Feuerzauber von HiYasha (Eine Frau zwischen zwei Männern...Inu Yasha oder Sesshoumaru?) ================================================================================ Kapitel 40: Auf der Flucht -------------------------- Uff, ja, hier war ich schon lange nimmer. Sorry, der Garten! Aber der wird und wird... hab schon eine Terrasse dank meines Schätzelchens, also wieder abends draußen sitzen. Das Leben wird wieder schön. Nur zum Schreiben und On stellen komm ich nimmer, sorry... Danke für eure Revs... Knutscha!! Auf der Flucht Fast im gleichen Augenblick, wie Inu Yasha durch die Tür streben wollte, kam Kari herein. Sie sprach ihn kurz an, als er gerade an ihr vorbei rauschte. Er zeigte zu dem Tisch, an dem Hi noch saß, dann war er weg. Kari blickte erstaunt, erst Inu hinterher, dann zu dem Tisch, an dem eine unbekannte Frau saß, die sie nicht kannte. Zögerlich schritt sie näher, ihr Gesicht spiegelte ihr anfängliche Verwirrung und dann das Erkennen, als sie endlich His Züge unter dem üppigen Schmuck gewahr wurde. Hi war aufgesprungen und gestikulierte wild, sie solle sich doch zu ihr setzen. Sie hatte schon befürchtet, die Freundin würde wieder gehen. „Kari, ich bin's doch. Hi. Sehe ich denn so fremd aus? Rate mal, von wem ich dieses phantastische Kleid habe...komm, trink ‚nen Kaffee mit mir, ich muss dir unbedingt erzählen!" „Boah, Hi! Wie siehst du denn aus? Sag schon, bist du auf der Flucht und deshalb verkleidet? Sesshoumaru hat wohl doch Dreck am Stecken, was?" Mit einem Grinsen, das den Worten ihren Ernst nahm, warf sie noch einmal einen bewundernden Blick auf ihre Freundin. Das fremdländische Kleid stand ihr gut, unterstrich ihre Züge. Wer auch immer es ausgewählt hatte, hatte eindeutig Geschmack. "Auf der Flucht? Nein, wirklich nicht. Es lief alle mit rechten Dingen, Kari, ALLES!" meinte Hi lachend und drückte Karis Hände. Gleich riss sie sich wieder los, drehte sich, sodass der bestickte Rock weit um sie herum schwang und ihr Kopfschmuck klingelte. Sie stoppte wieder, stemmte begeistert die Hände in die Hüften wie ein stolzes, kleines Mädchen und blickte die Freundin begeistert an. "Ist das nicht 'ne Wucht? Woher er nur weiß, dass ich so was schon seit Jahren suche...und bisher nie gefunden habe. Und jetzt schenkt er mir eins einfach so...nur weil ich ihm ein wenig geholfen habe. Ach, irre!!! Kari, es war so unbeschreiblich schön, der Abend, das Essen, der Jazzclub, der Ausflug...ich hab sogar den Ferrari kurz gefahren..." Die beiden setzten sich wieder und atemlos berichtete Hi von ihren Unternehmungen. Kari hörte ihrer Freundin lächelnd zu. Allein aus deren Erzählungen hörte man die Freude und den Spaß heraus, den sie gehabt haben musste. "Wow, mit nem echten Ferrari? Um diese Fahrt beneide ich dich jetzt wirklich! Meinst du, wenn ich Sesshoumaru ganz nett bitte, vergisst er für einen Augenblick, dass wir uns eigentlich nicht riechen können und lässt mich auch mal fahren?" Kari zwinkerte ihrer Freundin zu. "Aber ich bin froh, dass du wieder da bist! Unbeschadet vor allem! Und vor allem nicht auf der Flucht! Bist du schon lange da? Ich wollte ja eigentlich Inu suchen!" Hi zuckte etwas zusammen. „Na, der war die ganze Nacht unterwegs und hat sich gerade erst ins Bett verzogen. War er nicht erst mit euch zusammen?“ Sie schaute die Freundin an, sie wollte doch noch ein wenig heraus bekommen, wie das an dem Abend wohl gelaufen war. Kari zögerte, und damit es nicht so klang, als hörte sie sie aus, setzte sie schnell nach. „Ich bin ja gerade erst gekommen. Und wenn du den Flitzer mal fahren möchtest, Sess muss sich draußen irgendwo rumtreiben, den Wagen fertig machen für den Verkauf. Wenn du willst, kannst du ihn ja fragen ob du mal fahren darfst.“ Kari schüttelte den Kopf. „Nö, ich denk nicht. Wie kommt denn das? Wir streiten jedes Mal, wenn wir uns über dem Weg laufen und dann frage ich ihn, ob ich mit einem millionenteuren Auto fahren darf. Wahrscheinlich setze ich das Teil dann noch gegen einen Baum und er unterstellt mir Böswilligkeit! Ne, lass mal! Und ich weiß nicht, wo Inu an dem Abend war. Wir haben uns gestern beim Bauchtanzabend getrennt!“ Kari überlegte, wie viel und ob sie ihrer Freundin von vorangegangenem Gespräch erzählen sollte. „Na ja, millionenteuer ist das Auto nicht, aber schon ganz schön wertvoll.“, entgegnete Hi: Kari machte es sich in dem Korbsessel gemütlich, und bestellte für beide einen Kaffee. Hi sah sie dabei nachdenklich an und ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen. „Habt ihr euch gezofft, du und Inu?“ Kari griff nach der Hand ihrer Freundin. Ihr war doch ein wenig unwohl. „Na ja, gezofft ist das falsche Wort. Wir hatten eine Unterhaltung. Inu hat aber beteuert, dass alles in Ordnung wäre. Aber dann war er plötzlich ohne ein Wort verschwunden.“ Karis Blick suchte den der Freundin. „Ich wollte aber nicht, dass so was passiert, das musst du mir glauben!“ Hi blickte ein wenig irritiert „Über was habt ihr euch denn unterhalten? Es ist eigentlich nicht Inus Art wegzurennen. Ich glaub nicht, dass er sich deswegen verdrückt hat. Mach dir mal keine Gedanken!“ Der hatte ganz andere Gründe um sich zu verdrücken, und zwar viele schwarzhaarige und vollbusige, dachte sie ironisch. Kari druckste aber immer noch herum. War da doch etwas vorgefallen, wobei sie sich schuldig fühlte? "Na ja, ich wollte wissen, ob er überhaupt keine Bedenken hat, dich mit Sesshoumaru ziehen zu lassen. Aber er hat gemeint, dass wäre so schon in Ordnung. Glaubst du, ich habe was Falsches gesagt? Er lässt es doch dann nicht an dir aus oder so?" Besorgt sah sie zu Hi, wartete gespannt auf deren Reaktion. Hi folgerte, das Inus Verhalten vielleicht durchaus damit zu tu haben könnte, eine trotzige Reaktion auf Karis deutlichen Hinweis. Sie hatte es ihm ja schön unter die Nase reiben müssen. Aber als sichtbare Reaktion zuckte sie nur mit den Schultern. "Na, ich denke nicht. Er war doch damit einverstanden, dass ich mit Sesshoumaru nach Akaba fahre. Er war doch grade froh drum, dass er nicht fahren musste. Der hat es die Nacht ganz schön krachen lassen, so wie das aussah. Hättest hier sein müssen, wie die ganze Tanzgruppe an seinem Hals hing um sich innigst zu verabschieden.“ Sie tätschelte etwas nervös die Hand der Freundin. „Was, echt? Unser Inu? Der scheue Typ? Meinst du, da ist was gelaufen mit denen?“, wollte Kari auch sogleich wissen. Klar war sie neugierig, aber Hi tat es auch gut, gleich mit jemanden über ihre Beunruhigung reden zu können. Ein paar Gäste betraten den Raum, die ebenfalls einen Kaffee schlürfen wollten. Hi erntete dabei einige erstaunte Blicke. Ihre Aufmachung war schon reichlich ungewöhnlich, auch wenn sie sich mitten in Ägypten befanden. Die anderen Clubfrauen trugen Shorts und kurze Tops, aber Hi ließ sich davon nicht ablenken. Nachdenklich rührte sie in ihrem Milchkaffe, legte dann den Löffel ab und hob den Kopf. "Ich bin mir eigentlich sicher, dass es so war, wie er es mir gerade erzählt hat. Dass sie geschwatzt und geschäkert haben die ganze Nacht und sonst nicht. Ich war auch mit einem fast fremden Mann weg, und ich habe nichts getan, was ihn verletzten würde. Warum sollte es bei ihm anders sein?" Dabei musste sie unwillkürlich an den Bummel durch den Bazar und durch die nächtlichen Straßen denken. Was hätte Inu gesagt, wenn er dort an der Straßenecke gestandenen und sie in Sesshoumarus Arm gesehen hätte? War das wirklich so absolut sauber gewesen? Hi schlucke, ihr schlechtes Gewissen regte sich. Und sie hatte sich aufgeregt, weil da Frauen an Inus Hals hingen. Sie trank einen tiefen Schluck aus ihrer Tasse, um die Freundin nicht anblicken zu müssen. Kari hatte schweigend zugehört. „Du glaubst ihm das echt? Einfach so? Mann, du bist aber vertrauensselig. Ich würde meinem Banko ne Riesenszene machen, wenn den andere Weiber vor meinen Augen angrabschen würden.“ Eigentlich war das genau das, was Hi auch fühlte. Trotzdem verteidigte sie ihren Freund. „Er hatte mich ja nicht erkannt.“ „Na und, macht es das deswegen besser?“ Kari funkelte empört. Und Hi musste zugeben, dass sie damit genau ihre Empfindung traf. Also würde auch Kari so fühlen, und es war keine Überempfindlichkeit ihrerseits. „Da soll er dann doch lieber vor deinen Augen machen, als dass er das hinten rum so treibt. Meinst du nicht auch?“ ‚Er sollte es lieber gar nicht machen.‘ , dachte Hi nur…‘aber ich auch nicht. Aber warum regt es mich so auf? Weil einige der Frauen wirklich sehr anzüglich waren? Weil es soviele waren? Oder weil ich so überrascht war, dass ausgerechnet Inu nun auch so kommt? Das hätte ich ihm wirklich nicht zugetraut. Aber habe ich überhaupt das Recht, mich hier aufzuregen? Was war bei Sess und mir?‘ So viele Fragen, so viele Zweifel. Sie versuchte wirklich neutral zu sein und beide Szenarien unbefangen zu beurteilen. ‚Mir war kalt, oder ich wurde angemacht, und er hat mir durch das einzige geholfen, was hier genützt hatte. Und es war rein freundschaftlich…auch wenn es mir irgendwie gefallen hat. Ich habe es nicht provoziert, er hat sich nicht aufgedrängt, es gab keine verfängliche Szenen, nichts…jaja, fast, bis auf den Blick.‘ Hi lief knallrot an. Hoffentlich bekam Kari das nicht mit. Sie wollte einfach nicht mit ihr darüber reden. Sie wollte sich erst selbst darüber klar werden und später konnte sie ja mal mit ihr darüber sprechen, aber nicht jetzt. ‚Und bei Inu konnte es doch genauso sein. Ein wenig Spaß, den er mit den Frauen gehabt hat, unverfängliche Küsschen, also warum sollte ich mich aufregen?‘, grübelte Hi. „Ach, ich denke wirklich nicht, dass er irgendwas getrieben hat. Ich hab nicht vor, da gleich so pingelig sein und wegen jeder Kleinigkeit eine Szene machen.“ Erst als sie geendet hatte, schoss es Hi in den Kopf, dass sie Kari damit vor den Kopf stoßen könnte, denn gerade sie führte sich ja wegen jedem Fliegenpups gleich wie eine Furie auf. ‚Oh je, jetzt hab ich es vermasselt.‘ „Na, wenn du meinst. Dann steck es doch einfach weg und lass dich verarschen von ihm.“ Kari funkelte angefressen, ganz so, wie Hi befürchtet hatte. „Ach Kari, ich will mich doch nicht verarschen lassen. Aber ich werde einfach mal abwarten und sehen, wie es weiter geht. Ich halte das wirklich für harmlos, und ich will ihm ja auch nicht jeden Spaß vermiesen. Komm, las gut sein.“ „Gut, das ist deine Sache. Ich würd ihm das nicht abnehmen.“, entgegnete die Freundin nur reichlich schnippisch. Hi stutzte. Sollte sie jetzt Inu zusammenstauchen, nur damit Kari zufrieden war? Das ging ihr dann doch zu weit. „Ich bin vorsichtig, Kari, keine Sorge. Ich kann gar nicht mehr anders, als misstrauisch und vorsichtig zu sein. Ich habe das schon viel zu oft erlebt, dass ich verraten und verkauft wurde. Und ich bin auf der Hut. Aber ich will nicht den Teufel an die Wand malen. Ich bin so froh, wieder Vertrauen zu einem Menschen gewonnen zu haben nach all den üblen Erfahrungen, und Inu hat mich bisher nie enttäuscht. Also halt ich ihn erst mal für unschuldig. Das bin ich ihm schuldig.“ Kari schaute Hi nach diesem Vortrag ziemlich überrascht an. „Ist ja schon gut.“, brummte sie nur. Wenn Hi gewusst hätte, zu welchen Reaktionen ihre eigenen Aussagen später einmal führen würden, hätte sie ihre Worte vorsichtiger gewählt. Beide fuhren erschrocken zusammen, als sich plötzlich jemand in ihr Gespräch einmischte. „Ach, da müsst ihr euch keine Gedanken machen. Das Gehabe der Mädels sind zwar recht aufreizend, aber sie sind wirklich vollkommen harmlos. Da gibt es keinen Grund zur Sorge.“ Hi fuhr herum. Die Stimme kannte sie. Sesshoumaru war hinter ihrem Tisch aufgetaucht und schaute sie freundlich lächelnd an. Wie viel hatte er denn mitgehört? Seit wann stand er schon da? Und warum hatte Kari nichts bemerkt? Diese schien genauso überrascht zu sein wie sie selbst, aber bei weitem nicht so angenehm. Während Hi strahlte, obwohl sie anscheinend gerade bei einem recht persönlichen Gespräch belauscht worden war, schaute Kari ausgesprochen finster. Böse fauchte sie ihn an. “Was erlaubst du dir, dich einfach einzumischen. Das geht dich verdammt nochmal nicht an, was wir hier besprechen.“ Er verbeugte sich schuldbewusst und deutete eine Entschuldigung an. „Tut mir leid, meine Damen. Ich wollte nicht lauschen, ich wollte Hi nur Bescheid geben…“ Aber weiter kam er nicht. Karis Augen funkelten wie zwei Scheinwerfer, und die Wut stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Ha, von wegen. Woher willst du denn sonst wissen, worüber wir gerade gesprochen haben?“ Er deutete Richtung Türe. „Ich komme gerade vom Parkplatz, wo ich mich noch von den Tanzmädels verabschiedet habe. Sie haben mit erzählt, dass Inu die ganze Nacht bei ihnen war. Von euch beiden hab ich nur ein paar Wortfetzten aufgeschnappt, aber ich kann mir Eins und Eins zusammen reimen. Ich kenne die ausschweifenden Verabschiedungen der Damen.“ Mit einem Grinsen versuchte er die Stimmung ein wenig aufzuheitern. Hi nickte zustimmend. Das Johlen der Tänzerinnen draußen auf dem Parkplatz. Das war wegen ihm gewesen. Und wenn er die Frauen so gut kannte, dann würde er wohl auch wissen, wie ‚gefährlich‘ sie waren, oder eben nicht. Sie glaubte ihm, konnte sich nicht vorstellen, dass er ihr extra was vorlügen würde, nur um seinen Bruder zu schützen. Nur Kari, die war ganz und gar nicht besänftigt. „Ha, aufgeschnappt. Zugehört haste die ganze Zeit. Gelauscht, um was über dein Hi-Schätzelchen rauszubekommen, was du dann benutzen kannst, um sie ihrem Bruder auszuspannen.“ Fassungslos starrte Hi ihre Freundin an. Wie kam sie denn darauf? Das waren schon recht böswillige Unterstellungen. Sie wollte Kari ein wenig bremsen, doch Sesshoumaru antwortet bereits geduldig und ausgesprochen ruhig. „Tut mir leid, entschuldige bitte nochmals, wenn ich eure Privatsphäre verletzt habe. Ich habe die ganze Zeit dort drüben gewartet, dass ich mit Hi reden kann, aber sie wird ja regelrecht belagert. Ich muss leider wieder weiter und wollte ihr das nur sagen.“ Und zu Hi gewandt: „Atemberaubend siehst du aus, steht dir unwahrscheinlich…mein Hi-Schätzelchen.“ Mit diesen Worten und einem frechen Grinsen auf dem Gesicht brachte er sich in Sicherheit und verschwand winkend aus dem Cafe. Hi hatte ihre liebe Not, ein Lachen zu unterdrücken. Sie hätte losprusten können, wenn Kari nicht immer noch so böse gefunkelt hätte. Man, war die wütend. Immerhin, ein tolles Kompliment hatte er ihr da gemacht. Seinem Hi-Schätzelchen…sie musste schlucken, um das Kichern zu tarnen, das ihr die Kehle hoch stieg. Ein vorwurfvoller Blick traf sie von der Freundin. „Und du lachst auch noch über den Saukerl.“ Hi prustete los, sie konnte nicht mehr an sich halten. Kari wollte weiter toben, aber das Lachen ihrer Freundin war schon immer sehr ansteckend gewesen, und so saßen die beiden nach wenigen Augenblicken am Tisch und gickerten vor sich hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)