ihrem Bauch flogen die Schmetterlinge nur so umher, als wären sie glücklich das sie endlich nachgegeben hatte und sie wieder frei fliegen konnten. Irgendwie hatte sie das Gefühl von Liebe vermisst, auch wenn sie sich das nur schwer eingestehen konnte. Seit mehr als drei Jahren fühlte sich mal wieder...... lebendig . Auch ihr sehnen nach dem Tod war wie weggeblasen. Als hätte er niemals existiert. Sakura lächelte unwillkürlich und legte den Kopf vorsichtig zurück auf seine Brust. Im Moment war es ihr egal das Sasuke nichts für sie empfand. Sie bildetete es sich einfach ein und nahm seine unerwartete Zärtlichkeit als Beweis dafür, das sie ihm doch nicht ganz egal war wie er immer tat. Sein regelmäßiger Herzschlag schläferte sie langsam ein bis sie, noch immer lächelnd, schließlich wieder einschlief. Nur ein wenig später nachdem Sakura wieder eingeschlafen war, erwachte Sasuke. Er unterdrückte das Bedürfnis sich zu strecken und betrachtete stattdessen den schlanken Körper in seinen Armen. Er war noch immer von ihrer unerwarteten Leidenschaft überrascht. Und von der unverhofften Kapitulation ihrerseits. Er hätte nicht gedacht das sie so schnell ihren Widerstand aufgeben würde. Sie musste ihn mehr lieben als er gedacht hatte. Bei diesem Gedanken wurde ihm das Herz schwer, doch er verstand nicht weshalb. Sie konnte ihm doch völlig schnuppe sein. Er hatte sie gewollt- und auch bekommen. Warum aber konnte er sich nicht überwinden sie jetzt einfach wieder fallen zu lassen? Normalerweise blieb er auch nachdem er seine Lust befriedigt hatte nicht über Nacht bei der Frau. Er konnte diese Nähe nicht ertragen und verschwand lieber sofort. Doch er war mit Sakura in den Armen eingeschlafen und auch wieder aufgewacht. Das gab ihm schon zu denken. Gedankenverloren legte er seine Hand an ihre warme Wange und strich zärtlich über die Haut ihres Gesichtes. Sie lächelte leicht im Schlaf und er fragte sich wovon sie wohl träumte. Er konnte es ja nicht sein, so wie er sie immer behandelt hatte. Sakura erwachte zum zweiten Mal, aber diesmal weil sie eine unerwartete Berührung in ihrem Gesicht spürte. Müde blinzelnd öffnete sie die Augen und blickte in zwei schwarze die sie durchdringend musterten. Fast sofort lief sie rot an und schlug verlegen die Augen nieder. Sie wusste nicht wie sie sich nach der Nacht jetzt verhalten sollte. Vor allem weil sie nicht wusste wie er darüber dachte. Abrupt hörte die sanften Berührungen auf, doch sie spürte noch immer Sasukes Hand auf ihrer Wange. Ohne Vorwarnung zog er sie blitzschnell hoch zu sich, drehte sie beide mit einer schnellen Bewegung um, sodass er nun auf ihr lag und küsste sie stürmisch. Sakura hatte die Augen weit aufgerissen und versteinerte erstmal vor Schreck. Doch dann erwiderte sie scheu seinen Kuss und schlang die Arme um seinen Oberkörper. Laut schlug ihr Herz in ihrer Brust und die Schmetterlinge in ihrem Bauch machten Purzelbäume. Er vergrub eine Hand in ihren Haaren, während er sich mit der anderen neben ihrem Kopf abstützte. Seine langen schwarzen Strähnen kitzelten auf ihrem Gesicht und dem Hals. Schließlich lösten sich ihre Lippen voneinander und Sakura musste unwillkürlich lächeln. Sasukes Gesicht dagegen verriet keinerlei Emotionen. Dann seufzte er leicht und legte sich langsam auf sie. Dabei achtete er darauf nicht mit seinem vollen Gewicht auf ihren zierlichen Körper zu liegen, denn dann hätte er sie wahrscheinlich erdrückt. Sakura verstärkte den Griff um seine Brust und genoss die Wäre die von seinem Körper ausging. Sasuke legte den Kopf an ihrer Wange ab und schloss die schwarzen Augen. Sakura senkte ebenfalls die Lider und regte sich nicht mehr. Sie wusste nicht wie lange sie so dalagen und dem Herzschlag des jeweils anderen lauschten, als sie vorsichtig zu sprechen anfing. “Sasuke?” flüsterte sie und bekam als Antwort nur ein Brummen. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Doch bei ihren nächsten Worten verschwand es wieder. “War ich nur ein Zeitvertreib?” Ihre Frage war ernst gemeint. Sollte die letzte Nacht wirklich nur eine Befriedigung seiner Triebe gewesen sein, dann würde es niemals wieder vorkommen. Sie wollte nicht das er nur dann mit ihr schlief, wenn er gerade keine andere fand. Sasuke versteifte sich kaum merklich und schwieg. Das war für sie jedoch Antwort genug. Sie krallte sich unbewusst fester in die Haut seines Rückens. Ihr Herz wurde schwer und sie schluckte hart. Sie spürte die aufkeimenden Tränen und versuchte sie zu unterdrücken. “Du warst noch Jungfrau” hörte sie plötzlich seine tonlose Stimme. Das einzige was Sakura als Antwort rausbrachte war ein ersticktes “Ja” “Hast du etwa die ganzen Jahre auf mich gewartet?” Sie erstarrte. Kein Ton kam über ihre zitternden Lippen. Lautlos rollten die ersten Tränen über ihr Gesicht, doch sie spürte sie kaum. Sasuke hob den Kopf und als er sah wie sie weinte, weiteten sich seine Augen überrascht. Sakuras Augen blickten zwar in sein Gesicht, doch sie schien ihn nicht richtig wahrzunehmen. Er näherte sich langsam ihrem Gesicht mit seinem und drückte sanft seine Lippen auf ihre. Als er sich wieder von ihr löste biss sich Sakura auf die Lippen und wandte den Blick ab. “Du warst kein Zeitvertreib” murmelte er leise und legte seine Stirn auf ihre. Ihre smaragdgrünen Augen weiteten sich und blickten in seine schwarzen. Mehr sagte er dazu nicht. Doch Sakura reichte es. “Danke” flüsterte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)