Rasberries 'Captive soul' von HiYasha (Übersetzung der Original Story aus dem Amerikanischen) ================================================================================ Kapitel 5: Der Handel --------------------- Nachdem diese Geschichte inzwischen doch jede Menge Fans hat, stell ich euch noch ein wenig Lesestoff für das Wochenende on. Nochmal, Leute, ich will mich hier nicht mit fremden Federn schmücken. Diese Geschichte stammt von Rasberries, einer Autorin aus den USA. Dort war sie auch extrem erfoglreich, bekam beinahe 2000!!! Revs. Mir gefiel die Geschichte so sehr, dass ich mit Rasberries Erlaubnis anfing, sie ins Deutsche zu übersetzen. Und das könnt ihr nun hier lesen. Ich freu mich über jedes Rev, denn ich will ja auch wissen, ob es euch überhaupt gefallen hat und ob ich es mit meiner Übersetzung getroffen habe. Also schreibt doch bitte fleißig weiter... Bussi eure Hi-chan Der Handel Der fette, schmierige Mann schaute von seinem Magazin hoch, um ihre Anwesenheit mit einem zahnlückigen Grinsen zu bestätigen. "Fünftausend, Missy." "Fünftausend !!?'…Rins Augen weiteten sich erst leicht, bevor sie sie zusammen kniff. Sie wusste nicht viel über Sklaven und ihren Wert, aber ihre Erfahrungen mit Märkten hatten ihr ein paar Tricks beigebracht. "Ich gebe dir dreitausend." "Fünftausend.", grunzte er Als sie eine Geste in Richtung des Youkai machte, betete Rin leise, dass ihr Einfühlungsvermögen sie ans Ziel bringen möge. "Wenn ich den Sklaven hier nach seinem Aussehen beurteile, würde ich sagen, dass Sie nicht mehr als zweitausend für ihn bezahlt haben." Die Augen des Verkäufers zuckten. "Viertausendfünfhundert." Oh...Nun hatte sie einen Nerv getroffen..."Und ich kenne die Leute hier, er wird nicht so schnell verkauft werden."... Sie widerstand dem Drang, ihre Nase zuzuhalten und beugte sich näher zu dem faulig riechenden Mann. Sie sprach mit gedämpfter Stimme. "Sklaverei ist in dieser Gegend hier moralisch inakzeptabel." Innerlich grinste sie, als sie sah, wie dem Mann seine Situation immer klarer wurde, und fügte dann hinzu. "Ich gebe Ihnen dreitausendfünfhundert." Der Händler brummte. Er wandte seinen Blick vom Youkai zu dem Mädchen vor ihm und gab nach. "Verkauft!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rin unterzeichnete die letzten Papiere während ihre ‚Neuerwerbung‘ fertig gemacht wurde. Sie beobachtete, wie der kleine Händler den Youkai Sklaven losband und ihm befahl, seine Kleidung wieder anzuziehen. Als der Dämon fertig war sich anzukleiden, befestigte der plumpe Händler ein langes Lederband an seinem Halsreif. Der Youkai blickte starr zu Boden, als er ihr überreicht wurde. Sie war so schockiert, wenn nicht gar peinlich berührt als der Youkai vor sie trat und auf Hände und Knie niederging, sein Gesicht nur wenige Zentimeter neben ihren Schuhen. Als er ihre Unwissenheit sah, grinste der Händler. "Er zeigt Ihnen seinen Gehorsam.“ Rin wusste wirklich nicht, was sie tun sollte. „Oh…äh…okay.“ “Er wird jedem ihrer Befehle folgen”, erklärte ihr der grobe Mann, während er in seinem Stand herum suchte. "Hier…die gehen mit ihm…es steht in den Papieren." Sie hörte das schwere Klirren von Metall als sie hinüber sah, wo zwei Schwerter auf der Theke lagen. "Wofür sind die denn?", fragte sie mit einem leicht ängstlichen Gefühl. "Alles was ich weiß, meine Dame, ist, dass sie mit ihm gehen…er ist so eine Art Leibwächter.“ "Oh ja, Kleine...bevor ich es vergesse…es gibt da noch etwas, was Sie wissen müssen."…sagte er, als er ihr die Kopien und den Kaufvertrag aushändigte. "Dieser Dämon ist gebannt durch ein Wort der Unterwerfung, und nur sein Besitzer kann es benutzen." Rin runzelte die Stirn, als sie erst auf den Händler, dann an den Sklaven blickte, der immer noch zu ihren Füßen lag. "Was bewirkt es?" Sich am Kinn kratzend, offenbarte der Mann spontan: “Das weiß ich wirklich nicht…ich musste es nie benutzen…es hat was mit seiner Halsfessel zu tun und war als Bestrafung gedacht. Der Bann wirkt auch, wenn er absichtlich einen direkten Befehl von Ihnen oder Ihren Angehörigen missachtet. Das Wort steht in der Kaufurkunde." Sofort wühlte Rin in den Papieren in ihren Händen. Sie musste heraus finden, wie das Wort lautete, bevor sie es aus Versehen sagen und ihrem neuen ‚Sklaven‘ damit ungerechtfertigten körperlichen Schmerz zufügen würde. Sie zog die Kaufurkunde heraus und studierte sie. Als sie das gesuchte Wort fand, blinzelte sie mehrmals, als eine gruselige Eiseskälte in ihren Eingeweiden hochstieg. 'UMSCHLINGE’ Er übergab ihr die Leine, damit sie sie halten konnte und grunzte: „Hier, er gehört ganz Ihnen.“ Das junge Mädchen starrte auf die Lederleine in ihren Händen, dann auf den Youkai, der ihr immer noch seine ‚Unterwerfung‘ demonstrierte. "Ähm…du kannst jetzt aufstehen..." Der Dämon erhob sich vom Boden, offensichtlich hielt er die Augen niedergeschlagen. "Kannst du das tragen?", fragte sie, indem sie auf die langen, scharfen Schwerter zeigte. "Ja, Meister." Rin erstarrte, sie hörte zum ersten Mal seine Stimme. Es war ein tiefer, sanfter Bariton. Und sie verspürte ein Echo in den Tiefen ihrer Sinne. Aber der Youkai machte keine einzige Bewegung um die Waffen aufzunehmen. "Sie müssen ihm einen direkten Befehl geben.", erklärte der Händler während er zusammenpackte Rin zögerte…"Nimm die Schwerter und tu sie dahin, wohin sie gehören…bitte." Der Mann vor ihr tat wie geheißen. Er steckte die Schwerter in die Scheiden und befestigte sie an seinem Gürtel. Dann durchfuhr sie ein Gedanke…einen ausgewachsenen Youkai an einer Leine herumzuführen würde dazu führen, dass sie eine Menge Leute anstarren und ihr vielleicht Fragen stellen würden, von denen sie nicht wusste, wie sie sie beantworten sollte. Sie wollte sich gerade zu dem packenden Händler umdrehen um ihn zu fragen, ob die Leine wirklich nötig war, als sie erkannte, dass er schon weg war. „Das ging aber fix.“, murmelte sie. "Kannst du mir auch ohne die Leine folgen?", fragte sie leise. "Ja, Meister." Rin streckte sich, um den ledernen Gurt auszuhängen, aber sie kam nicht ganz ran. "Würdest du dich bitte bücken?", murmelte sie, während sie versuchte nicht zu bemerken, wie nah er ihr war. Er erfüllte ihren Wunsch und neigte sich weit genug, so dass sie den kleinen Haken an dem Metallstück erreichen konnte. Ein paar Strähnen seines silbernen Haares fielen leicht wie eine Liebkosung auf ihre Unterarme, als sie an dem Knoten an dem kalten Metallring herum fingerte. Sie schluckte heftig und verlor den Kampf, sie intensive Reaktion ihres Körpers auf seinen berauschenden Duft zu unterdrücken...Wind…Sonne…und Gewürze... 'Los komm schon!', flehte sie das verknotete Leder an in der Hoffnung, er könne ihr wachsendes Unbehagen bezüglich seiner einhüllenden Gegenwart nicht spüren. Als Rin sich über den festen Knoten ärgerte, fiel ihr Blick auf die undeutliche Inschrift, die in die Oberfläche der Halsfessel eingeätzt war. ‚Das muss das Zauberwort sein.‘…aber es war in eine fremde Sprache oder einer Art Code verfasst. Es kam ihr auch vor, als dass der Kragen zwar fest aber nicht wirklich aus Eisen war, wie sie zuerst gedacht hatte, sondern aus einer anderen Art von Metall, das sie noch nie gesehen hatte. Endlich hatte Rin es geschafft, den Gurt zu lösen. Sie rollte ihn zusammen und legte ihn in ihre Tasche. Sie sah zu dem hochgewachsenen Youkai hoch, der sich nun aufgerichtet hatte. Sein abgestumpfter, leerer Gesichtsausdruck war mir dem Boden verhaftet. Das Mädchen atmete tief durch. "Okay Rin…du kannst das.", flüsterte sie zu sich selbst. "Folge mir.", befahl sie ihm sanft. Gerade als Rin sich umdrehte, krachte sie unerwartet in etwas Großes und Dunkles. "Na, es scheint, ich bin ein bisschen zu spät gekommen.", sagte eine aalglatte, unheimliche Stimme über ihrem Kopf. Rin wich einen Schritt zurück, suchte nach einer Entschuldigung, was sie aber schnell aufgab, als ihr die Erkenntnis dämmerte, mit wem sie da zusammen gestoßen war. "Naraku?!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)