Rasberries 'Captive soul' von HiYasha (Übersetzung der Original Story aus dem Amerikanischen) ================================================================================ Kapitel 39: Ein gepflegtes Abendessen ------------------------------------- Immerhin kam ich ein wenig zum Übersetzen in den letzen Wochen. Nicht viel, aber ich will es euch schnell präsentieren, denn es ist ein recht heikles Abendessen, dass da statt findet. Es wird euch gefallen...oder??? Eure Hi-chan Ein gepflegtes Abendessen Rin ging Sesshomaru suchen, nachdem Kagome mit Inuyasha zur Türe hinausgegangen war. Sie fand ihn, wie er mitten auf dem gepflasterten Innenhof stand und zu dem Feld jenseits der Grenzen des Gartens hinüberstarrte. Er sah sie nicht an, als sie sich näherte, aber seine Worte klangen tief und sanft mit einer Spur von Verärgerung, die vom Wind weggetragen wurden. "Ist er weg?" Rin lief zu Sesshomaru hinüber und nahm seine Hand. "Er spricht gerade noch mit Kagome in der Auffahrt." Sie biss sich auf die Unterlippe. "Sess... hast du… mit ihm geredet?" Sein Blick blieb auf der fernen Baumlinie verhaftet, die weit hinter dem Feld lag. Für einige Minuten gab er keine Antwort. Mit einem kaum merkbaren Nicken antwortete er, die Spur von Ärger verblasste zu einem wehmütigen Laut. "Ja, wir sprachen." Das Sonnenlicht brach sich in seinen goldenen Iriden und ließ sie leicht schimmern. "Mein Vater weilt noch auf dieser Welt." "Dein Vater?" "Ja, er… residiert in unserem Heimatland." Rin stellte sich vor ihn und blickte hinauf in seine unbeweglichen Züge. "Sess?" Das Licht in seinen bernsteinfarbenen Augen wurde weich und sein Blick fiel auf sie und verweilte dort. "Ja Rin." Sie lächelte. "Komm, lass uns reingehen." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kagome ging zurück in Rins Haus, nachdem sie Inuyasha nachgewinkt hatte. Rin und Sesshomaru saßen auf der Couch. Sie standen auf, als sie in das Wohnzimmer betrat. Sie lächelte ihre Schwester an. "Bist du bereit jetzt dein Auto abzuholen?" Rin nickte. "Jepp." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kagome fuhr zu dem Hotelparkplatz und stellte ihr Auto neben dem von Rin ab. Sie schaute nach hinten auf den Rücksitz, bevor Rin und Sesshomaru aus dem Wagen stiegen. "Rin, Mama hat ein üppiges Abendessen bei einem sehr extravaganten Restaurant bestellt. Sie möchte, dass du und Sesshomaru mit nach Hause kommt, um mir ihr heute zu Abend zu essen." Rin lächelte halbherzig und wandte sich an Sesshomaru. "Ich hatte es Mama versprochen, dass wir heute Abend kommen würden. Macht es dir was aus, zu Kagome zum Abendessen zu gehen? " Sesshomaru schüttelte einmal seinen Kopf. "Nein, meinetwegen." "Rin, dann kannst du mir direkt nach Hause folgen", sagte Kagome. "Okay, Kagome." Sesshomaru stieg aus dem Wagen mit seinen Waffen in der Hand. Rin folgte ihm. ---------------------------------------------------------------------- Rin parkte ihr Auto direkt hinter Kagomes in der Auffahrt. Nachdem sie den Schlüssel aus dem Zündschloss gezogen hatte, setzte sie sich zurück und betrachtete Sesshomaru, der schweigend auf Kagomes Haus starrte. Rin lächelte schwach. "Bereit, meine Eltern wieder zusehen?" Der Hundedämon nickte kurz. "Ja." Sie langte nach seiner Hand und drückte sie leicht. "Besorgt?" Er blinzelte ein wenig, als er aus seiner abwesenden Haltung erwachte. "Ein wenig." "Es ist schon in Ordnung, Sess. Meine Eltern sind sehr aufgeschlossen." "Werden sie mich als das akzeptieren, was ich bin?" Ein Stirnrunzeln überschattete ihr Lächeln. "Ehrlich gesagt weiß ich es nicht genau, aber ich denke schon." "Immerhin bist du ehrlich, Rin. Ich bin bereit." Rin öffnete die Tür und stieg aus dem Auto aus. Sie wartete, bis Sesshomaru seine Waffen vom Rücksitz geholt hatte. Er hielt sie beide in einer Hand, während er mit ihr zum Haus ihrer Schwester ging. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als sie durch die Eingangstür eintraten, packte ihre Mutter Rin für eine feste Umarmung. "Mein Baby!" Rin umarmte ihre Mutter zurück. "Hey, Mama." Rianna trat schnell zurück und betrachtete sie von oben bis unten. "Ich hab dich doch nicht verletzt, oder? Geht es dir gut? Du hast doch nicht etwa irgendwelche wunden Stellen?" Rin schüttelte den Kopf, während sie antwortete. "Nein, Mami, mir geht es prima. Nicht mal eine Beule.." Die ältere Dame lächelte Rin und ihn herzlich an. "Ich freu mich so, dass ihr beiden euch entschlossen habt, heute zum Abendessen zu kommen." Kagome kam die Stufen herunter und ging ihnen entgegen. "Mami, wo ist Dad? Es ist Viertel nach 5. Wollten wir nicht um 6 Essen gehen?" "Er ist gegangen, um noch etwas Eis und ein paar Getränke zu holen. Er wird in ungefähr 45 Minuten wieder das sein“, antwortete Rianna. Rins Mutter lächelte ihn an. "Dann lass uns uns hinsetzen und ein wenig plaudern." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sesshomaru betrachtete die die Frauen, die um ihn herum saßen. Er fühlte sich reichlich fehl am Platze bei all dem weiblichen Geplänkel. Aber er antwortete durchgehend höflich während der ganzen Unterhaltung. Die Eingangstüre öffnete sich gerade, als Rianna begann, ihm persönliche Fragen zu stellen. Er dankte Gott, dass es Kagomes Vater war. Vielleicht würde er ihn vor der Frauenhorde retten. William betrat das Wohnzimmer und lächelte mit hochgezogenen Auenbrauen. "Ich sehe, all die Frauen in diesem Haus haben den einzigen Mann in die Ecke gedrängt und ihn dort festgenagelt, damit sie ihn jetzt foltern können mit ihrem unablässigen Geschnatter." Rianna und Kagome standen mit einem Räuspern auf und nahmen die Päckchen aus seinen Händen entgegen. Rins Mutter grinste scheu. "William, du bist jetzt besser nett oder du bist derjenige, der in die Ecke gedrängt wird." Der dunkelhaarige Mann wich ein wenig zurück. "So rettet mich doch." Rin sprang auf und umarmte ihren Vater. "Ich werd dich retten, Daddy." Er lachte. "Danke, Mäuschen." Kagome und Rianna trugen das Eis und die Getränke in das Wohnzimmer. William folgte ihnen und warf ihnen einen kurzen Blick zu. "Ich weiß nicht, wie es euch beiden geht, aber ich sterbe vor Hunger." Rin langte nach unten, ergriff mit ihrer warmen Hand die seine. "Los komm, Sess, ich will sehen, was Mam und Dad bestellt haben." Sie zog ihn ins Wohnzimmer und zu einem Paar Stühlen an der Seite des Tisches. William und Rianna hatten sich bereits auf den zwei Stühlen auf der anderen Seite niedergelassen Sesshomaru setzte sich neben Rin. Jeder begann sich die Teller zu füllen. Mitten während der Essenskonversation richtete William seine Worte an ihn. "Sesshomaru, gestern Abend teilte mir Kouga mit, dass Sie wirklich von Adel sind." Sesshomaru erstarrte innerlich bei diesem Kommentar. "Ja, es ist wahr." Ein lautes Klappern hallte durch den Raum. Rin hatte ihre Gabel auf den Teller fallen lassen. Er betrachtete Rin, die ihn nun wie unter Schock mit leicht geöffnetem Mund anstarrte. Rins Vater lächelte erstaunt. "Sag mal, Rin, ganz ehrlich, wie genau hast du Sesshomaru kennengelernt?" Rin bewegte sich langsam aus ihrer Schockstarre erwachend von ihm zu ihrem Vater. "Ich..." Sesshomaru machte sich bereit für den Konflikt, der nun sicher folgen würde, Williams Missbilligung ihm gegenüber wie auch seinem aktuellen, gesellschaftlichen Stand nebst der höchst wahrscheinlichen Ablehnung seiner Beziehung zu Rin. Seine zukünftige Gefährtin blinzelte benommen. "Daddy... ich…" Sie wandte sich wieder zu ihm um und fasste ihn fest ins Auge. "Daddy, ich traf Sesshomaru auf dem Marktplatz. Ich habe ihn dort gekauft." William lehnte sich zurück in seinen Stuhl. "Rin." Rin wandte ihre Aufmerksamkeit nur wiederstrebend wieder ihrem Vater zu. Mit einem besorgten Blick fragte ihr Vater: "Du hat ein lebendes Wesen gekauft?" Rin nickte. "Sesshomaru war ein… Diener. Ich kaufte ihn mit der Absucht, ihn frei zu lassen." Der ältere Mann hob eine Braue. "Er war ein Sklave?" "Na ja, technisch gesehen ist er es noch. Seine Freilassung beginnt am Mittwoch, wenn ich die Staatsbürgerschaftskarte per Post erhalte, aber…" Williams Braue zuckte. "Aber?" Rin setzte fort. "… körperlich ist er weiter ein Diener bis Kagome und ich seinen Bann brechen können." Ihre Mutter schnappte nach Luft. "Bann?" Kagome rollte die Augen. "Ja, Mama, der schwarze Halsreif um Sesshomarus Kehle ist ein Unterwerfungsinstrument für einen Youkai." Sesshomaru schluckte heftig. Das begann ungemütlich zu werden. Er fühlte sich extrem… preisgegeben… unter Williams unnachgiebigem und forschendem Blick. Kleine, warme Fingers ergriffen seine Hand unter dem Tisch, als Rin zu ihrem Vater sprach. "Daddy, ich möchte die etwas erzählen." William rieb sich das Kinn, während er die beiden betrachtete. "Was ist es, Liebes?" Seine zukünftige Frau atmete tief ein. "Sesshomaru und ich, wir wollen... ein Ehepaar werden." "Ein Ehepaar?" "Ja, wir wollen heiraten… nachdem der Kragen entfernt worden ist, darum geht es." Für ein paar Minuten betrachtete William Rin und ihn in stiller Einkehr. "Und du hast jetzt entschieden, das deiner Mutter und mir mitzuteilen?" Ein Hauch von Beunruhigung streifte Rins hübsches Gesicht, als sie mit einem kurzen Nicken antwortete. "Ja." Rins Vater seufzte. "Ich kann nicht sagen, dass ich glücklich darüber bin, dass du das so lange vor mir und deiner Mutter zurückgehalten hast, Rin, aber da ich sehe, dass du Sesshomaru mit so guten Absichten gekauft hast, bin ich nicht ganz so sehr enttäuscht." Der stahlharte Blick des älteren Mannes streifte ihn. "Sie leben mit meiner Tochter zusammen?" "Ja, das tue ich", antwortete Sesshomaru. William kreuzte die Arme vor seiner Brust. "Haben Sie mit meiner Tochter geschlafen?" Kagome bekam einen Hustenanfall und räusperte sich dann. Rins Augen weiteten sich unter erneutem Schock. "Daddy?" Er öffnete den Mund, um zu antworten, wurde aber von Riannas scheltendem Einwurf abgeschnitten. "William! Das geht dich nichts an! Rin ist erwachsen. Das ist ihr Privatleben, über das du sie hier ausfragst." Sesshomaru sprach frei. "Herr Higurashi, ja, ich bin ein Sklave. Ich war einer über viele Jahrhunderte. Ich wurde verflucht von einer mächtigen, dunklen Miko rund fünfhundert Jahre zuvor und dann an einen Menschen verkauft. Seither war ich ein Sklave für Menschen. Rin war die einzige, die mich kaufte, um meinen Fluch zu brechen und mich zu befreien. Ich habe vor, Rin aus vielen Gründen zu beschützen. Obwohl es mir eigentlich nicht gestattet ist zu fragen, halte ich dennoch formell um die Hand ihrer Tochter als meine Gefährtin an... und, da es der Brauch ist und weil sie es wünscht, auch um ihre Hand für die Hochzeit. Ich verspreche sie vor Unheil zu beschützen für den Rest meines Lebens." Stille herrschte für einige Momente, bevor die Härte in Williams Augen wegschmolz. Ein mattes Lächeln erschien auf seinen Zügen. "Sehr schön gesagt, Sesshomaru. Ihre aufrichtige Rede ist einem ihrer Abstammung angemessen. Sie haben wahrheitsgetreu und respektvoll in Bezug auf Rin gesprochen. Dass Sie letzte Nacht das Leben meiner Tochter gerettet haben, verstärkt nur wieder meinen Glauben daran, dass sie wahrhaftig ihren Schutz versprochen haben. Ich danke Ihnen, Sesshomaru, dass Sie meine Rin gerettet haben. Sie haben sich selbst würdig bewährt, mein Sohn. Ihre Bitte um die Hand meiner Tochter wird gewährt. Ich werden Ihnen meine volle Einwilligung zu Ihrem Bund geben." Er schenkte Rin ein warmes Lächeln. "Deine Mutter und ich lieben dich, Herzchen. Wir wünschen dir das Beste." Rin stand auf, ging um den Tisch und umarmte dann ihre Mutter und ihren Vater. "Ich danke euch, Mam und Dad, das bedeutet mir so viel!" Nachdem Rin sich wieder hingesetzt hatte, leuchtete ein schelmisches Grinsen in Riannas hellbraunen Augen auf, als sie beide anlächelte. "So, und wann bekomme ich meine Enkelkinder?" Ein rosafarbener Hauch überzog Rins Wangen. "Aber Mami!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)