Rasberries 'Captive soul' von HiYasha (Übersetzung der Original Story aus dem Amerikanischen) ================================================================================ Kapitel 36: Von der Vergangenheit zur Gegenwart ----------------------------------------------- Ich weiss, es is ewig lange her, dass ich hier was übersetzt habe. Schande über mich. Abet meine privaten Termine hatten sich gehäuft und es ging einfach gar nichts mehr. Aber auf Anfragen von engel-alexiel hin (winke), hab ich das Kapi schnell fertig übersetzt und für euch on gestellt. Viel Spaß damit Hi-chan Und wer es noch nicht weiss: ich hab einen eigenen, vierten Band zur Twiligt-Bis(s)-Reihe geschrieben. Wer mal reinschauen möchte... Von der Vergangenheit zur Gegenwart Kagome saß am Esstisch und starrte auf die kleine, weiße Karte in ihrer Hand. Zum beinahe zwanzigsten Male schielte sie zu dem schnurlosen Telefon hinüber, das am Tisch genau vor ihr stand. Endlich raffte sie sich auf, ergriff den Hörer und wählte die Nummer, die auf der Karte stand. Eine feste, männliche Stimme antwortete am anderen Ende der Leitung: "Hallo?" "Hallo, ist da Inuyasha?" "Ja, am Apparat. Kagome?" "Ja, hier ist Kagome." "Hast du darüber nachgedacht, was ich dir gesagt habe?" "Habe ich." "Und?" Kagome seufzte. "Wir müssen reden. Hast du Zeit?" "Nicht vor 10 Uhr. Da bin ich im örtlichen Polizeirevier. Sie wollen, dass ich sie in die laufenden Ermittlungen einführe. Ich gehe gerade den Papierkram durch, während wir reden.“ "Wie wäre es, wenn du so um elf in mein Haus kommst?“ "Das wäre OK. Wo wohnst du denn?" Kagome gab Inuyasha ihre Adresse, bevor sie die Unterhaltung mit einem schlichten Abschied beendeten. Sie stellte das Telefon aus und setzte sich. Für einen langen Moment schweiften ihre Gedanken zu den Ereignissen des letzten Abends. Es war alles so schnell gegangen: Naraku, Kikyo, Sesshomaru, der beinahe absorbiert worden war, Rin, die beinahe gestorben war. Ihr Körper und ihre Seele mussten sich immer noch von dem ganzen Schock erholen. Inuyasha... "Inuyasha“, der Name kam ihr über die Lippen bevor sie es bemerkte. Wie sie zusammen… gekämpft hatten… das war so… harmonisch… beinahe, als ob sich jede ihrer Bewegungen in der Schlacht zu einem Ganzen in vollständiger Übereinstimmung verschmolzen hätte… sie hatten zusammen gepasst… wie… Partner. "Liebes, mit wem redest du?" Kagome erwachte aus ihrer inneren Versenkung und sah auf, um ihre Mutter zu erblicken, die im Eisschrank herum kramte. "Oh, hallo Mama, ich hab mit Inuyasha geredet. Du weißt doch, der Hanyou. Den ich letzte Nacht getroffen habe." Ihre Mutter zog einen Eiswürfelbehälter aus dem Gefrierfach und begann ein Glas mit Eiswürfeln zu füllen. "Eine fürchterliche Nacht, letzte Nacht. Wenn dein Vater und ich von diesem schrecklichen Hanyou gewusst hätten..." "Schon in Ordnung, Mama.“, unterbrach sie Kagome. "Du konntest es nicht wissen... niemand von uns wusste, was Naraku geplant hatte oder was er vorhatte zu tun." Ihre Mutter stieß einen langen Seufzer aus, während sie sich an den Tisch setzte. "So ein Durcheinander. Wenn Rins Freund nicht dagewesen wäre..." Kagome konnte sehen, wie ihre Mutter immer aufgebrachter wurde, je länger sie darüber nachdachte. "Mam, alles hat sich doch zum Guten gewendet. Wir sind so glücklich, dass Inuyasha dagewesen war. Mit unseren kombinierten Mächten waren Inuyasha und ich in der Lage, Naraku zu besiegen, Sesshomaru zu befreien und Rins Leben zu retten." "Kagome, du hast mir nie erzählt, wie Sesshomaru Rins Leben gerettet hat." "Er benutzte ein heilendes Schwert, Mama. Ich wusste nicht, dass er eine derart sonderbare Waffe besaß. Ich glaube, nicht mal Rin wusste es, aber er hat auch noch ein anderes Schwert. Er trägt beide, wann immer er das Haus verlässt. Ich denke, das andere Schwert trägt er für den Kampf." "Nun, dein Vater und ich sind ihm zutiefst dankbar. Ich habe keine Ahnung, wie wir ihm die Rettung Rins jemals wieder gutmachen können. Kommen sie trotz allem heute Abend noch zum Essen?" Kagome zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Sie werden sich vermutlich von dem ganzen Stress ausruhen wollen, der letzte Nacht vorgefallen ist. Ich hab auch wirklich keine Lust zu Kochen heute.“ Ihre Mutter lächelte. "Wenn sich alles ein wenig gelegt hat, werden dein Vater und ich ein großes Dinner arrangieren, geliefert von dem schicken Restaurant in der oberen Stadt. Du kannst Rin und Sesshomaru heute Abend aber zu einem kleinen, entspannten Essen mitbringen." Kagome nickte ihrer Mutter mit einem kleinen Lächeln zu. "Okay Momma, ich denke, das wird ihnen gefallen." Als ihre Mutter sich erhob und aus dem Wohnzimmer ging, hielt sie inne und wandte sich um. "Ich habe das beinahe vergessen, sollte Kikyo nicht heute Nachmittag abreisen?" Kagome verzog das Gesicht. "Kikyo und ich hatten einen dicken Streit spät in der letzten Nacht. Sie ist heute Morgen in aller Frühe schon gegangen." Sie hob ihre Braue in mütterlich besorgter Weise. "Oh, gibt es da was, was ich wissen sollte?" Mit einer Spur von Lässigkeit entgegnete Kagome: "Nö…es ist nichts Wichtiges...nur ein paar Unstimmigkeiten bezüglich Sesshomaru." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rin erwachte in wohliger Wärme. Alles war so warm und gemütlich. Sie gähnte, kuschelte sich tiefer hinein und enger an ihren Bettgefährten. Eine tiefe Stimme murmelte in ihr Haar, starke Arme drückten sie in einer kurzen Umarmung. "Guten Morgen." "Guten Morgen. Na, gut geschlafen?" "Ja, sehr." Rin lächelte, als Erinnerungen an den frühen Morgen wieder in ihr hochkamen. Sie ließen ihren Körper kribbeln, wenn sie nur daran dachte. "Wenn du so weiter machst, werden wir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Bett kommen." Rin unterdrückte ein Kichern und drehte sich in Sesshomarus Armen, bis sie seine ruhigen und entspannten Züge zu Gesicht bekam. "Womit weiter machst?", fragte sie mit gespielter Unschuld. Er öffnete eines seiner bernsteinfarbenen Augen. "Du weißt, dass du mir nichts vormachen kannst. Dein Geruch gibt viel von dir preis." "Oh, echt?" Rin grinste. "Kannst du auch meine Gedanken lesen?" Sesshomaru schloss das Auge wieder und stieß ein kurzes Brummen aus, während er sie näher zog. "Manchmal." "Und was denke ich gerade?" Der Inu Youkai grinste süffisant. "Bleib den ganzen Tag im Bett...mit mir." Ihre Augen verengten sich, als sich frotzelte: "Schwindler." Er rümpfte hochmütig die Nase. "Ich schwindle nie...außer es dient meinem Vorteil." Eine warme Hand glitt ihren nackten Rücken hoch und begann sie in Kreisen zu streicheln. Rin schmolz dahin. "Du weißt… wirklich… genau…wie man eine Frau… dazu bringt… vollkommen durchzudrehen, nicht wahr?" Der Hundedämon öffnete seine sanften, honigfarbenen Augen, die seinen Übermut verbargen. "Das könnte man so sagen." Er lehnte sich zu ihr hin, seine Nase liebkoste ihren Nacken, bevor er mit tiefer Stimme in ihr Ohr wisperte: "Du gehörst mir..." All ihre Gedanken begannen zu verschwimmen, als die Sanftheit seiner Lippen sich eine Spur in ihren Nacken suchte. "Sess...uh...ich..." "Shhhhhh..." Wieder durchfuhr ein Kribbeln ihren ganzen Körper. "Sess...." Rin fand seine Lippen und leckte sie ab. Ein tiefes Brummen entfuhr ihrem Bettgefährten, als sie den Kuss vertiefte. Genau als sie dabei war, sich wie im siebten Himmel zu fühlen, klingelte das Telefon. Sesshomaru knurrte irritiert und griff danach. Rin, die genau wusste, was er damit vorhatte, gebot ihm Einhalt. "Sess, nicht." Der Inu Youkai hielt inne. "Rin, können wir dieses störende Ding nicht einfach… loswerden!?" "Nein, Sess, ich brauche mein Telefon. Gib es mir jetzt." Ein deutliches Grollen drang aus den Tiefen seiner Kehle, als er nach dem Hörer griff und ihn ihr gab, wobei er das Kabel über das ganze Bett zog. "Hallo?" "Rin?" "Oh, hi, Kagome. Wirst du uns immer noch so um zwei oder drei Uhr heute Nachmittag abholen?" "Ähm, ja, wollte ich, aber... ich werde jemanden mitbringen." "Wen denn?" "Na ja…Inuyasha." "Inuyasha?" Rin hörte, wie Sesshomaru mitten in seinem lang anhaltenden Knurren ein befremdliches Grunzen von sich gab, als sie den Namen wiederholte. "Ähm... ja... Der Hanyou, der uns letzte Nacht geholfen hat, Sesshomarus Halbbruder." Rin blinzelte erstaunt und beobachtete den Mann, der direkt neben ihr lag und nun mit einem finsteren Blick in die andere Seite des Zimmers starrte, beide Hände hinter seinem Kopf in liegender Position. "Oh...okay...wir sehen uns heute Abend, Kagome." "Okay, Rin, bye." "Bye." Rin krabbelte über Sesshomaru, um aufzulegen. Sie schnappte sich eines der Laken, wickelte es um sich herum, während sie direkt neben dem Inu Youkai saß, der genau so aussah, als ob er äußert üble Laune hätte. "Möchtest du darüber reden?" Sesshomaru schüttelte leicht seinen Kopf. "Da gibt es nicht viel zu sagen." "Komm schon, Sess. Ich bin‘s. Die Frau, die dich liebt. Schon vergessen?" Der Hundedämon blickte hoch zur Decke, das Gold in seinen Augen verblasste zu einem matten, unbestimmten Farbton. "Inuyasha ist mein Halbbruder. Mein Vater vermählte sich mit einer Menschenfrau, nachdem meine Mutter von dieser Welt gegangen war." Rin hatte das Gefühl, dass Sesshomaru und sein Bruder sich nicht sehr nahe standen. "Willst du ihn denn nicht… wiedersehen?" Sesshomarus tiefe Stimme nahm einen wehmütigen Ton an. "Irgendwie schon.......... ........... ja...... und..... irgendwie ........ auch nicht....... Nicht dass ich… ich möchte nicht, dass mich mein Mischlingsbruder so sieht… ich wollte niemals, dass er oder mein Vater mich so sehen… ich dachte, sie würden es auch nie… ich war mir sicher, mein Tod würde vor diesem ungewollte Ereignis eintreten." Rin wusste, dass dies ein sehr delikates Gesprächsthema war. Sie konnte Sesshomarus Widerwillen, darüber zu reden, sehen und spüren. "Sess...weiß er davon… was dir… passiert ist und was du geworden bist?" "Nein." "Kagome könnte es ihm erzählen." "Wenn es das ist, was sie will, kann ich sie nicht davon abhalten." "Willst du … mit ihm reden… wenn er herkommt?" Der Hundedämon stieß einen kurzen, irritierten Laut aus, bevor er sich aufsetzte und die Decken zurück warf. Als er stand, verbargen seine silbernen Strähnen das meiste seiner nackten Rückenansicht. Er langte nach unten und begann, sich seine Jogginghose anzuziehen. „Wenn du es so möchtest, aber da gibt es nicht viel zu besprechen.“ Rin seufzte. Es war gut, dass Sesshomaru sich öffnete und sein wahres Selbst sich mit großer Macht durchzusetzen begann, aber musste er so … dickköpfig sein? Sie schüttelte den Kopf über den erregten Youkai, der nun an ihrer Balkontüre stand und durch die vorhangverhangenen Gläser starrte. "Sess......" Er schaute nicht einmal zu ihr her, verschränkte seine Arme vor der Brust. "Was?" "Sess..." Er wandte ihr seinen Blick zu, steinerne Kälte lag auf seinen Zügen. "Was?" Sie lächelte, während sie auf ihren Knien auf die Seite des Bettes krabbelte. Augen voller sonnenlichtfarbenem Gold beobachteten sie verhalten. Sie hielt immer noch das Laken um ihren Körper fest, während sie sich am Rand des Bettes aufsetzte und mit gekrümmten Finger eine ‚Komm hierher‘-Bewegung ausführte. „Komm her, mein Hundewelpen.“ Der Hundedämon hob elegant eine Braue und schritt langsam zu ihr hinüber. "Hast du mich gerufen? Ich bin nicht dein Schoßhund." Rin richtete sich auf soweit sie konnte, ihre Nase berührte beinahe die seine. Sie grinste und leckte ihm die Nase kurz ab. "So, jetzt hast du wirklich eine kalte, nasse Nase." Ein verschmitztes Aufleuchten erschien in der dunklen, bernsteinfarbenen Augen, die sich leicht zusammen zogen. „Ich denke, dieses kleine Luder von zukünftiger Ehefrau sollte sich gut in Erinnerung rufen, was sie am nächsten Tag unter der alten Eiche erwartet hatte. "Uuuups?" "Uuuups ist richtig." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)