Rasberries 'Captive soul' von HiYasha (Übersetzung der Original Story aus dem Amerikanischen) ================================================================================ Kapitel 14: Besorgungen ----------------------- Oh, ich hab ja lange nimmer on gestellt. Sorry, es war so viel los, dass ich gar nicht mehr dran dachte. Also schnell ein neues Kapi...die beiden haben viel vor... Besorgungen Rin erwachte von dem Singen eines Roten Kardinals, der vor ihrem Schlafzimmerfenster zwitscherte. Der Raum war zu hell für den frühen Morgen. Völlig groggy sah sie auf den Wecker und gähnte. Da stand 10:30. Sie hatte vergessen, den Wecker zu stellen, und verschlafen. Rin schloss die Augen und versuchte, sich an die Ereignisse in der Nacht zuvor zu erinnern. Ein mattes Lächeln zierte ihre Lippen, als ihr einfiel, wie nahe sie neben Sesshoumaru gelegen hatte unter dem sternenerleuchteten Himmel. Aber was danach passiert war, war undeutlich, eine verträumte Erinnerung getragen zu werden, um dann ins Bett gesteckt zu werden wie ein kleines Kind. Rin berührte ihre Stirn. Langsam schüttelte sie ihren Kopf, und ihr entschlüpfte ein verschlafener Seufzer. "Den Teil muss ich wohl geträumt haben." Mit einem herzhaften Gähnen streckte sie jeden Muskel ihres Körpers, dann sprang sie aus dem Bett. Plötzlich hatte sie das Bedürfnis, dringend zur Toilette zu müssen. So schnell ihr träger Körper es zuließ, eilte sie zum Badezimmer. Als sie im Bad fertig war, schritt sie hinaus in den Flur und sah, dass Sesshomarus Türe angelehnt war. Ihre nackten Füße drückten sich in den plüschigen Teppichboden, als sie sein Zimmer erreichte. Vielleicht war er wach. Sie gab der Tür einen leichten Stoß und rief leise: "Sesshomaru...bist du wach?" Sie schaute hinein und fand den Youkai noch im Bett vor. Sein silbernes Haar lag verstreut über das marineblaue Kopfkissen. Obwohl seine Augen geschlossen waren, hatte sie das Gefühl, dass er nicht schlief. Sie näherte sich dem Bett, und ihr Blick fiel auf seinen Körper, nackt von der Taille ab, die Decken umringten seine Hüften. Die Idee, dass er vielleicht nackt schlief, kam ihr nicht. Sie wagte es, den perfekten geformten Mann weiter zu beobachten, betrachtete jede Linie und jede Rundung seiner Brust, die sich mit seinem Atem hob und senkte. Kurz fragte sie sich, wie zart seine Haut wohl war, wenn man sie berührte. Sie folgte langsam der sanften Andeutung von Weiß…beginnend an seiner Brust…und sich hinab ziehend zu einem Kreis um seinen Nabel…langsam dicker werdend…und tiefer zu der Stelle, wo sie sich nur in ihren geheimsten Vorstellung ausmalte, was sich dort unter den Laken befinden mochte. Rin schloss ihre Augen und schalt sich selbst. Was tat sie da? Jemand anzugaffen, während er schlief, war absolut nicht nett. Als sie die Augen wieder öffnete, schaute sie auf und fand den Dämon vor, wie er verwirrt zurück starrte. Er rutschte hinüber zur anderen Seite, um einen freien Platz im Bett zu schaffen. Während er sich aufsetzte, fielen die schimmernden Strähnen seiner Haare über seine Schultern. Er lehnte sich mit ausgestreckter Hand zu ihr hinüber. Sein amberfarbener Blick war verhangen vor Begehren, und seine tiefe Stimme war voller Verlangen, aber auch gleichzeitig voll Unsicherheit und Zögern. "Willst…du mich…Rin?" Rin blieb wie angewurzelt stehen, ein Teil von ihr wollte unter die warmen Decken zu ihm schlüpfen, die andere Hälfte in verschiedene Richtungen fliehen. Sie machte einen Schritt nach vorne und öffnete ihren Mund, um etwas zu antworten, aber die Worte kamen ihr einfach nicht über die Lippen. Etwas stimmte nicht an diesem Bild. Daher ging sie einen Schritt zurück, traute sich selbst nicht bei diesem verführerischen Mann und seiner irgendwie unschuldigen Art, sie zu fragen, ob sie seine Dienste benötigte. Zumindest glaubte sie, dass es das war, was er gefragt hatte. Rin lächelte ruhig und schüttelte langsam ihren Kopf. "Ich denke, wir sollten uns fertig machen. Wir haben heute einige Besorgungen zu machen. Warum gehst du nicht duschen im unteren Bad und ich zieh mich solange an? Okay?" Der Youkai ließ seine Hand fallen und nickte einmal. "Ja…Rin." Eine Stunde später waren sie bereit zu gehen. Rin verschloss die Vordertüre und ging hinüber zu der kleinen Garage neben dem Haus. Sie zeigte auf die Beifahrertüre ihres kleinen, blauen, altmodischen Mustangs und sagte: "Steig ein." Der Autositz wärmte ihre Jeans, nachdem sie zur Fahrertüre hinein geschlüpft war. Sie griff hinüber, um sich Sesshomarus Sicherheitsgurt zu schnappen und ihn anzulegen, während sie völlig verwirrt wurde von dem Duft seiner männlichen Haut. Sie atmete tief ein. 'Oh Junge, er riecht so gut.' Rin kämpfte damit, sich zu konzentrieren, als sie den Schlüssel in die Zündung steckte. Sie hatten viel zu viel zu tun heute. Und sie hatte keine Zeit, darüber nachzugrübeln, warum er so gut roch. ------------------------------------- Rin bog auf den Parkplatz vor dem örtlichen Frühstücksrestaurant ein. Ihr Magen hatte sich deutlich gemeldet, und sie wusste, dass Sesshomaru ebenfalls hungrig war. Der Duft nach Kaffee und Pfannkuchen machte sich breit als sie eintraten, und Rin lief das Wasser im Munde zusammen. Eine Bedienung kam und wies ihnen einen Platz zu. Nachdem sie ihnen zwei Speisekarten ausgehändigt hatte, teilte die Bedienung ihnen mit, dass sie in ein paar Minuten mit ihrem Wasser zurück kommen würde, um ihre Bestellung aufzunehmen. Rin schaute sich die Speisekarte sehr sorgfältig durch und entschied sich für Pfannkuchen und Speck mit einer Tasse Kaffee. Als sie aufblickte, fand sie Sesshomaru vor, wie er die Karte studierte und dabei reichlich verwirrt und erstaunt wirkte. Sie klopfte an das Papier der Karte, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. "Was ist los?" Der Youkai wandte seinen Blick von der Speisekarte ab und ihr zu. "Da gibt es so vieles, aus dem man auswählen kann" Rin schüttelte den Kopf. „Warst du jemals zuvor in einem Restaurant?" Seine Brauen zogen sich zusammen, als er seine Antwort überdachte. "Ja...als Leibwächter für meinen alten Herrn. Aber mir war es nicht erlaubt zu sitzen oder zu essen." Rin griff höflich nach seiner Karte und legte sie flach auf den Tisch zwischen ihnen, damit sie ihm helfen konnte zu bestellen. "Wie hungrig bist du?" Der Youkai antwortete nicht, und seine goldenen Augen senkten sich auf den Tisch. Rin beobachteten den Youkai, der ihr gegenüber saß, irgendwie ratlos. Etwas, was sie gesagt hatte, veranlasste ihn, sich von ihr zurück zu ziehen. Ein ungutes Gefühl rumorte in ihrem Magen. Sie langte über den Tisch und berührte leicht seinen Arm. Dann sprach sie ihn sanft an. "Hey...." Als er aufsah, schenkte sie ihm ein tröstendes Lächeln. „...Was immer du möchtest, kannst du haben." Er nickte und zeigte dann auf verschiedene Sachen. Rin zwinkerte ihm zu. "Wenn du das alles gegessen hast, wirst du dich nicht mehr rühren können. Aber ich steh zu dem, was ich gesagt habe. Du kannst haben, was immer du möchtest." Die Bedienung kam zurück mit zwei Gläsern Eiswasser, schrieb ihre Bestellung auf und ging wieder. Rin trommelte mit den Fingern auf die Tischoberfläche. Die Bestellung würde wohl eine ganze Weile dauern, wenn sie bedachte, was Sesshomaru alles ausgesucht hatte. Sesshomaru sah sich um und schien an allem ziemlich interessiert zu sein. Rin beobachtete ihn amüsiert, als er die Flasche mit dem Ahornsirup untersuchte. Die klebrige Flüssigkeit bedeckte seine Fingers, als er etwa vergoss. Er schnüffelte erst, dann leckte er versuchsweise mit der Zunge daran. Seine Augen weiteten sich, und sie musste ihm schnell die Flasche wegnehmen, bevor er sie umdrehte. "Oh, oh...hey...das ist für die Pfannkuchen.", sagte sie lachend. Er schien zu schmollen, dann setze er seine Untersuchung bei den Zuckertütchen und den Nachspeisen fort. "Rin, kann ich das haben?" Er zeigte auf ein Dessert auf der Karte, ein Stück Kirschkuchen bedeckt mit Eiscreme. Rin hatte nicht das Herz, Nein zu sagen. Er verhielt sich wie ein Kind im Süßwarenladen. Sie nickte ihm zu. "Sicher." Die Bedienung brachte ihr Essen. Rin schüttete den Ahornsirup über ihre Pfannkuchen, dann machte sie weiter und goss welchen über Sesshomarus Pfannkuchen. Ihr war klar, dass wenn sie ihn machen ließ, dann hätte sie einen sehr überdrehten Youkai an ihrem Tisch. ----------------------------------------------------- Mitten während ihres Mahls schien ein Kind wie aus dem Nichts aufzutauchen. Das Mädchen konnte nicht älter als sechs Jahre alt sein. Sie hatte lange, blonde Haare und trug ein knöchellanges, gelbes Kleid. Als sie an ihren Tisch kam, grüßte das kleine Mädchen sie. "Hi!" Rin lächelte das Kind freundlich an. "Hallo du." Das kleine Mädchen zog eine kleine Blume heraus und hielt sie dem Youkai hin. "Die ist für dich. Mama sagt, dass ich anderen was geben muss." Sesshomaru nahm die kleine, weiße Blume aus den winzigen Händen des Kindes an. Das Mädchen winkte den Youkai mit ihrem kleinen Zeigefinger her. Rin verfolgte mit Neugierde, wie Sesshomaru sich zu dem Kind neigte, das sich dann hinauf beugte, um ihm ins Ohr zu flüstern. Dann drehte sich das Mädchen mit einem breiten Grinsen um. Der Youkai nickte dem Kind zu, bevor es zwischen den Tischen hindurch flitze und verschwand. Sesshomaru hielt ihr die Blume entgegen. "Das Schicksal gab mir dieses Geschenk. Und dieses Geschenk gebe ich nun dir." Verwirrt fasste Rin hin und nahm die kleine weiße Blume entgegen. Sie war sprachlos. Dann, aus irgendeinem Grund, kamen die Worte wieder zu ihr zurück, die sich zuvor verflüchtigt hatten. "Dankeschön...ich akzeptiere dein Geschenk und werde es immer bei mir tragen." Er lächelte und beugte seinen Kopf. "Du ehrst mich damit, dass du es annimmst." Rin lächelte, dann steckte sie sich die Blume hinter ihr rechtes Ohr. Nachdem sie mit Essen fertig waren, zahlte Rin die Rechnung und sie gingen. ----------------------------------------------------------------- Den nächsten Stopp auf ihrer Liste machten sie vor dem Gerichtsgebäude. Das altmodische Gebäude stand da mit zwei Stockwerken, die Statue einer Frau, der die Augen verbunden waren und eine Waage in ihrer Hand hielt, schmückte den Rasen. Sie betraten das muffige Gebäude. Rin schritt vor zur Rezeption. Eine ältere Dame mit grauem Haar grüßte sie. „Ja, kann ich Ihnen helfen?" Rin sprach lauter. “Äh…ja…könnten Sie mir die Abteilung nennen, wo man die Freilassungspapiere für einen Sklaven bekommt?" Die ältere Dame spähte über ihre Hornbrille hinweg zu ihr, dann zu dem Youkai, der hinter ihr stand. Sie zeigte nach rechts und sagte mit trockenem Ton. "Den Flur runter, die erste Tür links." Rin nickte kurz. "Vielen Dank, Miss." Sie ging zu der Tür, die ihr genannt worden war, und trat ein. Sesshomaru folgte. Eine jüngere Frau hinter dem langen, hölzernen Schalter grüßte sie. "Hallo." Rin näherte sich dem Schalter. "Ich bin hier, um die Gebühr zu zahlen für die Freilassungspapiere meines Dieners." "Haben sie die Papiere?", fragte die Dame. Rin zog die Papiere aus ihrer Tasche und händigte sie aus. Die Frau begann auf einer Computertastatur vor sich zu tippen. "Äh, ja...hier steht es.... Sklave Nummer 63492... Rasse....Inu Youkai..Hundedämon... Alter, unbekannt... Datum der Registrierung...Fünfzehn, Sieben, Sechzehnhundertzweiundneunzig.. Aktueller Status...Sklave durch Besitz... Aktueller Aufgabe des Sklaven...Wächter des Besitzers...Leibwächter… Kontrolliert durch Unterwerfung...Art der Beherrschung...Halsreif… Die Gebühr beträgt 1.000!" Rin blinzelte. "1.000?" Die Dame blickte von ihrem Computerbildschirm auf. "Ja, Miss, das ist die Gesamtsumme. Sie beinhaltet legale Arbeitspapiere, Anwalts- und Buchhaltungskosten ebenso wie den Antrag auf seine Staatsbürgerschaft." Rin nickte langsam. "Okay." Die Dame lächelte. "Warten Sie einen Augenblick, während ich die Anträge ausdrucke." Die Dame legte die ausgedruckten Papiere auf den Schalter. "Hier, Sie müssen in den Feldern als Besitzer unterschreiben." Rin unterzeichnete die Papiere, dann zahlte sie die Gebühr. Die Frau händigte Rin den Stapel Originalpapiere aus zusammen mit dem neuen Satz Kopien. "Es wird eine Woche dauern, um die Anträge zu bearbeiten. Sie erhalten seine Lizenz mit ihrer Post. Nach dem Erhalt der Papiere muss er sie unterzeichnen. Entsprechend der staatlichen Gesetzgebung wird er dann Bürger erster Klasse sein." Rin dankte der Frau und ging, Sesshomaru im Schlepptau. Als sie zu ihrem Wagen zurück kehrten, schenkte Rin Sesshomaru ein Lächeln. "Nun, ich denke, wir müssen dir ein paar neue Anziehsachen kaufen." "Zeit zum Shoppen.", rief sie aus und startete den Motor. --------------------------------------------------- Rin fand die Einkaufszeile mit den Klamottenläden, die sie im Kopf hatte, und parkte ihren Wagen. Nachdem sie ausgestiegen waren, wartete sie auf Sesshomaru auf dem Gehweg. Sie nahm seine Hand und führte ihn in den ersten Laden. Sie schlängelten sich durch bis zur Männerabteilung. Rin überflog ein paar Hemden auf einem Regal. „Ist hier was dabei, was dir gefällt? Du kannst dir raussuchen, was immer du magst.“ Der Youkai suchte drei weiße Hemden heraus, eine schwarze Anzughose, ein paar khakifarbene Hosen und eine Jeans, außerdem einen leichten, bodenlangen, schwarzen Ledermantel mit einer Kapuze. Rin kratzte sich am Kopf. „Du solltest das alles anprobieren, sonst bist du nicht sicher, ob es passt.“ „Die Männerumkleidekabinen sind da hinten.“, informierte sie ihn, während sie auf eine Tür wies, die im hinteren Bereich des Ladens lag. Der Dämon starrte auf die Türe, rührte sich aber nicht. „Nein, Rin. Das wird passen. Ich bin mir sicher.“ Rinn zuckte mit den Schultern und ging zu dem Kassenschalter hinüber, wobei sie vollkommen den warnenden Blick ihres Wächters übersah, den dieser einem Schakal Hanyou zuwarf, der in der Nähe herumlungerte. Nachdem sie die Kleidungsstücke bezahlt hatte, gingen sie und schlenderten weiter den Gehweg entlang. Sie stöberten eine Weile, fanden dann noch ein paar schicke Stiefel und Tennisschuhe in einem nahegelegenen Geschäft. Als sie das Ende der Ladenreihe erreichten, fiel Rin Sesshomarus Interessen an einem alten, Antikkleiderladen auf.“Möchtest du hinein gehen?“, fragte sie fröhlich. Er betrachtete weiter aufmerksam die Auslagen im Fenster, als er entgegnete. „Ja, Rin.“ So wagten sie sich beide zusammen in den Laden. Er schien völlig gefangen zu sein von einem sehr altertümlichen anmutenden Anzug. Er war weiß mit einem roten Blütenmuster an den Schultern, Ärmel und Hosenbeine waren sehr weit geschnitten. Ein geschlungener Gürtel in Gelb und Blau vervollständigte das Outfit. Rin sah sich das Preisschild an. „Mmmm…das ist die Nachbildung eines altertümlichen Adelsanzugs für einen Youkai. Er ist nicht zu teuer. Möchtest du ihn?“ Der Dämon vor ihr schien vollkommen in Gedanken versunken zu sein, als er den Anzug betrachtete, der an einem Gestell hing. Seine Stimme war tief, er schien sich an etwas zu erinnern. „Ja, Rin, das würde ich gerne.“ Rin ging, um den Verkäufer zu holen. Als sie aus dem Antikgeschäft wieder heraus kamen, stieß Rin einen tiefen Seufzer aus. „Ich glaube, du hast für eine Weile genug zu tun. Bist du bereit, nach Hause aufzubrechen?“ Der Youkai nickte. Sie häuften die Tüten in den Kofferraum des blauen Mustangs und fuhren dann heim. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Als sie durch den Vordertüre herein kamen und die Pakete abluden, hörte Rin das Telefon läuten. Nachdem sie beinahe über das Sofa fiel, um das Telefon zu erreichen, schnappte sie den Hörer. "Hallo?", antwortet sie schwer atmend. "Rin?" "Oh, hey, Kagome.", antwortete Rin, während sie sich hinsetzte und Sesshomaru andeutete, sich neben sie zu setzen. "Hey, kleine Schwester. Ich habe gute Neuigkeiten.", verkündete Kagome voller Stolz. "Echt?" Rin strahlte, als der Youkai die Pakete neben die Couch stellte und sich dann neben sie setzte. „Ja, der Zauberspruch, den ich gefunden habe, wird funktionieren und ich kann alles in einer Woche fertig haben. Da sind noch ein paar Zutaten, die länger für die Zubereitung brauchen.“ "Das ist großartig, Kagome!", sagte Rin aufgeregt. "Heute ist Mittwoch, ich werde alles bis Dienstag nächste Woche fertig haben. Ich denke, der beste Ort, um die Beschwörungszeremonie abzuhalten, wird dein Blumengarten sein. Die positive, natürliche Aura kann nur helfend bei dem Austreiben der Energie.“ Rin lächelte Sesshomaru an. "Das hört sich gut für mich an, Kagome." "Oh, nebenbei bemerkt, Rin, du musst morgen bei mir zuhause vorbei kommen und dir ein Kleid aussuchen für Samstagnacht. Dann können wir mehr reden. Kikyo wird weg sein auf Besuch, so müssen wir uns keine Gedanken machen, dass sie uns stört. Ich hab sogar Abendessen vorbereitet und du kannst Sesshomaru mitbringen. Ich denke, er wird meinen Rostbraten lieben. Klingt fünf Uhr gut für dich?" "Das klingt sehr gut für mich, Kagome, ich kann es kaum erwarten." "Ich muss jetzt gehen, Rin. Morgen können wir uns weiter unterhalten, Okay?" "Klare Sache, Schwesterchen, bye." Rin hing das Telefon auf und wandte sich zu Sesshomaru. "Kagome sagt, der Zauberspruch wird in einer Woche fertig sein. Ist das nicht großartig?" "Ja, Rin." Rin runzelte die Stirn. "Du scheinst nicht sonderlich aufgeregt zu sein, Sess." Der Youkai starrt aus dem großen Fenster. "Ich...was das jetzt...so lange Zeit, Rin. Der Begriff der Freiheit erscheint…mir immer noch…unreal." Rin rutschte von der Couch und kniete sich vor ihm hin. "Hey...schau mich an..." The Youkai wandte ihr seinen nachdenklichen, bernsteinfarbenen Augen zu. Mit aller Überzeugungskraft, die sie aufbringen konnte, ergriff Rin seine Hand und sagte: "Ich verspreche dir...ich verspreche dir…dass ich alles in meine Macht stehende tun werde, um dich zu befreien. Und dieses Ding da..." sie deutete auf seine Halsfessel..."von dir wegzubekommen." "Glaubst du mir?", flehte sie ihn an. Rin hielt den Atem an als sein Gesichtsausdruck sich milderte. Seiner Hand hob sich und berührte leicht die weiße Blume, die sie hinter ihr Ohr gesteckt hatte, als er ihre Wange streichelte. Ihr Herz machte einen Sprung bei seiner einfachen, geflüsterten Anerkennung. "Ich...glaube dir…Rin." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)