Weihnachten mal etwas anders von RaraLu (Hermines Gefühlschaos (HG/DM)) ================================================================================ Kapitel 1: Was machst du denn hier? ----------------------------------- Meine Erste Fanfiction: viel Spaß beim Lesen. Disclaimer: Die Personen und das ganze Drumherum gehört J.K. Rowling. Ich verdiene hiermit kein Geld. Das Telefon klingelte erneut. Hermine Granger nahm den Hörer ab und sprach leicht genervt: „Reisebüro Black Pearl, Hermine Granger am Apparat, was kann ich für sie tun ?“ Am anderen Ende antwortete ihr eine unbekannte Stimme. Es handele sich um eine Buchung, die seit mehreren Wochen beantragt, aber bis jetzt weder genehmigt noch abgewiesen worden sei. Hermine durchstöberte gelangweilt die Listen der Buchungen, welche schon zugelassen waren und welche nicht, gab der Frau am Telefon die gewünschte Auskunft, die Reservierung für die Aida sei bereits getätigt und die Tickets mit der Post bereits unterwegs, und legte auf. Angestrengt rieb sie sich die Schläfen. Jetzt arbeitete sie schon 3 Wochen aushilfsweise bei diesem Reisebüro und hatte immer noch keinen besseren Job gefunden. Überall hieß es, ihr fehlten die entsprechende Qualifikation. Nicht, dass sie nicht klug sei, sicherlich nicht, aber sie hatte nun einmal weder die mittlere Reife, geschweige denn Abitur. >Das hat man also davon<, dachte sie,> wenn man auch nur ein Fünkchen Magie im Blut hat.< Wann immer sie an die magische Welt dachte, welche sie vor einem halben Jahr, nach dem Krieg gegen Voldemort, verlassen hatte, wurde sie traurig. Sie hatte damals all ihren Freunden den Rücken gekehrt. Der Krieg war anstrengend gewesen, mehr als einmal hatte er sie an den Rand der Verzweiflung gebracht. Darauf konnte sie gut und gerne verzichten. Also verließ sie kurzer Hand ohne viele Worte die Zaubererwelt, zerbrach ihren Zauberstab und begann in der normalen Welt ein neues Leben. Sie lebte kurze Zeit wieder bei ihren Eltern, nahm sich dann jedoch bald eine kleine Wohnung in der Londoner Innenstadt. Seit dem hangelte sie sich nun von Job zu Job, um sich über Wasser zu halten. Hier mal Frittenstand, da mal Telefontante. Ihre Liste mit erniedrigenden Jobs, die sie schon erledigt hatte, war ellenlang. Sie sah auf die Uhr. 16:30 Uhr , bald konnte sie aufbrechen. In ihre trostlose Wohnung, in der es aussah wie in einem Schweinestall, da sie täglich mit Kopfschmerzen nach Hause kam, Krummbein schnell ein Döschen Aldi-Whiskas öffnete, um dann todmüde ins Bett zufallen. Ja, von Krummbein hatte sie sich einfach nicht trennen können. Er war ihr einziges Überbleibsel aus der Welt, in der sie beinahe so berühmt war wie Harry Potter. Natürlich hatte Harry Voldemort in der entscheidenden Schlacht geschlagen, dennoch hatte sie nicht weniger als 47 Todesser auf dem Gewissen. Und weitere 5 kamen allein wegen ihr nach Askaban. Das Ministerium hatte damals gebittetund gebettelt sie solle doch Aurorin werden. Die Aussicht darauf gefiel ihr zu Anfangs auch sehr, im Nachhinein hätte sie dies jedoch Wahnsinnig gemacht. Hermine wachte aus ihren Gedanken auf. Miranda, eine Kollegin, sie fragte warum sie noch hier sei. Während ihrer Grübelei war beinahe eine halbe Stunde vergangen. Krummbein starb wahrscheinlich schon vor Hunger. Also stand sie geschwind auf, warf sich ihren Mantel über und eilte in das dezemberliche Schneegestöber. Als sie fünf Minuten später ihre Wohnungstür auf schloss und nicht nur von Krummbein erwartet wurde, erschrak sie. Auf ihrer Couch in ihrem Wohnzimmer saß ein Mann in etwa ihrem Alter mit blondem, längerem Haar, welches ihm in einigen Strähnen ins Gesicht hing. Seine Züge waren zu einem schiefen Lächeln verzerrt, mit dem er sie musterte. Hermine stand in der Tür, verschneit wie sie war, und starrte fassungslos den jungen Mann an. „Was zur Hölle machst du hier, Malfoy?“ Der junge Ex-Slytherin grinste noch ein wenig breiter, sagte aber nichts. Die Dunkelhaarige, die sich ein wenig erholt hatte, legte nun ihren Mantel ab, zog die Stiefel aus und ging auf ihn zu. „Ich habe dich etwas gefragt“, sagte sie noch ein wenig lauter. „Was willst du hier? Ich habe mich doch im Zaubereiministerium aus den Listen streichen lassen, damit mich auch niemand mehr findet. Was willst du?“ Darco Malfoy setzte sich aufrecht, faltete die schlanken, blassen Hände im Schoß und begann zu erzählen. „Allerdings, deine erbärmlichen Freunde suchen noch immer nach dir. Auch für mich wahr es nicht leicht, aber ich hab dich schließlich doch noch gefunden, Granger. Was von einem frisch gebackenen Zabereiminister ja auch zu erwarten war.“ Der Ex-Griffindor entfuhr ein hohles Lachen. „Du? Minister? Wie tief ist die Zauberergemeinde gesunken, dass man dich zum Minister gemacht hat?“ Sie ging in die Küche um Krummbein, der ihr schon die ganze Zeit miauend um die Beine gestrichen war, endlich sein Aldi-Whiskas zu geben. Malfoy musste ihr gefolgt sein, denn als sie sich von Krummbeins Napf wieder aufrichtete, lehnte er im Türrahmen und beobachtete sie, immer noch mit dem abfälligen Grinsen im Gesicht. „Ja, Potter ist zwar ein Held, aber anscheinend nicht reinblütig genug für diesen Posten.“, entgegnete er ihr. „Aber deshalb bin ich nicht hier. Ich bin persönlich hier dir eine einmalige Chance zu offerieren.“ „Und die wäre?“ Hermine trat einen Schritt auf den Blonden zu, die Arme vor der Brust verschränkt. „Du hast die Ehre meine persönliche Assistentin zu werden. Du hast der Zaubererwelt damals den Rücken gekehrt und bist ohne auch nur ein Abschiedswort verschwunden. Ich glaube nicht daran, dass dir der Tod der 47 Todesser soviel aus gemacht hat, dass du sogar deine Freunde im Stich lassen würdest. Da muss mehr dahinter stecken. Also habe ich mich auf die Suche nach dir gemacht.“ Nun machte er seinerseits einen schritt auf sie zu und sah sie mit ernsten Augen an. „Das geht dich erstens einen feuchten Kehricht an und zweitens ist da kein tieferer Sinn dabei, tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen.“ Sie standen jetzt direkt voreinander, nicht einmal Zeitungspapier hätte noch zwischen sie gepasst. Die Brünette ärgerte sich, da sie beinahe einen ganzen Kopf kleiner war, als der Blonde. Eine Weile lang duellierten sie sich mit Blicken. Bis Draco erneut sein Schweigen brach. „Bist du dir da ganz sicher? Ich habe da so meine Quellen die mir sagen, da wäre etwas mit dem Wiesel vorgefallen.“ Einen kurze Augenblick sah er Angst in ihren Augen auf flackern, doch sie hatte sich schnell wieder im Griff. „Egal welche Quellen du da meinst, du solltest sie dringend auf ihre Zuverlässigkeit prüfen. Zwischen mir und Ronald ist rein gar Nichts gelaufen.“ „Du bist irgendwie dicker geworden, kann das sein“, sagte der Zaubereiminister nun hämisch grinsend, eher beiläufig. „Du bist doch nicht etwa Schwanger?“ Das war zu viel für die Muggelstämmige. Sie verdrehte die Augen und sackte in sich zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)