A very Supernatural Schoolday von abgemeldet (Was wäre wenn...?) ================================================================================ Kapitel 2: Explanation ---------------------- Chapter 2 - Explanation „Ushio!“ Ich lief zu ihr und versuchte sie mit mir wegzuziehen, doch sie bewegte sich kein Stück. Sie starrte nur völlig entsetzt auf eine Stelle auf der anderen Seite des Raumes. „Sam!“ Auch Dean rannte zu Sam, der auf dem Boden kniete. Er hatte eine Platzwunde am Kopf und atmete schwer. „Are you okay, Sammy?“ Sam hob langsam den kopf und nickte kaum merklich. „Think so…“, nuschelte er. „It’s here, Dean. You have to stop it or it’s going to kill everyone.” Dean stand auf und sah sich im Raum um. Sein Blick fiel auf Ushio und mich. Immernoch versuchte ich verzweifelt Ushio von der Wand wegzuzerren, jedoch ohne Erfolg. Tränen bahnten sich den Weg in meine Augen. Wir mussten hier weg, sonst würde noch was Schlimmeres passieren. Verzweifelt lies ich den Kopf hängen. Dann erst bemerkte ich die klaffende Wunde an ihrem Oberschenkel. „Oh Gott…“ Eine eisige Kälte durchfuhr meinen Körper. Dann folgte ein stechender Schmerz. Ich wollte schreien, doch kein Laut kam über meine Lippen. Stattdessen fühlte ich etwas warmes mein T-Shirt durchnässen. Meine Augen fielen zu und hüllten mich in reines Schwarz ein. Als letztes sah ich Dean, der auf uns zugelaufen kam und irgendwas rief. Doch ich sah nur wie sich seine Lippen bewegten, alle anderen Geräusche um mich herum waren wie ausgeschaltet. War es soweit? Würde ich jetzt sterben? Wenn ja, würde ich ganz zufrieden sein. Ushio war da, genauso wie meine große Liebe Dean. Was könnte es schöneres geben? Aber ich wollte doch noch gar nicht sterben. Ich war noch gar nicht bereit. Ich war erst 15. In diesem Alter stirbt man doch normalerweise noch nicht oder? Ich dachte, das durchschnittliche Sterbealter war 60 Jahre. Aber das dauerte noch eine Weile. Ein schreckliches Geräusch ließ? Mich in meinen Todesgedanken innehalten. Irgendwas war gerade gebrochen. Etwas Körperliches. War es Ushio neben mir, die von dem Ding angegriffen wurde oder Dean, der zu uns gelaufen kam? Ich wusste es nicht. Meine Augen waren zu schwer. Ich war so müde. Ein paar Stunden Schlaf würden mir jetzt bestimmt gut tun. Also gab ich mich der Müdigkeit hin. In meinen Ohren klang eine wunderschöne Musik. Wie schön, ich wurde mit Musik geweckt. Das hatte ich lange nicht mehr. Meine Augen waren immer noch schwer und wollten sich noch nicht öffnen lassen, also lies ich sie geschlossen und lauschte den Klängen der Musik. Dieses Lied hatte ich schon einmal gehört. Bloß wo? Angestrengt nachdenkend wurden mir noch mehr Geräusche bewusst. Da war ein Rauschen, leises Flüstern und das Schnurren eines Autos. Dieses Schnurren erkannte ich überall wieder. Oft genug hatte ich es im Fernsehen gehört. Es war Deans Impala. Meine Güte, ich war in Deans Wagen. Eigentlich wollte ich kreischend Fotos machen, aber mein Körper wollte mir nicht gehorchen. Keine Chance, ich musste liegen bleiben. War das ACDC? Mein Gott, das musste ein Traum sein. Ich wollte grinsen wusste jedoch nicht ob ich es auch geschafft hatte. „Ich glaub sie hat sich bewegt!“ Eine weibliche Stimme, die verzweifelt und panisch zugleich klang erreichte mich. Wer hatte sich bewegt? Meinte sie mich? Vielleicht würde ich ja gleich aufwachen. Man ich freute mich schon richtig. Flatternd öffneten sich meine Augenlider. Es kostete mich meine ganze Anstrengung sie ganz zu öffnen. Nach schier einer Ewigkeit hatte ich mich an das dunkle Licht im Auto gewöhnt und sah mich um. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich, als ich meinen Kopf bewegen wollte. „Au! Verdammt!“ Ein Gesicht erschien vor meinen Augen. Ich starrte sie an. „Mitsuki? Bist du wieder da?“ Wer war sie gleich noch mal? Ich kam mir vor als hätte ich Jahre lang geschlafen. Mein Gedächtnis kam nur schleppend voran. „She’s awake! Dean! Sam! She’s back!“ Ich sah wie sich zwei Gestalten, die vorne saßen, sich zu uns umdrehten. Ich kniff meine Augen zusammen um besser sehen zu können. Waren das Dean und Sam? Aber ich hatte doch geträumt, oder nicht? Wenn das Dean und Sam waren, dann war das über mir Ushio. „Ushio? Was’n los?“ Sie fiel mir um den Hals. „Mitsuki! Du lebst! Ich dachte schon du wärst tot. Du hast so viel Blut verloren! Hätte Dean dich nicht zusammengefli-…“ Sie hielt inne. „Egal. Hauptsache du bist wieder zurück!“ Jetzt war ich verwirrt. Viel Blut verloren? Wieder zurück? Ja, wo war ich denn? Verdammt, ich konnte mich an nichts erinnern. „Ushio? Was ist denn passiert?“ Mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen begann sie zu erzählen. „nachdem Dean Frau Rojan aus dem Klassenraum geschleppt hatte bist du ihm hinterhergelaufen, weißt du noch?“ Fragend sah sie mich an. Angestrengt dachte ich nach. Genau, ich war Dean ins Jungs-Klo gefolgt und danach sind wir zusammen wieder zurückgegangen. Was darauf folgte wusste ich nicht. „Ja, aber was ist danach passiert?“ Sie drehte sich kurz zu Sam um und erzählte dann weiter. „ Sam und ich wurden kurz nachdem wir die Klasse in Sicherheit gebracht hatten angegriffen. Ich glaub auf Deutsch heißt es ‚Echidna’. Sam hat mir davon erzählt. Eigentlich lebt das Ding in einer Höhle und frisst von da, aber dieses Ding kam hierher und hat erst Sam, dann mich angegriffen. Dann kamt ihr. Irgendwie hat das Teil es geschafft, dich anzugreifen. Dean kam zu spät und ich konnte mich nicht bewegen. Es tut mir so Leid. Ich hätte dir helfen sollen!“ Sie senkte den Kopf und ich sah eine Träne von ihrer Wange tropfen. „Ushio nicht weinen, das steht dir nicht. Wenn du dich nicht bewegen konntest, war es nicht deine Schuld. Ich hätte besser aufpassen sollen. Und wo hat es mich getroffen?“ Sie hob ihren Blick und schaute auf meinen Hals. Ich blickte an mir herunter und sah, dass mein T-Shirt von einer Lederjacke halb überdeckt wurde. Ich öffnete die Jacke noch ein kleines Stück bis ich freie Sicht auf mein Oberteil hatte. Mir stockte der Atem. Mein ganzes T-Shirt, das vorher weiß gewesen war, leuchtete nun in einem hellen Blutrot. Mit zittrigen Fingern tastete ich meinen Hals ab. Dort war ein Verband. Er verband meinen ganzen Hals. Deswegen tat es so weh, als ich den Kopf bewegen wollte. „Scheiße.“ Ushio sah mir in die Augen. Sie sah müde aus. „Das kannst du laut sagen. Dean meinte, das Ding hat nur knapp deine Halsschlagader verpasst. Du hast verdammtes Glück gehabt.“ Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Also war das alles kein Traum gewesen. Dean war wirklich da und er hatte mir mein Leben gerettet. Ich war ihm was schuldig. „Ehm, Dean?“ Er drehte sich zu mir um und er hatte dieses unwiderstehlich süße Lächeln auf seinen Lippen. „You don’t need to thank me, Mitsuki. I’m the one who’s responsible for your and Ushios wounds. I should have protected you both but I was too late. So...don’t thank me.” Ich war sprachlos. Warum dachten denn alle, dass sie mich beschützen müssen? Ich hätte einfach besser aufpassen müssen. Es war alles meine Schuld. Nicht ihre. „You’re wrong. It’s all my fault. I shouldn’t have chased after you. I should have stayed at Ushios side.” Unsicher sah ich ihn an. Ich wollte noch etwas sagen, hielt mich dann aber doch zurück. Ushio blickte uns beiden an. Dann seufzte sie uns setzte sie sich wieder auf ihren platz neben mir. Nun herrschte Stille. Niemand sagte etwas. Nur die Musik trällerte fröhlich weiter und der Motor schnurrte munter vor sich hin. Es war hell draußen, als ich aufwachte. Ich war also wieder eingeschlafen. Etwas Schweres lag auf meinem Schoß. Ushio. Also war auch sie eingeschlafen. Vorne war auch Sam am schlafen. Dean war der einzig wache. Er musste ja auch fahren. Wo waren wir eigentlich? Ich schaute aus dem Fenster. Draußen lag Schnee. Schnee? Gestern hatte es noch nicht geschneit, geschweige denn die letzte Woche. „Good Morning.“ Dean warf mir einen kurzen Blick zu und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. „Morning.“ Er schaltete die Musik aus. „Did you sleep well?“ Kurz wollte ich protestieren, dass er die Musik ausgeschaltet hatte, tat es dann aber doch nicht, da ich immer noch ein schlechtes Gewissen hatte. „Yeah, guess so. Did you at least get some sleep?” Dean stoppte an einer Ampel. „No, not really. But I’m used to not getting any sleep. Are you hungry?” Er hatte nicht geschlafen? Seit wann waren sie schon unterwegs? Es waren bestimmt schon über 10 Stunden. Er musste doch schlafen. Er würde sich ja noch umbringen! „Hey, you need to get some sleep, get it? Let’s rest for today! You don’t have to drive any further. Please stop at the next Hotel you see, okay?” Die Ampel schaltete auf grün und Dean drückte aufs Gas. Ushios Kopf wackelte gefährlich auf meinem Schoß. Ich hielt ihn fest, damit er nicht runterfiel. „Yes, Ma’am!“ Eine halbe Stunde später hielten wir endlich an einem Hotel an. Ich tippte Ushio auf en Hinterkopf. „Ushio.“ Ich tippte noch mehr. Sie stöhnte. Ich wusste, es war nicht gut sie zu wecken, wenn sie schlafen wollte, aber das konnte sie lieber in einem Bett tun als auf meinem Schoß. Wieder tippte ich sie an. „Good Morning, Sunshine.“ Ich erwartete ihre Reaktion die auch sofort folgte. „Halts Maul!“ Ich grinste. Man sollte sie echt nicht wecken. Sie konnte echt einschüchternd sein. Aber ich ließ mich nicht unterkriegen. Wieder tippte ich ihr gegen den Kopf. Sie schlug um sich. „Vorsicht! Du tust dir noch weh!“ Ich lachte. Nach den ganzen Anstrengungen der letzten Stunden tat das sogar richtig gut. Sie drehte sich um und lag nun mit ihrem Gesicht nach oben auf meinem Schoß. Das hätte sie lieber nicht machen sollen. Ich nahm eine von ihren vielen Haarsträhnen und steckte sie ihr in die Nase. Ushio verzog ihr Gesicht und nieste lauthals. Ich warf den Kopf zurück und lachte laut los. Sie konnte manchmal so süß sein. Doch jetzt war sie wach und das hieß, dass ich jetzt was erleben konnte. Mit einem fetten Grinsen auf dem Gesicht sah ich in ihr übermüdetes, wütendes Gesicht. „Guten Morgen! Bist du auch schon wach?“ Ich sah sie an. Sie sah mich an. Keiner sagte etwas. Doch dann, musste sie wieder niesen. Sie sah so fertig aus. Ihre vielen Haare standen in alle Richtungen ab. Ihre Augen tränten von dem Niesen und ihre Kleidung war total zerknittert. Ich musste einfach noch mehr lachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)