Ich dachte du liebst mich nicht... von leewes ((HPxDM)) ================================================================================ Kapitel 1: Ich dachte du liebst mich nicht... --------------------------------------------- Ich dachte, du liebst mich nicht... Er stand da, die Brüstung im Rücken, den Blick gesenkt. Seine Gedanken rasten immer und immer wieder um das selbe Thema. /Was hat das Leben noch für einen Sinn? Er liebt mich nicht, das hat er selbst zugegeben. Und selbst wenn er es würde machte es keinen Unterschied, wir dürfen nicht zusammen sein, es wäre einfach zu gefährlich für ihn. Genau wie für die anderen, die ich liebe und die mir nahe sind. Es wäre besser, wenn es mich nicht mehr geben würde. Es ist besser, wenn ich nun springe./ Flashback: Er saß wie so oft oben auf dem Turm und dachte über sein Leben, seine Bestimmung, seine Liebe und die Bedeutung seiner Liebe nach, dabei kamen ihm wie immer die Tränen. Er versuchte noch nicht einmal mehr, sie aufzuhalten. Er hätte es sowieso nicht geschafft. Er hatte es schon so oft versucht. So in sich versunken bekam er nicht mit, wie eine Person aus dem Schatten trat, zu ihm ging und sich vor ihm hinkniete. Erst als sich eine beruhigende Hand auf seine Schulter legte, schreckte er auf. Er sah in weiche eisgraue Augen. Verwundert sah er ihn aus seinen verweinten Augen an. „Was willst du hier, Malfoy? Willst du dich über mich lustig machen? Mich damit aufziehen, dass ich heule? Mach das, aber lass mich bitte in Ruhe,“ meinte er ernst. Er konnte nicht mehr, er war zu verzweifelt. Er hoffte einfach nur darauf, dass der andere ihn jetzt wieder alleine lassen würde. „Ich will mich nicht lustig machen. Kann ich mich zu dir setzen? Denn ich würde gerne mit dir reden, ohne dass wir uns gleich wieder anschreien,“ erklärte der Grauäugige ruhig und sah dabei in die sonst so strahlend, smaraktgrünen Augen des anderen. Von dem bekam er nur ein erleichtertes Nicken, denn er hätte auch nicht die Kraft gehabt, sich noch mit dem Anderen zu streiten. Erleichtert setzte sich Malfoy einfach nur neben ihn, nahm seine Hand aber nicht von seiner Schulter. So saßen sie schon eine ganze Weile einfach nur schweigend nebeneinander. Harrys Tränen waren schon lange versiegt, als er wieder anfing zu reden. „Warum hast du mich immer so fertig gemacht?“ wollte er wissen. „Ich glaube, weil ich einfach zu tief verletzt war, dass du nicht mit mir befreundet sein wolltest, aber mit dem Weasley schon. Das konnte ich damals nicht verstehen. Ich war sehr enttäuscht, dass du mir die Freundschaft ausgeschlagen hast,“ meinte der Slytherin leise. „Aber ich habe sie dir doch nicht ganz ausgeschlagen, ich meinte nur, dass ich mir meine Freunde selber aussuchen wolle und sie selber beurteilen wolle. Du hast mir nicht einmal die Chance gelassen, dich kennen zu lernen und vielleicht doch noch dein Freund zu werden. Außerdem hast du meinen aller ersten Freund, den ich gefunden habe, beleidigt.“ „Ich weiß, das war auch nicht richtig von mir und deswegen will ich eigentlich schon lange mit dir reden, aber bis jetzt haben wir uns immer sofort angeschrieen. Ich wollte mich bei dir entschuldigen, dass ich dich immer so provoziert habe. Es tut mir leid,“ sagte er leise und doch mit ehrlicher stimme. „Ich nehme die Entschuldigung an und möchte mich auch bei dir entschuldigen, dass ich so ein Sturkopf war und nicht selber schon früher auf dich zugekommen bin. Es tut mir leid,“ sagte der Schwarzhaarige genau so leise, doch auch mit einer ehrlichen und festen Stimme. „Ich nehme die Entschuldigung auch an. Obwohl sie eigentlich nicht nötig gewesen wäre, da ich immer der war, der die Streitereien angefangen hat.“ Der Blonde lächelte ihn freundlich an. „Oh man, an einen freundlichen Malfoy muss ich mich erst noch gewöhnen,“ lachte der andere auf. Es tat gut, mal wieder zu lachen und nicht an die schwere Bürde zu denken, die auf ihm lang. „Worüber hast du nachgedacht?“ wollte der Blonde auf einmal wissen. „Über sehr viel. Aber doch im Grunde nur über mein Leben, darüber wen ich liebe und warum ich so eine schwere Bürde tragen muss. Und dass ich mir wünschte, dass das alles schon vorbei wäre und dass ich endlich meine Ruhe habe. Doch dann bist ja du aufgetaucht und es war zu Ende mit meiner Ruhe,“ grinste Harry zum Schluss. „Ja, das kenn ich, wenn ich mal darüber nachdenken würde, was in meinem Leben so alles schief gelaufen ist, könnte ich auch heulen, erst recht, wenn ich bedenke, dass die Person, die ich über alles liebe, mich abgrundtief hasst,“ erwiderte Draco gedankenverloren. „Da können wir uns wohl die Hände reichen, denn der, in den ich verliebt bin, hasst mich auch.“ Verwundert wurde er von Draco angesehen. Er log, denn er wusste, dass wenn er es ihm gesagt hätte, dass er es wäre, wäre er wahrscheinlich einfach wieder gegangen und hätte ihn alleine gelassen, aber nicht nur deswegen log er, er wusste, dass sie nicht zusammen sein durften und außerdem liebte ihn Draco auch nicht, denn er hasste ihn nicht und das wusste der blonde. Sehr wohl spätestens nach diesem Gespräch. Flashbackende Das war nun eine Woche her, Draco war zu einem guten Freund geworden. Er verstand sich gut mit allen seinen Freunden, sogar mit Ron, was schon ein kleines Wunder ist, bedachte man die Vorurteile der beiden. Doch sie schafften es, diese Vorurteile nieder zu legen und den anderen besser kennen zu lernen. Sie erkannten sogar viele Gemeinsamkeiten, eine der größten war wohl das Talent für Zaubererschach. Seit sie das herausgefunden hatten, spielten sie stundenlang und waren in der Zeit auch nicht mehr ansprechbar. Hermine lieferte sich immer wieder tiefgehende, aber friedliche Diskussionen über verschiedene Themen. Draco hatte am Anfang vor allem vor ihr ein wenig Angst gehabt, da sie noch mehr Grund als Ron gehabt hatte, ihn zu hassen. Doch nach einem sehr langen und intensiven Gespräch mit ihr in der Bibliothek, direkt am nächsten Morgen nach dem Gespräch mit Harry, hatten die beiden sich sehr gut verstanden. Harry huschte ein wehmütiges Lächeln über das Gesicht, wenn er an die letzte Woche dachte. Sie war so schön gewesen. Und doch hat sie ihm noch einmal deutlicher als zuvor gezeigt, dass er so nicht weiterleben konnte, nicht ohne Draco. Er brauchte ihn und doch durfte er nicht mit ihm zusammen sein. Und eine einfache Freundschaft half nicht, sie tröstete nicht über den Schmerz hinweg, zu wissen, dass diese, seine Liebe nicht erwidert wurde. Er wollte nicht miterleben wie der andere sein glück eines Tages doch noch finden würde. Auch wenn er nicht wusste, in wen Draco verliebt war, er wollte es auch gar nicht wissen, denn er wusste nicht, was er dann machen würde. Es war so schwer zu atmen, wenn er nicht da war, wenn er wieder zurück in seinen Gemeinschaftsraum musste oder sie getrennten Unterricht hatten. Er wollte das nicht mehr ertragen. Auch wollte er nicht, dass er nur durch ihn zur Zielscheibe von Voldemort wurde, denn das würde er zwangsweise werden, wenn sie zusammen sein würden. Und damit könnte er noch weniger leben, als damit, dass seine Liebe nicht erwidert wurde. Es war für alle besser, wenn er springen würde. Doch wieso konnte er nicht einfach loslassen? Wieso konnte er nicht einfach springen? „HARRY!“ erschrocken wirbelte er herum. Draco stand in der Tür zum Turm und sah ihn erschrocken und angsterfüllt an. „Bitte komm da weg. Bitte spring nicht. Wenn du springst, was soll ich denn dann noch machen? Ich liebe dich doch.“ bat Draco, wurde aber immer leiser, bis es am Ende nur noch ein flüsterndes Krächtsen war. Doch Harry hatte ihn verstanden. Verwundert sah er ihn an, kletterte langsam über die Brüstung und ging wie in Zeitlupe auf den zusamme gebrochenen Draco zu. Der hatte sich nicht mehr halten können und war unter Tränen auf den Boden gesackt. Er konnte den Gedanken, Harry zu verlieren, einfach nicht ertragen. „Aber ich dachte du liebst mich nicht. Du sagtest doch, dass du jemanden lieben würdest, der dich hassen würde,“ stammelte Harry. Ihm liefen ebenfalls die Tränen über sein Gesicht. „Das habe ich nur gesagt, damit du nicht in noch mehr Gefahr gerätst. Aber ich habe in der letzten Woche gemerkt, dass ich so nicht mehr leben kann. Ich kann nicht ohne dich leben und ich kann nicht zulassen, dass du dich umbringst und mich dann hier ganz alleine lässt,“ meinte er unter Tränen. „Ich liebe dich auch und habe auch nur deswegen gesagt, dass du mich angeblich hassen, würdest damit ich dich nicht in Gefahr bringe. Doch habe ich gedacht, ich könnte damit leben, wenn du mich nicht lieben würdest, sondern einen anderen. Also wollte ich nicht mehr leben, nicht ohne dich,“ fügte Harry leise hinzu. Er flüsterte nur, da er fürchtete, dass wenn er lauter wäre, es nicht mehr wahr wäre. „Jag mir bitte nie wieder so einen Schock ein. Wärst du herunter gesprungen, wäre ich dir wahrscheinlich hinterher gesprungen oder ich würde es machen, wenn es erforderlich wäre,“ meinte Draco nun etwas lauter und sah Harry ernst an. Dann kam er seinem Gesicht immer näher und gab seinem Liebsten einen leichten Kuss, der sofort erwidert und noch weiter intensiviert wurde. „Ich liebe dich, Draco,“ hauchte Harry, als sie sich aus dem Kuss lösten. „Ich liebe dich auch, Harry,“ erwiderte Draco. Sie kuschelten sich aneinander und genossen einfach nur die Wärme des anderen. Gaben sich aber im Stillen das Versprechen, den jeweils anderen nie wieder gehen zu lassen und Voldemort so schnell zu besiegen, wie es nur irgend möglich sei. ~~~~~~~ So ich hoffe es hat euch gefallen und wenn ja dann sagt es mir doch und wenn nicht dann sagt mir was ich beim nächsten mal besser machen soll...*g* bis zum nächsten mal eure lee Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)