Vampire? Die gibt es doch gar nicht! von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6. Das einschlafen war kein Problem für mich, das konnte ich schon immer gut, weswegen ich auch gleich wegdämmerte. Wie gesagt, den Tag will ich nur schnell rum bekommen. Hoffen wir mal das es mir morgen wieder besser geht, und ich wieder was trinken kann, ohne es gleich auszuspucken oder würge Reflexe zu bekommen. Irgendwann wachte ich dann wieder auf und sah auf meine Uhr. Ich hatte den ganzen Nachmittag und Abend durchgeschlafen, nun war ich munter. Ich stand auf und ging erst mal ins Bad um zu duschen. Als ich durch Wohnzimmer zum Bad ging, waren die beiden Herren wenigstens nicht mehr da. Etwas positives schon mal. Meine beiden Eltern waren aber auch nicht im Wohnzimmer, dies wunderte mich jedoch nicht. Immerhin hatten wir es schon nach 22 Uhr, da sind die beiden meistens schon im Bett und schlafen. Tja, wenigstens konnten sie dadurch nicht mitbekommen das ich die ganze Nacht durchmachte. Na egal, ich ging ins Bad und machte mich fertig. Als ich fertig war wollte ich erst mein Schlafzeug anziehen, fand dies dann aber unnütz, vor allem da ich ja schon ausgeschlafen war. Also zog ich mir ne schwarze Hose samt Pullover an. Ich ging zurück in mein Zimmer und schaltete meinen Rechner an. Ging während er hochfuhr in die Küche um mir was zu essen zu machen. Ich machte mir wieder zwei Stullen, nahm mir noch eine kleine Wasserflasche mit und ging zurück in mein Zimmer, wo ich mich an den Schreibtisch setzte. Ich wollte es einfach mal probieren ob ich wieder was trinken kann, ohne diesen ekelhaften Geschmack im Mund zu haben, also öffnete ich die Flasche und setzte kurz an, spuckte es aber gleich wieder rein. Naja, konnte man nix machen. Ich stellte die Flasche zur Seite, und nahm mir die beiden Stulle zur Hand. Ich biss in eine hinein und wollte anfangen zu kauen. Naja, wollte ist ein gutes Wort, denn ich spuckte es gleich in meinen Abfalleimer. „Ok, was soll der Scheiß? Bin ich hier bei Versteckte Kamera??“ Ich verstand es einfach nicht. Selbst das Brot schmeckte auf einmal total schlecht. Ich schmiss den Rest auch gleich noch weg. Nun saß ich hier mit knurrendem Magen, trockenem Hals. Ach ja, und keiner meiner Freunde war gerade on. Toll, besser kann es wirklich nicht mehr werden. Und was soll ich jetzt machen? So einfach rum sitzen hatte ich keine Lust, was zu lesen auch nicht. Also? Tja, ich schaute aus dem Fenster hinein in Londons Nachtleben. Wenigstens eine schöne Nacht mit Vollmond hatten wir. Sah der schön aus. ‚Ob ich es wagen kann?‘ Ich zuckte nur mit der Schulter. Immerhin war es vielleicht die letzte solcher Nächte hier. Ich hatte schon immer einen kleinen fabel was Astronomie anging, oder besser gesagt, ich mochte schon immer den Nachthimmel. Ich schlich mich still und leise aus der Wohnung. Ich sagte zwar, das ich nicht raus darf Nachts, aber das heißt noch lange nicht, das ich mich auch immer daran gehalten habe. Ich wusste ja immerhin das meine Eltern früh schlafen gingen, und so konnte ich manchmal still und leise raus gehen. Ich meine, man kann doch nicht verlangen, das ich nicht mal Nachts rausgehe. Hallo? Ich bin immerhin auch nur ein normaler Teenager. Naja, solange sie es nicht mitbekommen. Ich schnappte mir meine Jacke, und verschwand still und heimlich aus der Wohnung. Als ich auf der Straße war, schaute ich erst einmal nach oben. Es war ein wenig bewölkt gewesen, dennoch konnte man viel sehen. Aber mir fiel auch auf, das ich jetzt nicht hier die ganze Zeit über stehen kann. Sieht immerhin bestimmt nicht gerade gut aus wenn ich hier mitten auf der Straße stehe und nur hoch sehe. Aber wo sollte ich hin? Ich kannte mich ja noch nicht so gut aus. Früher war dies kein Problem, immerhin wohnten wir in einer Kleinstadt, von daher wusste ich genau wo ich hinmusste, aber hier. Ich entschied mich nach kurzer Bedenkzeit einfach durch die Gegend zu laufen, und während ich so ging, entschied ich mich zu den Spielplatz zu gehen, wo ich heute Morgen schon war. Dort hatte man bestimmt um diese Uhrzeit seine Ruhe, denn ich glaube kaum das jemand um diese Uhrzeit dort hin geht….jedenfalls niemand außer mir. Als ich ankam setzte ich mich gleich wieder auf die Bank und legte meine Kopf in den Nacken um hoch zu sehen. Eigentlich war der Nachthimmel hier genauso wie auch bei uns, nur das er nicht so deutlich zu sehen war durch die ganzen Nachtlichter. Aber gut, was hätte ich auch erwarten sollen, das es hier etwas anderes zu sehen gibt? Dies ist Blödsinn. Ich seufzte kurz und schloss meine Augen für einen Moment. „Heute ist eine sehr schöne Nacht.“ Ich öffnete rasch meine Augen und sah mich um, konnte aber niemanden erkennen. Jedoch die Stimme erkannte ich auf Anhieb. Es war dieselbe von gestern Abend, was mich leicht erschaudern ließ. Ich versuchte mich schnell zu beruhigen und sagte mir selbst, dass ich mich nur verhört hätte. Dennoch stand ich auf und wollte wieder nach Hause. Immerhin, wer weis schon was jetzt kommt. Hoffentlich nicht wieder das selbe. Ich machte mich auf den Rückweg. Während ich durch die Straßen zurück ging, fing mein Magen an laut zu knurren, wobei ich nur seufzte. Also eines wusste ich. Sobald ich wieder was essen kann plündere ich ohne schlechtes Gewissen den Kühlschrank, das stand fest. „Der Hunger hat begonnen.“ Ich erschrak wieder etwas, und sah mich erneut um. Wieder niemand zu sehen. So langsam machte mir dies wirklich angst. Als ich mich wieder umdrehte um meinen Weg fortzusetzten, erschrak ich diesmal richtig. „Verdammt noch mal! Wollen sie das ich nen Herzkasper bekomme?“ Ich sah ihn leicht knurrend an und ging dann an ihm vorbei. Es war tatsächlich der selbe Mann von gestern Abend. „Es wird nicht vorbei gehen.“ Er ging mir langsam hinterher, was mich dazu veranlasste mein Schritttempo etwas zu erhöhen. Ich hatte zwar keine richtige Angst vor ihm, aber irgendetwas riskieren wollte ich nun auch nicht. Vor allem da meine Mutter mich drum bat weg zu laufen wenn ich ihn wieder sehen sollte. Ich kam zu Hause an und schlich mich gleich in die Wohnung zurück. Vorher sah ich mich nochmal um, aber der Mann war nirgends mehr zu sehen, was mich erleichtert ausatmen ließ. Ich schlich danach gleich in mein Zimmer und legte mich aufs Bett mit Blickrichtung zur Decke. Drehte mich dann aber zur Wand um und hielt mir den Bauch fest, da er schon wieder anfing zu knurren, und sich ein wenig zusammen zog. Ich hatte wirklich Hunger, schrecklichen Hunger. Während ich so an die Wand sah dachte ich über eben nach, was er sagte. Es würde angeblich nicht vorbei gehen, aber was meinte er damit? Meinen Hunger? Na dann danke. Kann ich wohl mit rechnen bald als Tonne durch die Gegend zu laufen oder was? Ach, der Gedanke ist Schwachsinn. Gleich Morgenfrüh werde ich wieder was essen und trinken. Dann geht’s wieder. Ich seufzte kurz und schloss meine Augen. Ich war zwar munter, wollte aber nicht wach bleiben. Immerhin hatten wir es erst 1 Uhr, und um 7 Uhr muss ich erst raus, was sollte ich denn sonst anderes machen außer zu schlafen. Obwohl, morgen zur Schule? Ich weis nicht. Ich denke mal nicht nach dem letzten Vorfall. Und ich fragte mich nun auch wann meine Mutter nun eigentlich mit mir von hier weg will. Sie sagte zwar bald, aber was heißt das denn? Morgenabend? Übermorgen? Oder erst in einer Woche? Alles so ungewiss. Tja, also was soll ich dann den ganzen Tag über machen? Auch schlafen? Toll, verbringe ich sämtliche Zeit nur noch im Bett. Wie lächerlich. Ich drehte mich wieder zur Decke und sah nach oben. „Du solltest lieber trinken, bevor du dich nicht mehr zurückhalten kannst.“ Wieder diese Stimme, aber genau aus meinem Zimmer raus. Ich richtete mich schnell auf und sah mich um, wieder nichts zu sehen. Also so langsam trieb der Kerl mich zum Wahnsinn. Ich atmete tief durch denn immerhin konnte er ja schlecht in mein Zimmer kommen ohne das ich es bemerkt hätte. Also dies würde ich dann wirklich gerne sehen wie er das macht. Ich musste nun anfangen zu lächeln als ich darüber nachdachte. Jedoch verschwand mein Lächeln ziemlich schnell, als ich sah wie eine Gestallt aus den Schatten zu mir heran trat. Ich riss meine Augen weit auf und musste schlucken. „Wie?...Was?“ Nach dem ich mich durch eine Gedankenohrfeige wieder zurück holte, sprang ich schnell auf und griff mir irgendetwas aus meiner Nähe. Das einzige was ich fand war meine Nachttischlampe. Naja, wenigstens kann man damit gut zuschlagen. „Was wollen sie hier?? Und wie kommen sie in mein Zimmer??“ Ich knurrte ihn an und sah ihn extrem sauer an. Er kam näher auf mich zu, wobei ich etwas nach hinten ging, jedenfalls so lange bis ich mein Bett an meinen Beinen spürte, und wusste das ich nicht weiter zurück weichen konnte. Aus diesem Grund holte ich mit der Lampe aus und wollte zu schlagen. Tja, wider ist wollte ein schönes Wort, denn er hielt sie mit einer Hand auf und nahm sie mir aus der Hand. Ich sah ihn nun ängstlich an und wusste gar nicht was ich als nächstes machen sollte. Bis auf eines, und dies tat ich richtig. „MAAAAAAMMMMM DAAAAADDDDDD!“ Ich schrie mir geradewegs die Lunge aus dem Hals, wobei er mich nur lächelnd ansah. Im nächsten Moment wurde auch schon die Tür zu meinem Zimmer aufgestoßen, wo ich hinsah. „Kathrin? Was ist los?“ Meine Eltern kamen schnell zu mir und sahen mich scannend und musternd an. „Was hast du denn Liebling?“ „Was ich habe? Na das dort!“ Ich zeigte dorthin wo der Kerl stand….. Genau, wo er stand. Aber er war weg. Kein Mann mehr zu sehen, nichts von ihm. Ich schaute absolut verwirrt in die Gegend und verstand es einfach nicht. Meine beiden Eltern sahen mich ziemlich fragend an, während meine Mam ihre Hand noch auf meine Stirn legte. „Schatz? Geht’s dir gut?“ Ich sah sie irritiert an, und musste mich erst mal fassen. Atmete dann tief durch. „Ja, alles ok. Habe bestimmt nur einen Albtraum gehabt.“ Ich setzte mich aufs Bett, während meine Mam sich zu mir runter hockte. „Du solltest wieder schlafen mein Schatz, morgen wird ein langer Tag.“ Ich sah sie leicht verwirrt an, wobei sie mich nur anlächelte. „Wir werden morgen Nachmittag von hier weg fahren.“ Nun strahlte ich regelrecht. „wieder nach Hause?“ „Ja, wieder nach Hause. Aber nun schlaf.“ Sie richtete sich auf und ging mit meinem Vater aus meinem Zimmer. „Und zieh dir was bequemes an Schatz.“ „Ja.“ Nun seufzte ich und legte mich wieder zurück ins Kissen. Ich hoffte innerlich wirklich, das ich nur geträumt hatte, denn ich wollte nicht das ich hier anfange zu halluzinieren. Immerhin kann es unmöglich sein das jemand in meinem Zimmer auftaucht, ohne durch die Tür zu kommen, und auch von einem Moment zum anderen wieder verschwindet. Das ist absolut unmöglich. Tja, und was sollte ich jetzt machen? Ich schaute wieder zur Decke, schloss dann aber meine Augen und wollte den Rest der Nacht schlafend verbringen. Immerhin hatte ich nun eine Aufgabe für morgen, und zwar meine Sachen zusammen zu packen. Und dies werde ich mit einem Lächeln auf den Lippen machen, das wusste ich. Endlich weg aus dieser skurrilen Gegend. Keine verrückten Leute mehr. Keine komischen Männer die mir bis in die Träume folgen…es war ein Traum, eindeutig ein Traum. Und diese blöde Schule kann ich auch hinter mir lassen. Ja, dies war ein schöner Lichtblick, und damit schlief ich auch ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)