When a wrong decision ruin your life - AaML von Sakuras_Hope (AAML - Eine falsche Entscheidung, und dein Leben ist zerstört. Eine falsche Entscheidung und du fällst in ein nie endendes schwarzes Loch. Eine falsche Entscheidung - und du verlierst alles...) ================================================================================ Kapitel 9: What about now... ---------------------------- Halluuu Jaaa, ich weiß, ist mal wieder lange her, dass ich mich hier gemeldet hab ;______; Hab etwas an dem Kapitel rumgedockert und na ja, mmh... seht einfach selbst :3 Hab ja laaange nichts mehr geschrieben also nicht soo streng sein (; Dann will ich mal nicht länger auf die Folter spannen... Viel Spaß, Sakurachen *___* ---------------------------------------- „Hi.“ sagte Ash kleinlaut. Professor Eich und Delia saßen am Küchentisch bei eine Tasse Kaffee als Gary in die Küche kam und Ash unsicher hinterher schlurfte. Einen Moment lang herrschte völlige Stille, dann ging krachend ein Stuhl zu Boden als Delia aufsprang um ihren Sohn in die Arme zu schließen. „Endlich bist du mal wieder da.“ flüsterte sie. Professor Eich war auch aufgesprungen, blieb aber wie angewurzelt stehen und blickte höchst verwirrt von Ash zu Gary. Gary kratzte sich am Kopf und zuckte die Schultern. „Hat Misty...“ begann Professor Eich leise und Gary nickte sofort. Er packte Gary am Arm, zog ihn ins Wohnzimmer und schloss die Tür. Er setzte sich auf einen Sessel, blinzelte ein paar Mal und schien seine Gedanken zu ordnen. „Was...“ begann er, verstummte aber wieder und sah Gary an. „Misty ist kurz vor euch reingekommen, die Hände in den Taschen, sie hat zu Boden geschaut und schien, als würde sie gar nicht wahrnehmen, dass wir auch anwesend sind. Jetzt versteh ich auch warum.“ schloss er und kratzte sich am Kinn. „Ich meine, ich bin erfreut, dass ihr euch wieder versteht und...“ Gary schnaubte und sein Großvater sah ihn an. „Versteht?“ sagte Gary ungläubig. „Ich hab die beiden im Vorgarten vorgefunden. Streitend. Misty schien total am Ende. Du hättest sie sehen sollen. Ich hätte den Mistkerl sofort wieder in die Wüste geschickt aber... auch wenn Misty und ich lange Zeit nicht viel miteinander zu tun hatten... ich kenne sie. Sie war mit den Nerven am Ende aber gleichzeitig... hab ich an ihrem Blick gesehen, dass es das Schlimmste wäre, wenn er direkt wieder verschwindet. Für mich ist momentan beides vorstellbar. Dass er wieder geht, aber auch, dass er bleibt. Mich hat es nie so mitgenommen wie Misty. Das schlimmste war, dass ich plötzlich ohne sie alle dastand, allein. Aber ich „verstehe“ mich jetzt nicht direkt wieder mit ihm, es ist...“ „Schwierig.“ schloss Professor Eich. Er sah Gary an, wie er da stand und endlich mal seine Gefühle etwas offenbarte. Auf einmal schien der Junge der vor ihm stand nicht mehr so verschlossen. Oft war Gary ihm vorgekommen, als wär ihm alles egal, aber jetzt... vor seinen Augen entwickelte er sich langsam zu einem anderen Menschen, der vielleicht zu seinem früherem Ich werden konnte, einem fröhlichen Jungen, mit Freunden, der Spaß am Leben hatte. Gary strich sich über die Stirn. „Ich...“ Die Erschöpfung war ihm anzusehen, sein Großvater lächelte ihn an. „Schon gut. Ich werd dich nicht weiter ausfragen. Ruh dich ein bisschen aus.“ Gary trat einen Schritt auf seinen Großvater zu und einen Moment sah es so aus, als wolle er ihn umarmen, doch er schien es sich anders zu überlegen, lächelte nur matt und machte sich dann auf den Weg in Richtung seines Zimmers. …... „Oh mein Ash, wie geht es dir?“ fragte Delia, als sie von Ash abließ und merkte, dass sie alleine waren. Es war Ash deutlich anzusehen, dass er erleichtert war, über die Reaktion seiner Mutter, nachdem er erfahren hatte, dass sie alles über den verhängnisvollen Tag wusste. Er schluckte und zuckte mit den Schultern. Delia strich ihm über den Kopf. „Setz dich erst mal und ich mach dir einen Tee.“ Ash setzte sich und sah seiner Mutter schweigend zu, bis auch sie sich an den Tisch gesellte. „Mama?“ sagte er schüchtern. „Ja, mein Liebling?“ „Tut mir Leid, dass ich es dir nicht selbst erzählt hab.“ flüsterte er in seine Tasse. „Oh... du weißt bereits, dass Misty es mir gesagt hat?“ Ash nickte und umklammerte seine Tasse immer fester. „Ich bin enttäuscht von dir, mein Junge.“ sagte sie mit trauriger Stimme. Ash sah zu ihr auf, sein Herz klopfte bis zum Hals und er merkte, wie Tränen in ihm hochstiegen. „Ich bin enttäuscht, dass du mir das nicht direkt erzählt hast.“ Ash sah erstaunt auf. „Du solltest wissen, das ich immer zu dir stehe, Ash. Doch statt dir von mir helfen zu lassen, hast du es vorgezogen, dich von allen abzuwenden und mich mit den grauenvollen Gedanken zurückgelassen, wieso das alles so geworden ist. Wir haben immer alles besprochen und ich hätte dir zur Seite gestanden, ich wäre für dich dagewesen, hast du das denn in Frage gestellt?“ Jetzt sah Ash, dass die Augen seiner Mutter sich mit Tränen füllten. „Nein Mama, nein!“ sagte Ash erschrocken. „Ich hatte Angst, dass du mich mit anderen Augen sehen würdest, das sich alles zwischen uns ändern würde...“ „Aber Ash, dass du es nicht gesagt hast, hat doch alles geändert.“ „Ich weiß.“ murmelte Ash. „Aber als mir das klar wurde, war es zu spät. Als ich am eigenen Leib erfahren durfte, dass mir nicht verziehen wird von meinen besten Freunden, war die Angst zu groß, dass auch du mir nicht verzeihen würdest, was ich getan habe.“ „Ich liebe dich, egal was passiert, mein Sohn. Und Rockos Tod...“ Ash zuckte zusammen „...war ein tragischer Unfall. Du hättest vermutlich gar nichts tun können, außer dich selbst in Gefahr zu bringen.“ Ash sah seine Mutter mit einem leichten Lächeln an. „Danke, Mama. Aber sie sehen das nicht so.“ „Ich finde, du hast heute großen Mut bewiesen.“ lächelte sie. „Aber wieso?“ „Obwohl du dir sicher warst, dass deine Freunde dir nie verzeihen würden, bist du hier her gekommen, um es zu versuchen, oder nicht?“ Ash nickte. „Ich denke, wenn diese Mission zum scheitern verurteilt gewesen wäre, würdest du jetzt nicht mit mir an einem Tisch sitzen, in gleichem Haus in dem Gary und Misty sich derzeit befinden. Manche Dinge brauchen Zeit, aber du hast heute einen großen Schritt getan. Und niemand würde es lieber sehen als ich, wenn ihr drei wieder zusammen seit.“ Lächelte sie und drückte seine Hand. Es war auch für sie nicht einfach. Nachdem über drei Jahre nichts geschehen war, erfuhr sie plötzlich die Wahrheit und ihr Sohn öffnete sich ihr auch ein bisschen. Es war vielleicht nicht das gelungenste Mutter-Sohn-Gespräch aller Zeiten, aber sie waren beide verwirrt und erschöpft. Aber das war erst mal egal. Es war nur wichtig, dass Ash wieder da war, Nachdem Delia Professor Eich Bescheid gesagt hatte, machten sie sich auf den Weg nach Hause. Ash war sehr froh über die Worte seiner Mutter, obwohl er nicht umhin kam, zu denken, dass es genau das ist, was eine gute Mutter sagen würde. Sie glaubte an ihn, wie sie immer an ihn geglaubt hatte. Aber nur weil Misty ihn nicht gleich wieder zum Teufel gejagt hatte, heißt dass nicht, das sie ihn jemals wieder würde ansehen können, ohne auch gleichzeitig Rockos Tod zu sehen. Aber er würde alles dafür tun, dass es wieder so sein würde wie früher, wenn auch nur ein bisschen. Er hatte allerdings noch keine Ahnung, wie er das tun sollte. Er war ja überrascht gewesen Misty hier zu sehen. Eigentlich wollte er mit seiner Mutter und vielleicht mit Gary sprechen und dann nach Azuria City aufbrechen. Er hatte keinen genauen Plan gehabt und hätte niemals gedacht, überhaupt so weit zu kommen. Doch wie es weitergehen sollte, wusste er nicht. …...... Misty saß auf ihrem Bett und starrte die Wand gegenüber an. Sie hatte die Knie angezogen und ihr Kinn ruhte darauf. Obwohl sie ganz still dasaß, tobte etwas in ihrem Inneren. Sie hätte gerne einen klaren Gedanken zu den Geschehnissen gefasst, aber leider waren ihre Gefühle völlig durcheinander. Plötzlich rann eine Träne über ihre Wange. Welchen Gefühl sollte sie dieser kleinen Träne zuordnen. Trauer? Wut? Hilflosigkeit? Ohne es zu merken hatte sie den kleinen Anhänger wieder in die Hand genommen. Sie blickte darauf und ein leichtes Lächeln zog sich über ihr Gesicht, was aber sogleich wieder verschwand. Sie seufzte und sah hoch zur Zimmerdecke. „Wenn du nur hier wärst, um mir zu sagen, was ich tun soll.“ flüsterte sie vor sich hin. Sie konnte den Gedanken einfach nicht abschütteln, dass Ash daran schuld war, dass Rocko gestorben ist. Doch, mal ehrlich, hätte er es wirklich verhindern können? Sie würde nie erfahren, ob Rocko noch am leben wäre, wär die Situation anders verlaufen. Hätte Ash ihn wirklich retten können? Misty strich sich eine schwarze Ponysträhne aus dem Gesicht und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Bis zum heutigen Tag hatte sie über eins nicht nachgedacht. „Das... das hättest du auf keinen Fall gewollt, dass ich so werde, wie ich jetzt bin, oder?“ Sie hätte gerne eine Antwort gehört, aber eigentlich wusste sie diese bereits. Rocko hatte immer nur das Beste für sie gewollt. Aber es gab immer noch eine Sache die sie wirklich nicht wusste; wie sollte es weitergehen? Hatte Ash nicht gesagt, wie sehr auch er sie braucht? Das hatte sie nicht für möglich gehalten, obwohl sie doch wusste, dass er Rocko auch so sehr vermisste wie sie. Hatte Ash nicht gesagt, er könne ohne sie nicht weitermachen? Aber warum jetzt, nach so vielen Jahren. Hatte sie ihm unrecht getan, ihn so aus ihrem Leben zu löschen? Bei dem Gedanken kam erneut Wut in ihr hoch. Es gefiel ihr einerseits gar nicht, darüber nach zu denken, ihm zu verzeihen. Andererseits... Sie seufzte erneut. „Was soll ich nur tun?“ flüsterte sie und ließ sich auf ihre Kissen sinken. Völlig erschöpft mit Tränen in den Augen, aber einem leichten, kaum zu erkennbaren Lächeln, versank sie nach einem anstrengenden, verwirrendem Tag in einen unruhigen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)