Rasberries 'Captive soul' von HiYasha (Übersetzung der Original Story aus dem Amerikanischen) ================================================================================ Kapitel 42: Am frühen Morgen ---------------------------- Ein wunderschöner Morgen naht, aber er wird ihnen kräftig versaut werden... Am frühen Morgen Helle Frühmorgensonne drang durch ihre geschlossenen Lider. Rin gähnte und stöhnte verwirrt wegen dem eindringenden, blendenden Licht. Sie grummelte vor sich hin, während sie sich das Kissen über den Kopf zog. Eine Hand glitt dicht an ihrem Schenkel entlang und unter ihr Nachthemd Sie schlug nach ihr. Die Hand tastete sich ihren Rücken hinauf. Mit noch geschlossenen Augen ergriff Rin das Kissen und schlug damit nach dem Mann, der hinter ihr lag. Sie lachte siegessicher, als die Hand hinter ihr zurückgezogen wurde, aber ihr Lachen erstarb wieder, als seine Nase begann, sie im Nacken zu kitzeln. Aber trotz all ihrer Verärgerung und der frühmorgendlichen Verstimmung wand Rin ihren Körper mit zunehmendem Kichern. "Sess, deine Nase kitzelt mich. Hör‘ auf damit." Daraufhin stellte er seine Bewegungen ein, und die Wärme seiner Nase verschwand aus ihrem Nacken. Seine Stimme, tief vor Morgenschlaf, brummte leicht frustriert. "Das hab ich dir schon einmal gesagt, dass das unfair ist. Du weißt ganz genau, dass ich jedem deiner Befehle, den du mir gibst, gehorchen muss." Sie nickte mit einem Grinsen, während sie ihre Nase im Kissen vergrub. "Jepp, musst du." Sesshomaru stieß einen Laut des Missfallens aus, zog aber weiterhin eine Grimasse. Rin fand schnell heraus, dass seine wandernden Hände ihren eigenen Willen hatten. Während sie ihr Möglichstes tat, seine Annäherungen abzuwehren, klingelte das Telefon. Rin setzte sich auf, zögerte ein wenig und öffnete dann halbwegs ihre Augen. "Telefon." Sie langte hinüber und schnappte den Hörer, während sie gleichzeitig auf die grabschende Hand ihres Bettgefährten einschlug. Mit einigem Gefummel hielt sie sich den Hörer an ihr Ohr. "Ja... äh… hallo." "Rin, ich bin’s, Kagome." "Hey Schwesterchen." Sie rutsche an den Rand des Bettes und lehnte sich weit weg von der Hand, die beinahe ihre Brust berührte. "Entschuldige, dass ich dich so früh wecke, Rin, aber ich muss mit dir reden. Es ist dringend." Rin lehnte sich gegen die kräftige Brust hinter sich. Zwei Arme umschlangen ihre Taille, eine Fingerspitze umkreiste ihren Nabel, und sein Kinn erwärmte ihre linke Schulter. "Klar. Wann sollen Sesshomaru und ich zu dir kommen?" "Nein, Rin, nur du. Ich möchte, dass du alleine zu mir nach Hause kommst. Ich möchte nur mit dir sprechen." Etwas an Kagomes ernstem Ton begann sie zu beunruhigen. "Warum kann ich Sess nicht mitbringen? Er kann im Auto warten, wenn du nur mich sprechen möchtest." Kagomes Stimme erhob sich in leichter Verzweiflung. "Nein! Das ist etwas, was ich dir erzählen muss ohne die Möglichkeit, dass es Sesshomarus Youkai-Gehör aufschnappen kann. Tut mir leid, aber ich muss mit dir ganz persönlich sprechen." Sesshomaru Griff um sie wurde unbeugsamer. Rin konnte das Vibrieren in seiner Brust spüren. Sie streichelte mit ihrer Hand über seinen Schenkel, der an ihrer Seite lag. "Okay, Kagome. Ich werde kommen. Wann?" "Ich möchte, dass du kommst, sobald du dich angezogen hast." Rin nickte unbestimmt, während die Wärme von Sesshomarus Umarmung von ihrem Bauch und ihrer Schulter glitt. "In Ordnung, Schwesterchen, ich werd’ gleich da sein." Nachdem sie aufgelegt hatte, drehte sich Rin um, um Sesshomaru anzhusehen, der im Bett lag, den Kopf auf seine rechte Hand gestützt. Er betrachtete sie eindringlich. "Das war Kagome." Sie nickte langsam. "Ich konnte sie hören. Sie klang... bekümmert." Rin schluckte. Sie hatte das gleiche aus der Stimme ihrer Schwester gelesen. Da stimmte etwas nicht. Sie wandte sich von seinem intensiven Blick ab, stieg aus dem Bett und ging zu ihrer Kommode. "Ich muss mal kurz zu meiner Schwester." Sie hielt bei der Kommode an und schaute zurück zum Bett. Sesshomaru hatte sich umgedreht und betrachtete sie immer noch, aber mit einem Ausdruck von Besorgnis. Rin biss sich in ihre Unterlippe. Das wäre das erste Mal, dass sie ihn alleine ließ. Aber sie wollte ihn nicht alleine lassen. Böse Dinge passierten, wenn sie ihn auch nur ein paar Minuten zurück ließ. Was würde passieren, wenn sie ihn gleich für ein paar Stunden verließ? Rin schob die ruhelosen und ungerechtfertigten Gefühle aus ihren Gedanken. Sie machte sich lächerlich. Mit einem ruhigen und zuversichtlichen Lächeln schritt sie zu dem Bett hinüber, beugte sich hinunter und gab ihm einen kleinen Kuss auf seine Wange. "Ich verspreche, es wird nicht lange dauern." Der Mann blickte zurück, ebenfalls mit einem leichten Lächeln "Ich werde hier auf dich warten." Sie schaute ihn geradewegs mit einer hochgezogenen Braue an. "Im Bett? Du wirst im Bett auf mich warten? Gibt es was, was du möchtest, wenn ich zurückkomme?" Sein Lächeln wuchs ein bisschen. "Ja, da gibt es was." Rin schüttelte den Kopf. "Du bist unerschütterlich." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sesshomaru betrachtete Rin während sie sich anzog, beobachtete still ihre verführerischen Bewegungen. Es war schön, ihr beim Umziehen zuzusehen. Innerlich grinste er bei dem Gedanken, was sie tun würden, wenn sie wieder zurückkam. Nachdem Rin sich einen hübschen, pfirsichfarbenen Rock und eine weiße Bluse angezogen hatte, gab sie ihm einen letzten Schmatz keck auf die Lippen, bevor sie das Schlafzimmer verließ. Er starrte einen Augenblick ihrem entfliehenden Schatten nach, dann vernahmen seine Ohren den Klang ihrer sich entfernenden Schritte, das Schließen der Eingangstüre und ihren startenden Wagen, der die Einfahrt hinunter rollte. Sesshomaru seufzte tief, schloss die Augen und hoffte, dass er nicht allzu lang warten müsste. ------------------------------------------------------------------------------- Ein unbestimmtes Klicken weckte ihn aus dem Schlummer, in den er gefallen war. Der Hundedämon runzelte die Brauen. War er so tief eingeschlafen seit Rin gegangen war? Er schaute hinüber auf den Wecker, der auf dem Nachttisch stand. Nein. Rin war noch nicht allzu lange weg. Hatte sie vielleicht etwas vergessen? Er setzte sich im Bett auf und schnüffelte, konnte aber nichts erkennen. Die Eingangstüre öffnete sich langsam. Sesshomaru glitt aus dem Bett und ordnete dabei den Hosenbund seiner Jogginghose. Er hatte Rin erzählt, er würde im Bett auf sie warten, aber sich auf sie zu stürzen wenn sie es nicht erwartete, würde deutlich mehr Spaß machen. Er bewegte sich verstohlen bis zur Türe und schnüffelte erneut. Es roch wie Rin, aber in seiner erregten Hast ignorierte er irrtümlicherweise den Beigeschmack des Alters in der Tiefe des Duftes. Gebückt lugte Sesshomaru nach dem Türrahmen und zum Treppengeländer. Von seinem jetzigen Aussichtspunkt konnte er nur den oberen Teil der Eingangstüre sehen, die sich gerade schloss. Er duckte seinen Kopf und grinste, während er wartete. Ruhige, weibliche Schritte schlenderten die Treppe hoch. Er fand es seltsam, dass Rin ihn noch nicht gerufen hatte, machte sich aber bereit für den Sprung. Er war gänzlich unvorbereitet für die Stimme, die dann einen kurzen Befehl flüsterte. "Komm’ her, Sesshomaru." Sesshomaru fiel nach hinten, sein Hinterkopf schlug gegen den hölzernen Boden. Das war nicht Rins Stimme. Der Inu Youkai stand langsam auf, dann schritt er hinüber zu Rins Schlafzimmer. Er hielt an ein paar Schritte kurz vor der Frau, die am Ende der Treppe stand. Ein bösartiges Knurren entrang sich seiner Kehle. "Du..." Hosted by Animexx e.V. 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