Erreiche meine Gefühle/ achieve my feelings von abgemeldet
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Kapitel 1:
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Hi Leute. Oh man, meine 4 FF, die ich in 3 Monaten anfange. Irgendwie schaff ich
es nicht mehr an meinen anderen FFs weiter zu schreiben, aber ich gebe mir
Mühe. Also, dass hier wird meine erste Harry Potter Fic. In der geht es um
Harry und Draco. Ich hab neulich die FF „ Liebe auf Abwegen“(lest
sie!!) gelesen, und die hat mir so gut gefallen, dass ich auch eine Geschichte
über die beiden schreiben musste. Ich hoffe euch gefällt’s, wenn nicht,
kritisiert mich ruhig. Bitte nicht mit den Kommentaren sparen...
Viel Spaß
„.....“ jemand sagt was
<...> jemand denkt ( meistens sind es nur Harrys Gedanken-eigentlich nur seine)
(...) meine überflüssige Kommentare
Kapitel 1: Seltsame Gefühle
„ Potter, was tun sie hier eigentlich? In meinem Unterricht wird nicht
geschlafen!“
Das leise Zischen an Harrys Ohr ließ den Gryffindor aufschrecken.
Wer hatte ihn da so unsanft geweckt?
Er drehte seinen Kopf ruckartig nach links und guckte direkt in Snapes
grinsendes Gesicht.
„ Na Potter. Haben sie gut geschlafen? Für dieses Päuschen gibt’s
30 Punkte Abzug für Gryffindor. Und falls sie nochmal einschlafen sollten, gibt
es nochmal 50 Punkte Abzug.“
Damit drehte Snape sich um und ging zurück zu seinem Kessel, in dem es
unheilvoll blubberte.
Harry war entsetzt. Über Snape, was ja normal was, aber auch über sich selbst.
Wie konnte er nur so dumm sein und im Zaubertrankunterricht einschlafen? So
dämlich konnte man doch eigentlich gar nicht sein.
Am rechten Arm spürte er wie Ron an seinem Pulli zog um ihm zu sagen, dass er
diesen Fiesling einfach nicht beachten sollte. Tja, er ärgerte sich auch mehr
über sich selbst als über Snape. Bei dem war er es nach fast 5 Jahren ja schon
gewohnt, dass er ihn mehr als hasste. Vielleicht hatte Harry deshalb keine Lust
sich Rons Aufmunterungsversuche anzuhören.
Sein Blick wanderte durch die Klasse, eigentlich war alles ganz normal. Als er
Neville sah, dem gerade sein Kessel explodierte musste Harry lächeln. Sein
Freund war der totale Tolpatsch.
„Hört auf zu arbeiten, ich brauche einen Freiwilligen für Mister
Longbottoms Vielsafttrank. Potter, wie wäre es mit Ihnen? Sie fanden es gerade
ja sehr witzig als sein Kessel schrottreif gemacht wurde. Zum Glück reicht der
Trank noch für einen Versuch an Ihnen, Potter.“
„Aber Professor..“ Harry stand ins Gesicht geschrieben, wie entsetzt
er war. Versuchskaninchen für Nevilles Trank. Das konnte ja heiter werden.
„Kein aber. Kommen sie sofort hier nach vorne!“
Harry stand sehr langsam auf. Das Letzte worauf er Lust hatte, war diese Gebräu
zu trinken. Igitt. Er konnte sich noch gut an das letzte Mal im Mädchenklo
erinnern. Eigentlich hatte ihm das ja gereicht..Na ja, er hatte wohl keine
Wahl!
„ Ok Potter, nett das sie so freundlich waren, sich freiwillig zu melden.
Keine Sorge. Mr. Longbottoms Trank ist nicht tödlich!“ Snape grinste
diebisch.
Ein Schrei durchdrang die Stille, die nur vom einzelnen Gekicher der Slytherin
gestört wurde.
„Miss Granger, wollten sie mir mit diesem Schrei vielleicht etwas sagen?
Snapes kurzer Satz hörte sich tödlicher an, als Nevilles Trank es dreimal
war.
„ sie können Harry doch keinen tödlichen Trank trinken lassen, dass ist
verboten!“ Hermines Stimme hörte sich schrill und entsetzt an, was sie ja
auch war.
„Tja Miss Granger, sie haben nicht richtig zugehört, er nicht tödlich. 5
Punkte Abzug für Gryffindor.“
Keiner reagierte darauf, sie wollten nicht riskieren noch mehr Punkte abgezogen
zu kriegen.
Die Slytherins fanden das anscheinend sehr witzig, von überall strahlte Harry
diese dreckiggrinsende Gesichter entgegen.
„ Und nun zu ihnen Potter. In wen wollen sie sich wohl verwandeln...
Mister Malfoy, kommen sie doch bitte mal nach vorne.“
Malfoys Grinsen erstarb schlagartig auf seinem Gesicht.
„ Aber Professor Snape, Harry Potter in meiner Gestalt, dass
ist...“
„ Was ist es Mister Malfoy?“
Snapes Blick sprach Bände, noch nicht einmal Malfoy wagte es ihm zu
widersprechen.
„ Nichts Professor, ich komme schon.“
Malfoy ging genauso langsam nach vorne wie kurz vorher sein Erzfeind, er wollte
ganz sicher nicht, dass Harry sich in ihn verwandelte. Ein Potter in der Gestalt
eines Malfoys, gab es da noch etwas zu sagen?
< Wenigstens muss er sich nicht verwandeln.> dachte Harry bei sich, während
Malfoy sich ein gegeltes Haar auszupfte. Er benutze zwar seit einem Jahr etwas
weniger von diesen schmierigen Haarzeugs, aber trotzdem sah Harry sich schon als
Geltube, statt als Draco Malfoy. Würde doch passen. Schön schleimig. Harry
fing an zu grinsen, er konnte einfach nicht anders.
„Na Potter, freuen sie sich schon oder warum grinsen sie so
dümmlich?“
„Ähmmmmmmmmm.....“ Harry fiel nicht ein was er sagen konnte, sein
Kopf war auf einmal total leer, was vielleicht an dem stinkenden grünen Gebräu
lag, was Snape ihm in die Hand schob.
„ Hier, trinken sie das. Viel Vergnügen.“
Damit gab er ihm das Reagenzglas vollständig in die Hand und grinste fies.
„ Einfach runter damit, so schlimm wird es schon nicht werden, na,
vielleicht doch.“
< Ach was macht mir Snape wieder Mut, aber was interessiert mich der Kerl? Ich
werde ein Slytherin...>
Harry schüttelte sich, als er das Zeug schluckte, einerseits weil das Gebräu
wirklich widerlich schmeckte, anderseits wegen der Vorstellung ein Slytherin zu
werden, noch schlimmer- Draco Malfoy zu werden. Was
Schrecklicheres konnte er sich kaum vorstellen.
Er merkte, wie sich sein Körper veränderte, anscheinend wirkte Nevilles
Vielsafttrank.
Die Größe blieb, schließlich waren er und Malfoy beide 1 Meter 75 groß( ich
mag große Jungen), aber seine Figur veränderte sich. Er wurde schmaler, aber
nicht dünn. Seine Schuhe waren vorne vorne ein wenig eng, Malfoy hatte eine
schmalere Hüfte als er, seine Hose begann zu schlackern. Vor seinen Augen
baumelte eine feine hellblonde Strähne.
Aber noch etwas veränderte sich.
Harry besaß immer noch sein Wissen, aber durch den Trank schienen sich Malfoys
Gefühle auf ihn übertragen zu haben.
Er fühlte sich leer.
Er guckte sich durch Malfoys Augen seine Klassenkameraden an und fühlte dadurch
auch das, was eigentlich nur Malfoy zustand .
Bei den jeweiligen Personen änderten sich auch seine Gefühle,bei Pansy fühlte
er Abscheu. Sie schien Malfoy total zu nerven, was man ihm oft genug ansah.
Bei Crabbe und Goyle spürte er eindeutige Anzeichen auf Freundschaft und
Verbundenheit. Vielleicht lag das ja daran, dass ihre Väter alle Todesser
waren. Vielleicht...
Dann schaute er zu Ron und Hermine, und er fühlte, wie sehr Draco Malfoy seine
zwei besten Freunde hasste. Oder war es Neid? Aber auf was sollte er neidisch
sein?
„ Potter!“
Harry zuckte zusammen. Snape stand direkt vor ihm und seine Hand verkrampfte
sich in seinem nachtschwarzen Umhang.
„ Ich hätte nicht gedacht, dass Mr. Longbottoms Vielsafttrank so gut
funktioniert...Aber nun gut, dann hat er halt einmal was auf die Reihe
gekriegt.“
Ron knirschte mit den Zähnen, er hasste es, wenn dieser Lehrer da vorne seine
Freunde beleidigt, auch wenn er jedesmal froh war, dass er es nicht war, an dem
Snape seine Wut ausließ.
„ Wie fühlt es sich an in dem Körper eines anderen zu stecken, Mister
Potter?“ zischte Snape.
Doch Harry hörte ihm gar nicht mehr zu.
Als Snape ihn angesprochen hatte, sah er geradewegs in Malfoys Augen. Ob er wohl
wusste, dass Harry seine Gefühle kannte? Und was spürte er bei Malfoy selbst?
Es fühlte sich an wie...Verachtung? Konnte das sein?
< Würde er sich selbst verachten?>
Harry war sich nicht ganz sicher, in dem Moment verwandelte er sich wieder in
sich selbst.
< Nein, ich will mich noch nicht verwandeln, irgendetwas ist hier total
seltsam..>
Aber es war zu spät, da stand er wieder, der berühmte Harry Potter, einfach
nur verwirrt.
Was war da gerade passiert? Wieso fühlte Draco Malfoy sich selbst gegenüber
Verachtung? Und was war mit Hermine und Ron? Wenn Harry sich nicht täuschte,
waren es Hass und Neid. Wieso Neid?
< Das versteh ich nicht, diese Gefühle hätte ich ihm nie zugetraut. Hass
schon, aber Neid? Verachtung?
„ Potter, ich habe sie was gefragt, kriege ich heute noch eine
Antwort?“
„Oh, entschudigung, ich habe nachgedacht, Wie war die Frage?“
Ein Raunen ging durch die Klasse. Ron und Hermine schauten sich verwundert an,
Pansy lachte leise und Malfoys Augen blitzen auf. So hatten sie Harry noch nie
erlebt. Er schien neben sich zu stehen, total in Gedanken versunken.
„ Potter, wären sie wohl so freundlich und...*DingDong*
Der Klang der Glocke erlöste Harry, noch länger hätte er das nicht
ausgehalten. Er wollte raus hier. Mit einem letzen kurzen Blick wandte er sich
von Snape und Malfoy ab.
„ Hey Harry, kommst du? Lass und Mittagessen gehen. Ich hab
Hunger.“
Das kam eindeutig von Ron.
Hermine blickte ihn sorgenvoll an. In ihrem Kopf hämmerte immer die gleiche
Frage: Was war da gerade geschehen?
„ Nein Ron, ich komm gleich nach. Geht schon mal vor, ich bin bald bei
euch.“Harry schüttelte kurz seinen Kopf und rannte dann so schnell wie er
konnte weg. Er wollte jetzt nicht mit Fragen gelöchert werden, und er wusste
genau, dass das passieren würde, wenn er mit Hermine und Ron zum Essen ging.
Harry ging einen der vielen Gänge in Hogwarts entlang, als er hinter sich
Schritte hörte.
„ Potter, warte mal!“
< Oh nein, bitte nicht Malfoy, mir bleibt aber auch nichts erspart.>
„ Was gibt’s Malfoy, du störst.“
„Was für ein rührender Empfang.“
„ Was willst du?“ Harry wurde langsam sauer. Er wollte schon einen
wütenden Blick in Malfoys Richtung werfen, da sah er wieder in Malfoys Augen.
< Irgendwie hat er wunderschöne Augen...wunderschöne Augen? Jetzt wird ich
vollkommen bekloppt! Das ist einfach nicht mein Tag.>
„Ich wollte wissen, was da gerade passiert ist. Warum warst du danach so
verwirrt?“ Nette Worte aus Malfoys Mund? Nein, der Ton war einfach zu
zynisch.
„ Ich und verwirrt? Du spinnst ja wohl!“
Malfoy ließ sich von sowas nicht beirren, seine Antwort hörte sich überlegen
an.
„ Nein, ich spinne nicht. Ich habe dich beobachtet. Du hast gezuckt, als
du mich in meiner Gestalt angeguckt hast.“
< Malfoy hat mich beobachtet, soll ich das jetzt als gut oder als schlecht
auffassen?>
Harry überlegte. Sollte er es Malfoy sagen? War das nicht nur gerecht?
Eigentlich schon, aber war so gesehen sein Feind. Trotzdem, Harry war fair.
„Naja Malfoy, nicht nur dein Äußeres hat sich auf mich übertragen,
sondern auch deine Gefühle.“
Harry guckte Malfoy an. Wie würde er reagieren?
Malfoy sah erstaunt auf, er schien ihn erst nicht zu verstehen.
„ Könnte du das auch so sagen, dass jeder es versteht, nicht nur dumme
Leute. Im Klartext, damit du mich wenigstens verstehst: Wie meinst du
das?“
Die Beleidigung überhörte Harry, es machte keinen Sinn sich wegen
so was aufzuregen.
„ Malfoy, ich habe gespürt, was du den Anderen gegenüber fühlst, z.B.
bei Pansy. Aber weißt du was echt komisch war? Nein, du kannst es ja gar nicht
wissen.“ Harry liebte es den Blonden Jungen zu ärgern, für was anderes
war er ja sonst nicht zu gebrauchen.
„ Dein Gefühl, wie du dir selbst empfindest. Was du für dich selbst
empfindest.“
“ Das wird ja interessant. Was empfinde ich denn deiner Meinung nach mir
selbst gegenüber?“ Seine Stimme war so herablassend wie immer, aber es
schwang noch etwas gefährliches mit. Außerdem, nach der Betonung dieses Satzes
gehens, stellte Malfoy Harry als Trottel da, der Hallunzinationen hatte..
Was bildet sich dieser Typ ein? Dass er mich wie immer beleidigt und dann auch
noch Informationen kriegt? Wer bin ich denn? Sein Bediensteter?> Harry baute
sich vor Malfoy auf und schaute ihm wütend ins Gesicht.
„ So nicht Malfoy, ich bin nicht dein Hampelmann, oder sehe ich aus wie
Crabbe oder Goyle? Mich als verrückt dastehen zu lassen, du tickst ja nicht
mehr richtig.“
< Ich aber auch nicht, was rege ich mich hier so auf. Ist doch nur Malfoy. Was
soll‘s, es tut gut, ihn anzuschnauzen.>
Vielleicht wollte er aber einfach nur Zeit schinden...
„ Weißt du was Potter? Ich scheiß auf deine Antwort, die krieg ich
sowieso noch, deshalb bist du ja auch in Gryffindor, weil du ja so mutig und
deiner Verantwortung bewusst bist. Genauso wird es auch dieses mal sein. Du
wirst mir schon sagen, was im Zaubertrankunterricht los war.“
Harry sah sofort ein, dass dieses Ekelpacket Draco Malfoy recht hatte. Sein Hang
zur Fairness würde am Ende doch siegen und er, der berühmte Harry Potter
würde zu Malfoy gehen und ihm alles erzählen, also konnte er es genauso gut
sofort tun. Harry seufzte.
„ Dieses Gefühl, es war ...Verachtung.“
Malfoys Augen wurden für eine Sekunde lang glasig, dann verfinsterte sich sein
Blick und er guckte Harry so kalt an, wie immer.
„ Klar, ich verachte mich selbst. Warum sollte ich das tun?“
„ Woher soll ich das wissen?“ Die beiden Schüler sahen extrem
genervt aus, beide hatten keinen Lust mehr auf dieses Gespräch.
„Oh Potter, warum sollten sich meine Gefühle auf dich übetragen haben?
Schon vergessen, du hast halb-Squib-Nevilles Trank getrunken, da konnte so gut
wie alles schiefgehen.“
Damit sah Malfoy Harry kurz in die Augen, nur eine Sekunde lang, dann wandte er
sich ab und ging, hochnäsig wie er war, an ihm vorbei. Dabei streifte sein
Umhang ganz sanft Harrys Hand. Refexartig hielt dieser ihn fest.
Malfoy drehte sich um und richtete seinen sturmgrauen Augen auf Harry, dem
gerade bewusst wurde, was er da tat.
< Wieso halte ich Malfoy an seinem Umhang fest? Jetzt drehe ich endgültig
durch!>
Schnell ließ er Malfoy los, was jetzt aber auch nichts mehr ausmachte. Sein
Erzfeind stand nur 1 cm von ihm entfernt, er konnte seinen Atem spüren und das
Glänzen in seinen Augen sehen.
„ Was soll das Harry? Willst du nicht, dass ich gehe?“ Harry stockte
der Atem. Was sollte das Ganze? Er wollte hier definitiv keine Spielchen
spielen, erst recht nicht mit Malfoy.
„ Harry? Seit wann nennst du mich Harry?“
„ Seit ich es will. Ich tue immer das, was ich will!“
Malfoys Gesicht neigte sich während er sprach ganz langsam zu Harrys Ohr.
Der Schwarzhaarige dachte schon, dass es das jetzt gewesen ist und wollte Malfoy
wegstoßen, doch da spürte er dessen Lippen direkt unter seinem Ohr. Es fühlte
sich gut an...
< Was soll das? Und warum wehre ich mich nicht?
„ Malfoy, was soll d...?“
Weiter kam Harry nicht. Malfoys Lippen wanderten seinen Hals entlang nach vorne,
bis sie zu ihrem Ziel kamen- Harrys Lippen. Er presste sie ganz sanft gegen die
seinen eigentlichen Feindes. Seine Lippen waren warm, und so süß.. Harry
konnte es nicht glauben, wie konnte ein so kalter Mensch so warme Lippen haben?
Aber darüber dachte der Jugendliche nicht lange nach, Malfoy saugte leicht an
seiner Unterlippe, was ihn alles andere vergessen ließ.
< Wow..>
Harry lehnte sich gegen eine Wand, sein Gefühl sagte ihm, dass er den Kuss
genießen sollte, aber da war die Tatsache, dass es Draco Malfoy war, der hier
vor ihm stand. Aber sein Körper gehorchte ihm nicht mehr, egal ob er weg wollte
oder nicht. Er konnte nichts anderes tun, als mit weit aufgerissen Augen
willenlos vor Malfoy zu stehen. Und Harrys grüne Augen verhakten sich in die
grauen Augen, die ihn musterten. Hinter diesen Augen kämpfte der Blonde einen
harten Kampf gegen sich selbst. Er hatte angefangen, sich in dem Kuss zu
verlieren, ihn zu genießen, aber dass durfte er nicht, auf keinen Fall. Aber
warum spürte er dann diese Wärme?
Nach einer kurzen Weile, die Harry vorkam, wie die Ewigkeit, löste Malfoy seine
Lippen von Harrys, presste aber seinen Körper gegen ihn, um ihn festzuhalten.
Seine Haltung strahlte Arroganz aus, etwas was Harry zusammenzucken ließ. Wie
konnte man nach so einen Kuss so kühl sein?
Einen Sekundenbruchteil später, richtete Malfoy seine Augen in Richtung Decke,
stieß sich von der Wand ab, ging weiter und fing an zu lachen. Aber das Lachen
war nicht normal, nichts was Freude und Glück ausstrahlte. Nein, das Lachen von
Malfoy war von Macht besessen. Er lachte, weil er, wenn auch nur kurz,
vollkommende Macht über Harry gehabt hatte. Denn auch Harry hatte Macht über
ihn gehabt, in der Sekunde, wo er den Mist mit der Verachtung verzapfte. Als ob
es stimmen würde...
Ein leises Klingeln blieb in Harrys Ohren, ein Klingeln in Form von Malfoys
Lachen. Es war auch noch zu hören, nachdem er längst gegangen war. Aber das
war für Harry nebensächlich. Nur ein Gedanke war in seinem Kopf:< Ein
Slytherin hat mich geküsst, mein Erzfeind Draco Malfoy noch dazu...>
Diese Nacht fand Harry keinen Schlaf. Den ganzen Tag über hatte er sich
verhalten, als ob nichts passiert wäre, nichts passiert wäre zwischen ihm und
einem Malfoy. Es hatte auch super geklappt, nur Hermine war misstrauisch
geworden, weil er nicht beim Essen gewesen ist. Aber das machte Harry nicht viel
aus, sie würde es schnell vergessen haben, alles würde sein wie immer. Aber
etwas hatte sich verändert, etwas tief in Harry drinnen.
< Heute ist soviel passiert. Erst Nevilles Vielsafttrank, dann diese Gefühle
von Malfoy, die ich nicht verstehe. Hat er gelogen? War es doch Verachtung?
Harry war sich nicht sicher, oberflächlich gesehen. Eigentlich wusste er, dass
Malfoy gelogen hatte, sein Blick, wenn auch nur eine Sekunde lang, war so glasig
und unkontrolliert, dass es alles zusammenpasste. Aber was für Gefühle
verursachte diese Tatsache bei Harry? Momentan hatte er irgendwie Mitleid mit
Malfoy, er beneidete ihn nicht gerade um seine Gefühle, aber dann war da ja
auch noch...
< Das ist gegensätzig, ich habe Mitleid mit ihm, aber ich hasse ihn für das,
was er immer tut. Sein ganzes Sein besteht nur aus negativen Gefühlen. Wie kann
ein Mensch nur so leben?>
Harry ging zum Fenster und schaute sich das Gelände von Hogwarts an. Obwohl
viele nicht gerade tolle Sachen passiert sind, hatte der Gryffindor seine gute
Laune nicht verloren. Er war nachdenklich, wütend und ein wenig traurig, aber
trotzdem lebte in ihm die Freude und Glück. Wie lange das wohl noch so blieb?
Es gibt immer Situationen im Leben, womit man nicht leicht fertig wird... Seine
Gedanken schweiften wieder ab, zurück in den Gang vor ein paar Stunden.
< Dieser Kuss. Ich hab vorher schon mal jemanden geküsst, aber heute war es was
anderes. Vielleicht weil Malfoy ein Junge ist? Vielleicht weil es überhaupt
Malfoy ist? Igitt, geküsst von Draco Malfoy.> Aber Harry fühlte kein Ekel,
eher fühlte er sich wohl bei der Erinnerung. Der Kuss war schön gewesen.
< Ich versteh das alles nicht, was sollte das alles? Malfoy spielt seine
Spielchen und ich mache mit, das ist echt widerlich, wie tief bin ich gesunken,
wo bleibt mein Stolz?>
Und so ging das die ganze Nacht weiter, immer wieder fand Harry neue Sachen,
über die er sich aufregen und nachdenken konnte. Und immer blieb Malfoy in
seinen Gedanken...
Auch im Slytherin-Turm fand ein Schüler keinen Schlaf. Draco Malfoy lag in
seinem Bett, die Decke fast ganz über seinen Kopf gezogen. Nur ein schwaches,
immer wiederkehrendes Fluchen war zu hören. „ Verdammter Mist...“
Kapitel 2:
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Hi ihr süßen, kleinen, knuddeligen FF-Schreiber und Leser!!! Ok, dass war
vielleicht nicht unbedingt eine tolle Begrüßung, aber ich hab mich so über
die
Kommentare des 1. Teil dieser Geschichte gefreut, da musste ich es einfach
schreiben. Ich hab immerhin 6 Kommis gekriegt( woah, andere kriegen 20, aber
ich
will ja nicht größenwahnsinnig werden, darum bin ich mit meinen zufrieden.),
was
heißt, dass die Story nicht total bekloppt ist und das sie euch ein bisschen
gefällt, ne???? Ok, darum setz ich mich jetzt auch ran und schreib den 2.
Teil.
Aber ich warne euch, es wird nichts großartiges oder weltbewegendes
passieren...aber bald....Ok, ich schreibe wie immer nur Müll, hab aber noch
eine
Bitte, und zwar würd ich mich freuen, wenn ihr mir sagt, wie ihr die
Fortsetzung
findet, also enttäuscht mich nicht und schreibt fleißig Kommis, okay???
Ach ja, mein Computer hat das letzte Mal gespinnt. Ich weiß nicht, was los
war,
aber er hat statt Anführungszeichen immer irgend so nen Müll von &:8224 oder
so
geschrieben. Ich wollt nur sagen, dass das keine Absicht war und ich hoffe,
dass
es dieses Mal anders aussieht.
Ach ja, die Infos
"...." es wird gesprochen
<.....> jemand denkt ( wie das letzte Mal sind es fast nur Harrys Gedanken,
Draco denkt zwar auch, aber nur selten.....>.<)
(....) meine überflüssigen Kommentare
Teil 2: Ein Tag wie jeder Andere
Ganz langsam ging eine orange glänzende Kugel über Hogwarts auf. Die
Nebelschleier verzogen sich mit den ersten Strahlen der Wintersonne und das
Gras
glänzte in diesem zarten Licht. Die Zauberschüler schliefen alle noch,
ausgenommen Einer.
Einer lag in seinem Bett, die Decke bis über seinen Kopf gezogen und versuchte
vergeblich zu schlafen, was aber nicht klappte.
Harry lag nun schon seit acht Stunden hier und versuchte einzuschlafen, aber
immer wieder, wenn er am es fast geschafft hatte, dachte er wieder an Malfoy
und
das an den gestrigen Tag und war mit einem Schlag hell wach.
In ihm kochte die totale Wut, er konnte nicht verstehen, warum er immer an
diesen Trottel denken musste. Ok, gestern waren eine Menge unerklärlicher und
seltsamer Dinge passiert, aber das hieß ja nicht gleich, dass Harry zum 2. Mal
in dieser Woche nicht schlief. Erst vor 2 Tagen mussten er und die restliche
Gryffindorklasse auf den Astronomieturm, die Planeten beobachten. Nach dieser
Nacht hatte Harry sich auf das Wochenende gefreut, denn das hieß erst mal
ausschlafen.
Auch wenn Harry Überzeugungen gegenüber Malfoy ein wenig unfair waren, er
konnte
nicht mehr anders denken. Die ganze Nacht hatte er über Dracos Gefühle
nachgedacht und hatte nach Erklärungen dafür gesucht, aber jetzt war er
einfach
nur noch müde und gereizt. Außerdem wusste er, dass es sich nicht mehr lohnen
würde, noch mal einzuschlafen. In etwa einer Stunde stand Ron vor seinem Bett
und würde ihn so unsanft und gefühlskalt wie immer wecken. Also wäre er noch
müder als er sowieso schon war, und dass wiederum wäre für Harrys Laune
nicht
unbedingt hebend.
< Vielleicht sollte ich schon rausgehen, ein bisschen an die frische Luft, hell
genug ist es ja. Aber vielleicht begegne ich ja Malfoy, der soll zu den
Frühaufstehern gehören, ich will ihm erst mal nicht über den Weg laufen.>
Auf Harrys Wangen legte sich ein Hauch Rot als er an den Kuss dachte. Auch wenn
er mehr als sauer auf den Blonden war und er ihn nicht verstand, musste er
trotzdem daran denken, wie er ihn geküsst hatte. Wurde er etwa weich? Nur weil
Malfoy gut küssen konnte, was Harry nach stundenlangem Überlegen widerwillig
zu
gab, bedeutete dass noch lange nicht, dass Harry alles andere vergaß, eher im
Gegenteil. Er war verwirrt, die ganze Situation überforderte ihn einfach.
So viele Fragen machten sich in seinem Kopf breit und er wollte Antworten. Aber
andererseits wollte er Malfoy auch nicht über den Weg laufen, er wusste nicht
wie er reagieren sollte. Würde er so sein wie immer?
Mit einem tiefen Seufzer trat Harry seine Bettdecke weg und begann
augenblicklich zu frösteln.
< Man, ist dass kalt hier. Es ist doch Winter, die könnten ruhig anfangen zu
heizen. Also, ich hätte da nichts gegen.>
Aber jetzt war er schon halb aufgestanden, da konnte er es auch gleich ganz
tun. Also gab er sich einen Ruck und schwupps stand er mitten im Zimmer,
zitternd wie Espenlaub. Er bewegte sich 2 Schritte nach links und griff nach
seinem Umhang. Während er sich in ihm einmuckelte, setzte er sich auf die
Fensterbank und schaute sich die Landschaft an.
< Wow, es ist ja ein bisschen Schnee gefallen, es taut zwar schon wieder, aber
immerhin. Schnee ist Schnee.>
Harry schaute sich glücklich die einzelnen Schneehäufchen an, die überall
herumlagen. Das Weiß glänzte in der Sonne und überließ Harry an diesem
Morgen
nicht sich selbst- wie ein guter Freund, der für ihn da war. Es war so als ob
der erste Schnee ihm sagen wollte: 'Hey du da. Guck nicht so böse, die Welt
ist
doch noch in Ordnung., also lächle. Alles wird wieder gut.'
Er liebte den Schnee, wirklich Harry liebte ihn. Aus diesem Grund besserte sich
seine Laune, er dachte mal nicht über die Dinge nach, die in seinem Kopf
waren,
und dass nur, um gleich darauf wieder an alles erinnert zu werden.
Sein Blick war abgeschweift, er konnte direkt in ein Fenster von Hogwarts
sehen.
Und dann war dahinter etwas erschienen, es war nur ein Funkeln, ein einziger,
winziger Moment den Harry in sich aufnahm. Er hatte einen blonden Kopf gesehen,
der das Licht so stark reflektierte, als ob er ein Spiegel wär.
" Malfoy......"
Eine Sekunde später schüttelte er seine kohlrabenschwarze Haarpracht. Wieso
hatte er das jetzt gesagt? Nur weil er jemand Blondes gesehen hat, dachte er
gleich an Malfoy???
Harry schaute wieder zum Fenster und versuchte dahinter was zu erkennen, aber
er
sah nichts, weder etwas Blondes noch sonst irgendetwas...
Aber Harry hatte sich nicht getäuscht, Draco Malfoy ging geradewegs in die
große
Halle um sich was zu essen zu machen und einen klaren Kopf zu kriegen.
Wenn man ihn sich etwas näher angeschaut hätte, würde man merken, dass er
schwarze Ringe unter den Augen hatte, was ihn etwas Verruchtes gab, aber auch
vermuten ließ, dass er eine schlaflose Nacht hinter sich hatte.
Er hatte 1 Stunde geschlafen, dann wurde er von Crabbes lautem Schnarchen
geweckt. Zum Glück würde der in einer Woche ausziehen, so dass Draco endlich
ein
eigenes Zimmer hatte. Crabbe und Goyle waren zwar okay, die einzigen Personen
hier in Hogwarts, die er länger als eine halbe Stunde ertragen konnte, aber
nacht waren sie einfach unerträglich. Ihr Schnarchen hörte man bestimmt noch
am
anderen Ende der Schule.
" Hey Harry, bist du schon lange wach?"
Ein schlaftrunkener Ron stieg aus seinem Bett und ging zu seinem besten Freund,
der immer noch am Fenster saß und gedankenverloren in die Gegend starrte.
" Hallo, Erde an Harry!!" Ron fuchtelte mit seiner Hand vor Harrys Nase herum,
so dass dieser aus seiner Starre aufwachte.
" Oh, morgen Ron, gut geschlafen?"
Harrys Frage kam aus Gewohnheit heraus, nicht weil es ihn wirklich
interessierte, außerdem konnte er es sich so wie so schon denken, nach der
ruhigen Nacht, die Ron schlafend in seinem Bett verbracht hatte.
Aus dem Grund hörte sich seine Stimme auch nicht überragend freundlich an,
viel
eher klang sie extrem genervt.
Der rothaarige Junge merkte sofort, dass etwas nicht stimmte, zog jedoch nur
eine Augenbraue leicht in die Höhe und ließ es damit auf sich beruhen.
" Ja, ich hab gut geschlafen. Komm, ich hab Hunger..."
" Mal wieder!" Harrys Kommentar wurde von einem Lächeln begleitet, dass auch
Ron
zum schmunzeln brachte.
" Meinetwegen. Ich hab mal wieder Hunger und würde deshalb echt gerne in die
Halle gehen um etwas zu essen. Glaubst du, dass lässt sich machen?"
Ron grinste Harry an, und dieses Grinsen brachte Harry schließlich soweit,
dass
er sich fertig machte und kurze Zeit später waren die 2 Jungen auch schon auf
dem Weg zum lang herbei ersehnten Essen.
Vor der großen Halle wartete Hermine auf Ron und Harry, die zwar schnell
losgegangen waren, aber sich erstaunlicher Weise nach fast 5 Jahren (
eigentlich
Viereinhalb Jahre, aber ,fast Fünf' hört sich wesentlich besser an, meiner
Meinung nach) immer noch verliefen.
"Auch schon da, da ihr Schlafmützen!? Wolltet ihr mich hier noch lange warten
lassen?"
Trotz ihrer harten Worte, strahlte Hermine, ganz offensichtlich wartete sie
noch
nicht lange.
Deshalb sparte Harry sich seine Antwort, er grüsste sie nur und ging dann
widerstrebend in die große Halle, in der sich schon fast ganz Hogwarts zum
Essen
versammelt hatte.
Fröhliches Gelächter und Gerede füllten den riesigen Raum, kein Anwesender
schien an diesem Glück nicht teil zu haben. Niemand, doch wie sagt man so
schön,
Ausnahmen bestätigen die Regel!
Die Schüler am Slytherintisch; Dort hörte man mehr gehässiges Lachen, als
das,
was sonst in der Luft lag. Es war so typisch für die Slytherin, so kalt.
Viele der Schüler schauten grimmig drein, aber das interessierte Harry nicht.
Sein Blick suchte ungewollt einen Slytherin. Nur einen; Draco Malfoy!
Harry sah ihn sofort, denn auch Malfoy schaute ihn an, aber könnten Blicke
töten, dann wäre Harry schon längst unter der Erde.
Der Gryffindor zuckte zusammen, fasste sich dann aber wieder und wandte sich
um.
< Irgendwie sieht Malfoy seltsam. Ich weiß nicht, was es ist, aber irgendwas
ist
anders...>
" Harry? Sag mal, was ist los? Du starrst gerade direkt zu den Slytherins, im
Gegensatz zu den Anderen. Alle hier in der Halle starren dich an, ist dir das
eigentlich klar?" Rons Stimme holte ihn unsanft in die gegenwärtige Realität
zurück, die momentan aus gaffenden Gesichtern und neugierig glitzernden Augen
bestanden. Sogar die Lehrer schauten zu Harry Potter, sie dachten, wie alle
anderen in der Halle auch, das mit dem Jungen der lebt etwas nicht stimmt. Er
stand seit Minuten da und blickte zu seinen ärgsten Feinden, dazu mit einem
Gesichtsausdruck, der alles andere als wütend aussah.
Der Gryffindor wandte sich ruckartig zu seinen Freunden um, das Gesicht hatte
einen tiefen Rotton angenommen und er senkte seinen Kopf beschämt nach unten.
< Alles wird gut Harry, du hast dich gar nicht blamiert, es ist normal, dass
dich alle anstarren...Klar, träum weiter, du bist der Idiot
schlechthin...verdammt, Malfoy!>
Nachdem er das in seinen Gedanken geklärt hatte, konnte der Schwarzhaarige nur
noch eines tun: sich hinsetzten und so tun, als ob nichts gewesen wär. Und
genau
das tat Harry auch.
Eifrig schaufelte er sich eine handvoll Schinkenspeck auf seinen Teller und
begann alles für sein Frühstück vorzubereiten, begleitet von den Blicken
seiner
Freunde, die ihn besorgt musterten.
" Ähmm, Harry, ist alles in Ordnung?" Hermine stieß ihn leicht mit dem
Ellenbogen an, nur zur Bestätigung ihrer Frage, die wie Harry fand,
überflüssig
war. Sogar ein Blinder hätte gesehen, dass hier irgendwas faul war.
Hermine und Ron schüttelten ihre Köpfe. Heute brachte es anscheinend nicht
viel,
Harry etwas zu fragen, Schon wieder war er in seinen Gedanken versunken, es
spielte sich anscheinend etwas sehr wichtiges in seinem Kopf ab. Fragte sich
nur
was, aber da das Leben der drei Freunde und einer anderen Person momentan
sowieso nur aus Fragen bestand, verzichteten sie darauf, Harry wieder auf sich
und sein noch nicht mal zur Hälfte aufgegessenes Frühstück zu lenken.
" Was meinst du Herm, über was denkt der da..." Rons Finger zeigte versteckt
ihn
Harrys Richtung . " .... gerade nach?"
Hermines Stirn legte sich in Denkfalten, nichts desto trotz kam ihre Antwort
aus
der Pistole geschossen.
" An einen der Slytherins, so wie er vorhin rüber gestarrt hat."
Der rothaarige Junge wollte ihr schon zustimmen, da ertönte von dem Mädchen
ein
tiefer Seufzer.
" Wenn man vom Teufel spricht.... Guck mal wer da kommt. Unser lieber Freund
Malfoy." Der Sarkasmus in ihrer Stimme triefte nur so und auch Ron hatte eine
giftige Bemerkung auf Lager, aber der Slytherin war schneller.
" Wieder einmal laufen mir drei Trottel über den Weg: unser mutiges Trio.
Wiesel, Schlammblut und der Junge, der lebt. Wirklich schade, ich würde mir
gerne eure verblödeten Kommentare zu meinen intelligenten Äußerungen
anhören,
aber ich habe Wichtigeres zu tun."
Ganz klar, so was ließ Ron nicht einfach auf sich sitzen, außerdem, wann war
er
jemals einer Auseinandersetzung mit dem berühmtesten Slytherin aus dem Weg
gegangen?
" Haha, da schnappt wohl jemand vollkommen über. Intelligente Äußerungen?
Das
ich nicht lache. Wo bist du denn bitte schön klug?"
< Hey, was ist denn in Ron gefahren, er ist noch nicht mal ausgerastet. Es
geschehen halt doch Wunder...> dachte Harry sich, während er gespannt das
Wortgefecht beobachtete.
" Also, da wären Zaubertränke, Verteidigung gegen die dunklen Künste..."
"Du bist gut im schleimen, sonst nichts. Mal ganz ehrlich, weißt du wie man
Zaubertrank buchstabiert? Du hast ja auch so immer jemand, der alles für dich
tut, warum also nicht auch in diesem Fall. Also bist du nur nicht nicht-
intelligent, sondern auch noch faul."
Mit der Aussage war Ron eindeutig zu weit gegangen, niemand, wirklich niemand
beleidigte ungestraft einen Malfoy. So gesehen war er selbst Schuld, dass sich
die Augenbraun des Slytherins gefährlich nah zusammen zogen und sein Blick
noch
eine Spur kälter wurde.
" Besser dumm und faul, als hässlich, zu nichts zu gebrauchen und arm, so arm,
dass man sich noch nicht mal einen neuen Umhang kaufen kann."
Damit nahm er eine Spitze von Rons, schon ziemlich alten und zerschlissenem
Gewand zwischen seine Fingerspitzen, schaute kurz darauf und ließ ihn dann mit
einem verächtlichen Schnauben fallen.
Der sowieso schon rothaarige Junge wurde so rot, dass man nicht mehr erkennen
konnte, wo seine Haare anfingen und sein Gesicht aufhörte. Auch Harry war
sauer
geworden, ihm lagen unzählig viele, bissige Bemerkungen auf der Zunge, aber
zum
zweiten mal an diesem Morgen bewies Draco Malfoy, dass er einfach der
Schnellste
von allen war.
" Ach ja, Potter gibt's ja auch noch, wie schade. Behauptest du nicht immer,
Ron
Weasley sei dein bester Freund?"
Trotz seines Zorn nahm Ron diese Worte mit Stolz war.
" Was willst du Malfoy? Du weißt doch nicht mal was Freundschaft bedeutet!"
Malfoy jedoch grinste nur fies und begann zu lachen.
" Aber du weißt es, nicht Harry Potter. Ihr tollen Gryffindor habt Freunde, wo
ihr auch hin geht. Wirkliche Freundschaft? Das glaub ich nicht. Ihr seid doch
nur am heucheln und tut nett um euch selber glücklich zu sein!"
" Schließ nicht von dir auf Andere. Du hast da etwas falsch verstanden,
Gryffindors sind keine Slytherin. Und überhaupt, bist du eifersüchtig?"
Nun war auch Hermine an der Reihe, Malfoy dran zu kriegen. So wie's aussah,
wurde das hier zu einem psychologischen Streitgespräch.
" Misses Klugschwätzerin will auch nicht mit ihren Kommentaren sparen? Kann
mir
nur Recht sein, dann kriegt wenigstens jeder mit wie genial ich bin und was
für
dumme Kinder ihr seit, dazu auch noch bettelarm, von unreinem Blut und Harry
Potter, der Name sagt alles."
Die Gryffindors wurden rot vor Wut, Ron sah aus, als ob er gleich platzen
würde.
So ein unverschämter Kerl. Als ob er was besseres wär. Na ja, Glaube alleine
soll ja schon bei vielen Dingen ausreichen, wieso nicht auch bei einer Ich-bin-
der-Beste-Klugste-Geilste-Shönste-und-nicht-zu-vergessen-Reichste-von-allen-
Manie.
< Reg dich nicht auf, Harry. Malfoy hat's vorhin selbst gesagt: Wir sind das
mutige Trio.
Ron, der immer auf Streit wartende, in Hermine verliebt Ron, Harrys bester
Freund und Helfer.
Hermine, die Klügste von allen, merkt sich alles und steht mit Rat und Tat
einfach jedem zur Seite
Und Harry, der Junge der lebt, mutig und ehrlich und er hatte dieses geniale
Talent sich immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen.
Alles in Allem waren sie etwas hoffnungslos, aber die besten Freunde in
Hogwarts
und wenn das nichts wert war, was war es dann?
Also, wir haben die besten Chancen gegen dieses Frettchen Malfoy einen fairen
Kampf zu gewinnen, was wir ja auch müssen, sonst sind wir kein mutiges Trio
mehr, sondern ein Schwächliches.>
Harry guckte seine Freunde aufmunternd an und stand dann demonstrativ von
seinem
Stuhl auf.
" Hast du was gesagt, Malfoy? Ich habe dir unwichtigen Person nicht zu
gehört."
Okay, jetzt waren sogar Hermine und Ron über ihren besten Freund erstaunt.
Harry
wirkte so...verletzend, dass war sonst gar nicht seine Art. Was war los mit
ihm?
Das fragte sich Harry in dem Moment auch. Die Wörter waren von ganz allein aus
seinem Mund gesprudelt, ohne dass er auch nur eine Sekunde darüber nachdacht
hatte. War es ein Reflex oder wollte er es Draco heimzahlen nach der Aktion von
gestern?
Malfoy knirschte mit seinen Zähnen. Er hatte das Gefühl dass er später an
diesem
Tag als Obertrottel dastehen würde und das würde seinem Image überhaupt
nicht
guttun. Aber was sollte er schon groß tun? Weglaufen? Nein, dass war nicht
seine
Art. Er hatte schon früh gelernt, sich mit den einzelnen Dingen im Leben
auseinander zu setzen. Außerdem wollte der Schönling wissen, wie Harry Potter
sich im gegenüber verhielt, schließlich war er derjenige, der ihn vor ein
paar
Stunden noch geküsst und gedemütigt hatte. Aber dieser Junge war so normal,
außer dass er verletzend wirkte.
< Ist das alles. Freundchen, vergiss nicht, dass ich mehr Macht über dich
verfüge, als irgendjemand sonst...>
Nur schien Malfoy zu vergessen, dass Harry unbewusst genau die selbe Macht zur
Verfügüng stehen hatte. Die Macht, den anderen zu zerstören.
" Du...." Malfoy setze zu einer neuen Beleidigung an, doch just in dem Moment
wurde er von einer energischen, alten Männerstimme unterbrochen.
"Mister Malfoy und Mister Potter, ich bitte um Ruhe. Wie sie vielleicht gemerkt
haben, wird hier gefrühstückt und zu dieser Tageszeit sollte man noch nicht
streiten. Setzen sie sich wieder an ihren Platz, Mister Malfoy."
Dumbledore war von seinem Platz aufgestanden und klatschte laut in die Hände.
Zwar hoben sich seine Mundwinkel leicht, wie eigentlich immer, aber er sah
dennoch ernst aus. Der Schulleiter mochte Streitereien unter Schüler gar
nicht,
das hatte schon viel zu oft zu entsetzliche Folgen gehabt...
Selbst während der kurzen Predigt von Dumbledore hatte Malfoys Gesicht keine
Regung gezeigt. Er war das perfekte Beispiel an Selbstbeherrschung. Nur als
sein
Blick noch einmal den von Harry streifte, blitzten seine sturmgrauen Augen
wütend auf.
< Ich wurde blamiert!>
Harry setzte sich mit einem resignierendem Seufzer auf seinen Stuhl, aber nicht
bevor er Malfoys Blick auffangen konnte. Er spürte genau, wie sauer der andere
auf ihn war, was Harry aber nur Recht war.
Er würde zwar seine Stichellein in der nächsten Zeit aushalten müssen, aber
das
störte den Jungen, der lebt nicht sonderlich.
So konnte er sich wenigsten wieder dem Alltag widmen und würde nicht an das
Geschehene denken.
< An jeder Situation gibt es etwas Positives...>
Dank der Worte seines Direktors merkte nun auch Harry, dass er ein wenig Hunger
hatte, den er mit den kalten Speck stillte.
Während er das Essen in sich herein stopfte, dachte er noch mal über seinen
Streit mit Malfoy nach.
Immer wieder schwirrte ein Wort durch Harrys Gedanken....Verachtung.....
< Nein, dass ist doch alles nur Einbildung. >
Und wie zur Bestätigung seiner Gedanken fühlte er, dass jemand ihn
beobachtete.
Sein erster Blick fiel auf den Slytherin. Und er hatte Recht. Malfoy schaute
ihn
direkt an, aber mit einem Blick, der sonst noch nicht mal für Harry reserviert
war. Diese Kälte, aber gleichzeitig auch verletzter Stolz, machte ihn
stahlhart.
Wenn das schon alles gewesen wär, hätte Harry für diesen Morgen seine
Meinung
über diesen Gewissen Slytherin in Angesicht der Wirkungen Vielsaftstrank noch
nicht geändert, aber das was er da noch sah, schreckte ihn nicht nur ab, nein,
es bestätigte das, was er nur flüchtig, aber doch intensiv gedacht hatte.
Draco Malfoy wollte Macht, Macht über ihn, Macht über Alles. Und er hatte
schon
so viel Macht, dass er sogar seine eigenen Gedanken beeinflussen konnte.
Harry hätte es nie in Worte fassen können, was der Blick von Malfoy für ihn
aussagte. Ihm lief einzele Schauder über den Rücken und an seinen Armen hatte
er
eine Gänsehaut. Beschämt senkte er den Blick.
< Er ist das Arschloch Malfoy, wie immer. Aber was wäre, wenn......>
****
Ja, Teil zwei...Juhu,juhu, juhu....ich will noch ganz viel Mist hier hin
schreiben, aber ich kann nicht, muss Waffeln backen....>.<
Vergesst nicht zu kommentieren...
Kapitel 3: Nächtlier Streit
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Hi!!! Erst mal Danke für die Kommis, hab mich riesig gefreut!!!!!
Ich hab gerade angefangen, das dritte Kapitel zu schreiben, aber so wie ich mich
kenn, wird es ewig lange dauern, bis das mal fertig ist, also entschuldige ich
mich hiermit dafür, dass ich immer so lange brauche, bis ich einen neuen Teil
lochlade, mir fehlt einfach die Zeit zum schreiben. Außerdem komm ich mit dem
neuen System hier net so wirklich zurecht. Ich brauch ne
Bedienungsanleitung......wer hat eine??? Na ja, wie gesagt, entschuldigung und
viel Spaß beim lesen. Und wehe ihr kommentiert nicht, dann gibt's Ärger *
smile*
"....." jemand spricht
<.....> jemand denkt
(.......) meine sinnvollen oder eher sinnlosen Kommentare
~~*~~*~~ xxx Sicht ~~*~~*~~ da konnte ich denn darauffolgenden Teil einfach
besser aus der Perspektive der jeweiligen Person schreiben. Sorry, wenn's ein
bissel verwirrend ist * entschuldigend grins *
Teil 3: Nächtlicher Streit
"Ich bin fertig!" Hermine klappte ihr Buch zu und legte den Federkiel beiseite.
Ein leises Murmeln aus Rons Richtung war zu hören, dass verdächtig nach " War
ja klar, dumme Ziege" klang.
Die ,dumme Ziege' stand, sich streckend und gähnend auf und schaute dann mit
einen nichtssagenden Blick auf den rothaarigen Jungen.
" Hast du was gesagt?"
Aber der Angesprochene grummelte nur etwas vor sich hin und widmete sich wieder
voll und ganz seinen noch längst nicht fertigen Hausarbeiten.
Warum musste Professor Binns ihnen immer so viel aufgeben?
Leute wie Hermine konnten die Arbeit logischerweise schnell erledigen, aber für
Leute wie Ron oder Harry, die nicht im Unterricht aufgepasst hatten, war es eine
Horrortour, die ganzen Daten und Fakten aufzuschreiben.
" Wie weit seit ihr denn schon?"
Hermine beugte sich erst zu Ron runter, wobei sich ihre Schultern leicht
berührte. Rons Nase nahm einen rosa-roten Ton an, während er verlegen still
saß, nur um das Mädchen nicht zu stören.
" Wow, du bist ja schon fast fertig. Warum meckerst du dann rum?" Mit einem
kecken Grinsen im Gesicht guckte Hermine den Rothaarigen an, wandte sich dann
aber schnell wieder ab, weil sie merkte, wie sie und Ron kurz davor waren sich
anzustarren. Ja, ja, die liebe Liebe...
Harry seufzte. Er hatte die beiden beobachtet und er wusste, wenn dass so
weitergehen würde, würden seine zwei besten Freunde nie zusammenfinden.
< Das ist doch wirklich hohl. Jeder kann es den beiden an der Nasenspitze
ansehen, dass sie total ineinander verliebt waren, aber was machten die Beiden?
Nichts... >
Ein Seufzer entrann Harry. Von dem Laut des Jungen angelockt beugte sich Hermine
über ihn und da der Junge der lebt, das nicht von vorne herein bemerkt hatte,
fuhr er dementsprechend zusammen.
" Wah, musst du mich so erschrecken?"
Harrys Kommentar einfach überhörend, klaute sich Hermine seine angefangene
Arbeit und versuchte seine momentane Sauklaue zu entziffern.
Doch mit viel Arbeit war das nicht verbunden, da sein Text alles andere als lang
war und so brauchte das Mädchen nur eine Minute um sich den gesamten Inhalt
anzuschauen.
" Sag mal Harry, was hast du während den letzten zwei Stunden, in denen Ron und
ich gearbeitet haben, eigentlich gemacht. Löcher in die Luft gestarrt?"
Der Junge, der lebt antwortete nicht. Was sollte er auch groß sagen? Er konnte
seinen besten Freunden nicht sagen, warum er sich nicht konzentrieren konnte,
das war unmöglich.
Deshalb schüttelte er nur seinen Kopf und versuchte seine Arbeit wieder an sich
zu reißen.
" Komm schon, gib her..."
Doch dann überlegte er eine Sekunde lang und schaute widerwillig auf seine
Armbanduhr. Die Zeiger krochen auf die Acht Uhr zu. Mit einem abermaligen
Seufzer redete er schließlich weiter.
"...Nein lass mal, kannst du behalten, ich muss jetzt sowieso los...zu Snape!"
Hermines und Rons Gesichter wechselten in Sekunden schnell ihre Emotionen. Erst
sah man noch den Anflug von Ärger, dann Überraschung und Verwirrung über
Harrys bevorstehenden Gang und dann strahlen ihre Augen Mitleid aus. Wer ging
schon gerne zu Snape in den Keller, dazu noch, wenn er etwas verbrochen hatte.
Wohl kaum einer!
" Du Armer...Na ja, selbst Schuld."
Mit einem sarkastischen Grinsen im Gesicht wandte Harry sich um und ging zum
Ausgang des Gemeinschaftraumes.
" Na dann, Ron, danke für deine aufmunternden Worte.
Ron wollte noch erwidern, dass er sich in die Situation selbst hereingebracht
hatte, schließlich ist Schadenfreude eine wirklich schöne Freude, auch unter
Freunden, aber der Schwarzhaarige war schon verschwunden.
Bevor das Portrait der fetten Dame wieder umschwingen konnte und somit den
Eingang verschloß, lauschten Hermine und Ron seinen Schritten, die sich langsam
entfernten.
< Toll, toll, toll. Ich wünschte, ich dürfte jetzt im Gemeinschaftsraum sitzen
und mit Ron und Hermine meine Hausarbeiten erledigen. Und das ist mein völliger
Ernst.>
Und es war Harrys Ernst. Lieber hätte er die Nacht Bücher gewälzt, als jetzt,
abends, zu Snape zu gehen. Warum hatte er gestern auch so einen Mist verzapft.
Er war ja selbst Schuld, ach, Snape und nicht zu vergessen ... Malfoy. Ohne den
wäre das alles nicht passiert und er müsste sich jetzt nicht auf den Weg zu
dem unbeliebtesten Lehrer in ganz Hogwarts machen. Malfoy....
~~*~~*~~*Rückblick~~*~~*~~*~~
Eigentlich war der Tag ja ganz normal gelaufen. Viel zu normal um ehrlich zu
sein. Wenn man jetzt so darüber nachdachte....
Seit geräumter Zeit saß Harry im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und es war
um die elf Uhr vorbei. Keine Menschenseele war mehr da, der Junge der lebt,
hatte mehr Platz als nötig nur für sich alleine. Aber das war ihm ganz recht
so...
Irgendetwas hielt ihn wach. Harry war nicht sicher, was es war, ein Gefühl
vielleicht oder ein Gedanke vielleicht!?
Auf noch eine Nacht, in der man sich schlaflos im Bett herum wälzte hatte der
Schwarzhaarige nicht die geringste Lust, darum beschloss er auch, noch etwas in
der Nähe des warm prasselnden Feuers zu verbringen, was die Schlaflosigkeit
zwar nicht verschwinden ließ, aber immerhin angenehmer machte. Was ein Vorteil
oder sollte man besser sagen, Fortschritt?
Harry folgte nun schon seit Minuten den Schatten im Kamin. Der Raum war in ein
sanft schimmerndes rot getaucht und die Wärme, die sich dort ausgebreitet
hatte, breitete sich nun auch in dem Jungen aus. Es war eine Wohltat für Harrys
Geist und seine Seele, er war einfach nur entspannt und sein Kopf war
merkwürdig, aber angenehm leer.
So entspannt hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt, obwohl...so lange
war es auch wieder nicht her. Um genau zu sein, seit der Aktion mit Draco Malfoy
unten im Keller.
< Malfoy...Ich bin mir immer noch nicht sicher. Waren es seine Gefühle die ich
bei Snape gefühlt habe. Wenn ja, ...Verachtung....ich glaub, ich bilde mir das
nur ein oder besser gesagt ich habe mir das eingebildet, ja, dass wird's sein!>
Harry seufzte laut. Was waren diese Tage kompliziert!!
< Warum müsste Snape mich auch ausgerechnet in Malfoy verwandeln lassen?
A***!>
Und noch ein Seufzer entrann Harrys Kehle. Gleichzeitig begann sein Magen zu
knurren, was mit dem Seufzen zusammen ein ekliges, lautes und grummelndes
Geräusch machte.
< Ich habe Hunger...>
Doch der Junge der lebt versuchte seinen Magern nicht zu beachten. Er hatte
einfach keinen richtigen Appetit und erst recht keine Lust jetzt noch in
Hogwarts herum zu schleichen. Besonders nicht, wenn sein Tarnumhang in seinem
Zimmer lag und er da nicht hoch konnte, sonst würde er womöglich noch Ron,
Neville und Co. wecken und das hieß gleichzeitig Ausfragerei, warum er noch
nicht im Bett war. Nein, danke!
Dann doch lieber hungern.
Also blieb der Schwarzhaarige einfach sitzen und kümmerte sich nicht mehr
darum, was sein Körper momentan bevorzugen würde. Ein vergessenes Buch über
Quiddith lag auf dem Tisch neben ihm und aus Langeweile und teilweise auch
Interesse stand er auf und begann zu lesen....
*Knurr, Polter, Grummel *
< Danke Magen, du nervst. In der letzten halben Stunde hast du fast nur noch
Töne von dir gegeben...es reicht!<
Eins musste man Harry zu Gute kommen lassen. Auch wenn er so zusagen mit seinem
Magen kommunizierte, auf diese Weise hatte er immer einen Gesprächspartner.
Aber dieser 'Gesprächspartner' ging ihm auf die Nerven, Harry könnte wetten,
dass gleich ganz Hogwarts hier sein würde und ihn nach diesem merkwürdigen
etwas befragen wollte, so laut war sein knurrender Magen.
*Knurr..*
Um sich nicht weiter selbst zu nerven und eventuellen Mitschülern zu
entfliehen, stand Harry endgültig auf und
ging so langsam wie er nur konnte zu dem Ausgang des gemütlichen
Gemeinschaftsraum.
< Gleich bin ich da..>
Nach einer Viertelstunde laufen um diese dumme Küche zu erreichen, war Harry
durchgefroren und alles andere als vorsichtig. Ziemlich unvernünfig war das
nur, wenn man daran dachte, dass Snape gerne um diese Zeit im Schloss herum
spazierte und nur darauf wartete, dass einer dieser, aus seiner Sicht natürlich
nicht unschuldigen Schüler ihm direkt in die Arme lief. Vielleicht war das ja
seine Vorstellung von einer angenehmen Nachtruhe...
Harrys Schritte wurden immer schneller, als er etwas hörte. Jetzt erinnerte er
sich an den Zauberlehrer und wollte keinesfalls von ihm erwischt werden. Er
lauschte. Waren die Geräusche oder Schritte immer noch da? Er konnte nicht
ausmachen woher sie kamen, aber egal woher, Harry wollte der Person, die
dahinter steckte keinesfalls begegnen und so schickte er in Gedanken ein
Stossgebet zum Himmel.
Noch einen Zahn zunehmend rannte Harry förmlich um die Ecke. Und genau da
hörte sein Weg auf.
~~*~~*~~ Harrys Sicht~~*~~*~~ ( Irgendwie logisch oder? Schließlich wird Harrys
Tag nacherzählt...)
Mal ganz ehrlich, dass war eindeutig nicht nur meine Schuld. Was stand dieser
Idiot genau hinter einer Ecke und wartete auf... ja, auf was eigentlich?
Das letzte an das ich mich erinnere, ist, dass ich um die Ecke gerannt bin und
dann gegen etwas oder besser gesagt jemanden knallte. Mit dem Kopf zuerst
versteht sich, so viel Glück wie ich immer habe...
Durch den Aufprall bin ich wohl für zwei Sekunden ohnmächtig geworden, was
erklären würde, warum ich auf dem Boden lag ohne gemerkt zu haben, gefallen zu
sein. Ich könnte schwören ich hätte eine Gehirnerschütterung, aber um zu
jammern fehlte mir einfach die Zeit.
" Kannst du nicht aufpassen, Idiot?!"
Ach ja, da war ja noch jemand. Ich hatte mein Glück wohl in letzter Zeit etwas
überstrapaziert, denn als ich den Kopf vorsichtig hob um zu schauen wer da vor
meinen Füßen saß, traf mich der Schlag. Es war die Person, die ich auf gar
keinen Fall jetzt oder irgendwann sehen wollte. Sogar Snape hätte ich mit einem
Kuss begrüsst, wenn ich die Wahl zwischen ihm und Malfoy gehabt hätte. Aber
die hatte ich ja nicht...leider.
" Malfoy, was machst du denn hier. Kannst du dich bitte so schnell wie's geht
verpissen? Danke!"
Damit legte ich meinen Kopf zurück auf den Steinboden und war froh darüber
dass es relativ dunkel war, bei den höllischen Kopfschmerzen, die ich gerade
erlebte. Und wegen der Tatsache, dass ich Malfoy gerade nicht sah oder Malfoy
mich. Mir war nämlich bewusst gewesen, dass unsere Lippen sich vor kurzen noch
genauso nah gewesen sind wie gerade eben unsere Oberköpfe. Ich glaub, ich bin
ich rot geworden....
" Scheiße, wie wär's mit einem 'Entschuldigung'? Du bist gerade in mich
gerannt, nur um dein Gedächtnis aufzufrischen."
" Glaubst du, dass weiß ich nicht mehr. Aber ich werde mich bestimmt nicht bei
dir entschuldigen. Wozu auch?"
Er hatte es geschafft. Vor einem Malfoy würde ich je den Kranken markieren,
also setzte ich mich trotz meiner Schmerzen auf und unterdrückte die
aufkommende schmerzverzehrte Grimasse.
Und Malfoy grinste nur so vor sich hin. Was hatte der denn jetzt? Eigentlich
wollte ich ihn ja mit Beleidigungen aus dem Konzept bringen, aber anscheinend
hatte das nicht so wirklich geklappt...warum grinste dieser Idiot jetzt
so...überlegen??? Ich werde niemals aus ihm schlau...
" Was willst du überhaupt hier??" Malfoys Stimme durchdrang die Finsternis, die
nur durch ein kleines Fenster hinter Malfoys Rücken gebrochen wurde.
" Was interessiert dich das???"
" Eine Frage mit einer Gegenfrage beantworten? Hat dir deine Mutter denn gar
nichts beigebracht??? Ach ja, hab ganz vergessen..." Arschloch. Er weiß genau,
dass ich in dieser 'Sache' extrem empfindlich bin. Wie kann man nur so fies
sein? Ich hasse ihn...tue ich dass?
" Verpiss dich, Malfoy!!" Meiner Stimme war kurz vorm Zittern, aber zu dem
Zeitpunkt hatte ich mich noch so weit unter Kontrolle um weder zu schreien noch
zu wimmern oder sonstiges. Noch...
" Oh möchte der hochverehrte Herr alleine sein. Stell dir vor, dir passiert was
wenn du so ganz einsam und verlassen durch die Gänge streifst....das wäre ja
Schade..."
"Soll das eine Drohung sein?" Wäre ja immerhin möglich, mein Gegenüber war
schließlich Malfoy.
" Nein, eigentlich nicht, aber wenn du das so empfindest..."
" In deiner Gegenwart empfinde ich gar nichts!!!"
Malfoys Augen blitzen gefährlich auf, das eben Gehörte gefiel ihm anscheinend
überhaupt nicht. Nicht dass das irgendjemanden, besonders nicht mich, stören
würde, eher im Gegenteil...
"Ach, meinst du???"
" Ja, meine ich!"
Noch mal dieses Aufblitzen und dann war Malfoy schneller bei mir als mir lieb
war. Ok, es waren nur 2 Schritte Anstand die wir gehalten hatten, aber die
wurden von ihm innerhalb von einer Sekunde zu 2 Zentimetern verkürzt. Von
Abstand kann man da ja nicht mehr reden.
"Ich glaube eher du weißt gar nicht, was du alles empfinden kannst." -Auch
wieder wahr-
Eine Hand von dem Mistkerl legte sich auf meine Schulter, zog mich noch näher
an sich falls dass überhaupt möglich war.
" Aber ich weiß es!!" zischte Malfoy in mein Ohr, das mit einem leichtem
Prusten begleitet wurde.
Peinlich das zuzugeben, aber in dem Moment dachte ich einfach mein Erzfeind
Draco Malfoy würde mich küssen, zum zweiten Mal. Wider Willen sah ich direkt
in seine Augen, doch was ich in ihnen sah, ließ alles in mir zu Eis erfrieren.
Ich weiß nicht was ich erwartet hatte, aber ganz sicher nicht das. In seinen
Augen konnte man keinen Funken an Zärtlichkeit oder Wärme feststellen. Nichts
gar nichts. Doch, etwas lag in ihnen. Hass und Macht und wenn man genau hinsah
eine Spur von Trauer. Und das ließ mich stutzen.
Ich war so versunken in seinen Augen, dass ich nicht merkte, wie er die andere
Hand hob, mir in die Augen blickend.
Immer noch denkend dass ich gleich geküsst würde schloss ich ganz langsam
meine Augen zu Schlitzen, so ganz ohne den Blick von ihm abzuwenden wollte ich
dann doch nicht dastehen. Das war mir zu gefährlich und nicht zu vergessen
gefielen mir seine Augen, oder seine Augenfarbe, trotz dieser Kälte sehr gut.
Vielleicht war es ja auch die Kälte die diesen Menschen ausmachte, auch wenn es
mir ein wenig missfiel. Das war halt Malfoy!
Ich spürte etwas dünnes, schmales auf meinen Lippen, was dazu ganz sicher
nicht so warm war, wie Lippen es sein konnten, so wie ich das in Erinnerung
hatte. Mit einem Ruck öffnete ich meine Augen wieder, aber schon bevor ich
wieder alles im Blickfeld hatte, wusste ich genau, was der werte Herr getan
hatte.
Seinen Finger...er konnte wohl jeden meiner Schritte voraussehen und hatte statt
seiner Lippen - Schade....ey, still Kopf - seinen Finger auf meinen Mund gelegt.
Fragte sich nur, warum das Ganze.
In meinen Augen stand die pure Verwirrung.
" Was sollte das denn?" Gar nicht mal so schlecht, dafür dass ich nichts mehr
verstand und Malfoy umbringen wollte.
" Was das sollte. Kannst du dir das nicht selbst beantworten? Wenn du sagst, du
empfindest nichts in meiner Gegenwart, musste ich dir das Gegenteil beweisen.
Hat es dir gefallen.?" Fragte Malfoy mit dem arrogantesten Grinsen im Gesicht
und einer viel zu überlegenen Haltung, dafür, dass ja nicht viel passiert
war.
" Was soll mir daran gefallen haben? Du bist mir einzig und alleine viel zu nah
für meinen Geschmack gekommen, aber sonst...." Was der konnte, da war ich schon
lange gut drin. Alles was ich dafür brauchte, war etwas Selbstbeherrschung.
" Wenn du meinst, und warum waren dann deine Augen fast geschlossen?"
Mist, musste der Typ eigentlich alles sehen? Okay eine Ausrede musste her, aber
ganz fix! Nur war es anscheinend schon zu spät für schnelles denken in meinem
Gehirn, das war auch der Grund dafür, dass meine Antwort nicht sofort kam. Aber
es war ja klar, dass Malfoy das merkte und mir wie so oft zuvor kam.
" Sprachlos Potter. Kann ich gut verstehen, wenn ich mir selbst so nah kommen
dürfte..." Oh, ich hasse ihn!
" Von dürfen war hier ja wohl keine Rede. Gezwungen würde ich das eher
nennen."
" Wenn du meinst." Von Malfoy kam ein hinter vorgehaltener Hand herzhaftes
Gähnen.
" Du langweilst mich Potter, ich geh jetzt."
"Mach doch was du willst, ist mir total egal." - Glaub ich jedenfalls.-
Auch wenn Malfoys Maske immer gleich blieb, seine Tonlage änderte sich minimal,
wahrscheinlich nahm er das selbst nicht war, sonst hätte er es schon längst
geändert.
" Wovon träumst du eigentlich nachts?"
Häh? Da verstand ich gar nichts mehr, wirklich nichts. Was sollte diese Frage
jetzt schon wieder? Könnte der sich vielleicht mal etwas klarer ausdrücken,
dass war ja wohl nicht zu viel verlangt. Wahrscheinlich machte ich ein ziemlich
dummes Gesicht, denn der blonde Slytherin verdrehte genervt seine Augen und
meinte zu mir.
" Tja Potter, wohl etwas schwer von Begriff, was? Ich bin dir nicht egal, da
kannst du mir erzählen, was du willst." Ok, ich war nicht wütend, kein
bisschen...nur so wütend, wie Ron, bevor er sich mit Malfoy schlägt.
" Ha ha ha, dass ich nicht lache. Wenn du so von dir selbst überzeugt ist, dann
sag ich dir mal was. Ich in dir auch nicht egal, da kannst du mir erzählen, was
du willst. Oder warum machst du diese ganzen Aktionen?"
Meine gerade neu gewonnene Erkenntnis hörte sich gut an. Dieser Gedanke war
einfach so in meinem Gehirn aufgetaucht, plötzliches ansatzweises Verstehen
sollte ich es nennen.
Der Slytherin behielt seine perfekte Maske immer noch auf. Wow, dass musste man
ihm zu gute halten, er hatte eine beneidenswerte Sebstbeherrschung.
" Du bist mir genauso egal, wie alle deine Freunde oder ein Staubkorn. Was ich
mit dem allem bezwecken wollte? Spaß...das brauche ich auch mal, und du bist
die perfekte Witzfigur!"
Mir reichte es gewaltig und mir war absolut klar, dass ich hier keine
vernünftigen Antworten bekam, ganz egal was ich fragte. Also konnte ich auch
gut sein lassen und mir was zu Essen holen. Das war es nicht wert, sich
erwischen zu lassen und so laut wie wir redeten, war die Gefahr groß! Ich traf
meine erste kluge Entscheidung für heute.
" Weißt du was Malfoy, du kannst mich mal. Von dir lasse ich mir weder etwas
sagen noch mich beleidigen." Damit drehte ich mich um und versuchte
wegzugehen... wie schon gesagt, versuchte. Ich schaffte es gerade mal drei
Schritte vorwärts da lief ich wieder gegen jemanden. Ach ja, meine
Glückssträhne meldet sich wieder zurück.
~~*~~*~~ normale Sicht ~*~~*~~
Das war wirklich kein guter Tagesanfang für Harry ( man beachte es ist nach 12
Uhr). Zum zweiten Mal lief er in eine der Personen, die er nicht ausstehen
konnte und die ihn wiederum hassten.
" Professor Snape...hmm...na ja...." Mehr brachte der junge Gryffindor einfach
nicht heraus, was eigentlich auch nicht schlimm war, da Snape sie sowieso nicht
beachtete. Er schaute erst auf Harry dann auf Draco, der zwar versuchte sich zu
verstecken und die Situation war für alle drei klar.
" Folgen sie mir in mein Büro. Und zwar sofort." Der Anfang des Satzes war zwar
nur ein Zischen, dafür war das Ende um so lauter. Also wenn Hogwarts noch nicht
durch Harrys knurrenden Magen wach geworden ist, dann spätestens durch das
Geschrei des Lehrers.
< Das kann ja heiter werden...>
In Snapes Büro, wie er es nannte angekommen, eigentlich war es ja eher ein
Kerker, schloß Snape nicht mal die Tür hinter sich sonder fing sofort an zu
reden.
" Was hatten Sie um diese Zeit in den Gängen zu suchen?.....Antworten Sie!"
Harrys und Malfoy Köpfe rauchten, aber zu beider Erstaunen, und Snapes, fiel
ihnen nichts ein. Die Wahrheit war nicht sehr vielversprechend und sonst.... Ein
echt schlechtes Timing für Einfallslosigkeit, fand jedenfalls harry, aber dass
änderte auch nichts an der Tatsache, dass er absolut stumm vor Snape stand.
" Ok, dann will ich es gar nicht wissen, aber es wird sie nicht freuen, dass ich
ihnen beiden vierzig Punkte abziehe.." Mit einem strafendem Blick schaute er auf
Malfoy, dann auf Harry, nur dass aus seinem Blick Hass geworden war.
" Und morgen um diese Zeit werden sie als Strafarbeit noch damit beschäftigt
sein, die Quiddith-Plätze, und damit meine ich die Bänke, Kabine und Co. zu
säubern und zwar ohne Zauberrei. Sie sind beide morgen um Acht Uhr sind sie
wieder in meinem Büro, Verstanden?"
Ohne auf die Antwort zu warten scheuchte der Lehrer sie raus und schloss die
Tür hinter sich. Das war ja an sich schon erstaunlich genug, Harry und Malfoy
schien dass auch zu wundern, aber da sie nicht wie Freunde, die waren sie ja
schließlich nicht, darüber reden konnten, bevorzugten sie die Art des
Todschweigens.
Nicht ein Wort wurde mehr zwischen den Jungen gewechselt, nur noch für mehr als
böse Blicke hatten sie die Kraft, dann machten sie sich auf dem schnellsten Weg
auf zu ihren verschiedenen Türmen, wo Malfoy und Harry ins Bett plumpsten und
wie Steine liegen blieben.
Harry Kopf arbeitete noch kurze Zeit, dann waren alle seine Gedanken vergessen
und mit knurrendem Magen schlief auch er ein.
< Mist 40 Punkte Abzug...Malfoy, du...>
~~*~~*~~ Rückblick Ende ~~*~~*~~
Genau auf diesem Weg befand Harry sich jetzt, wo er über die gestrigen
Ereignisse nachdachte, auf zu Snape und der längsten und schlimmsten
Strafarbeit überhaupt.Was konnte einen auch erwarten, wenn man bedachte, dass
das Quiddithfeld mitsamt der Sitzmöglichkeiten und Umkleidekabinen riesig war,
so groß dass ganz Hogwarts darin Platz fand. Ach und wenn man es mit Draco
Malfoy säubern "durfte".
Was ein sinnvoll gestalteter Abend für Harry Potter, dem Jungen, der lebt.
Fortsetzung folgt.....
Na, wie hat's euch gefallen?? Ich hoffe ihr lobt, kritisiert mich und was euch
sonst noch einfällt. Bitte.....
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