Black Rose von Chloe ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Hier habt ihr das nächste Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch bis jetzt. Viel Spaß beim Lesen. Freue mich über jeden Kommentar oder Kritik. :D Kapitel 2 "Was zum Teufel machst du hier Shinji?!" Kai starrte verwirrt in das Gesicht seines Rivalen bei seiner Organisation, der ihn leicht angrinste. Er konnte es einfach nicht glauben. Was hatte das zu bedeuten. Warum war er hier? Es war doch schließlich sein Auftrag gewesen! "Ach nichts Besonderes. Ich hab mir nur gedacht, ich greif dir Mal ein wenig unter die Arme. Wie ich sehe, schaffst du es ja nicht mal heil bis hierhin. Wie willst du denn dann diesen Auftrag erledigen?" Ein Lachen ertönte und Kai verengte seine Augen zu Schlitzen, während er langsam doch etwas wütend wurde. Er wusste schon, warum er diesen Kerl hasste. "Jedenfalls hab ich mir mal die Freiheit genommen." Er deutete mit einen Kopfnicken hinter sich und erst jetzt bemerkte der Brünette den Besitzer hinter Shinji, den er eigentlich hätte töten müssen. "Aber egal. Ich denke mal, du dürftest jetzt ganz andere Sorgen haben. Zum Beispiel, wie du hier noch lebend wieder raus kommst." Ein nichts Gutes verheißendes Lächeln erschien auf Shinjis Lippen und Kai musste einmal schlucken. Ihm war klar, warum er noch kurz zuvor kein gutes Gefühl bei dieser Sache gehabt hatte. "Wenn ich du wäre, würde ich sehen, dass ich ganz schnell von hier verschwinde." Und Shinji sollte Recht behalten. Denn im nächsten Moment flog auch schon die Tür auf und Kai drehte sich überrascht um. Mehrere bewaffnete Männer kamen urplötzlich in dem Raum. "Scheiße!" Er hätte nicht gedacht, dass hier noch so viele Wachen versteckt waren, doch großartig drüber nachdenken konnte er nun auch nicht mehr. Jetzt galt es erstmal, hier irgendwie mit den Wachen fertig zu werden. Der Brünette fing an zu schießen und traf auch ein Paar. Schnell ging er rückwärts immer weiter an Shinji vorbei, der sich das Ganze nur lachend ansah und als Kai dann bei dem Fenster angekommen war, öffnete er dieses und sah kurz hinaus. Es war doch recht hoch und er sah sofort wieder nach vorne. Kai bekam mehr und mehr Probleme dabei, nicht von den vielen Kugeln getroffen zu werden, die durch die Luft rasten. Doch ihn schien sein Glück, dessen er sich noch wenige Minuten zuvor sicher war, langsam zu verlassen. Einer der Schüsse traf genau ins Schwarze und Kai riss die Augen einmal auf, als die Kugel ihn erwischt hatte. Langsam taumelte er nach hinten zurück und stürzte dann aus dem geöffneten Fenster, da er gegen die Kante gestoßen war. Dadurch konnte er zwar erstmal den weiteren Schüssen entkommen, doch die Landung weiter unten war alles andere als eine sanfte. Hart schlug Kai unten auf dem Boden auf, wo er erstmal einen Moment lang regungslos liegen blieb und für einen Moment alles schwarz um ihn herum wurde. Aber nur kurze Zeit später stöhnte er bereits einmal auf und presste eine Hand auf seine Seite, wo das Blut gerade fröhlich hinaus floss. Er merkt allerdings, dass die Kugel ihn sauber durchschossen hatte, also würde er sich um diese nicht mehr sorgen müssen. Kai sah sich kurz um und konnte schon wieder einige Wachen etwas weiter weg entdecken. Da musste irgendwo ein Nest sein, anders konnte er sich das gerade überhaupt nicht erklären. Die waren doch vorher alle nicht da gewesen und jetzt auf einmal kamen sie aus allen Ecken. Er zwang sich dazu aufzustehen und den stechenden Schmerz ignorierend lief er los in Richtung Wald. Das war seine einzige Chance, es noch irgendwie zu schaffen. Er musste die Sicherheit der Bäume unbedingt erreichen. Angeschlagen lief er so schnell er nur konnte. Kai musste hier verschwinden, denn seine Chancen zu überleben waren gleich null, wenn er noch viel länger hier bleiben würde. Außerdem war sein Auftrag erledigt. Die Zielperson war tot. Zwar war nicht er derjenige gewesen, der sie getötet hatte, aber das spielte nun keine Rolle. Ihn hielt hier nichts mehr. Immer mal wieder erschoss er ein paar Männer, die ihm noch immer dicht auf dem Fersen waren und als er dann den Wald wieder erreichte hatte, stieß er erleichtert die Luft aus. Nun würden sie ihn nicht mehr kriegen können. Also lief Kai auch noch das restliche Stück durch den Wald und zurück zu seinem Wagen. Völlig außer Atem riss er die Tür des schwarzen Autos auf und sprang hinein. Eine Hand hatte er dabei allerdings noch immer an seiner Seite, während er losfuhr. "Verdammt!" Das alles war von Anfang an eine Falle gewesen. Es war gar nicht das Ziel gewesen, den Besitzer des Anwesens zu töten, sondern er selbst war das Ziel gewesen. Und er Idiot war auch noch drauf reingefallen! Was musste Shinji auch ausgerechnet dann seinen Spaß daran haben, ihn zu ärgern, wenn er in so einer Situation war. Das war wieder einmal so typisch für ihn gewesen. Kai schluckte einmal schwer und versuchte sich dann auf die Straße zu konzentrieren. Er wünschte sich gerade, dass er von Anfang an ein wenig mehr aufgepasst hätte, dann wäre er aus dieser Situation vielleicht noch etwas besser rausgekommen. Aber jetzt wollte er nur noch ganz schnell zurück zu seinem Apartment. Es kam Kai wie eine Ewigkeit vor, bis er endlich sein Apartment wieder erreicht hatte. Er glaube sogar, dass er länger gefahren war, obwohl er diesmal überhaupt keinen Wert auf irgendwelche Geschwindigkeitsbegrenzungen gelegt hatte. Doch nun fuhr er ja endlich auf seinen Parkplatz. Langsam kam der Brünette aus seinem Wagen heraus. Er kümmerte sich nicht groß darum, dass gut die Hälfte seines Sitzes mit seinem Blut übersäht war. Darüber konnte er sich auch noch später den Kopf zerbrechen. Jetzt musste erst einmal seine Verletzung versorgt werden, bevor er dafür überhaupt nicht mehr in der Lage wäre. Leicht taumelnd ging Kai wieder um das Haus herum und dann die Treppen nach oben. Er war erleichtert, als er endlich im richtigen Stockwerk angekommen war und atmete erstmal einige Male tief durch. Dies kostete ihn nun doch schon mehr Kraft, als er eigentlich erwartet hatte. Es wurde langsam doch Zeit, dass etwas getan wurde. Kurz schüttelte Kai seinen Kopf, bevor er dann weiter zu seiner Wohnung ging und die Tür öffnete. Vorsichtig schälte er sich aus seiner Kleidung, als er in seinem kleinen Bad stand. Seine Hose behielt er vorerst noch an und er besah sich im Spiegel über dem Waschbecken. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen und er machte überhaupt keinen gesunden Eindruck. Das Blut hatte noch immer nicht aufgehört zwischen seinen Fingern hervorzuquellen und er schluckte einmal. Kurz fuhr sich Kai mit der Hand über die Augen, bevor er sich dann damit für einen Moment an dem Waschbecken abstützen musste, da ihm schwindelig geworden wurde. Das hatte er wirklich sauber hingekriegt. Angeschlagen wie er war, brauchte er noch einen Moment, bis er das Waschbecken wieder gefahrlos loslassen konnte. Kai öffnete einen kleinen Schrank neben seinem Spiegel und holte dort erstmal alles nötige raus. Er fing als erstes an, die Wunde ein wenig zu säubern, bevor er dann einen festen Druckverband darumwickelte, der die Blutung wenigsten ein bisschen stillen sollte. Während er das machte, verzog er jedoch keine Miene und sein Gesicht blieb völlig ausdruckslos. So verlief es fast immer. Schließlich war er solche Aktionen inzwischen gewöhnt, da es besonders in den ersten Monaten oft vorgekommen war und er schnell keine Lust mehr hatte, wegen jedem Bisschen zu einem Arzt zu rennen. Als er fertig mit seinem Verband war, nahm Kai sich ein kleines Fläschchen aus dem Schrank und öffnete dieses. Es war ein von der Organisation entwickeltes Mittel, dass dem Körper half nicht wegen hohem Blutverlust zu kollabieren, da es die Produktion des Blutes für eine Zeit lang verdoppelte, womit besser für Nachschub gesorgt war. Darüber hinaus sorgte es noch dafür, dass die Blutung schneller stoppen würde. Als Kai zum ersten Mal von diesem Mittel gehört hatte, konnte er das Alles erst gar nicht richtig glauben. Bis er eines Besseren belehrt wurde. Es war schon erstaunlich, zu was die Forscher von 'Black Rose' alles fähig waren. Sie hatten wirklich schon einige Überraschungen in petto gehabt. Nun füllte er etwas von der Flüssigkeit in eine Spritze. Das war der einzige Nachteil für Kai. Er hatte Spritzen noch nie wirklich gemocht, aber nun blieb ihm nichts anderes übrig, denn nur so konnte das Mittel auch seine Wirkung richtig entfalten. Es musste direkt in den Blutkreislauf. Also hieß es wie immer Augen zu und durch. Der Brünette rammte sich die Spritze fast schon in den Arm, da er nicht so viel Zeit verschwenden wollte. Nachdem die Flüssigkeit dann komplett injiziert war, zog er die Spritze wieder raus und säuberte erstmal die Nadel, bevor er alles wieder zurück in den Schrank packte und ihn wieder verschloss. Jetzt wo das erledigt war, drehte Kai den Wasserhahn auf und wusch das Blut von seiner Hand und seinem Arm ab, bevor er dann nochmals in den Spiegel sah und zufrieden nickte. So sah das schon etwas besser aus und mehr konnte er jetzt sowieso nicht machen, aber mehr würde er auch nicht brauchen. Er drehte sich um und bückte sich nach seiner Kleidung, die er sich kurz besah. Das würde er wohl wegschmeißen können. Das Oberteil war völlig blutdurchtränkt und außerdem gefiel ihm das Loch überhaupt nicht. Er schüttelte einmal den Kopf und nachdem er dann die übrig gebliebene Munition und seinen Gürtel abgemacht hatte, warf er das Oberteil achtlos in eine Ecke. Er würde später noch genug Zeit haben, um es zu entsorgen. Jetzt zog sich Kai erstmal noch die dazugehörige Hose aus, die neben dem Oberteil und dem Mantel landete. Nur noch in Boxershorts gekleidet verließ Kai sein Bad fürs Erste und legte seine Waffen auf dem Tisch im Wohnzimmer ab, bevor er sich doch recht erschöpft auf die Couch fallen ließ. Er schnappte sich seine Packung mit Zigaretten und sein Zippo, die beide auf dem Tisch vor ihm lagen und zündete sich gleich einen der Glimmstängel an. Das hatte er jetzt dringend nötig und er inhalierte den Qualm mit Genuss, bevor er ihn wieder ausatmete. Kai beobachtete den aufsteigenden Qualm eine ganze Weile, während er überlegte, ob er schlafen sollte oder besser doch nicht. Ihm war zumindest nicht wirklich danach. Dafür war er noch viel zu aufgewühlt. Bei dem ganzen Adrenalin, das noch immer durch seinen Körper schoss, war das auch kein Wunder. Auf der anderen Seite würde es seinem Körper jedoch gut tun, wenn er ein wenig Ruhe bekommen würde, aber Kai entschied sich dagegen und griff nach der Fernbedienung. Ohne wirklich auf das Programm zu achten, zappte er durch die verschiedenen Kanäle, bis er dann wahllos bei einem aufhörte und den Fernseher dann mit einem leicht apathischen Blick anstarrte. Eine zweite Zigarette folgte, nachdem die erste ausgedrückt wurde und er lehnte sich langsam nach hinten zurück. Kai ging die Geschehnisse des Tages nochmals im Kopf durch und langsam kam er auch wieder zu seinem alten Freund, dem er heute wieder begegnet war. Sein Blick wurde nachdenklich und er runzelte die Stirn. Er hoffte, dass Aoi ihn nicht noch einmal entdecken würde. Das wäre besser für sie beide und Kai wollte nichts riskieren. Es wäre viel zu gefährlich, wenn sie zu viel Zeit miteinander verbringen würden. Außerdem war er sich nicht sicher, wie er sich verhalten würde. Nach der ganzen Zeit, wo er alleine gelebt hatte, wäre das völlig ungewohnt. Kai war sich sicher, dass er nicht nach Aoi suchen würde. Er war nicht scharf darauf ihren Kontakt wiederherzustellen. Es war besser so. Aois Abend war im Vergleich zu Kais wesentlich ruhiger verlaufen. Er war zwar doch recht geschockt von ihrem Treffen und wie Kai aufgetreten war, doch er hatte sich wieder gefasst. Gleich danach entschied er sich dazu, bei dem Einzigen anzurufen, zu dem er noch wirklich Kontakt hatte. Uruha. Er musste ihm unbedingt davon berichten. Uruha wäre bestimmt interessiert, mal etwas von Kai zu hören. Während Aoi die Straßen nach einem schönen Lokal absuchte, wählte er bereits Uruhas Nummer und wartete geduldig darauf, dass dieser auch abnehmen würde. Wie fast jedes Mal wenn Aoi anrief, musste er auch diesmal recht lange darauf warten, bis endlich eine Antwort kam. Das war typisch für Uruha. "Moshimoshi?" "Uruha, wurde aber auch Zeit, dass du abnimmst!" "Freut mich auch, was von dir zu hören, Aoi." Aoi musste kichern. "Ich hab dir was Dringendes zu sagen. Am besten treffen wir uns, trinken was Schönes." "Okay Aoi... Was willst du von mir? Schulde ich dir noch irgendwas?" "Nein, ich muss dir wirklich was erzählen. Es geht um Kai!" "Um Kai?" Uruhas Stimme klang gleich überraschter und neugieriger. "Da bin ich aber gespannt. Wo soll ich hinkommen?" Aoi nannte ihm schnell die Adresse der Bar, vor der er gerade stand. "Wir sehen uns dann gleich." "Bis später Aoi." Und schon hatte der Schwarzhaarige aufgelegt und das Handy wieder zurück in seine Tasche gesteckt. Er betrat nun das kleine Gebäude und zog seine Jacke aus, bevor er sich an einen schönen Platz setzte. Er wartete nun nur noch darauf, dass Uruha kommen würde. Eine gute halbe Stunde später erreichte der ehemalige Gitarrist endlich das Lokal und fand dort auch schnell seinen Freund. Gleich setzte sich Uruha zu ihm. "Da bist du ja endlich." "Tut mir leid. Aber du kennst den Verkehr." "Oh ja, zu gut." Eine Bedienung kam gleich zu ihnen und sie bestellten gleich ihre Getränke, bevor Uruha den Schwarzhaarigen neugierig ansah. "Also nun schieß los. Du wolltest mir was über Kai erzählen. Hast du ihn getroffen, oder wie? Ist er wieder in der Stadt?" Aoi seufzte einmal leise und nickte dann. "Ja, ich hab ihn getroffen und er ist auch wieder in der Stadt. Wobei ich eher denke, dass er sie nie verlassen hat." "Was? Aber er hat doch gesagt, er will Abstand von dem ganzen Stress hier in der Großstadt. Und dann bleibt er einfach hier? Warum sollte er denn so was machen?" "Das weiß ich auch nicht so genau. Jedenfalls bin ich ihm heute durch Zufall begegnet. Ich glaub er ist von der Arbeit gekommen, er hat ein Restaurant verlassen. Und da bin ich ihm einfach mal gefolgt, ich war mir nicht so sicher, ob er es auch wirklich war. Hätte ja auch jemand sein können, der ihm ähnlich sieht. Na ja und dann ist er halt in eine Gasse gegangen. War ziemlich dunkel, kam mir von Anfang an recht seltsam vor. Er hat irgendeine Art Auftrag gekriegt. Aber durch meine Schusseligkeit haben sie mich dann entdeckt und ich bin weggerannt. Aber du kennst ja Kai, er war schon immer recht schnell und hat mich dann auch eingeholt. Ich hab echt gedacht, jetzt ist es vorbei, denn er hat mir ein Messer an die Kehle gehalten. Wenn er mich nicht erkannt hätte, hätte er mich glatt getötet." Uruha sah ihn mit einer Mischung aus Überraschung, Schock und Angst an. Damit hatte er ja nun am allerwenigsten gerechnet. "Kai hat... Nie im Leben!" "Wenn ich es doch sage! Das hab ich mir nicht ausgedacht. Es war Kai, er hat sogar mit mir gesprochen. Wenn auch nur kurz. Aber was mich mehr beunruhigt, ist, was auch ihm geworden ist. Ich meine... Er rennt mit einem Messer rum und würde sogar töten und hat einen Auftrag gekriegt, in einer dunklen Gasse, mit so einem komischen Kerl." Aoi seufzte nun einmal und trank einen Schluck von dem Getränk, das man ihm gerade gebracht hat. "Er hat sich völlig verändert. Er war so abweisend und kühl. So habe ich ihn noch nie erlebt gehabt. Er sah auch nicht so aus, als hätte er sich gefreut, mich zu sehen. Ganz im Gegenteil... Lag vielleicht auch an den Umständen." Uruha nahm nun erstmal einen kräftigen Schluck von seinem eigenen Glas, bevor er einen Moment lang schwieg. "Das ist ganz schön heftig. So wie sich das anhört, scheint er ja durchaus über Leichen zu gehen. Wahrscheinlich auch bei dieser Arbeit, die er da erledigen muss. Dass wir so wieder was von ihm hören würden, hätte ich mir nie gedacht." "Ich weiß genau, was du meinst. Aber... Was machen wir denn jetzt? Ich meine... Wir können ihn ja schlecht einfach so suchen, am Ende macht er noch sonst was. Er klang wirklich nicht sehr freundlich, als wir uns gesehen haben. Ich glaube, er hat mich nur in Ruhe gelassen, weil wir uns schon so lange kennen. Wer weiß, was er macht, wenn ich noch mal zu ihm gehe." "Das stimmt. Das wäre wohl wirklich äußerst unklug. Vor allem wenn es so ein ungünstiger Moment ist. Aber ich glaube irgendwie nicht, dass er uns etwas tun würde, wenn wir ihn ganz normal gegenüber treten würden. Ich weiß nicht. Vielleicht wenn wir ihm einfach so mal begegnen. Du hast doch gesagt, er arbeitet in einem Restaurant. Wir könnten morgen vielleicht dort hingehen und was essen. Ich glaube kaum, dass er uns dann anfallen wird." "Du hast wohl recht. Ich bin gespannt, was daraus wird." Aoi war sich gar nicht so sicher, ob er Kai wirklich wieder sehen wollte. Oder Kontakt zu ihm haben wollte. Nach dem, was aus ihm geworden war. Aoi hatte sogar etwas Angst davor. Er seufzte einmal leise und trank noch etwas. "Also sehen wir uns morgen?" "Ja gegen 8 wäre nicht schlecht." Sie nickten beide einmal. Dann entschloss sich Aoi dazu, die Bedienung zu rufen. Sie tranken beide noch ihre Getränke aus, bevor Aoi einfach mal bezahlte. Schnell hatte sich Uruha dafür bedankt und sie standen auf, um die Bar gemeinsam zu verlassen. Der Schwarzhaarige zeigte seinem Freund noch schnell, wo genau das Restaurant war, bevor sich ihre Wege auch schon trennten. Beide machten sich auf den Weg zurück zu ihren Wohnungen. Aoi hatte sich schnell in sein Schlafzimmer zurückgezogen. Seine Gedanken waren schnell bei Kai und bei dem nächsten Tag. Er fragte sich, was wohl passieren würde, wenn sie sich alle drei wieder sehen würden. Er war doch etwas gespannt, auch wenn er noch etwas unsicher war, ob es eine gute Idee war. Er konnte Kai nicht einschätzen, wusste nicht, wie dieser sich vielleicht verhalten würde. Aber dennoch wollte er ihn wieder sehen. Nach all der Zeit konnte er diese Chance doch nicht einfach sausen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)