When a wrong decision ruin your life - AaML von Sakuras_Hope (AAML - Eine falsche Entscheidung, und dein Leben ist zerstört. Eine falsche Entscheidung und du fällst in ein nie endendes schwarzes Loch. Eine falsche Entscheidung - und du verlierst alles...) ================================================================================ Kapitel 5: Not without you -------------------------- Kapitel 5 Not without you Ash grinste siegessicher während das Publikum laut klatschte und ihm begeistert zujubelte. Pikachu sah sich zu seinem Trainer um der in angeberischer Pose dastand als hätte er gerade die Welt gerettet, dabei hatte er gerade mal die erste Runde gewonnen. Wenn man es genau sah, hatte er, Pikachu, und die anderen Pokemon diese Runde für ihn gewonnen. Früher wusste er das, doch nun benahm er sich als wäre es ganz allein sein Verdienst, jedenfalls vor dem Publikum. Pikachu schüttelte den Kopf, doch dann sah Ash zu ihm herunter „Gut gemacht, Kumpel.“ Pikachu sprang ihm lächelnd in die Arme. Er war doch ein treuer Freund. Ash hatte die erste Runde gewonnen, die ihn weiterbrachte auf dem Weg ein Pokemonmeister zu werden, er war nur noch einige Runden davon entfernt. In diesem Kampf ging es um den Titel des nächsten Pokemon-Meisters. Man musste auf verschiedenen Feldern gegeneinander antreten, die den ganzen Orden entsprachen, die man bis zu diesem Zeitpunkt hatte gewinnen müssen. Auf dem Gesteinsfeld entsprechend dem „Stein-Orden“ hatte Ash bewiesen, das er zu den Favoriten gehören würde, denn der Kampf hatte keine 5 Minuten gedauert. „ASH KETCHUM ZIEHT WEITER IN DIE NÄCHSTE RUNDE!“ schrie der Stadionsprecher über die Stimmen seiner Fans hinweg und schon öffnete sich der Boden und das Wasserfeld kam zum Vorschein. Ash schluckte. Darüber hatte er gar nicht nachgedacht! Er sah auf die Anzeigetafel auf der in dem Moment der Quellorden erschien. Ash schüttelte ungläubig den Kopf. „Misty...“ flüsterte er und schluckte schwer. „Nein, Pikachu!“ Ash stand mit Pikachu hinter einem der Lagerhäuser, drückte es mit einem Arm fest an sich und flüsterte leise aber bestimmt auf es ein. Pikachu versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Pika Pi Pikachu Chu Pi pikapi!“ (Wir müssen unsere Freunde retten!) Ash drückte Pikachu noch fester an sich und hielt ihm den Mund zu, aus Angst, man könnte ihn hören. „Sei still! Sie kommen alleine zurecht, ich kann nicht zulassen das dir was passi...“ „Ash! Hilfe!“ hallte der Schrei einer wohlbekannten Stimme zu ihm durch. Er riss die Augen auf und merkte wie sein Herz noch heftiger schlug. „Misty…“ flüsterte er matt. Pikachu sah ihn mit traurigen, bittenden Augen an. Ash kniff die Augen zusammen, er wollte sich Mut ansammeln, als „Euren kleinen Freund kriegen wir auch noch!“ Sie hatten Misty, Gary und Rocko bereits gefangen, was sollte er nur tun? „Du bist so ein Idiot!“ sagte Ash zu sich selbst und wollte grade losrennen, als.. BOOOOM .. Ash blieb stocksteif stehen, der Schuss schien durch seine Ohren und seinen ganzen Körper zu hallen, genau wie Mistys Schrei. Auch Pikachu war ruhig geworden, eine stille Träne rann über seine Wange. Ash hörte gar nichts, er stand nur geschockt da. Wartend. Plötzlich sah er wie Gary an ihm vorbei rannte, Misty an seiner Hand. Ash schluckte schwer und wartete, doch er wusste, Rocko würde nicht mehr kommen, schließlich hätten Misty und Gary ihn nicht ihm Stich gelassen, wenn er noch am leben wäre… sie hätten alles getan, um ihn zu retten… das was sie auch von Ash erwartet hatten. Ash schüttelte den Kopf. Was war da in ihn gefahren? So kannte er sich gar nicht. Er hatte immer alles für seine Freunde riskiert, und jetzt…war Rocko Tod, wegen ihm … Nach diesem Gedanken strömte ein eisiges Gefühl durch seinen Körper und langsam realisierte er, was seine Gedanken ihm versuchten zu sagen. Rocko ist tot. Er presste die Lippen aufeinander, und schielte um die Ecke des Lagerhauses. Die Männer waren nirgendwo mehr zu sehen, aber er sah eine Gestalt im Gras liegen, reglos. „Chu…“ schniefte Pikachu leise, lehnte sich an Ash’s Brust und weinte leise Tränen. Ash konnte den Anblick nicht mehr ertragen, er konnte einfach nicht. Warum hatte er nicht schneller reagiert? Pikachu hätte das alles verhindern können, doch er hatte es nicht zugelassen, er hatte Panik gehabt… Ash rannte los, weg von dem leblosen Körper, weg von dem Lagerhaus. Langsam zeichneten sich 2 Gestalten gegen die eintretende Dunkelheit ab. Ash’s Herz wurde noch schwerer, er hörte Mistys Rufe erneut durch seinen Körper hallen, Die Rufe, in denen Todesangst mitschwang, der verzweifelte Ruf nach dem, der sie immer beschützt, auf den sie gezählt hatte, der sie enttäuscht hatte. Wegen ihm war Rocko gestorben, nur wegen ihm. Ash ging langsam auf Misty zu, welche starr in die Richtung schaute, aus der er kam, als würde sie ihn gar nicht wahrnehmen. Ash schluckte schwer und berührte sie leicht am Arm. Misty zuckte so stark zusammen, wie Ash es noch nie erlebt hatte, als musste sie etwas ganz widerliches von sich abschütteln. Dann sah sie Ash an, in seine Augen. Ihre füllten sich mit Tränen, Ash konnte nichts tun. Den Blick mit dem sie ihn ansah, er hatte nie erlebt, dass jemand ihn so ansah, so viel Wut und Trauer in ihrem Gesicht, aber das was er am deutlichsten sah, war die Enttäuschung. Sie schüttelte den Kopf. Ash berührte sie erneut, reflexartig schlug sie seine Hand weg. „Tu das... nie wieder...“ schluchzte sie so leise das er es kaum hörte, dann drehte sie sich um und rannte weg. Ash hatte das Gefühl, sein Herz würde zerspringen. Er sank zu Boden und musste zusehen, wie seine beste Freundin vor ihm wegrannte, sie hatte ihn nicht mal richtig ansehen können. Ash wusste, das es das letzte Mal sein würde, dass er sie sieht, er wusste es einfach. Er hatte nicht nur Rocko, Gary und die Pokemon im Stich gelassen, sondern auch sie. Das hatte er noch nie getan, er konnte selber nicht begreifen, was in ihn gefahren war. Ash Lippen begannen zu zittern und eine Träne rann über seine Wange. „Tut mir Leid…“ flüsterte er, und dann schien alles vor ihm schwarz zu werden… Ash schien zu erwachen, das ganze Stadion sah ihn an. Er war wohl anscheinend für ein paar Minuten nicht ansprechbar gewesen, seien jubelnden Fans waren still geworden. Aber es war ihm egal. Er hatte seine Lippen aufeinander gepresst. Er hatte es so lange verdrängt, es verleugnet, hat versucht, sich selber einzureden, das es nie passiert war, das es Gary, Rocko und Misty nie gegeben hatte… doch in dem Moment wurde ihm eines klar: Er konnte sich diesen Titel nicht holen, er wollte sich diesen Titel nicht holen, nicht so, nicht alleine. Der Blick, mit dem Misty ihn damals angesehen hatte, tauchte immer wieder vor ihm auf, jedes Mal, wenn er einen neuen Orden gewonnen hatte, war ihm dieser Anblick ins Gedächtnis geschossen, so klar, als wäre es gestern gewesen. Jedes mal hatte er ein flaues Gefühl im Magen bekommen und sich so leer gefühlt – doch er hatte den Gedanken jedes Mal sofort wieder abgeschüttelt. Seit dem Ereignis war er alleine gereist, nur noch selten zuhause gewesen, außer es musste sein. Er wollte mit niemandem in zu enger Verbindung stehen, der damit zu tun hatte, ihn daran erinnern würde. Bei seinen Turnieren, gab er immer den Starken vor, der er nie gewesen war. Jedenfalls nicht mehr, seit 3 Jahren. Er schluckte schwer. Auf den Reisen hatte er immer das Gefühl gehabt, das ihm etwas fehlen würde, doch er wusste nicht was. Er vermutete, das es daran lag, das er niemanden mehr zum reden um sich hatte. Pikachu und er waren wieder ein Team geworden. Ein paar Monate war ein gespanntes Verhältnis zwischen ihnen gewesen und Pikachu hatte ihn angehalten, sich zu entschuldigen. Doch da auf Ash’s Brief nichts zurückkam, musste auch es die Tatsache einsehen, das Misty nichts mehr mit seinem Trainer zu tun haben wollte, schließlich hatte er sie im Stich gelassen. Pikachu war auch ziemlich enttäuscht gewesen, doch er hatte immer erkannt, was sonst keiner gesehen hatte: den Schmerz, den Ash hinter seiner rauen Schale trug. Er brauchte Pikachu, und Pikachu wusste, das es ihn auch brauchte. Er war sich auch immer sicher gewesen, das Ash und Misty sich gegenseitig brauchten, das nichts die beiden besten Freunde hätte trennen können, doch da hatte es wohl leider falsch gelegen… Pikachu stand vor Ash und sah seinen Trainer wissend an. Ash seufzte. Er wusste was Pikachu ihm sagen wollte, das was er jeden Tag dachte. Was mache ich eigentlich noch hier? Er wusste immer, das er eigentlich versuchen sollte, wenigstens mit den Menschen, die ihm alles verzeihen würden, wie seiner Mutter, guten Kontakt zu halten, doch er hatte Angst, mit der Vergangenheit nicht klar zu kommen, er hatte immer die Flucht vor ihr vorgezogen, doch er konnte nicht für immer fliehen. Er seufzte. Pikachu spürte was passieren würde, sprang in seine Arme und nickte entschlossen. Ash konnte kein Meister werden, nicht so, nicht ohne sie. Ash gab ein Handzeichen zu den Turnierleitern und der Jury. Dann drehte er sich um, und verließ das Stadion… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)