Desire in the Night von Ken_Hidaka (Verwirrungen in einem Blumenladen) ================================================================================ Kapitel 23: Offen erwischt -------------------------- Als die beiden jüngsten des Teams das Wartezimmer verlassen hatten, grinste Yohji leicht und ging mit einem kleinen Umweg zu einem Sitzplatz an Ran vorbei. Man merkte augenblicklich das er dies mit Absicht tat war das Wartezimmer schließlich leer und er hätte sich schon direkt irgendwo an der Tür setzen können. „Na Aya? Sagst du gar nichts dazu das Omi dich gar nicht weiter beachtet, sondern Ken sofort mitgeschleift hat?“, hauchte er ihm sehr leise zu. Ran der die Augen geschlossen hatte und mit verschränkten Armen gelassen an der kühlen Wand neben einer hüfthohen Pflanze stand zuckte nicht mal mit der Wimper. Erst als Yohji an ihm vorübergegangen war und sich in einen der üblichen knarzenden Wartezimmerstühle unweit von ihm und an der gleichen Seite des Raumes gesetzt hatte, regte er sich. Der Rotschopf lehnte sich zur Seite an einen ebensolchen Stuhl der dort stand um den andern anzusehen. Angst haben das er mit dem Sitz umkippen würde brauchte er nicht zu haben waren die Teile ja ineinander verhakt. Der Playboy, den der Teamleader nun genau beobachtete aus seinen violetten Augen, hatte es sich eben bequem gemacht, lehnte nun mit dem Kopf an der Wand hinter sich, die Beine weit ausgestreckt und übereinander gelegt. „Was meinst du damit Yohji?!“, fragte Ran nun endlich mit einer Stimme in der hauchzart eine Warnung mitschwang ja die Wahrheit zu sagen. Yohji lächelte ihm zu und schnippte locker mit den Fingern. „Was wohl? Das wirst du doch wissen!“ Die Warnung ignorierte der Playboy geflissentlich. Leise schnaubend ermahnte sich Ran zu Ruhe, dachte kurz nach. Aber das Verhalten des anderen ließ nur einen Entschluss zu… „Ihr habt uns also gesehen.“, stellte er leise fest: „Respekt dass du so ruhig geblieben bist. War ja doch ziemlich provokant die Nummer von uns beiden. Oder haben sich deine Gefühle doch schon geändert? Doch der kalte Playboy wie immer? Der von einem Bett ins nächste hüpft? Nicht mehr das kleine süße Kätzchen welches sich mir gestern Abend offenbart hat?“ Ran wusste das dies schon recht fies und weit aus dem Fenster gelehnt war, aber im Moment war es wirklich besser so. Er hatte mehr Weitblick als der andere. Und dies musste er nun ausnutzen oder es würde nie was. Eine Nuance musste er doch mal alles vorantreiben können. Yohji währenddessen wurde bleich und stand binnen Sekunden bei Ran. Eine Faust schlug geräuschvoll gegen die gelbe Wand, verfehlte nur knapp das rechteckige Bild das eine Landschaft van Goghs zeigte, welches von der Erschütterung jedoch sofort leicht erzitterte. Doch das Augenmerk des Mannes lag auf dem Rotschopf vor sich, achtete nicht weiter auf die Umgebung oder so etwas Unwichtiges, der sah ihm nämlich kühl in die Augen regte sich keinen Millimeter. „Verdammter Scheiß… weißt du eigentlich was du da redest? Da könnte ich DICH genauso fragen, ob du Omi liebst, so ruhig wie du geblieben bist bei dessen Nichtbeachtung!!“, zischte er laut in das Gesicht des anderen.. Ran sah ihn ausdruckslos für einen langen Moment an ehe sich sein Mund zielsicher zu einem seiner sympathischen Lächeln verzog. „Ich glaube du hast es geschafft…“ Eine Augenbraue hebend musterte Yohji ihn und verzog verdutzt das Gesicht. „Wie meinen? Wovon redest du jetzt schon wieder?“ Ran schüttelte nur den Kopf. Die ganze Zeit über hatte er seine Arme verschränkt gehabt, in seiner üblichen Manier, nun aber löste er sie und rutschte zwischen der undefinierbaren grünen Pflanze in dem hohen stabilen Topf und dem nichts ahnenden Playboy hindurch. „Ich denke… dass er MICH meint… und das ich das gehört habe… und meine Schlüsse ziehen kann… und habe…“ Yohjis Augen weiteten sich kurz erschreckt, jedoch schloss er sie kurz darauf sich zur Gelassenheit ermahnend, beruhigte dann langsam sein nun bebendes Herz, ein klein wenig durch Zwang. Erst jetzt drehte er sich langsam um, stieß sich als er sich zur Hälfte gedreht hatte von der Wand ab um frei zu stehen auch wenn er lieber weiter hin so eine Stütze irgendwo gehabt hätte damit ihm nicht die Beine versagten. Er fühlte sich gerade wie ein unschuldiges naives Schulmädchen. Sein Blick glitt zu dem Augenpaar welches ihn musterte. Ken stand mit Omi zusammen mitten im Wartezimmer, sich immer wieder verwirrend durchs Haar streichend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)