Chaahat von elfogadunk ================================================================================ Kapitel 21: ------------ Nachdem Rizvan seine Haustür hinter sich geschlossen hatte, ging er ins Schlafzimmer und legte sich aufs Bett. Dabei flammte der Schmerz in seiner Schulter wieder auf und er setzte sich sofort wieder auf, um sein Hemd auszuziehen und seine Wunde anzusehen. Die Binde, die er umgewickelt hatte, war mittlerweile mit Blut vollgesogen und musste dringend gewechselt werden. Als er gerade aufstehen und Verbandszeug holen wollte, sah er, dass Radhika in der Tür stand und einen Sanitätskasten dabei hatte. Ohne ein Wort kam sie auf ihn zu und setzte sich neben ihn aufs Bett. Schweigend und ohne ihm ins Gesicht zu sehen, begann sie, die Bandage abzuwickeln. Er beobachtete sie dabei ganz genau und sein Blick hing an ihrem wunderschönen Gesicht. Was war da vorhin passiert? Dass er sie wollte, war klar gewesen, doch ihm schien es, als ob sie ebenfalls danach verlangt hätte. Im Gegensatz zum letzten Mal hatte Radhika sich nicht gewehrt und war sofort auf ihn eingegangen. Doch er wusste nicht, ob es klug war, sie darauf anzusprechen, deswegen schwieg er. Als Radhika mit dem Abwickeln fertig war und begann, seine Wunde abzutupfen, zuckte Rizvan vor Schmerz zusammen und sog scharf Luft durch seine Zähne ein. Radhika sah ihn entschuldigend an und fuhr dann vorsichtig mit dem Abtupfen fort. Trotz der Schmerzen, verursachten ihre Berührungen bei ihm Gänsehaut und er schloss die Augen, um es zu genießen. Radhika musste lächeln, als sie Rizvans Reaktion sah. Als sie ihm schließlich einen neuen Verband umgewickelt hatte, stand sie auf und wollte gehen, doch Rizvan hielt sie am Handgelenk fest und hinderte sie daran. Sie drehte sich zu ihm um und schaute ihn fragend an. Er musste grinsen, als er sagte: „Prinzipientreue ist nicht gerade deine Stärke, hai na?!“ Er stand auf und, legte eine Hand auf ihre Hüfte und zog sie zu sich heran. „Weder die hier...“ Er richtete kurz seinen Blick auf ihre Brüste. „... hab ich zuletzt gesehen, noch war das mit uns eine einmalige Sache...“ Radhika senkte ihren Blick und schwieg für einen Moment, dann setzte sie ein süffisantes Lächeln auf und stupste ihn leicht mit dem Finger an seine verletzte Schulter. Er stöhnte kurz vor Schmerz auf uns ließ sie los, um sich die Schulter zu halten. Als das Pochen langsam nachließ, sah er sie verständnislos an, doch sie lächelte nur verschmitzt und meinte: „Ich wünsche dir eine gute Nacht.“ Mit diesen Worten verließ sie sein Zimmer und ließ ihn ratlos zurück. Noch immer seine Schulter haltend, setzte Rizvan sich aufs Bett und wusste einfach nicht, was er von dieser Aktion eben halten sollte. Gerade dachte er noch, Radhika wäre wenigstens ein bisschen aufgetaut, doch da schien er sich geirrt zu haben. Er war sich zwar sicher, dass sie den Sex gewollt hatte, doch dass sie nicht dazu stand, konnte er nicht nachvollziehen. Er würde ihre Gefühle schon noch aus ihr herauskitzeln und zwar bald, denn er wollte auf ihre Nähe nun nicht mehr verzichten. Rizvan schaffte es, sich unter einigen Schmerzen seiner Hose zu entledigen und sich schließlich schlafen zu legen. Als seine Gedanken noch ein wenig herumschweiften, fiel ihm plötzlich seine Situation wieder ein und dass er ein großes Problem hatte, das unbedingt mit Vardhan geklärt werden musste. Nur wusste Rizvan noch nicht wie. Er wollte Radhika nicht in die Pfanne hauen, auch, wenn sie es verdient hätte. Doch konnte er dieses Missverständnis auch nicht auf sich sitzen lassen, da es einfach zu schwerwiegend war. Bevor Rizvan schließlich erschöpft einschlief, beschloss er, dass er das alles unbedingt noch mit Radhika klären und eine Lösung finden musste. Radhika wurde am nächsten Morgen wach, als sie spürte, dass sich ganz sanft weiche Lippen auf ihre legten. Sie wusste sofort, dass es Rizvan war, da sie ihn an seinem unwiderstehlichen Duft erkannte. Für ein paar Augenblicke genoss sie seinen Kuss, doch dann öffnete sie die Augen, legte ihre Hände auf seine Schultern und schob ihn langsam von sich. Er schaute sie mit einem spitzbübischen Grinsen an und beobachtete sie dabei, wie sie sich langsam aufrichtete. Sie trug nur ein enges, hellgelbes Trägertop und ihr Haar fiel in etwas zerstrubbelten Locken über ihre nackten Schultern. Bei ihrem Anblick musste Rizvan sich zusammenreißen, damit er nicht auf der Stelle wieder über sie herfiel, denn er war hier, um ein paar Dinge mit ihr zu klären. Als Radhika seine gierigen Blicke sah, streckte sie sich noch einmal provokativ und genüsslich und meinte dann ganz unschuldig: „Was gibt es denn?“ Er räusperte sich kurz und hielt ihr dann mit einem kurzen Nicken einen Sanitätskasten hin. Sie verstand, nahm den Kasten und begann, sein Hemd aufzuknöpfen. Dies tat sie langsam und mit Bedacht. Als sie das Hemd sanft über seine Schultern streifte, näherte sie sich mit ihrem Gesicht seinem Hals und tupfte zarte Küsse darauf. Rizvan schloss die Augen und legte eine Hand um ihre Hüfte, mit der anderen strich er langsam mit den Fingerspitzen ihren Arm hinauf. Nachdem er das Hemd ausgezogen hatte, wickelte Radhika vorsichtig den Verband von seiner Schulter ab und reinigte die Wunde, um sie dann wieder mit einer frischen Binde zu verschließen. Als sie damit fertig war, schenkte sie Rizvan ein Lächeln und drückte ihm sein Hemd in die Hand. Er begutachtete seinen neuen Verband und zog Radhika zu sich, um erneut seine Lippen auf ihre zu legen, doch sie legte schnell einen Finger auf seinen Mund und grinste ihn schelmisch an. Er verstand und ließ es für den Moment gut sein, doch er würde seine Chance schon noch bekommen, um sie sich zu eigen zu machen. Während er sich sein Hemd anzog, meinte er: „Wir müssen die Sache mit Vardhan klären. Ich habe keine Lust, deine Fehler ausbaden zu müssen.“ „Hey, mal langsam! Ich habe dich nie darum gebeten, dass du für mich deinen Kopf hinhältst. Da musst du schon selber sehen, wie du aus der Sache wieder rauskommst.“, entgegnete sie trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Rizvan hatte bereits mit solch einer Reaktion gerechnet, denn schließlich hatte sie Recht, doch ihr Unwille ließ seine Laune auf der Stelle verfinstern. Er funkelte sie böse an und sagte: „Aber es waren deine Fehler und du wirst mich zu Vardhan begleiten, damit wir das klären.“ Radhika wollte gerade erneut protestieren, doch dann überlegte sie sich, dass sie diese Situation zu ihrem Vorteil nutzen konnte. Dass Rizvan sie gedeckt hatte, zeigte, dass er ein gewisses Vertrauen zu ihr hatte und das konnte sie Vardhan so erklären. Endlich konnte sie ein, wenn auch kleines, Ergebnis liefern, das Vardhan für eine Weile befriedigen würde. Schließlich tat sie also so, als würde sie sich geschlagen geben und willigte ein, Rizvan zu Vardhan zu begleiten. Er beäugte sie misstrauisch, da er darauf eingestellt war, länger mit ihr diskutieren zu müssen, doch da er sein Ziel erreicht hatte, ging er nicht weiter darauf ein. „Also dann werden wir uns in einer Stunde auf den Weg machen. Komm rüber, wenn du fertig bist.“ Er schnappte sich seinen Sanitätskoffer und verließ ihre Wohnung. Radhika blieb noch ein Weilchen in ihrem Bett sitzen und dachte über ihre gesamte Situation nach: Eigentlich sollte sie Rizvan heimlich ausspionieren, doch nun hatte sie bereits zweimal mit ihm geschlafen und schien langsam Gefühle für ihn zu entwickeln. Diese Tatsachen passten ihr gar nicht und sie wusste nicht, wie sie aus dieser Klemme wieder herauskommen sollte, doch im Moment hatte sie keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Zuerst musste sie mit Rizvan zu Vardhan und das klären. Danach hatte sie noch Zeit genug, um ihre Probleme zu überdenken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)