Allein unter Männern-Das totale Chaos? von Akikou_Tsukishima (Dysfictional Family) ================================================================================ Kapitel 32: Flashback Teil 19: Wie alles begann… Teil 2 – Geheimnisse --------------------------------------------------------------------- David und Linke das sind der Gitarist und der Bassist von Panik/Nevada Tan. Also nicht wundern wenn euch die Namen bekannt vorkommen. Dann erwähnt david etwas von einem Patenkind. Darunter ist olgendes zu verstehen: Also, dass mit dem Patenkind bezieht sich jetzt darauf, dass an manchen Schulen die höheren Klassen die Patenschaft einer jüngeren Klasse übernehmen und dann jeder Schüler halt einen Schützling zugewiesen bekommt. Bei David war es Shin. Ähm, natürlich hat Shin bei der einen Szene selbstverständlich glattrasierte Beine, denn es sähe auch etwas blöd aus^^, ein junges Mädchen mit etwas dichterem Beinhaarwuchs^^ Außerdem stelle ich ihn mir da als eine Mischung aus Shin, Miku und Bou vor^^ was genau ich damit anspiele müsst lesen^^, also viel Spaß^^ Mitte Februar war es dann so weit. Es wurden alle Vorkehrungen getroffen. Seine Mutter war bereits im Krankenhaus. Es konnte nicht mehr lange dauern. In den nächsten Tagen würde es so weit sein. Shin musste seinem Vater viel im Haushalt helfen, wofür er auf seine Freunde verzichten musste, glaubte er zumindest. Denn seine Freunde kamen zu ihm, um ihm und seinem Vater zu helfen. „Hey Jungs, schön dass ihr uns helft.“, begrüßte Herr Baumann Christian und David. „Gerne doch, Herr Baumann. Wir wollen ja unseren fast frisch gebackenen großen Bruder nicht allein lassen.“ Shin’s Stimmung war schon seit Tagen im Keller. Bald war sein unbeschwertes Leben vorbei. „Lasst den Quatsch!“, murrte er. „Hey, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragte Christian grinsend. „Ach, lasst mich in Ruhe!“ Shin verbarrikadierte sich in seinem Zimmer. David folgte ihm, während Christian, auch Linke genannt, schon mal Herrn Baumann half. „Komm schon Tim, lass mich rein!“ „Nein!“ „Sag mal, was hast du denn?“ „Geh weg!“, schnautze Shin hinter seiner Zimmertür. „Na gut, dann nicht!“, entgegnete David mit erhobener Stimme. Er drehte sich auf dem Absatz um und war dabei, wieder zu den anderen zu gehen. Da hörte er, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte und Shin die Tür öffnete. „Komm rein, ich sag es dir ja.“ David grinste triumpfierend. „Mach bitte die Tür zu!“, bat er David und dieser tat dies auch. Shin setzte sich auf sein Bett. David tat es ihm gleich. „Also, was bedrückt dich?“ „Erinnerst du dich an den Bericht aus der *Bild*? Der, über den ich mich so aufgeregt habe?“ „Du meinst den, wo der große Bruder seinen kleinen Bruder im Park vernachlässigt hat und dieser dann im Parkteich ertrunken ist?“ „Genau der. Ich habe einfach bloß Angst, dass ich auch mal irgendetwas anderes als wichtiger empfinde und dann auch so was passiert. Das will ich nicht.“ „Moment mal! Was redest du da? Du bist eine der verantwortlichsten Personen, die ich kenne. Juri hat dir einen Floh ins Ohr gesetzt! Er ist es, der aus dir spricht. Es geht doch um seine Worte, oder?“ Shin starrte bloß in eine Ecke seines Zimmers. David wusste genau, was Juri zu Shin gesagt hatte. *Was regst du dich so über diesen Jungen auf? Du bist doch keinen Deut besser. Du interessierst dich doch nur für dich, oder glaubst du, du könntest auf einen kleinen Bruder oder Schwester aufpassen? Wohl kaum! Was dich interessiert ist einzig und allein deine Musik. Du hättest gar nicht die Konzentration dazu, dich um ein kleines Kind zu kümmern, dir fehlt das nötige Interesse. Ein Glück, dass du keine Geschwister hast. Bei dir würde ich nicht gerne auf dich angewiesen sein! Ich weiß wovon ich rede, denn ich war dabei, als es damals passierte.* „Shin, er redet doch totalen Käse, lass dich von ihm nicht so einschüchtern!“ „Lass ich nicht.“, protestierte Shin. „Ich verstehe sowieso nicht, warum du dich immer von ihm rumkomandieren lässt!“ „Darum! Und außerdem hat er Recht. Du kennst mich halt nicht lange genug.“ „Ich kenne dich seit der 7. Klasse. Du bist mein Patenkind auf gut Deutsch und mein bester Freund. Du hast dich mir immer anvertraut, warum sollte dies jetzt anders sein? Glaub mir, ich kenne dich! Juri hat doch gar keine Ahnung, was er da über dich erzählt. Nimm es dir nicht so zu Herzen! Woher soll er bitte wissen, wie du als großer Bruder wärst?“ Shin konnte nicht antworten. Er heulte nur. Diese Worte von Juri hallten in seinem Kopf wider. David nahm sein Patenkind in seine Arme. „Du verstehst das nicht! Er war damals dabei, als…“ Shin stockte. Er wollte es nicht sagen. Keiner sollte es wissen. „Komm schon. Was genau ist damals passiert? Was meinte er damit? Klär mich bitte auf, sonst kann ich dir nicht helfen.“ „Sollst du auch nicht!“ „Och Tim, jetzt komm schon.“ Zögerlich begann Shin zu erzählen. „Ich habe damals einen ganzen Nachmittag auf die 4-jährige Tochter unserer Nachbarn aufgepasst als ich 10 war. Und dann kam eine meiner Lieblingsserien im TV und ich wollte die unbedingt schauen. Da habe ich die Kleine voll vernachlässigt und als dann die Folge vorbei war, war Michelle weg. Ich habe sie echt überall gesucht. Und ich konnte sie nicht finden. Am Ende war sie bei den Nachbaren 2 Häuser weiter, welche natürlich gleich Michelle’s Eltern angerufen hatten, weil sie sich Sorgen machten, wie man ein so kleines Kind allein durch die Straßen laufen lassen kann. Natürlich habe ich dann riesenärger bekommen. Und den hatte ich auch verdient.“ „Ja aber was hat dies jetzt mit Juri zu tun?“, fragte David irritiert. „Er ist Michelle’s Cousin. Und er war total sauer auf mich. Denn er war es, mit dem ich auf Suche nach Michelle gegangen bin. Er hat mich voll angeschnautzt und mir gedroht, wenn ihr was passiere. Ich hatte voll Angst. Na ja, jetzt erpresst er mich damit.“ „Wieso? Was will er damit erreichen?“ Shin seufzte und meinte dann. „Dass ich aufhöre, Babysitter zu spielen?“ „Hä?“ „Ja, ich bessere mein Taschengeld auf, indem ich am Wochenende auf kleine Kinder aufpasse.“ „Ist nicht dein Ernst?“ David musste grinsen. „Lache nicht so!“, meckerte Shin. „Ist ja gut. Ich stell mir das bloß gerade etwas komisch vor. Du und Kinderhüten? Nicht das ich es dir nicht zutraue, aber…“ „Was? Ich weiß selbst, dass es kein Job für Jungs ist. Aber ich brauche Geld. Und außerdem bin ich für die Eltern auch gar kein Junge.“ David zog seine Brauen hoch. „Du meinst doch nicht etwa…“ David’s Grinsen wurde immer breiter, er stellte sich Shin als Mädchen echt komisch vor. „Du, als Mädchen?“, lachte er und verschluckte sich fast, so sehr musste er lachen, dann wurde er wieder ernst und fragte: „Ist nicht dein Ernst?“ „Doch!“, antwortete Shin knapp. „Das muss ich sehen!“, meinte David. „Was?“, fragte Shin irritiert. „Ja, beweiß es mir!“ Shin zuckte die Schultern. „Wenn du mir dann wenigstens glaubst.“ Schon stand Shin auf, öffnete seinen Schrank und holte seine Sachen raus. Er holte einen rot-schwarzen kurzen, faltigen Schottenrock heraus. Dazu noch schwarze Overkniestrümpfe, schwarze Halbschuhe, eine weiße Bluse, einen weißen kurzärmligen Pollunder, eine schwarze Jacke mit einem kleinen goldenen Wappen und eine rote Krawatte. Zum Schluss noch einen gewaltigen, gerüschten Pusch-Up-BH in weiß. Als David diesen sah, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Grins nicht so!“, fauchte Shin. David hörte auf der Stelle auf. Er spürte, dass seinem Freund das sehr unangenehm, ja sogar peinlich war. Na ja, wer zieht sich auch schon vor den Augen seines Freundes wie ein Mädchen an? Shin zog sich seinen Pullover und sein T-Shirt aus und band sich den BH um. Dann zog er die Bluse an und knöpfte sie zu. Er zog seine Jeans aus, streifte die Strümpfe über seine Beine, und zog dann den Rock an. Dann kamen der Pollunder und die Krawatte. Bloß mit der Krawatte hatte er so seine Probleme. „Soll ich helfen?“ fragte David. *OMG, ich habe David ganz vergessen, der hat mir doch jetzt nicht zugesehen?* Shin wurde rot, denn er war so in Gedanken gewesen, dass er nicht mehr daran gedacht hatte, warum und für wen er sich jetz umzog. Shin nickte schüchtern und ließ sich von David helfen. Ihm war es so peinlich. „Hast du mich jetzt die ganze Zeit angestarrt?“, fragte Shin schüchtern. „Wie bitte?“ David kämpfte immer noch mit der Krawatte. Er war von Shin’s Körper beeindruckt. Er hatte ihn sich gar nicht so stattlich vorgestellt. Wie gebannt hatte er jede von Shin’s Bewegungen verfolgt. Er war total hin und weg. „Hast du mir jetzt die ganze Zeit zugeschaut?“, fragte Shin erneut und mit einem ungeduldigen Unterton in der Stimme. „Was denn? Das muss dir doch nicht peinlich sein! Im Sportunterricht, wenn ihr euch umzieht, da sehen dich die anderen Jungs doch auch! Außerdem brauchst du dich für deinen Körper nicht schämen. Du bist wunderschön!“, gab David aufrichtig zur Antwort. „Sag mal bist du…?“, fragte Shin vorsichtig. „Ich? Mmmh, bin mir da nicht so sicher. Ich weiß es nicht.“, stotterte David. Er konnte Shin ja nicht sagen, dass er ihn schon seit längerem anziehend fand. Ihm wurde klar, was er gerade von sich gegeben hatte. Aber er fand Shin einfach zu süß, wie er da so vor ihm stand, nur wenige Centimeter von ihm weg. Am liebstemn hätte er ihn auf der Stelle geküsst, doch er beherrschte sich und ließ von Shin ab, als er es endlich geschaffte hatte, die Krawatte eher schlecht als recht zu zuknoten. Aber sie saß. Shin lief ins Bad. Nach 10 Minuten kam er wieder in sein Zimmer. „Konnichi wa! Isch wünsche einen schönen Tach!“, versuchte Shin einen etwas japanischen Akzent anzunehmen. David war noch so in Gedanken über Shin gewesen, das er sich erschrak, als Shin ins Zimmer kam, in der Tür stehen blieb, sich mit gefalteten Händen vor ihm verneigte und ihn dann begrüßte. David klappte die Kinnlade herunter. Er war baff. Er erkannte seinen besten Freund nicht wieder. Er sah tatsächlich aus wie ein junges Mädchen. Ja sogar wie ein japanisches Schulmädchen, wusste er doch, wie sehr Shin dieses Land mochte. Eigendlich wollte er lachen, es sah einfach zu komisch aus, wie Shin sich vor ihm verneigt hatte. Aber es gehörte nun mal zu den japanischen Bräuchen dazu. Außerdem wollte er nicht über seinen besten Freund lachen, nicht dass dieser es noch falsch verstand und gekränkt war. Aber er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Was grinst du so? Du wolltest es doch sehen. Deswegen habe ich ja auch keinem von meinem Job erzählt, damit man mich nicht auslacht. Ich weiß selbst, dass ich bescheuert aussehe.“, kritisierte Shin sich selbst und sah zu Boden. David schüttelte seinen Kopf und musste erst mal seine Gedanken sammeln. Shin gefiel ihm sehr. Er sah einfach zu süß aus. Und dann hatte er sich jetzt auch noch den blonden Ponny zur linken Seite über sein Auge gekämt und sich mit roten Schleifen 2 Zöpfte gemacht. „Quatsch. Wüsste ich nicht, dass du ein Kerl bist, würde ich glatt behaupten, du seist das schönste Mädchen, dass ich je gesehen habe.“ David sah verlegen weg. Shin sah David an. „Meinst du das wirklich?“ David ging entschlossen zu Shin. „Würden diese Augen lügen?“, fragte er Shin ganz ernst, und Shin wurde rot und starrte David an. „Glaub mir, du bist einfach schnuckelig. Wärst du ein Mädchen, würde ich so lange darauf bestehen, dass du mit mir ausgehst, bis du endlich zusagst. Glaub mir, du bist wunderschön!“ „Do…“, Shin konnte nicht antworten, denn David presste seine Lippen auf die seinen. Shin zuckte kurz, vor überraschung und starrte David an, der die Augen geschlossen hatte, ging aber darauf ein und schloss seine Augen ebenfalls. „Hey Leute, wir... Oh!“ Linke war ins Zimmer geplatzt und konnte kaum glauben, was er sah. Shin und David gingen sofort auseinander und starrten diesen an. „Ähm… Ich gehe dann mal wieder, will ja nicht stören!“ Schon war die Tür wieder zu. Shin schämte sich so. Es war ihm so was von mega peinlich. David entschuldigte sich auf der Stelle: „Tim, tut mir leid, das wollte ich nicht, es kam einfach so über mich. Ich, ich konnte einfch nicht wiederstehen. Bitte verzeih mir.“ „Dir gebe ich keine Schuld. Aber jetzt ist alles aus!“ Shin liefen die Tränen übers Gesicht. Linke war eine kleine Plaudertasche. „Was, wenn er etwas verrät?“ „Quatsch, wegen Linke brauchst du dir keine Sorgen machen, der ist doch unser Freund, der verrät nichts. Außerdem war es ein Versehen! Aber ich muss dir etwas sagen…“ „Trotzdem ich traue ihm nicht.“ Entgegnete Shin und sah David mit tränenden Augen an. Seine Schminke war ganz verwischt. David nahm seinen ganzen Mut zusammen. „Aber mir vertraust du doch, oder?“ „Ja, warum?“ „Würdest du auch weiterhin mit mir befreundet sein wollen, wenn ich dir jetzt mein größtes Geheimnis anvertrauen würde?“ Shin zuckte die Schultern. „Kommt drauf an.“ „Bitte, sag es mir ehrlich. Ja oder Nein?“ Shin war irritiert. Was sollten diese Andeutungen? Was musste David ihm so wichtiges sagen? Er nickte schließlich und sagte: „Ja, würde ich.“ David hörte immer noch Zweifel in Shin’s Stimme. „Sicher?“, hakte David nach. „Ja!“, entgegnete Shin. „Ok, halt dich fest! Es wird dir nicht gefallen.“ David holte noch einmal tief Luft. „Ich bin schwul! Kann auch sein, dass ich bi bin, da bin ich mir nicht ganz sicher. Jedenfalls fühle ich nichts, wenn ich mit Mädchen zusammen bin. Und dann kam der Hammer. Als du auf unsere Schule kamst, war ich total hin und weg von dir. Ich fand dich einfach toll, so natürlich und so schüchtern, einfach süß.“, schwärmte David, Shin konnte bloß gebannt auf seinen Freund starren. „Und dann haben dich die anderen Jungs immer geärgert, da war mein Beschützerinstinkt geweckt und ich wollte unbedingt dein Pate werden. Irgendwann sind meine Gefühle für dich immer stärker geworden, bis ich mir dann irgendwann eingestehen musste, dass ich in dich verliebt bin.“ Shin wollte es nicht glauben. Sein bester Kumpel war in ihn verknallt. „Das glaub ich jetzt nicht!“ Shin war so überrascht und gleichzeitig geschockt, dass er keine Luft mehr bekam und erstmal ohnmächtig wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)