Weil ich dich liebe! von Leader (Aoi x Kai) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Schon wieder. Aoi saß schon wieder in der Kneipe und bestellte ein Glas nach dem anderen. Natürlich kein Wasser! Nein er brauchte Hochprozentiges, um zu vergessen, was er alles zerstört hatte. Nicht nur den Zusammenhalt der Band, seine sehr gute Freundschaft zu Kai und das Vertrauen der drei anderen Mitglieder von The Gazette hatte er soweit strapaziert, dass er beinahe alles vernichtet hatte, nein er hatte auch seine große Liebe verraten. Aoi seufzte. „Noch mal dasselbe!“, rief er einen Barkeeper zu und ließ dann den Kopf wieder hängen. Seine langen schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht. Normalerweise war er topp gestylt – doch jetzt... was kümmerte ihn jetzt noch sein Aussehen? Er musste unbewusst lächeln. Wenn Uruha ihn so sehen würde, wäre er ausgeflippt – hätte ihn wohl an seinen Haaren hier herausgezogen und Aoi dazu gezwungen sich gefälligst nicht so gehen zu lassen. Aber Uruha wird wohl erst einmal kein Wort mehr mit ihm sprechen, dass hatte er sich schön vermasselt. Sein kleines Lächeln erstarb so schnell, wie es gekommen war. Ja, er war an allem Schuld! Ohne ihn würde The Gazette jetzt nicht zerstritten sein – alles wäre friedlich wie immer... Der Barkeeper stellte ihm das Glas auf den Tresen und verschwand dann schnell wieder. Aoi sah das neue volle Glas an und trank dann einen ordentlichen Schluck. Wie oft war er in den letzten Tagen hier gewesen?! Viel zu oft... er kannte sogar schon die Gesichter ... Der Kerl da 3 Sitze rechts von ihm – er erzählte jeden, wie schlecht es ihm ging, ob der andere es hören möchte oder nicht. Nicht das Aoi zugehört hätte... er hatte schon genug mit seinen eigenen Problemen zu tun. Oder der junge Mann am anderen Ende des Tresens – er sprach kein Wort mit niemanden. Ab und an bestellte er etwas und starte dann stundenlang auf ein Foto. Ja, alles nur bedauernswerte Wesen hier... Und Aoi war einer von ihnen. Kapitel 1: Kapitel 1 ~ Als noch alles gut war --------------------------------------------- Aoi rannte gutgelaunt durch die Gänge des PS-Gebäudes. Lachend versuchte er seinen Verfolger abzuhängen. „Tja Kai, streng dich an, sonst kriegst du mich nie!“, Aoi biss sich auf die Lippen, als er die Zweideutigkeit in seinen Worten bewusst wurde. Natürlich war es für jeden anderen ein normaler Satz gewesen, der beim Fangen-Spielen öfters mal gesagt wird. Doch Aoi wünschte sich nichts sehnlichster, als das sein Leader ihm alleine gehörte. Sein Nachdenken machte ihn automatisch langsamer. Es geschah, was passieren musste – Kai holte auf und hatte noch so viel Schwung, dass er Aoi nicht nur fing, sondern ihn auch gleichzeitig zu Boden warf. „Hab ich dich!“, rief Kai strahlend. Kais Strahlen! Ein Tag ohne dieses Lächeln war für Aoi wie ein Winter ohne Schnee für Kinder. Er musste einfach das 1000 Watt Grinsen erwidern. Einen Moment saßen sie so mitten in dem Gang. Kai auf Aois Bauch und atmeten schwer ein und aus. Kein Wunder, wenn man seine Pause dafür opfert voneinander wegzulaufen. Aber Kai konnte Aoi ja nicht einfach so davon laufen lassen, wenn dieser einen Scherz über seine geliebten Drums macht! Aoi wurde auf einmal bewusst, in was für einer Situation er sich gerade befand: Der Mensch, der ihm am wichtigsten auf dieser Welt war, saß mit seinem attraktiven Körper und seinem göttlichen Lächeln auf seinem Bauch. Aoi sah, wie sich der Brustkorb des anderen sank und wieder hob, beim ein und ausatmen – spürte es sogar. Aoi ließ seinen Kopf nach hinten fallen und gab einen wehleidigen Seufzer von sich. „Verdammt“, dachte er und biss sich danach sofort auf die Unterlippe. „Alles in Ordnung, Aoi?“, das göttliche Lächeln war von seinen Lippen gewichen und ein besorgter Ausdruck trat auf Kais Gesicht. „Schon gut... ich hab mir wohl nur meinen Kopf ein wenig gestoßen, geht schon wieder“, er versuchte sich aus der Affäre zu ziehen, konnte Kai dabei jedoch nicht in die Augen sehen. Er hasste es, Kai anlügen zu müssen. Aber er konnte ihm ja auch schlecht gestehen, dass sein Anblick nicht jugendfreie Gedanken in ihm ausgelöst hatten! Kai schaute Aoi verwundert an, ließ sich dann nach vorne fallen und untersuchte Aois Kopf. Aoi, der auf diese Reaktion alles andere als gefasst war, gab einen überraschten Laut von sich und versuchte unbewusst weiter von Kai weg zu kommen, sodass sein Kopf wirklich auf dem Boden traf. „Autsch!“, fluchte er und rieb sich die Stelle. „Zeig mal!“, Kais Gesicht war nur Zentimeter von Aois entfernt. „Langsam wird es wirklich gefährlich“, dachte sich der schwarzhaarige besorgt. „Schon gut, Kai! Alles in Ordnung! Wir müssen langsam mal wieder zu den anderen! Wir müssen Leech weiterproben!“, Aoi war kurz davor sich dem Drummer entweder an den Hals zu werfen und ihn gegen die nächste Wand zu pinnen, oder ihn einfach runter zu stoßen und wegzulaufen. Zum Glück sah der Drummer ein, dass sie schon länger, als die vereinbarten zehn Minuten Pause wegwaren, sodass er aufstand, sich ein wenig Staub von der Hose klopfte und dann Aoi die Hand anbot, damit dieser aufstehen konnte. Seufzend nahm Aoi diese an und stand auf. Kai ging zum Proberaum von The Gazette vor und erzählte Aoi dabei lachend irgendetwas, das ihm gestern auf dem Nachhauseweg passiert war. Doch Aoi bekam nicht wirklich mit, was ihm denn passiert war. Er starrte einzig auf die Lippen von Kai, die sich lächelnd bewegten. Allein bei diesem Anblick musste er grinsen. Doch auch war ihm klar, dass er diese Lippen nie berühren werden würde, dass er es nie sein würde, dem Kai allein sein Lachen schenkte. Doch für diesen Moment gehörte Kais Aufmerksamkeit nur ihm und das war schon mal etwas über das sich Aoi den Rest des Tages freuen konnte. Die Probe verlief wie immer: Eine Weile waren alle Ernsthaft bei der Sache, dann machte Uruha irgendetwas Schwachsinniges und die Probe musste unterbrochen werden, weil 4/5 von The Gazette vor Lachen auf dem Boden lagen. Nur Ruki schüttelte wie jedes Mal nur den Kopf und gab einen Kommentar ab. Auf diesen wiederum brachte Reita meist eine obszöne Bemerkung, die Ruki wiederum kommentierte. Diese beiden... Wer jetzt noch keine Magenschmerzen vor lachen hatte, bekam sie spätestens zu diesem Zeitpunkt. Seitdem Reita und Ruki ihren Bandmitgliedern erzählt hatten, dass sie schon seit einer Weile ein Paar sind, ist die Band mehr zusammengewachsen. Das die beiden ab und an mehr über ihr Sexleben preisgaben, als die anderen wissen wollten, war nun mal nicht zu ändern, sorgte aber immer wieder für lustig peinliche Momente, die den Alltag der Band gehörig aufpeppten. „Ach Reita, weißt du, komm du heute mal nach Hause!“, Ruki grinste dreckig. „Was dann Ruki, huh?“ „Dann zeig ich dir mal, was es heißt von mir durchgenommen zu werden!“ „Alles was du kannst, weißt du doch nur aus Porno-Heftchen und von Uruha!“ „Was??“, Uruha schaltete sich sein. „Wie kannst du es wagen, mein Wissen mit dem von Porno-Heften zu vergleichen?!“, Uruha war sichtlich entsetzt. Kai lachte und bewegte sich von seinen Drumms weg und setzte sich zu Aoi auf den Boden, um das Geschehen nicht alleine genießen zu müssen. „Ach komm schon, Uruha! Du bist doch ein wandelndes Porno-Heft! Man hat dich selten zwei mal mit dem gleichen Partner gesehen! Und da du gerne mal an öffentlichen Plätzen Sex hast...“, Reita grinste überlegen. „Ach Rei-chan, du willst doch nur mal so richtig von einem erfahrenen Seme durchgenommen werden!“, Uruha ging auf Reita zu, führte seine Hand zu dessen Kinn und zog es etwas in die Höhe – die Gesichter nur Zentimeter von einander entfernt. „Das wünscht du dir wohl!“, Reita leckte sich demonstrativ mit der Zunge über die Oberlippe. Das war zu viel für Ruki. Er drängte sich zwischen die beiden und schubste Uruha leicht weg. „Meins...Verstanden?“, Ruki schaute Uruha bedrohlich an. „Schon...“, weiter kam Uruha nicht, da Kai aufgestanden war und leaderlike in die Hände geklatscht hat. „Okay, Jungs! Das reicht jetzt!“, und er strahlte alle wieder an. Das war so etwas, wie seine Geheimwaffe. Niemand wagte es ihm zu widersprechen, wenn er dieses übermenschliche Lächeln auf den Lippen hatte. „Einmal noch durchspielen und dann ist Feierabend für heute!“ Der Rest der Proben verlief Reibungslos. Nicht das irgendwann die Gefahr bestanden hätte, dass ein Streit ausgebrochen wäre - solche Kleinigkeiten gehörten zum Alttag der Jungs dazu und lockerten ihn gewaltig auf. „Aoi? Hast du noch Zeit?“, Kai war von seinen Drums aufgestanden und war mit zwei schnellen Schritten bei dem Schwarzhaarigen. „Ähm, ich glaub schon, wieso?“ „Lass uns noch was machen! Ich hab keine Lust den restlichen Abend nichts zu machen!“ Konnte nicht mal jemand diesem Leader das Lächeln verbieten? Das war doch nicht fair! Wie konnte Aoi absagen, wenn man so hoffnungsvoll angestrahlt wird?! „Klar Kai, wie könnte ich deinem Lächeln wiederstehen?“, er tat so, als hätte er vor Kai in seine Grübchen zu pieksen. „Aber bitte nichts, wo man viel gehen muss! Du weißt es ist Sommer und viel zu heiß irgendetwas außerhalb eines Gebäudes zu unternehmen!“ Aoi mag den Sommer nicht sonderlich, er ist nicht gerade faul, aber er mag es auch nicht unnötig Energie zu verschwenden und das war seiner Meinung nach im Sommer der Fall. Kai grinste nur. „Ja, ja ich weiß! Aber ich hab da schon eine Idee!“ Kai nahm Aois Hand und zerrte ihn hinter sich her. „Kai, ist ja schon gut. Ich komm auch von alleine mit.“ Eigentlich wollte er den Kontakt nicht beenden, aber die Flugzeuge, die in seinem Magen umherflogen, machten ihn doch etwas nervös. „Vergiss es!“ kam nur grinsend zurück. Aoi seufzte und ließ sich dann in das viel zu warme Gebiet außerhalb der PSC ziehen. „waaaarm...“, meckerte der Gitarrist und verlangsamte sein und somit auch Kais Geschwindigkeit. „Wohin entführst du mich jetzt eigentlich, Kai?“ „Das wirst du schon sehen!“ Kai nahm sich nicht mal die Zeit ihn dabei wissend anzugrinsen. Kai zog ihn eine ganze Weile durch die Gegend, und von Aoi waren immer mehr Geräusche der Unzufriedenheit zu hören. „Gleich sind wir da!“ verkündete der Drummer strahlend. Aoi schaute sich um. Sie waren in einem Park. Er kannte ihn, er war hier bestimmt schon ein paar Mal mit Kai spazieren gegangen oder mit Ruki und seinem Hund Sabu-chan Gassi gegangen. „Kai was wollen wir hier?“, Aoi war sich bewusst, das Kai nicht nur einfach hier her wollte, weil er spazieren gehen wollte, dann hätte er nicht gedrängelt hierher zu kommen. „Ich muss dir was tolles zeigen! Schau mal da vorne ist es gleich!“ Jetzt war Aoi erst recht verwirrt. Kai verließ den Weg und ging direkt auf eine Baumreihe zu. Doch der mittlerweile war der schwarzhaarige es Leid zu fragen und ließ sich nur noch hinterher schleifen. Kai musste nun seine Hand von ihm lösen, da er sie benötigte, um die Äste aus dem Weg zu zerren. Als sich der Kontakt der beiden Musiker löste, seufzte Aoi unbehalten auf. Dies entging Kai natürlich nicht, doch fragte er nicht weiter nach. Endlich hatten die beiden es geschafft sich durch das Gestrüpp zu kämpfen. Aoi ging an Kai vorbei und starrte das Bild an, das sich ihm zeigte. Kai musste im Hintergrund über seinen Freund lachen. Genau so hatte er sich die Reaktion seines Bandmitgliedes vorgestellt. Er gesellte sich nun zu Aoi und setzte sich auf den Boden. Ein paar Augenblicke später tat Aoi es ihm gleich und ließ sich neben ihn fallen. „Fantastisch! Wie bist du hierher gekommen?“ „Miyavi und ich haben letztens verstecken gespielt...“ er wurde leicht rot „Na ja, du kennst ja Miyavi, er hat gemosert, bis ich eingewilligt habe. Und irgendwie ist er hier gelandet und ich hab ihn nach 2 Stunden dann auch gefunden. Das war vielleicht nervig...“ Aoi lachte kurz und schaute dann wieder auf die Landschaft. Vor ihnen ging es sehr steil bergab. Im Tal konnte man einen kleinen See sehen, an dem ein paar Tiere tranken. Freilebende Tiere in Tokio? Das es so etwas überhaupt noch gab... Dazu kam noch, dass das Sonnenlicht im See funkelte und dem ganzen einen märchenhaften Charakter verlieh. Einfach unbeschreiblich. Eine zeitlang sagte niemand ein Wort und genossen einfach diese Ruhe. Das es eine solche Ruhe hier in Tokio gab, war verwunderlich, aber vermutlich sorgten die Bäume dafür, dass der meiste Lärm außerhalb dieses Ortes blieb. Kai lehnte sich irgendwann einfach zurück und bettete seinen Kopf in den Händen. Nach einer Weile schloss er auch noch die Augen. Als Aoi dies bemerkte, wand er seinen Blick sofort ab und schaute Kai sehnsuchtsvoll an. Wie es wohl wäre, wenn Kai ihm gehören würde? Wie es wohl wäre, diese zierliche Person immer umarmen dürfen zu können? Wie sich wohl sein Körper in Aois Armen anfühlen würde? Wie es wohl wäre ihn küssen zu dürfen? Und wie sich wohl diese verführerischen Lippen auf seinen anfühlen würden? Ohne es bemerkt zu haben, war Aoi Kai verdächtig nahe gekommen. Sein Gesicht trennten nur noch Zentimeter von Kais. Sein Herz spielte einen stimmungsvollen Takt, der Aoi total aus der Fassung brachte. „Kai?“, flüsterte er. Es kam keine Antwort. Vielleicht ist er eingeschlafen?! Aoi war sich einen Moment unschlüssig, was er jetzt machen sollte. Doch dann schaltete sich sein Verstand aus und er legte seine Lippen ganz vorsichtig und nur für den Bruchteil einer Sekunde auf Kais Lippen. Entsetzt öffnete Aoi seine Augen. „Verdammt!“, murmelte er und vergrub sein Gesicht in den Händen. Kai war nicht aufgewacht und hatte deswegen wohl auch nichts gemerkt, aber Aoi fühlte sich einfach nur noch schlecht. Einen Moment überlegte er, einfach abzuhauen. Doch dann würde Kai ihn spätestens morgen zur Sau machen. Nein das wollte er nicht. Er mochte Kais wütenden Ausdruck nicht, sein liebes Lächelns gefiel ihm viel mehr und es stand dem Drummer auch viel besser. Also blieb Aoi. Und wartete bis sein Schwarm endlich wieder die Augen aufmachte. Seine Gedanken waren natürlich nur bei einer Person: Kai. Es war ein Fehler gewesen ihn zu küssen. Jetzt wusste er wie lieblich Kais Lippen waren. Auch wenn der Kuss nur sehr kurz war, er hatte eine Vorstellung von seinen Lippen und diese hatte ihm mehr gefallen, als ihm lieb war. Aoi zuckte zusammen, als er auf einmal ein Gähnen rechts neben sich hörte. Kai war wieder aufgewacht und streckte sich grad genüsslich. Als er Aois Gesicht jedoch sah, hielt er inne, setzte sich aufrecht hin und starret den Gitarristen einen Moment an. „Aoi... alles in Ordnung?“, Kai schien besorgt zu sein. Aoi blickte ihn nur verständnislos an. „Klar, was soll sein?“ „Aoi... du weinst!“ Reflexartig hob er seine Hand und fuhr sich über das Gesicht. Das hatte er nicht einmal bemerkt... Was sollte er Kai jetzt sagen? „Ähm... ich... ich muss was ins Auge bekommen haben.“ Doch Kai glaubte ihn nicht und nahm ihn in den Arm. „Hey, was ist los? Du weißt doch, dass du mit mir reden kannst! Egal über was!“ Aoi verkrampfte sich unbewusst. Er versuchte nicht all zu viel von dem Geruch des Drummers aufzunehmen und seine Gedanken nicht völlig verrückt spielen zu lassen. Als er sich langsam beruhigt hatte drückte er Kai langsam von sich weg. „Danke Kai, das weiß ich, aber ich hatte wirklich nur etwas im Auge“, er zwinkerte ihn lächelnd zu und setzte sich dann auf. Gedankenverloren schaute er in das Tal, das sich vor ihm erstreckte. Mittlerweile war es schon am Dämmern. Der Sonnenuntergang spiegelte sich im See und ließ das ganze Szenario wie aus eine, kitschigen Liebesfilm wirken. Doch Aoi wusste, dass seine Liebesgeschichte nur in einer Tragödie enden würde. Niemals würde sich sein Traum erfüllen, niemals würde seine verzweifelte Liebe aufgeben können, aber gleichzeitig wird diese auch nie Früchte tragen, sie wird nur vor sich hinvegetieren und den Gitarristen langsam aber sicher in den Wahnsinn treiben. „Aoi?“, Kai schaute ihn zweifelnd an. „Wirklich?“ Ein Nicken des Schwarzhaarigen stellte ihn zwar nicht zufrieden, aber er beließ es erst einmal dabei. Was sollte der kleine Strahlemann auch ausrichten, wenn sein Gegenüber nicht reden wollte?! „Okay, dann komm, wir sollten langsam wieder zurück gehen, wir haben morgen Früh wieder Proben!“, Da kam mal wieder der Leader in Kai durch. Aber was sollt‘s, die Band war nun mal ihr Leben. „Hai...“ Wenige Schritte hinter Kai ging Aoi mit nachdenklichem Blick hinter Kai her. Seine Augen waren auf den Rücken Kais gerichtet. Selbst durch das T-Shirt, das Kai trug, konnte man die Muskeln erahnen. Alles an Kai, von seinen Füßen bis zu seinen Haarspitzen war attraktiv für Aoi. Es gab keine Stelle an seinem Körper die er nicht berühren, nicht liebkosen wollte. „Aoi?“ „Huh?“, anscheinend hatte Kai mit ihm geredet und er war so in den Körper des Drummers vertieft, dass er es nicht bemerkt hatte. „Ich habe gesagt, hörst du mir eigentlich zu?“, Kais Stimme hörte sich leicht schmollend an und er konnte sich bildlich vorstellen, wie er seine Unterlippe leicht nach vorne zog. „Gomen! Ich war grade etwas abwesend mit meinen Gedanken... was hast du gesagt?“, Aoi musste sich ein Schmunzeln verkneifen, Kai war so niedlich, wenn er schmollte! Es zeigte sich nicht nur an der vorgezogenen Unterlippe bei ihm. Immer wenn er leicht verärgert war beschleunigte er seine sonst gleichmäßigen Schritte und machte mir seinen Händen kleine zuckende Bewegungen, die an sein Spielen mit den Drumssticks erinnerten. Für Außenstehende hatte diese Geste wohl wenig von seinem beherzten Spiel zu tun, aber wenn Kai schmollte minimierte er die Bewegungen seines Spieles auf ein Minimum, um sich abzulenken. Mittlerweile machte er das wohl schon unbewusst, aber Aoi bemerkte es immer sofort. „Aoi!!!“ Ups da hatte er wohl schon wieder nicht aufgepasst. „Ähm ja, tut mir leid, was denn?“ Kai seufzte genervt auf. „Aoi... was ist bloß los mit dir in letzter Zeit?“ Der Angesprochene musste trocken Schlucken und stolperte fast über einen Ast der auf der Wiese herumlag, bei der sie mittlerweile angekommen waren. „Shit...“, fluchte Aoi so leise, dass Kai ihn nicht hören konnte. „Ach keine Ahnung, Kai... ich glaub ich bin nur etwas gestresst. Es ist Sommer... du weißt, dass ich diese Hitze nicht mag und schnell meine Konzentration dabei verliere...“, das stimmte zwar nur zum Teil, aber was soll’s. Immerhin wollte Aoi Kai nicht sagen, dass er der Grund für seine Konzentrationsschwäche war. Nein das Risiko für eine Ablehnung war zu groß. Und die Folgen dieser noch tragischer. Wenn Kai nicht mehr mit ihm reden würde, gäbe es nicht nur Probleme für die Band, denn immerhin waren diese 90% ihres Leben zusammen unterwegs. Nein, würde Kai nicht mehr mit Aoi reden, und das würde sicher passieren, wenn er wüsste was der Gitarrist für ihn empfindet, dann würde eine Welt zusammenbrechen. Aoi hatte solche Menschen immer ausgelacht. Man lebt doch nicht nur für die andere Person, sondern für sich, für seine Familie, Freunde und all die anderen Menschen. Aber mittlerweile konnte er verstehen, was es heißt nur noch für eine Person zu leben. All seine Sinne waren auf Kai ausgerichtet. Alles, was er machte, diente einem Zweck. Dem Zweck Kai zum Lachen zu bringen, Kai aufzumuntern, Kai beizustehen, Kai arbeit abzunehmen. „Na gut, aber lass dich nicht so hängen! Der Sommer hat auch positive Aspekte!“, Kai, der Optimist schlechthin. „Hai!“, Aoi versuchte so gut es ging motiviert zu klingen, brachte aber nur einen gleichgültigen Ton zustande. Daraufhin war von dem Gazette- Leader ein weiteres Seufzen zu hören. Mittlerweile hatten sie den größten Teil des Parks hinter sich gelassen und mussten sich jetzt trennen, um zu ihren Wohnungen zu gehen. „Wir sehen uns dann morgen, ja?“, Kai schenkte ihm wieder einmal sein lieblichen Lächeln. „Hai... Bis morgen dann!“, Aoi schaute seinem Schwarm noch eine Weile hinterher bevor auch er sich auf den Weg machte. ------------ So jetzt habt ihr den Prolog und das erste Kapitel x3 wenn es euch gefällt,schreibt kommis und ich poste weiter :P wenn nicht, dann lass ich es ^^ *euch mit keksen bestech* Kapitel 2: Kapitel 2: Das Grauen fängt an ----------------------------------------- Zur Probe am nächsten Tag kam Aoi erst einmal eine halbe Stunde zu spät. „Wo bist du gewesen?“, Uruha bäumte sich vor ihm auf und schaute ihn böse an. „Wir warten hier schon eine Ewigkeit!“ Auch Reita und Ruki starrten den Gitarristen genervt an. Seine Verspätung bedeutet für die fünf Gazemembers Überstunden und das Pärchen der Band war solchen Ereignissen besonders abgeneigt- wollten sie doch möglichst viel Zeit in trauter Zweisamkeit verbringen. „‘tschuldige... hab verschlafen...“ „Aoi... es ist 15 Uhr!“, Kai hatte sich an Uruha, Ruki und Reita vorbeigeschlängelt und stand nun vor Aoi. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ Irgendetwas konnte da doch nicht stimmen. Doch Aoi schüttelte nur den Kopf und machte eine abwertende Handbewegung. „Was sollte schon sein? Die Zeugen Jehovas sagen mal wieder das Ende der Welt an, die Politik besteht nur aus Leuten, die sich hochgeschlafen haben- alles perfekt würde ich sagen“, Aoi beachtete nicht die Fragezeichen in den Gesichtern der anderen und ging zu seiner Gitarre, um sie zu stimmen. „Seit, wann interessiert sich Aoi für Politik und die Zeugen Jehovas?“, Reita kassierte nur einen leichten Schlag auf den Hinterkopf von Ruki. „Reita...“ „Was denn? Er hat sich doch noch nie... oh!“, es hatte wohl auch endlich bei dem Bassisten pling gemacht. Offensichtlich wollte Aoi von seiner Lage ablenken! Kopfschüttelnd ging Uruha ebenfalls zu seiner Gitarre und auch Reita und Ruki erhoben sich von ihren Plätzen. Nur Kai machte keine Anstallten sich zu bewegen. „Kai? Nun mach schon, wir wollen anfangen!“, Uruha wurde langsam echt ungeduldig, weswegen der Drummer sich auch schnell hinter sein Schlagzeug setzte. Nach einer mehr als nur schlechten Probe beendete Kai dieses Desaster. „Leute, ich glaube, dass hat heute wenig Sinn. Wir sollten wohl lieber aufhören.“ Einstimmiges Nicken von allen. „Wartet noch kurz!“, Reita hüpfte zur Tür und stellte sich so davor, so dass keiner raus konnte. „Was haltet ihr davon, wenn wir heute mal wieder alle zusammen einen Trinken gehen?!“ Reita schaute hoffnungsvoll in die Runde, jedoch sahen ihn alle nur skeptisch an. „Kommt schon! Wir sind alle so angespannt in letzter Zeit, etwas Spaß wird uns mal wieder gut tun!“ „Okay, Reita hat recht!“, meinte Kai „Hat er?“, fragte Aoi zweifelnd „Kommt nicht oft vor, aber ab und an...“, Ruki grinste frech „Hey!“ Reita blähte die Backen auf, merkte jedoch, dass sein Nasenband eng wurde und zog stattdessen lieber eine Schmollschnute. „Okay, dann gehen wir wohl heute feiern!“, stellte Uruha lächelnd fest. Kai seufzte. Wusste er doch genau, wie dieser Abend enden würde. Alle würden sich abschießen und er dürfte dafür sorgen, dass jeder in seinem Bett aufwachen würde. Aber Reita hatte wirklich Recht- in letzter Zeit gab es für sie nur noch proben, proben, Fotoshoots, proben, Auftritte in Shows und Radio und wieder proben. Ach ja und zwischendurch von A nach B aßen und tranken sie auch mal was. Schlaf bekamen sie dennoch genug, dafür sorgte das Management. Immerhin durfte sie keine Augenringe haben! Aber da dies nun mal das Leben war, dass sich die Jungs ausgesucht hatten, machte es ihnen nicht all zu viel aus. Also standen vier der fünf Gazettos wie verabredet um 22.00 Uhr vor ihrer Lieblingsclub, während sie auf ihren zweiten Gitarristen warteten. „Verdammt, wo bleibt der denn schon wieder?“, Reita war sichtlich verärgert, freute er sich doch schon seit Stunden auf diesen Abend. Ruki verdrehte genervt die Augen. „Halt die Luft an! Du kriegst deinen geliebten Alkohol schon früh genug!“ Reita zog eine Schmollschnute und suchte Unterstützung bei Uruha: „Hey, ich bin nicht der einzigste, der Alk als zweiten Liebhaber hat! Uruha ist ja wohl um einiges schlimmer“, mittlerweile hatte der Bassist sein Grinsen wieder gefunden. „ Aber ich weiß wenigstens wo meine Grenzen sind! Und muss nicht nachts von Kai nach Hause geschleppt werden, weil ich nur noch die „Notfall-Nummer“ im Handy wählen kann!“ Kai grinste darauf nur und hustete leicht, was sich ein bisschen wie „das wüsst’ ich aber“, anhörte. Wie oft er schon von seinen Kollegen angerufen wurde, konnte er schon gar nicht mehr zählen, aber er hatte jeden, wirklich jeden aus der Band schon mehr als ein paar Mal aus Kneipen und fremden Wohnungen abgeholt, da diese nicht mehr in der Lage gewesen waren nach Hause gehen zu können. Uruha warf ihrem Leader einen vernichtenden Blick zu, der diesen aber nur mit einem Kai typischen Lächeln neutralisierte. Aoi schlenderte etwa zehn Minuten zu spät durch die letzte Gasse vor der Disco und grübelte immer noch nach Ausflüchten, wie er zumindest früher abhauen konnte. Als er die Gasse hinter sich gebracht hatte, konnte er seine vier Freunde schon sehen. Er hielt kurz inne und lächelte verträumt. Er konnte Kai strahlen sehen. Zwar stand er mit dem Rücken zu ihm, doch da er seinen Kopf Reita zuwendete konnte er sein Profil sehen. Was für ein schönes Profil er doch hat... in Aoi breitete sich eine Melancholie aus. Wie sein Blut schien sie durch seine Adern zu fließen und ihn ganz einzunehmen. Kai lachte, worüber lacht er? Warum schaut er mich nicht an? Aoi war so in seine Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie Reita ihn plötzlich sichtete und seine Hand hob, um Aoi zu zeigen, dass er zu ihnen sollte. Seufzend befreite sich Aoi aus seiner Starre und ging gemächlich zu den anderen. „Da bist du ja endlich!“, Kai strahlte und schloss ihn sofort in seine Arme. Aoi genoss diese viel zu kurze Berührung und wünschte sich sie würde ewig andauern. Uruha ließ seinen Blick zum Gesicht des Schwarzhaarigen schweifen und stutzte bei dem Gesichtsausdruck, den der Gitarrist zeigte. Grübelnd legte der dunkelblonde Gitarrist seine Stirn in Falten. In nächster Zeit würde er Aoi genauer beobachten... Nach dem der Schwarzhaarige auch die anderen begrüßt hatte gingen sie endlich in den Club. An die Schlange brauchten sie sich nicht anstellen- der Türsteher ließ sie sofort rein und so verzogen sich die fünf hübschen Gazettos in einer Sitzecke, die etwas erhöht auf einem Podest stand. Reita war der erste, der sich wieder erhob und zur Bar eilte um den anderen und sich das geliebte Gebräu zu beschaffen. Eine Stunde später hatten sich Reita, Aoi und Uruha mal wieder auf ein Wettsaufen eingelassen. Ruki war natürlich viel zu „cool“, um sich auf so ein Niveau runterzulassen und kommentierte nur frech die Erfolge oder Misserfolge seiner Kollegen. „Ey, Reita, was sollte das denn werden? Kannste nicht mal mehr so n kleines Bier exen?“ oder „Woa, Aoi! Wer hätte gedacht, dass du schneller trinken kannst, als unser Säufer Uruha!“. Kai hatte sich nur lachend zurückgelehnt und spielte mit den Gedanken mal auf die Tanzfläche zu verschwinden. Das tat er dann auch, Ruki war immerhin noch zurechnungsfähig und würde sich bestimmt nicht den Spaß nehmen lassen, die Jungs im Auge zu behalten und, falls nötig, sie aufzuhalten, falls diesen Chaoten mal wieder einfällt, die Toilette zu überschwemmen, oder so etwas in der Art. „Ruki? Ich geh mal eben auf die Tanzfläche!“, schrie er dann auch gleich gegen die Musik an und verschwand gut gelaunt auf eben jener. Aoi hatte dies nicht mitbekommen, da er gerade sein neuntes Bier exte. Zwei Kurze, die mit Wodka gefüllt waren später, war Aoi schon mehr als nur angeheitert. „Hey, Kurzer! Wo isn Kai?“, lallte der Schwarzhaarige etwas. „Der ist tanzen und nenn mich noch einmal Kurzer und du bist n paar Köpfe kürzer!“ knurrte der Vocal. Aoi sah sich auf der Tanzfläche um und sah seinen heimlichen Schwarm mit einem Kerl tanzen. Ja auch Kai war eher dem männlichen Geschlecht verfallen, das wusste Aoi, immerhin hatte sein bester Freund es ihm anvertraut. Aber dieses Bild kam Aoi so falsch vor. Leichte Panik stieg in ihm auf, als sich die beiden nun auch noch näher kamen. Mit weit aufgerissenen Augen sah er die beiden an, als wären sie das achte Weltwunder. „Okay, Leute! Ihr habt jetzt genug getrunken! Einigt euch auf ein Unentschieden und lasst es jetzt etwas langsamer angeh‘n!“, Ruki hatte heute noch etwas mit Reita vor und das würde er ja schlecht bekommen, wenn Besagter im Koma lag. Murrend nickten der dunkelblonde Gitarrist und der blonde Bassist. „Aber dafür werd ich jetzt mir Reita tanzen! Das hast du nun davon!“, Uruha führte Ruki seine Zunge vor und zog dann einfach den Bassisten mit dem Iro hinter sich her, ohne dass dieser etwas erwidern konnte. Ruki seufzte und grummelte „Mach nur... er gehört ja so oder so mir“ Aoi hatte von all dem nichts mitbekommen. Bei ihm war gerade so etwas wie ein Schalter umgeklappt- wie hypnotisiert beobachtete er Kai und den Fremden. Wie konnte „sein“ Kai ihm das nur antun? Warum tanzte er mit dieser männlichen... Schlampe? Mittlerweile trennte die beiden kaum noch ein Stück. Aois Panik wurde größer. Verdammt groß. Als Ruki ihn dann auch noch ansprach, zuckte er ungewollt zusammen. Der Anblick seines Schatzes und der Alkohol ließen seine Reaktionen doch reichlich langsamer eintreten. „w... Was hast gesagt?“ Aoi versuchte seinen Blick abzuwenden, doch es gelang ihm nicht. „Hast du jemanden gefunden, der dir gefällt?“ grinste der Kleine „Ja... aber er tanz mit jemand anderem...“ „Na dann los! Schnapp ihn dem anderen weg!“ Aoi wusste nicht was gerade passiert war, doch bevor er antworten konnte hatte der Typ Kai geküsst- nur auf die Wange, aber der Dunkelhaarige lächelte ihn an und strich mit seiner Hand über die Stelle, die der andere berührt hatte. Klick. Jetzt war ein weiterer Schalter umgeklappt bei. Aoi drehte sich zu Ruki um und sah ihn wütend an. „Halt du dich da raus! Das geht dich gar nichts an, du kleiner Knirps! Pass du mal lieber auf, dass deine Schlampe dir nicht mit Uruha fremdgeht! Aber das kriegst‘ wahrscheinlich nicht mal mit- so verblendet, wie du bist! Siehst ja noch nicht einmal, was die beiden immer im Proberaum anstellen, wenn wir anderen nicht da sind! Man Ruki, halt DU dich aus meinem Leben raus!“, Aoi schrie ihren Blonden verdammt sauer an. Warum er ihm das alles sagte wusste er nicht- das war alles gelogen. Reita und Uruha hatten nichts miteinander- wer wusste das besser, als Aoi? Der Bandgrößte hatte doch eh nur Augen für Saga von Alice Nine. Aber das tat grade nichts zur Sache, Aoi war wütend- verdammt wütend! Und Ruki hatte die gesamte Ladung abbekommen. Ja wenn Aoi zu viel trank, dann würde er verdammt unfair, wenn es ihm nicht gut ging. Ruki starrte ihn nur entgeistert an, als der Schwarzhaarige sich ohne irgendetwas zu sagen vom Acker machte. Ungünstigerweise sah Kai dies und hastete ihn nach. „Aoi? Alles okay? Wo willst du hin?“ Der Angesprochene blieb abrupt stehen- das hatte ihm noch gefehlt. „Ich gehe! Geh du nur wieder zu deiner Schlampe! Fick ihn schön durch und genieß es!“, wieder etwas, das er nicht ernst meinte. Alkohol + Liebeskummer war eine verdammt schlechte Mischung bei dem Gitarristen. Hatte einen ähnlich vernichtenden Effekt, wie Alkohol und Medikamente zusammen. „Ach lass mich in Ruhe! Los hau schon ab! Du wirst mich...“, weiter sprach er nicht und verließ den Club. Draußen stand er erst einmal einen Moment und atmete schwer ein und aus- er war immer noch auf 180. „Hey, Beauty!“, eine größere Gestallt kam auf ihn zu und nickte. „Hast du noch was vor?“ der dunkelblonde grinste verrucht und setzte seinen verführerischsten Blick auf. Aoi überlegte einen Moment- irgendwoher kannte er diesen Kerl. Na umso besser. „Okay, lass uns gehen!“ Er wusste genau, dass das nicht richtig war, was er machen würde. Einen One-Night-Stand mit einer Person, die er wahrscheinlich kannte- aber was soll’s?! Er hatte heute schon so viel Scheiße gebaut, da fiel eine Sache mehr oder weniger auch nicht mehr auf! Und einen Frustfick konnte er jetzt wirklich gut gebrauchen. Also stieg er in das Auto von dem Kerl und ließ sich mit zu ihm nehmen. „Wir sind da. Kommst du?“, fragte sein Aufreißer und grinste so verrucht, wie sonst nur Uruha schauen konnte. „ja.“ ... Kapitel 3: Kapitel 3 ~ Fehler ----------------------------- Kapitel 3 ~ Fehler So ruhig sich Aoi im Treppenhaus und Flur benommen hatte, so stürmischer wurde er sobald er die Schuhe ausgezogen hatte und den anderen in die Augen schauen konnte. Der Blickkontakt hielt jedoch nicht lange, da der Schwarzhaarige die kurze Entfernung im Bruchteil einer Sekunde hinter sich brachte und seine Lippen stürmisch auf die des Dunkelblonden legte. Grinsend erwiderte dieser den Kuss und dirigierte Aoi in die Richtung seines Schlafzimmers. Schon auf dem Weg dorthin wanderten ihre Hände unter die Klamotten des jeweils anderen und zogen und zerrten daran. Bevor sie das Schlafzimmer auch nur betraten, hatten beide sich der Oberteile entledigt und die Jeanshosen der beiden waren auch schon halb geöffnet. Der Gitarrist ließ dem anderen kaum eine Chance sich zu erholen und löste ihren leidenschaftlichen Kuss nur, wenn er keine Luft mehr bekam oder sie sich die Kleider vom Leib rissen. Als sie schließlich im Schlafzimmer angekommen war übernahm der etwas Größere Dunkelblonde die Oberhand. Er erkämpfte sich die Vorherrschaft im Mund des Schwarzhaarigen und drückte ihn grob auf das Bett, sodass Aoi in den Kuss keuchte. Dadurch wurde dieser kurz gelöst und der Unbekannte nutzte seine Chance um Aois Hals zu verwöhnen und dann langsam südwärts zu wandern. Ein Grinsen legte sich auf die sinnlichen Lippen des Kerls, der Aois eh schon verschwommen Verstand ins Jenseits beförderte. Ungeduldig stöhnte Aoi auf und schob den Blondschopf in die Region, in der seine Zunge eher gebraucht wurde. Und tatsächlich ließ die Ersehnte Berührung nicht lange auf sich warten. Aois Rücken drückte sich durch. Jede Faser seines Körpers wollte mehr von diesen sinnlichen Lippen spüren. Und trotz dieser leidenschaftlichen Berührungen hatte der Gitarrist nur ein Bild im Kopf, wenn er die Augen schloss, um die Liebkosungen mehr genießen zu können. Jedes Mal wenn er seine lustverhangenen Augen schloss, sah er das besorgte Gesicht Kais, hörte die Stimme seines Freundes, ob alles in Ordnung sei, und seufzte. Schnell öffnete er wieder die Augen und schaute den dunkelblonden Schopf an, der sich in seinem Schoß auf und ab bewegte. „Hör auf zu lutschen und fick mich endlich!“, die Wörter kamen aus seinem Mund, ohne dass er es wirklich realisiert hatte. Außerdem wunderte er in was für einem schmutzig aggressiven Ton er dies gesagt hatte. So was war in etwa so typisch für ihn, wie wenn Kai Bass spielte. Mit Schalk in den Augen und doch breit grinsend schaute sein Partner zu ihm hoch und nickte langsam „Ganz, wie du willst, Kleiner!“ Der Schwarzhaarige konnte nicht mal mürrisch auf den Kosenamen reagieren. Zischend atmete er ein, als in ihn eingedrungen wurde, ohne ihn vorher vorzubereiten. „Arschloch!“, knurrte Aoi nur noch und versuchte sich krampfhaft zu entspannen, damit die Schmerzen nicht noch schlimmer werden, wenn sich der dunkelblonde erst bewegt. „Immer mit der Ruhe Beauty, du hältst das schon aus“ zwinkerte ihm der Größere zu, bevor er langsam begann sich in Aoi zu bewegen. Währenddessen saß ein recht fassungsloser Ruki alleine auf der Couch und fragte sich, was das grade gewesen sein sollte. Reita würde ihm nicht fremdgehen- nein, nie im Leben! Und Uruha würde auch niemals den Bandfrieden mit seinen Sexspielchen aufs Spiel setzten. Nein so etwas traute er ihnen nicht zu... oder etwa doch? Wie konnte Aoi so etwas sagen? Klar hatte er viel zu viel getrunken, aber man verletzte doch nicht aus einer Laune heraus seine besten Freunde so dermaßen! Und der kleine Vocal reagierte verdammt heftig auf dieses Thema... Nachdem seine letzte Beziehung auseinander gegangen war, weil eben jener mit Rukis damaligem besten Freund geschlafen hatte, war er mehr als vorsichtig. Aber er vertraute Reita... eigentlich. Was wenn Aoi recht hatte? Was wenn Reita wirklich Sex mit Uruha hatte? Der Blonde schnaubte verhalten. Wenn sie nach einen ihrer unzähligen Wettsaufabenden mal wieder übertrieben hatten, könnte da evtl. was gelaufen sein... „Verdammte scheiße! Aoi, dafür kill ich dich!“, er beobachtete seinen Nasenbindentragenden Freund, der noch immer mit Uruha tanzte. Sie schienen Spaß zu haben. Und ein ungeahntes Gefühl an Eifersucht überkam ihm. Bisher hatte er bei Reita nichts befürchten müssen. Der Bassist war nun mal wie er ist und seitdem er mit diesem zusammen war, drehte sich Reitas Welt nur noch um Ruki und doch... diese kleine Stimme in seinem Kopf, die sich verdächtig nach Aoi anhörte, ließ ihn sich nicht beruhigen. „uki...! Ruki!!! Hey Ruki!“, Kai wedelte mit einer Hand vor Rukis Gesicht schrie ihn fast ins Ohr, da der kleine Vocal sonst wo mit seinen Gedanken zu sein schien. Als der Angesprochene langsam seinen Blick zu dem Drummer schweifen ließ, zog er überrascht die Augen hoch. „Kai? Was ist?“ „Du siehst aus, als würdest du Uruha und Reita am liebsten voneinander wegziehen! Und mit Ruha noch ganz andere Sachen anstellen wollen! Was is los? Und warum ist Aoi so Hals über Kopf abgehauen?“ Mal wieder ganz der Leader hatte Kai die Situation sofort begriffen und wusste, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Ruki schaute seinen Leader nur traurig an. „Kai...sagst du Reita und Uruha bescheid, dass ich nach Hause gehe? Mir ist ne schwarzhaarige Laus mit Nasenstecker über die Leber gelaufen!“ Und so ließ er einen verwirrten Kai zurück, der sich auf dem Weg zu seinen beiden verbliebenen Kollegen machte, um diese über Ruki zu informieren. Er kam sich verdammt seltsam dabei vor, Rukis Freund zu sagen, dass er bereits gegangen war. Was zum Teufel war heute eigentlich los? Kai schüttelte ungläubig den Kopf, als auch er sich auf den Weg machte. Aois seltsame Reaktion hatte den Schlagzeuger total verunsichert. Was war nur mit dem hübschen Gitarristen los? Morgen jedenfalls würde er erst einmal ein Wörtchen mit ihm reden müssen! Gesagt, getan! Nur fehlte leider vom Gitarristen jede Spur! Komischerweise war Ruki verdächtig ruhig. Regte er sich sonst immer auf, wenn irgendwer auch nur eine Minute zu spät kam, schien es ihm diesmal ziemlich egal zu sein. Kai seufzte leise auf. Was zum Teufel war gestern nur passiert? Währenddessen schlief der Gitarrist unruhig bei seinem One-Night-Stand. Doch gerade durchlief ihn ein eisiger Schauer. Kennt ihr das, wenn ihr etwas vergessen habt und es euch morgens im Halbschlaf wieder einfällt? Jedenfalls ließ dieser Effekt gerade Aoi aus seinem Zustand aufzuschrecken und sich sofort kerzengerade aufsetzen. Das unangenehme ziepen in seinem Unterleib erinnerte ihn schmerzlich an die Geschehnisse des letzten Abends. Wie in einer Diashow liefen einige Bilder vor seinem inneren Auge ab. Als die bei dem nicht ganz so fremden Kerl angekommen waren huschte sein Blick panisch neben sich und erkannte einen dunkelblonden Schopf mit krummer Nase. Ratter... Ratter.... Ratter. Pling! Aoi riss geschockt die Augen auf und murmelte leise vor sich hin. „Fuck!“ sofort sprang er aus dem Bett in dem der Bassist einer bestimmten Band immer noch selig vor sich hin schlummerte. Warum musste er gestern auch ausgerechnet von IHM aufgegabelt worden sein? Der Schlampe Nummer 3 der PSC? Warum ausgerechnet Saga? Warum ausgerechnet der Kerl, in den einer seiner besten Freunde verliebt war? So schnell es ging zog er sich an und machte sich aus dem Staub. Er wollte Saga nicht unter die Augen treten- das er ihn eher früher als später eh wieder sehen würde, ließ er mal außer acht, auch wenn die Situation vermutlich noch peinlicher werden würde. Ein Blick auf die Uhr zeigte Aoi, dass er bereits 5 Minuten zu spät war. „Klasse Tag! Ich könnt kotzen!“ Nach dem ersten Schock an diesem Morgen machten sich jetzt auch noch Kopfschmerzen in seinem Kopf breit. Doch er lies Kopfschmerzen, Kopfschmerzen sein und joggte so schnell es geht zur PSC, die Kami-sama sei dank, nicht weit weg war von Sagas Wohnung. Wenn dem Schwarzhaarige nicht schon nach dem Schock mit Saga die Lust auf den Tag vergangen wäre, dann spätestens jetzt, da er sich an das Gespräch mit Ruki erinnerte. Völlig fertig mit den Nerven fuhr er sich mit seiner linken Hand über das Gesicht. „Das darf doch alles nicht wahr sein! Nur weil ich so eifersüchtig bin...“ In der PSC angekommen begegnete ihm zum Glück niemand. Das letzte was er jetzt hätte gebrauchen können, wäre ein hyperaktiver Miyavi gewesen oder ein Kra-Mitglied, dass ihn mal wieder mit irgendwelchen Animeserien volllaberte! Also stand er vor dem Proberaum von „The Gazette“, hatte seine rechte Hand bereits auf den Türknauf gelegt und brauchte einen Moment, um sich für die kommende Standpauke zu rüsten. Langsam drückte er eben jenen runter und öffnete ebenso bedacht die Tür. Kapitel 4: Kapitel 4 ~ Ängste ----------------------------- B]Kapitel 4 ~ Ängste Im Proberaum selbst war die Stimmung angespannt. Reita hatte es wohl gestern nicht mehr zu sich geschafft und hatte deswegen bei dem Leadgitarristen geschlafen. Das wiederum brachte Ruki fast um den Verstand. Er redete sich immer wieder ein, dass er Reita vertrauen würde und das Uruha und er nun mal beste Freunde waren! Aber warum, verdammte scheiße, führte Ruki dann hier Monologe über sein Vertrauen zur Nasenbinde? Kai hatte ihn, sobald der Knirps den Proberaum betreten hatte, zur Seite genommen und ihn gefragt, ob er Aoi mit zur Sprache stellen wollte, doch der Vocal hatte nur den Kopf geschüttelt. Das was Aoi Ruki, bzw. eigentlich seinem größten Schatz an den Kopf geworfen hatte, war alles andere als nett gewesen! Und der kleine Sänger konnte, wenn er wollte, ein verdammter Giftzwerg werden, wenn man das beleidigte, was ihm lieb und teuer war! Er würde dem Gitarristen schon zeigen, was es heißt einen solchen Fehler zu begehen. Seufzend bemerkte er, dass die Tür langsam aufgeschoben wurde. Natürlich konnte es nur Aoi sein- alle anderen waren ja immerhin schon hier. Der kleine Vocal setzte seinen besten Death-Glare auf, den er hatte und nahm freudig zur Kenntnis, dass der Schwarzhaarige sofort inne hielt, als er diesen Blick bemerkte. Innerlich böse lachend, beschloss er noch einen drauf zu setzen! Also ging Ruki elegant zu Reita hinüber und küsste ihn provozierend. Der Blonde wusste gar nicht wie ihm geschah- erst ignorierte sein Koi ihn und auf einmal küsste er ihn den Verstand um die Ohren? Doch Reita dachte nicht mal daran den Kuss zu unterbrechen, zum einen, na ja eben weil sein Verstand sich gerade verabschiedet hatte und zum anderen war dieses Gefühl um einiges schöner, als ignoriert zu werden. Fies grinsend ließ er seinen Schatz etwas bedeppert stehen und machte sich an seinem Mikro zu schaffen. Währenddessen konnte er es aber nicht lassen, Aoi immer wieder vernichtend anzuschauen. Fast- aber auch nur fast, tat Aoi ihm leid, wie er so an seiner Gitarre rumfummelte und wie ein getretener Hund wirkte. Aber Ruki machte seinem Spitznamen alle Ehre und war ganz der Giftzwerg, der er im Moment sein wollte. Die Probe verlief ziemlich unspektakulär. Dem Blonden kam es zwar vor, als hätte er etwas zu engagiert und kraftvoll gesungen, doch da niemand etwas gesagt hatte... „ReiRei? Kommst du mal mit mir?“ Die Augen des Vocals funkelten vielversprechend und der Bassist konnte in ihnen sicher sehen, was ihm gleichen bevorstehen würde. „Sicher, bis dann Leute!“, gut gelaunt hopste Reita zu seinem Schatz und legte besitzergreifend einen Arm um die Taille des anderen. Dieser musste grinsen bei dieser Geste. Offensichtlich würde sein Koi ihm keinen Strich durch seine Planung ziehen. Sehr gut. Kaum waren sie aus dem Proberaum getreten, da zerrte Ruki Reita schnell zu einer nahgelegenen Toilette. Nicht sehr romantisch, aber das war auch grad nicht seine Absicht! Hektisch öffnete er die Tür stieß Reita schon fast hinein und stürzte sich wie ein wildgewordenes Tier auf diesen. Ein erschrockener Laut entwich dem Bassisten, bevor er auch schon leidenschaftlich zum Schweigen gebracht wurde. Eine mutige Zunge bahnte sich sofort den Weg in die Mundhöhle des Blonden und suchte dort sein Gegenstück. Da Reita ziemlich überrumpelt zu sein schien, konnte Ruki ohne Schwierigkeiten die Macht seines kleinen Spieles an sich nehmen. Heute würde er dem Blonden zeigen, was es heißt ‘nen Giftzwerg zum Freund zu haben! Ungeduldig wanderten die Hände des Kleinen unter das Shirt des Bassisten und zogen und zerrten an diesem, bevor er es mit einem Ruck über den Kopf des anderen zog und unachtsam zur Seite warf. Ja heute würde er ihm nahe legen, dass Ruki der einzige für ihn war! Er würde dafür sorgen, dass der Arsch seines Liebsten nur durch seinen Schwanz Erlösung finden konnte! Der Vocal war sich nicht sicher, ob er sich oder Reita etwas beweisen wollte, aber sein Verstand hatte gerade so etwas wie einen Aussetzer. Seine Wut, Angst, Leidenschaft und Verlangen den Blonden mit dem Iro gegenüber hatten ihn völlig den Verstand vernebelt. „Ru? Alles in Ordnung?“ Der Bassist schaute seinen Koi unsicher an. Doch dieser lächelte nur verheißungsvoll und verschloss ihre Lippen zu einem unglaublich zärtlichen Kuss, der völlig im Kontrast zu der vorigen Aggressivität und Hast stand. „Ruki?“, langsam machte sich Reita wirklich Sorgen, um seinen Schatz. So hatte er ihn in ihrer Beziehung noch nie erlebt! „Hey Ruki! Was ist los? Rede mit mir!“ Der kleine Blonde schaute von unten eindringlich in die mit Kontaktlinsen versehenen Augen seines Koibitos. „ReiRei, ich liebe dich! Merk dir das! Du gehörst mir, verstanden? Nur mir- ganz alleine! D- du darfst mich nie verlassen, hörst du? Nie!“ Fast schön verzweifelt brachte er die letzten Wörter über die Lippen und ließ seinen Kopf an die Brust seines Gegenübers fallen. Dieser ließ sofort seine Arme um den kleinen zierlichen Körper schnellen und drückte ihn beschützend an sich. Was immer Ruki im Moment hatte- diese Unsicherheit passte einfach nicht zu dem sonst so selbstsicheren Energiebündel- Reita würde alles für ihn machen, damit er nicht leiden muss. „shht, was ist los?“ Beruhigend spürte Ruki eine Hand auf seinen Rücken auf und ab wandern, während die andere leicht über seinen Schopf streichelte. Nur sein Bassist wusste, wie er Ruki innerhalb von Sekunden besänftigen konnte und nur seine Hände und seine Anwesenheit hatten diese Wirkung auf ihn. „Komm, wir fahren erst einmal nach Hause! Da können wir in Ruhe reden!“ Schnell war das Shirt wieder angezogen, bevor der Nasenbandträger das kleine Etwas, das sich immer noch näher an ihn drückte, aus der Toilette zum Parkplatz hin, schob. Als sie endlich zu Hause angekommen waren, setzte Reita seinen Schatz auf dem Sofa ab und ging in die Küche, um ihnen einen Tee zu machen. Ruki derweil überlegte angestrengt, was er gleich erzählen sollte... Er wollte nicht erzählen, dass er wegen Aoi an der Untreue seines Liebsten glaubte- wie hirnrissig sich das doch anhörte... Doch bevor er zu einem Ergebnis kam, saß Reita auch schon neben ihm und stellte zwei dampfende Tassen auf dem kleinen Glastisch vor ihnen ab. Ruki schaute ihn unsicher an, nicht wirklich wissend, was er jetzt machen sollte. Doch sein Schatz legte wieder beruhigend einen Arm um ihn und streichelte seine Seiten zärtlich. „Rede bitte mit mir, Kleiner“, flüsterte er gerade so laut, dass der andere es hören musste. Seufzend platzierte der Angesprochene seinen Kopf auf Reitas Brust und überlegte, wo er anfangen sollte. Schließlich befand er es als das beste, bei Aois Ausbruch gestern Abend anzufangen. Deswegen erzählte er, was genau der Schwarzhaarige gesagt hatte, dass er es nicht glauben wollte und trotzdem diese kleine Stimme da war, die er so sehr verabscheute, da er von eben dieser so verunsichert wurde; Auch wie er sich gefühlt hatte, als er heute sehen musste, wie Reita mit Uruha zur Probe kam, ließ er nicht untern Tisch fallen. Und zuletzt erklärte er ihn noch, was er mit ihm auf dem Klo machen wollte und wichtiger, warum. „Es tut mir leid...“,, flüsterte Ruki, als er geendet hatte. „Ich weiß das es bescheuert ist... aber du weißt von der Sache mit Keiijiro... Es hat mich wahnsinnig gemacht, als Aoi den Gedanken aufflammen ließ, dass so etwas noch einmal passieren könnte...“, leicht drückte er sich noch näher an Reita, der kein einziges Wort während seiner Erklärung von sich gegeben hatte. Allerdings war er froh darüber, wäre er Unterbrochen worden hätte sich alles noch mehr hingezogen und Ruki hasste es, wenn Sachen lange dauerten, die ihm unangenehm waren. Unsicher wandte er seinen Blick dem Gesicht seines Geliebten zu, um eine Reaktion zu sehen. Reita schaute einen Moment lang nichtssagend in Rukis Augen. Dann zog er seine Hand, die ihn bis eben noch sanft verwöhnt hatten von dem Körper. Der kleine Blonde versteifte sich unbewusst und machte sich auf eine ablehnende Reaktion gefasst. Doch wenig später spürte er schon wieder raue Hände an seinen Wangen, die ihn langsam höher zogen bis ihre Gesichter so dicht voreinander waren, dass sich in die Augen sehen konnten, ohne schielen zu müssen. „Ruki, ich liebe dich! Uruha und ich sind schon seit Ewigkeiten beste Freunde, aber in dich habe ich mich verliebt und nur mit dir will ich zusammen sein! Nur mit dir...“ die letzten Worte waren nur ein Hauch, bevor er ihre Lippen sanft aufeinander legte und sie zärtlich bewegte. Ein wohliger Seufzer entwich dem Vocal und sie trennten sich wieder. „Sag mir, was du verstanden hast“, Reitas Ton ließ keine Widerworte dulden. Doch Ruki schaute beschämt zur Seite und nuschelte dann „Du liebst nur mich und Uruha und du seid lediglich beste Freunde...“ Als er sich wieder traute seinen Schatz anzuschauen, lächelte dieser so liebevoll, dass auch Ruki sein Lachen wiederfand und sein Gesicht in der Halsbeuge seines Liebsten versteckte. „Ich liebe dich, du liebst nur mich, ich liebe dich und du nur mich“, wie ein Mantra wiederholte der Kleine diese Sätze immer wieder. Lachend piekte der Bassist ihm in die Seite „Ist ja gut, mein kleiner Flummi, und jetzt bin ich dafür, dass du dein Vorhaben vom Klo in die Tat umsetzt!“ verrucht Grinsend schaute Ruki auf und zog im gleichen Atemzug Reita auf die Beine, um ihn mit ins Badezimmer zu ziehen. „So stimmt auch das Ambiente wieder“, fügte der Kleine zwinkernd hinzu. „Ich liebe Versöhnungssex!“ Ruki lachte bei den Worten seines Schatzes. „Haben wir uns denn gestritten?“ neckend piekste er ihn in die Seite. „Na ja ist doch unwichtig- Hauptsache Sex!“ Kapitel 5: Kapitel 5~ Jetzt gibt’s Ärger ---------------------------------------- Sodele es geht auch endlich mal weiter xD also ich muss aagen, ich Aoi ganz schön leiden *pfeif* ich hoffe es gefällt euch :P --------------------- Kapitel 5~ Jetzt gibt’s Ärger Aoi trat ein und wäre am liebsten wieder rückwärts rausgestolpert. Könnten Blicke töten, wäre der Schwarzhaarige eines grausamen Todes gestorben. So was in der Art wie vierteilen, teeren und federn kam ihn in den Sinn. Doch diese Gedanken vertrieb er schnell wieder, als er Rukis offensichtliche Provokation wahrnahm. Er küsste Reita gerade nicht, weil er es wollte oder weil er ihn liebte. Nein dieser Kuss war eine Drohung an Aoi „Sag noch einmal so etwas über mein Eigentum und du siehst die Erde von unten!“ Ja genau so eine Drohung war es. Aoi schluckte und sah dann Uruha an, der nur schulterzuckend seinen Blick erwiderte. Natürlich er hatte ja nichts von Aois Ausrutscher mitbekommen und offensichtlich hatte der Giftzwerg noch nichts ausgeplaudert. Na wenigstens eine gute Sache an diesem Scheißtag... Doch dieser kleine Höhenflug wurde zum Absturz gezwungen, als sein Blick auf Kai traf. Der Gitarrist schluckte bei dem Blick des Drummers. In Kais Augen lag Unverständnis, Enttäuschung, Wut und Schmerz. Er musste seinen Schwarm mit den gestrigen Worten ziemlich verletzt haben. Verzweifelt wollte er gerade etwas sagen, hatte den Mund schon geöffnet. Doch kein einziges Wort verließ seinen Mund. Kai ließ seinen Blick nach unten schwanken und murmelte so leise, dass nur der dunkelhaarige Gitarist es hören konnte „Wir müssen reden! Nach der Probe!“ Abwesend nickte der Angesprochene, doch da Kai es nicht sehen konnte, weil er sich abgewandt hatte, murmelte er ein schwaches „Hai“ und marschierte zielstrebig zu seiner Gitarre. Nach der Probe verstaute unser sonst so hyperaktives Kerlchen deprimiert seine Gitarre in seinem Koffer. Angespannt drehte er sich zu Kai der noch mit Uruha sprach. Ruki währenddessen schnappte sich Reita und beide verließen den Raum. Kai gab Aoi ohne Worte zu verstehen, dass er ihnen folgen sollte, da der Leader und Uruha noch zum Management mussten, um irgendetwas zu klären. In Gedanken versunken latschte der Schwarzhaarige hinter der Strapse und dem Dauergrinsen hinterher und machte sich für eine Standpauke vom feinsten gefasst. „Aoi? Hey Aoi! Wart mal kurz!“ Aoi blieb abrupt stehen. „Nein, nicht jetzt, nicht er!“, dachte der Gitarrist panisch. Auch Uruha und Kai hatten sich umgedreht, um den Ursprung der Stimme ausfindig zu machen. Freudig kam Saga auf den schwarzhaarigen Rhythmusgitarristen zu und legte ihn gleich einen Arm freundschaftlich um die Schulter. Aoi konnte sehen, wie Uruha sich versteifte und sein Blick von einem Gesicht zum anderen huschte, als würde er darin eine Antwort finden. Doch vergebens. Aoi stieß gerade noch Gebete gen Himmel, das Saga nichts über gestern verlauten lassen würde, als besagter bereits fröhlich drauf los plapperte „Warum bist du den heute morgen so schnell verschwunden? Hättest mich wenigstens wecken können! Dann hättest du auch noch n Frühstück bekommen!... Hey!“, da sein potenzielles Opfer den Kopf immer weiter Richtung Boden hängen ließ und den Anschein erweckte, dass er nicht mehr zuhörte. Der blonde Bassist von Alice Nine schien auch nicht Uruhas Mienenspiel, das von „Ich-habe-keine-Ahnung-was-hier-passiert“ zu „Nein-Aoi-das-hast-du-nicht-gemacht!“ bis hin zu „verdammt-ich-bring-dich-um“, ging. Kai blickte von Uruha zu Saga zu Aoi und hatte wohl ziemlich schnell eins und eins zusammen gezählt. Der zweite Gitarrist merkte nur noch, wie Kai ihn aus der halben Umarmung des Bassisten zog und diesen warnend ansah. Natürlich wusste Saga diesen Blick nicht einzuordnen, aber er war abschreckend genug, damit er seinen schönen Mund geschlossen hielt. „Uruha? Wir gehen morgen zum Management! Ich hab hier noch n Hühnchen mit Aoi zu rupfen!“ Mit schnellen Schritten und einem festen Griff um das Handgelenk des auserkorenen Opfers stampfte ihr Leader durch die halbe PSC. Irgendwie kam ihm die Szene bekannt vor. Wie lange war es doch gleich her, dass Kai ihn in den Park entführt hatte? Tage? Wochen? Monate? Ach ne, irgendwie nicht. Wie konnte man in so kurzer Zeit so viel scheiße bauen? Aoi beschloss, das heute der schlimmste Tag seines Lebens war! Wie recht der Gitarrist von Gazette doch behalten sollte. Aber das schlimmste stand ihn noch bevor und machten diesen beschissenen Tag zu einen Alptraum für unseren Aoi. Kai zog ihn hinter sich her, bis er offensichtlich einen leeren Raum gefunden hatte, in dem die beiden Männer ungestört reden konnten. „So mein Lieber... Du solltest mir jetzt lieber alles von Anfang an erzählen!“, die Stimme des Drummers klang bedrohlich, die Augen waren fest auf Aois fixiert und suchten nach den verlangten Antworten. Der Schwarzhaarige musste sich zwingen seiner Liebe nicht in die Augen zu schauen. Seine ganze verbliebene Kraft schien aus ihm zu weichen und eine unangenehme Leere zu hinterlassen. Er wusste, dass Kai ihm nicht in die Arme springen würde, wenn er ihm jetzt sagte, was und warum das alles passiert ist. Warum... Aoi spannte sich bei dem Gedanken augenblicklich an. Wenn er ihm sagen musste, weswegen er so gehandelt hatte, dann müsste er ihm sagen, was er für ihn fühlt! Panik stieg in ihm auf. „Aoi?! Jetzt red endlich, verdammt!“ Kai wurde langsam ungeduldig. „Ja...also“ doch der schwarzhaarige Gitarrist wusste nicht wo und wie er anfangen sollte. Sein Leader seufzte gut hörbar aus und entschloss sich dem Älteren zu helfen. „Okay fangen wir bei Ruki und Reita an- was hast du ihm gestern gesagt?“ Schuldbewusst blickte der Angesprochene auf dem Boden und versuchte irgendetwas Interessantes zu finden an dem sein Blick heften bleiben konnte. Schließlich fand er einen vergessenen Deckel einer Wasserflasche. „Also... Kai es tut mir wirklich Leid! Ich wollte das alles nicht!“ Bei seinem letzten Satz schaute er mutig einen kurzen Augenblick in Kais Gesicht nur um ihn dann wieder sinken zu lassen und fortzufahren. „Ich hatte gestern zu viel getrunken... und ich war verdammt sauer... Nach dem Wetttrinken, als nur noch Ruki und ich am Tisch saßen....“ er suchte verzweifelt nach den richtigen Worten. Noch schlimmer als es schon war, wollte Aoi es nun wirklich nicht machen. Kai hörte aufmerksam zu, ohne ihn zu unterbrechen und Aoi war sich sicher, wenn er hochschauen würde, könnte er einen neutralen Gesichtsausdruck sehen, der dazu diente Aoi nicht aus dem Konzept zu bringen. Wenn der kleine Strahlemann wüsste, dass alles und nichts, das mit Kai zu tun hat, den Gitarristen durcheinander bringt... „Ich hab nur Scheiße von mir gegeben und gesagt...“, weiter konnte er nicht reden... „Was hast du gesagt?“, Kai wurde forscher. „Ich hab iihm gesagt, das Uru und Rei... dass sie eine Affäre hätten und dass er besser auf Reita aufpassen sollte, da er ja sonst ... „ Er schämte sich so verdammt für sein Verhalten, dass es ihm die Sprache verschlug. „Okay... nicht gerade ein Kavaliersdelikt... und was war das mit Saga-kun eben?“ Aoi musste schmunzeln, was zum Glück nicht gesehen wurde. Aber es war so typisch erst die Unklarheiten zu beseitigen, die nichts mit ihm zu tun hatten. Nicht weil er sie für wichtiger hielt, sondern weil bei ihm immer die Gefahr bestand, dass er spontan weg musste. Da er aber die Probleme der anderen immer als wichtiger ansah, wollte er diese immer zerrst geklärt haben. Außerdem hörte er sich immer erst die Sachlage an und wollte dann den Grund wissen. Sofort wurden Aois Züge wieder angespannter, als er fortsetzen wollte. „Als ich aus dem Club gestürmt bin, hat er mich aufgegabelt und mit zu sich genommen...“ mehr wollte er eindeutig nicht erzählen- nicht Kai. Kai schluckte hart, was der andere jedoch nicht sehen konnte. „Und du weißt...das Uruha...?“, Kais Stimme versagte. Aoi lächelte verzweifelt. Natürlich hatte Kai richtig kombiniert und wusste, was in der Nacht geschehen war. „Ja... ich weiß, das Uruha in Saga verliebt ist...“ Er hatte einen Kloß im Hals. Nicht nur, dass er mit dem Schwarm seines besten Freundes geschlafen hatte und dies gerade seinem Schwarm beichten musste, nein, jetzt müsste das letzte Ereignis kommen, das er verbockt hatte. „Und warum hast du mich gestern so angeblökt?“ Kurz sah Aoi Kai in die Augen. Hatte er da einen verletzten Tonfall wahrgenommen? Jedoch schüttelte er sofort leicht den Kopf. Natürlich- er und Kai waren verdammt gut befreundet und seine Worte mussten ihn als solchen verletzt haben! „Weil...“, verzweifelt suchte er nach etwas, dass er ihm sagen könnte, ohne sich zu verraten. Panik stieg in ihm auf. Er durfte es ihm nicht sagen, nein! Langsam ratterte es in seinem hübschen Kopf und fand eine Lösung. Sie war bescheuert, würde Kai verletzen, aber er würde nichts von seinen Gefühlen verraten. „Es tut mir leid, Kai, aber ich kann dir nicht mehr so nah sein, wie bisher... gestern im Suff hab ich es übertrieben, aber es ändert nichts daran. Ich brauch Abstand... bitte verweigere ihn mir nicht...“ Nein! Das war alles so falsch! Aoi fühlte diesen Stich ins einem Herzen. Nein ein Stich war untertrieben, es fühlte sich mehr an, wie ein stumpfes Messer, dass langsam aber mit Nachdruck in sein armes Herz gedrückt wurde, sich immer weiter bohrte und den Gitarristen innerlich tötete- mit der kleinen Besonderheit, dass er selbst es war, der es immer weiter bohrte. Aber äußerlich war er ruhig, wie lange nicht mehr. Noch ein paar Augenblicke, dann könnte er verschwinden! Kai würde ihm diese Worte sicher glauben! Auch wenn sie weder sein Verhalten Ruki, Reita und Uruha gegenüber erklärten, noch zu seinen Worten von gestern, die an Kai gerichtet waren, passten. Er setzte alles auf eine Karte und appellierte an die Freundschaft des Drummers. Er wusste, dass Kai in Sachen Freundschaft extrem reagierte. Er würde alles für seine Freunde machen, solange sie ihn nicht verließen... es war unfair von Aoi dies auszunutzen und er kam sich schrecklich vor. Wollte einfach nur noch weg. Aber er zwang sich selbstsicher auszusehen und schaute Kai sogar mutig in die Augen. Hoffentlich verraten ihn seine Augen nicht. Doch Kai scheint total abwesend zu sein. Wahrscheinlich hatte er mit allem gerechnet, nur dem nicht. „Kai, alles in Ordnung? Bitte akzeptier meine Entscheidung.“, mehr als ein flüstern war es nicht und doch nickte der Drummer abwesend. Seine Augen glänzten verräterisch und der Gitarrist biss sich auf die Lippen, damit er nicht auch anfing zu heulen. „Mata ne, Leader-sama“, Aoi verabschiedete sich und ging langsam aus dem Raum. Ein leises Wimmern verließ die schönen Lippen und eine vorwitzige Träne bahnte sich den Weg an die Oberfläche. Doch Aoi wischte sie schnell wieder weg und machte sich auf dem Weg zur Bahn. Leider sollte sein Pech noch kein jähes Ende nehmen. Uruha wartete im Ausgang der PSC und schien nur auf ihn gewartet zu haben. In seinen Augen blitzte es gefährlich und unser Pechvogel wusste sofort, was jetzt kommen würde. „Aoi!“, der Angesprochene sah ausdruckslos in die Augen des Leadgitarristen. „Was ist?“ verdammt, das klang angriffslustiger, als es beabsichtigt war. Der Schwatzhaarige wusste, dass er Scheiße gebaut hatte, er hatte kein Recht so zu reagieren. „Du hast mit Saga geschlafen“, Das war wohl als Frage gemeint, doch es klang nach einer Feststellung. Natürlich wusste er was geschehen war. Er war eben mit Saga alleine gewesen, konnte sich also schon die Bestätigung von dem Bassisten eingeholt haben. „Was wäre wenn?“ Was zum Teufel war heute mit ihm los? Anstatt sich zu Entschuldigen und Uruha auf Knien anzubetteln ihm zu verzeihen, provozierte er ihn noch? Er musste sich gestern eindeutig das Hirn weggesoffen haben... Uruha schaute ihn wütend und verletzt an- eine seltsame Mischung, aber Uruhas Augen zeigten eindeutig diese beiden Emotionen. Aoi bis sich auf die Unterlippe und wartete auf sein Donnerwetter. „Dann will ich den Grund wissen...“ Erstaunt riss der Kleinere die Augen auf. Er wollte tatsächlich wissen, warum? Ganz einfach: ich war zu betrunken um zu bemerken, wer mich da abgeschleppt hatte. Aber wie so oft heute verließen die falschen Worte seinen Mund: „Ich war sauer und betrunken und brauchte einen Fick- reicht dir das als Grund? Er war nun grade da!“, langsam glaubte er sogar, was er da für eine Scheiße laberte und langsam wurde er wütend. Warum war er hier eigentlich immer der Arsch vom Dienst? „Das ist nicht dein Ernst, oder?“, ungläubig begutachtet der Größere seinen Gegenüber. „Das kann nicht dein ernst sein... du weißt doch... dass ich, dass ich... in Saga verliebt bin“, die letzten Worte waren nur noch ein flüstern und Uruha ließ seinen schönen Kopf sinken. „Doch es ist mein völliger Ernst!“ Aoi war mittlerweile in einer Trotzphase. Er hatte Kai verloren- was bedeutete ihm jetzt noch die Band, Uruha oder sonst wer? Noch schlimmer konnte es eh nicht mehr werden. „Ich hab kein Bock mehr auf alle immer Rücksicht zu nehmen! Du bist nicht mit ihm zusammen, also wo ist dein Problem?“ „Wo mein Problem ist?“, der Dunkelblonde konnte nicht fassen, was sein angeblicher Freund da von sich gab. „Wie würdest du dich fühlen, wenn ich mit Kai schlafen würde?“ mehr als ein bedrohliches Zischen seitens Uruha war es nicht und doch zuckte Aoi zusammen, als wäre er geschlagen worden. „Ja du hörst richtig, ich weiß es- schon lange! Genau wie Ruki und Reita... nur Kai hat mal wieder Tomaten auf den Augen... – aber wie wäre es für dich? Die Situation wäre die Gleiche- du wusstest, wie ich über Saga denke!“ Aoi starrte Uruha panisch an. Er wusste was er für Kai fühlte... und nicht nur er, auch die anderen... Panik stieg in ihm auf. Er musste hier weg- sofort! Ohne Uruha weiter zu beachten, lief er an ihm vorbei. „So ist richtig, Aoi! Lauf nur weg, dass kannst du Feigling ja am besten! Lauf ruhig weg vor deinen Problemen!“, rief ihm der erste Gitarrist noch hinterher. Kapitel 6: Kapitel 6~ Alkohol ist auch keine Lösung, aber ein Mittel -------------------------------------------------------------------- Kapitel 6~ Alkohol ist auch keine Lösung, aber ein Mittel Das war zu viel gewesen. Kai zu sagen, dass er sich von ihm fern halten sollte, war schon ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Seinem Freund zu sagen, dass er mit dessen Schwarm eine Affäre gehabt hatte und gesagt zu bekommen, dass seine Gefühle für jeden sichtbar waren- hatten ihn zwar nicht mehr bestürzt, als die Sache mit Kai, aber zusammen mit ihr schafften sie es, den Gitarristen aus allen Wolken fallen zu lassen. Wie Aoi es geschafft hatte, sich und seine Umwelt unbeschadet zu lassen, war ihm ein Rätsel. Doch er konnte sich schleierhaft erinnern den Weg zur Bahn und zu seiner Wohnung hinter sich gelassen haben. Aber wieso um alles in der Welt lag er auf einmal auf seinem Küchentisch? Wieso musste er feststellen, dass er nichts anhatte? Und wieso lagen um ihn herum überall Scherben? Und wieso in drei Teufelsnamen waren seine Haare nass und seine Küche unter Wasser? Alles Fragen, die den Schwarzhaariges zwar gerade sehr wunderten- allerdings, aufgrund seines nicht gerade zärtlichen Kopfdröhnens, waren diese eher zweitrangig. Also beschloss der Gitarist so vorsichtig wie möglich aufzustehen, und sich Klamotten zu besorgen. Allerdings wäre es ja noch schöner, wenn unserer schwarzhaarigen Schönheit heute auch nur etwas gelingen würde, oder? Es kam, wie es kommen musste: unaufmerksam, wie er war, stolperte er und versuchte sich mit der rechten Hand abzustützen. Leider machte diese mit zwei angriffslustigen Scherben Bekanntschaft, die sich dreisterweise in seine Hand bohrten. „Fuck!“, schrie er ungehalten auf und zog die geschundene Hand ruckartig zu sich. Grummelnd zog er sie unsanft heraus und wollte gerade aufstehen, als ihm auffiel, dass die Scherben wohl ursprünglich zu seinem Biervorrat gehörten. Oh und die Scherben, kurz vorm Kühlschrank stammten von seinem geliebten Barcardi! „Jetzt weiß ich wenigstens, woher meine Kopfschmerzen kommen!“ zischte er ungehalten. Seufzend erhob er sich, war gerade auf dem Weg in sein Schlafzimmer, als es an der Tür klingelte. Überrascht schaute er seine Tür an, als würde diese ihm verraten, wer so frech war und ihn besuchen wollte. Völlig vergessend, dass er immer noch nackt war, da dieser störende jemand in einer Dauerschleife klingelte, ging er zur Tür. Gerade als er sie einen Spalt geöffnet hatte, wurde sie grob aufgestoßen und sein Zeh musste dran glauben „Verdammte scheiße!“, beschwerte er sich auch gleich „Kannst du nicht...“ er unterbrach, als er sah, wen er da vor sich hatte. „Was willst du denn hier?“, der Überraschungseffekt ließ Aoi seinen Schmerz vergessen und sich daran erinnern, dass er hier in voller Pracht vor ihrem Bassisten stand. „Shit! Komm rein- ich geh mir mal eben was anzieh’n!“, nuschelte der Schwarzhaarige und verschwand. Reita stand noch einen Augenblick verblüfft in der Tür. So hatte er sich nicht vorgestellt begrüßt zu werden... Fast hätte er noch vergessen, weswegen er überhaupt hier war. Aber Der Anblick war wohl auch wirklich nicht ohne gewesen! Wie oft sah man schon seinen Gitarristen nackt, durchweicht und relativ blass vor sich? Reita schüttelte den Kopf und gesellte sich nun endlich in die Wohnung. Unser kleiner Unglücksrabe suchte sich schnell eine neue Boxer, Jogginghose und Shirt raus, um dann noch schnell ins Bad zu verschwinden, um seine Hand etwas zu versorgen. Seufzend trat er aus diesem heraus und setzte sich stumm gegenüber von Reita, der auf der Couch platz genommen hatte, auf den Sessel. Einen Moment betrachteten sie sich ohne Worte. „Was willst du hier?“ das hatte eigentlich etwas netter rüberkommen sollen... „Mit dir reden!“ Der Blondschopf blieb erstaunlich ruhig. Doch Aoi bekam wieder Panik. Er fühlte sich schon wieder in die Enge getrieben und das obwohl Uruhas Worte, dass alle wüssten, was er für Kai empfand, nur noch getrübt in seinen Kopf schwebten. Da der Schwarzhaarige nicht antwortete, fuhr der Blonde fort. „Ruki hat mir erzählt, was du ihm, nein, mir und Uruha vorgeworfen hast. Uruha hat mir erzählt, was du getan hast und Kai hat mir erzählt, was du ihm gesagt hast.“ Kurze Zusammenfassung der Sachlage neutral vorgetragen. Ja Reita hatte keinerlei Wertung in diese Sätze gelegt und trotzdem- oder vielleicht genau deswegen, schlugen diese Sätze ein, wie ein Platzregen im Sommer. Unschlüssig, was er tun sollte öffnete und schloss er seinen Mund unkontrolliert. „Was sollte das alles? Aoi! Das ist doch sonst nicht deine Art! Warum bist du auf einmal so anders?“ Diesmal klang sein Ton schon etwas gereizter. „Warum?? Du willst wissen warum??“ Und natürlich musste der Schwarzhaarige daraufhin wieder ausrasten. Er war aber auch ein Hitzkopf in letzter Zeit! „Verdammte scheiße- ihr wisst das doch alle! Ist das nicht Grund genug?“ Eine kleine Stimme in seinem Kopf sagte ihm ganz eindeutig, das der Grund eher schmächtig war- aber diese ignorierte er gekonnt. Reita schaute ihn nur zweifelnd an „Deswegen machst du deine Freunde unnötig fertig, die mit deiner Liebe zu Kai gar nichts zu tun haben? Und sagst deiner Liebe du willst nichts mehr mit ihm zu tun haben? Tut mir ehrlich Leid, aber wo ist da der Sinn?“ „Ich kann das alles nicht mehr! Ihr mit euer Vorzeigebeziehung! Kai mit seinem Sonnenlachen, Uruha mit seiner Offensichtlichen Zuneigung Saga gegenüber...“, bevor er das alles weiter ausführen konnte, war Reita aufgestanden und hatte ihm eine geknallt. Verblüfft starrte der Geschundene den Blonden an. Langsam wanderte seine linke Hand zu der pochenden Gesichtshälfte. Reita ging einen Schritt auf Aoi zu, was diesen instinktiv zurückweichen ließ. Doch er ließ sich davon nicht abschrecken und nahm den verwirrten Gitarristen in den Arm. Ein Zittern ging durch den schmalen Leib des Älteren und kurze Zeit später krallte er sich an Reitas schwarzem T-Shirt fest. Er weinte nicht- nein- er war immer noch ein Mann! Auch wenn er heute seinen ganzen Stolz über Bord geworfen hatte, ein wenig hatte er sich noch aufgespart! Der Bassist strich seinem Freund immer wieder beruhigend über den Rücken. Nach einer Weile erhob der Blonde wieder seine Stimme. „Ich werd jetzt gehen, Aoi! Du weißt du hast viel Scheiße gebaut, aber wir sind deine Freunde und sobald du dich entschuldigt hast, werden dir auch alle wieder vergeben können! Aber den Schritt wirst du alleine machen müssen!“, Reita sprach sehr ruhig und Aoi wusste, dass er Recht hatte. Aber wie sollte er sich entschuldigen? Der Gitarrist ließ den anderen aus seiner Umklammerung frei und ging ein paar Schritte rückwärts. „Danke“ Er konnte seinen Freund nicht anschauen und doch wusste Reita genau, wie wichtig und vor allem richtig es war zu ihm gekommen, und ihn zur Besinnung gebracht zu haben. „Hey, Kopf hoch, Alter!“, und mit diesen neckenden Worten verschwand der Bassist. Die schwarzhaarige Schönheit blieb einen Moment regungslos stehen, bevor er zusammenbrach und seinen Kopf unter seinen Händen verbarg. So eingekugelt, wie er hier lag, verweilte er bis es dunkel wurde. Er wusste, dass Reita Recht hatte. Er wusste, dass er sich nur entschuldigen bräuchte und alles würde wieder gut werden. Er wusste, dass Kai unter umständen, nie über seine Gefühle erfahren würde. Aber dann würde er lügen. Und das war in letzter Zeit schon genug gewesen! Langsam versuchte sich der Rhythmusgitarrist zu erheben. Seine Gelenke knackten unschön, doch er kümmerte sich nicht weiter darum. Er ging in sein Schlafzimmer, zu seinem Schrank und zog sich ausgehtaugliche Klamotten an, sprich: Jeans und Pullover. Sein Weg zog sich durch seine Nachbarschaft bis in die Gegend, in der viele Discotheken, Bars und Karaoke-bars waren. Kurz um: Shinjuku. Er ließ sich in einer der zahlreichen Bars nieder und fing an, am Tresen ein Getränk mit hochprozentigem Inhalt, nach dem anderen runterzukippen. Er war gesunken. So verdammt tief. Es gab eine Chance für ihn! Alles würde wieder besser werden! Aber er konnte sie nicht ergreifen. Irgendetwas, er hatte nur leider keinen Schimmer, was, ließ ihn nicht über seinen Schatten springen. Irgendwas. Es zog ihn in ein immer tiefer gehendes Loch. Aus Verzweiflung, warum er diesen einfachen Schritt nicht gehen konnte, kippte er immer mehr in sich rein. Solange bis er kein Geld mehr bei sich hatte. Grummelnd und stark wankend, machte er sich auf den Heimweg. Die Tage vergingen. Seine Abende verbrachte er in dieser Bar. Er war bemitleidenswert. Obwohl er Mitleid hasste. Er war einer von vielen bedauerlichen Gestallten, die den Tag nicht ohne ihren geliebten Alkohol ausklingen lassen konnten. Aoi ging aber trotzdem weiter zu den Proben. Dass er dabei manchmal sogar betrunken war, störte ihn nicht und die anderen sagten auch nichts, obwohl es ihnen aufgefallen sein musste. Jeglich Uruha und Reita sprachen ihn ab und an mal an. Diese Versuche ließen den Gitarristen nur Schmunzeln und pöbelte dann seine Freunde einfach an. Reita hatte ihn sogar mal in der besagten Bar aufgefunden. Das musste in der zweiten Woche gewesen sein, nachdem er angefangen hatte mit seinen Barbesuchen. Doch er schaffte es nicht seinen Freund, der zu der Zeit schon reichlich angeheitert gewesen war, umstimmen zu können, mit ihm mitzukommen. Aoi hasste es, wenn Reita jedes Mal wieder versuchte ihm zu helfen! Das zeigte ihm nur, wie unfähig er selbst doch war, sein Leben in Ordnung zu bringen. Irgendwann, nach der ca. fünften Woche, hatte auch Reita es aufgegeben. Aoi war auf seltsame Weise zufrieden mit sich selbst. Er hatte sich bewiesen, dass er zu nichts fähig war, dass er sogar seine besten Freunde vergraulte, zum Alkoholiker wurde und das schlimmste... von Kai ignoriert wurde. Aber genau so hatte er das ja gewollt! So und nichts anders! „Auf mich, den wohl bescheuertsten Gitarristen und verliebtesten Trottel dieser Welt“, dachte er sich und stürzte sein fünften Barcardi-Cola runter. ---------- Sorry Leute,dass es so lange gedauert hat Q.Q ich hoffe ihr könnt mir verzeihen >o< *mit keksen bestech* hmm irgendwie hab ich das gefühl mein schreibstil hätte sich verändert... wäre nett,wenn mir jemand sagen könnte,obs besser schlechter oder gleich geblieben is ^^'' *bow* arigato,dass ihr immer noch lest!! Kapitel 7: Kapitel 7~ Leader-sama spricht ein Machtwort ------------------------------------------------------- Kapitel 7~ Leader-sama spricht ein Machtwort Gerade, als Aoi wieder einmal direkt nach der Probe abzischte, rief Kai die restlichen Member zusammen. „Jungs. So kann es nicht weitergehen! Ich weiß Aoi hat viel- nein sehr viel Scheiße gebaut, aber wie sind eine Band. Und was noch wichtiger ist...Freunde“, das letzte Wort verließ Kais Mund eher zaghaft und fast schon zweifelnd. Aoi hatte ihm klar gemacht, dass er kein Freund von der immer fröhlichen Grinsekatze mehr sein wollte... Kai hatten diese Worte unsagbar hart getroffen. Nicht mal als Freund war er gut genug für Aoi, geschweige denn für... Nein so weit durfte er nicht denken! Dadurch wurden die Risse nur tiefer und verzweigten sich weiter, wie ein feines Netz über Kais Herz. Vielleicht übertrieb er auch mal wieder, aber Kai war felsenfest der Meinung, dass er das auch mal dürfte! „Kai? War das schon alles deines Vortrages?“, Uruha konnte sich das nicht wirklich vorstellen, redete ihr Leader doch ziemlich gerne und vor allem viel, wenn er erst einmal anfing. „Äh, nein, natürlich nicht!“ er seufzte und setzte sich auf die Couch. Die anderen taten es ihm gleich, oder setzten sich einfach davor, um ihrem Drummer weiter zuzuhören. „Es kann so nicht weiter gehen! Wir müssen was wegen Aoi machen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr ihm so egal seid!“, der Satz schmerzte ihn, da er sich automatisch ausgeschlossen hatte. „Kai, Aoi spinnt! Du bist ihm verdammt wichtig! Wenn nicht sogar wichtiger, als Ruki, Uruha und ich zusammen!“, Reita konnte nicht mehr mit ansehen, wie ihr Sonnenschein von Wolken der Trauer überdeckt wurde. „Wie auch immer“, seufzte Kai mitleidig. „Jedenfalls brauchen wir einen Plan! Wir haben ihm lange genug Zeit gegeben, die Sache von alleine auf die Reihe zu kriegen. Anscheinend hat er es nicht geschafft, also müssen wir ran! Uruha?“, der Dunkelblonde horchte auf. „Ja?“ „Wir brauchen ein Plan! Also setz deinen verwirrenden Verstand ein und tüftle einen aus!“, Kai war schon vor einer Weile auf die Idee gekommen, Uruha diesen Auftrag zu übermitteln. Der Leadgitarrist war einfach perfekt für diesen Plan! Auch wenn kaum einer seinen Gedankengängen folgen konnte, waren sie genial und funktionierten immer! Na ja, fast, bei Saga hat er so seine Probleme, aber bei Ruki und Reita haben alle Pläne hingehauen! Uruha nickte grinsend- endlich wieder mal eine Herausforderung! „Wird gemacht, Chef! Spätestens morgen können wir anfangen! Ich ruf euch dann heute Abend alle an und erklär euch alles!“, mit diesen Worten schulterte er auch schon seine Gitarre, nahm sich seine Jacke und verschwand lächelnd aus dem Raum. Die anderen Member mussten lachen. Ja, ihr Ex-Leader war schon ein seltsamer Vogel, aber sie vertrauten ihm. „Bis morgen dann, wir gehen dann auch mal, haben noch etwas vor!“, zwinkernd verschwand das Bandpärchen und ließ einen leicht lächelnden Kai zurück. „Ach ja, bin ich stolz auf meine Jungs!“, Kai hob theatralisch die Hand zum Herzen, um seine Aussage zu bestärken. Zwar war niemand da, der es sehen konnte, aber was soll’s. Doch als er so alleine im Raum stand, kam er sich dann doch etwas bescheuert vor und machte sich ebenfalls auf dem Weg nach Hause. Die Stunden bis Uruha unser Leader-sama endlich angerufen hatte, verbrachte dieser mit Aufräumen- oder besser gesagt, damit seine verlorengegangenen Sachen wieder zu finden. Als es jedoch klingelte, brauchte er eine geschlagene Minute, um den nervigen Krachmacher zu finden. Gut, dass seine Freunde ihn schon kennen, was zu bedeuten hat, dass sie grundsätzlich frühestens nach zwei Minuten auflegen. „Kai desu“, endlich gefunden! „Hey, Kai! Handy mal wieder verlegt?“ das Grinsen des Strapsenträgers könnte man förmlich sehen. Der Schwarzhaarige grummelte etwas, seufzte dann aber unterdrückt auf. „Ja, du kennst mich doch... Also was hast du dir feines ausgedacht?“, der Drummer war viel zu neugierig, als dass er noch lange auf den Plan warten könnte. „Hmm, ja was könnt ich mir wohl ausgedacht haben?“ Er hasste Uruha- dieser nicht ganz so kleine sadistische Gitarrist konnte es einfach nicht lassen, Kais Nerven zu strapazieren. „Uruuuuuuu“, nörgelte er. „Ja, ja ist ja gut! Also wir machen es folgendermaßen:...“, ab und an war ein zustimmender und verwunderter Laut aus dem Munde des Grübchenträgers zu hören. Am nächsten Tag würde ihre Mission beginnen! Und das beste war: Aoi konnte nur mitspielen! Es blieb ihm keine andere Wahl! Na ja beziehungsweise, Uruha hatte den Plan so ausgearbeitet, dass er jede von Aois möglichen Reaktionen berücksichtigt hatte und kleine „Notfallpläne“ entwickelt hatte, falls er von der wahrscheinlichsten Reaktion abweichen würde. Kai war das ja alles viel zu hoch! Zwar war er alles andere als dumm, aber so wirr, konnte ein Mann doch einfach nicht denken! Uruha war eindeutig mehr Frau, als Mann! Aber jetzt hieß es erst einmal ausruhen und sich mental auf morgen vorbereiten. Seine Aufgabe in diesem Plan war nicht ohne und würde ihn einiges an Selbstkontrolle fordern. Aber er würde es schaffen! Allein schon aus dem Grund, dass er Aoi damit helfen würde. Schlimmer konnte es ja nun wirklich nicht mehr werden! Der nächste Tag brach an und unser kleiner Drummer flitzte von A nach B in seiner Wohnung. Falls jemand auf die Idee kam, er wäre vielleicht ein klitzekleines Bisschen nervös- so hatte dieser jemand völlig Recht! „Es ist Ruhas Plan- der muss und wird klappen!“, immer wieder spulte Kai diesen Satz wie ein Mantra runter. Es war ja nicht so, dass er ihren Gitarristen nicht vertraute, aber das ständige Wiederholen ließ ihn sicherer werden. Auch wenn seine Arme noch zuckten, als würden sie liebend gerne auf seine Drums einprügeln. Ein letztes Mal überprüfte er, ob der Herd auch wirklich aus war, er die Fenster geöffnet hatte, die Dusche ausgemacht hatte- ja okay er wollte das ganze noch ein wenig rauszögern! Aber jetzt hatte er auch keine Ausrede mehr. Also hieß es: Auf in die Höhle des Löwen! „Hey Kai, na alles klar?“, Uruha war gut gelaunt, wie eh und je... und gerade hatte Kai das große Verlangen unser Diva als Drum zu missbrauchen. Aber das war ja nicht so nett – schon gar nicht, wenn eben diese Person einem – pardon – Aoi helfen wollte. „Wird schon... ist Aoi schon da?“ „Nö, aber das wird sich bestimmt gleich ändern! Ruki und Reita sind auch schon bereit, also kann nichts schief gehen! Ruhig Blut, Leader!“ Das war zwar leichter gesagt, als getan, aber Kai wusste, dass es nun mal keinen anderen Weg gab. Falls wirklich etwas schief gehen sollte, könnte er Uruha ja immer noch erwürgen. Oder vielleicht erstechen? Hm na ja, vielleicht erst einmal mit den Mordgedanken warten, bis wirklich was schief gegangen war. Zusammen gingen die beiden durch die PSC zu ihrem Proberaum. Die Probe sollte um 9 anfangen, jetzt war es halb 10, Aoi müsste also gleich pünktlich eine halbe Stunde zu spät kommen. Und tatsächlich, die Tür ging auf und herein kam ein ziemlich heruntergekommener zweiter Gitarrist. „Morgen“, brummte dieser und erhielt zur Antwort nur ein Nicken der anderen. Uruha ging einen Schritt auf den Schwarzhaarigen zu. „Sag mal, Kleiner, was sagst du dazu?“, Uruha schaute interessiert in die Runde, stand jetzt zwischen Aoi und der Gruppe aus Ruki, Kai und Reita. Die beiden Blondschöpfe hatten Kai in der Mitte eingeschlossen, so dass dieser nicht fliehen konnte. „Was sage ich wozu?“, Aoi schien nicht begeistert in eine Unterhaltung gezogen zu werden. „Kai hat da diesen überaus frechen Knutschfleck! Glaubst du es war ein Kerl, oder ein Weib? Ich persönlich tendiere ja zu einem Kerl, die können das viel besser, als Weiber!“ Der Piercingträger starrte von Uruha zu Kai und wieder zurück. „Er... hat ... was?“ Kai fühlte sich mehr als unwohl. Unbehaglich trat er von einem auf den anderen Fuß und spielte unruhig mit seinen Fingern. „A-“, gerade wollte er ansetzen etwas zu sagen, da kniff Reita ihm in die Schulter und erhob selbst das Wort. „Das ist doch Schwachsinn! Kai und ein Kerl? Ich bitte dich! Das war bestimmt ‘n Mädel!“ „Bist du dir da sicher? Ich weiß nicht so recht... Kai! Jetzt sag schon!“, Ruki quängelte und setzte einen seiner Ich-bin-klein-und-niedlich-Blicke auf und sah ihren Schlagzeuger an. Dieser seufzte nur resigniert und startete einen letzten Versuch: „Warum wollt ihr denn unbedingt wissen, wer es war? Und überhaupt! Was ist, wenn das wirklich nur ein blauer Fleck ist, weil ich mich gestern beim Kochen gestoßen habe?!“ „Pf“, Uruha schnaubte abfällig „das glaubst du doch selbst nicht, oder?“ Augenrollend befreite sich der Schwarzhaarige aus der Mitte des Vocals und des Bassisten und ging zum immer noch erstarrten Aoi. Jetzt wurde es ernst. Jetzt hing alles an ihm. Uruha hatte ihm bedeutet, dass es der einzigste Weg ist, wie Aoi „gerettet“ werden könnte. Der Leader fand zwar, dass ihre Diva wieder mal übertrieben hatte, aber innerlich gab er ihm Recht. „Aoi? Du bist der einzigste Normale hier! Komm lassen wir diese Kindsköpfe erst einmal alleine weiter spinnen!“ Er schnappte sich Aois rechten Arm und zog ihn hinter sich her. Durch den Flur in eine kleine Küche, in der sich die Bands Kaffe und Mittag machen konnten, blieben sie stehen. Der Gitarrist war zum Glück noch immer viel zu geschockt, um sich in irgendeiner Weise zu wehren. Kai seufzte noch ein letztes Mal bevor er sich umdrehte und seinen Schwarm direkt ansah. „Aoi ... Was ist in letzter Zeit mit dir los?“ er kam sich irgendwie seltsam vor, nach so einer Situation, die völlig banal und sinnfrei war, eine solche Frage zu stellen. Aber die Frau der Band meinte „Der wird so unter Schock stehen- der wird gar nichts mehr mitkriegen! Und falls er doch abblocken sollte, musst du Plan B einsetzen!“ Doch unser kleiner Leader hoffte, dass dieser Plan ungebraucht zu den Akten gelegt werden könne... „Hey! Rede mit mir!“ „W...“ „jaaa?“ „Hast du wirklich... einen Knutschfleck?“ Aoi schaute ihn so herzzerreißend an, dass Kai kurz davor war, ihn einfach zu küssen. „Ich... also... nein...“ und hiermit hatte er es wohl verbockt. Aber wie konnte er seine Liebe anlügen? Das war falsch! Wo er lügen ja eh schon hasste... „Wozu dann das alles eben?“ sein Blick verfinsterte sich, seine Stimme klang leicht zittrig, als würde er seine Wut zurückhalten müssen. Jetzt war es so weit. Er konnte Plan A vergessen. So würde ihr Gespräch nicht viel anders verlaufen, als ihr letztes. „Es ... es tut mir leid, Aoi!“ „Was? Verdammt, Kai!“ Kai zuckte zusammen. Die Wut des Schwarzhaarigen war förmlich zu spüren. Was würde passieren, wenn er ihm jetzt auch noch sagen würde, dass er ihn liebt? Seine Verachtung zusammen mit seiner Wut... das konnte doch nur böse Enden! Aber eigentlich... selbst Schläge würden nicht so weh tun, wie die Ablehnung der letzten Wochen und zusehen zu müssen, wie sich sein Schwarm selbst zerstörte. „Ich...“ ein verzweifelter Blick, den Tränen nahe. „Ich liebe dich...“, nur geflüstert, nicht mehr als ein Hauch. ---------------------------- danke an alle kommi-schreiber! ihr habt mich echt inspiriert *o* nach ziemlichen stress mit der schule konnte ich dann aber weiter machen x3 Kapitel 8: Kapitel 8~ Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------------- Kapitel 8~ Ruhe vor dem Sturm „Ich liebe dich!“, verzweifelt und unter Tränen kamen diese drei besonderen Wörter über Kais Lippen. „Deswegen will ich nicht, dass du dich so zerstörst! Aus diesem Grund versuche ich dir zu Helfen. Aus diesem Grund habe ich Reita gebeten, dir sogar in deine Kneipe zu folgen! Nur weil du nichts mehr mit mir zu tun haben wolltest...“, ein herzzerreißendes Schluchzen. Jetzt hatte er ihm sein innerstes offenbart, er hatte Aoi gesagt, dass er ihn liebte. Aber er fühlte sich nicht besser. Im Gegenteil. Die Tatsache, dass sein schwarzhaariger Gitarrist noch keine Einzige Regung zeigte, ließ ihn noch mehr Tränen vergießen und den Kopf gen Boden sinken. Er wollte gerade zum erneuten Sprechen ansetzen, da spürte er Aois Körper an sich vorbeiziehen. Schnell wurde die Tür geöffnet und der Drummer mit einem gebrochenem Herzen zurückgelassen. Verletzt sackte Kai zusammen. Auf dem Boden legte er seinen Kopf auf die Hände und wankte mit dem Oberkörper leicht vor und zurück. Er gab ein miserables Bild von sich preis, aber es kümmerte ihn nicht. Was hatte er jetzt noch zu verlieren? Das wichtigste in seiner Welt war gerade Hals über Kopf vor ihm geflüchtet! Ohne Aoi- was blieb ihm da noch? Klar, er hatte seine Freunde, die Band, seine Hobbys. Aber was nützte ihm das alles? Nach einer Weile schaute einer seiner Jungs nach ihm. Als er das weinende Stückchen Elend, das Kai darstellte, erblickte, stürzte er sofort zu ihm. „Kai? Kai! Was ist passiert, KAI!“, die Stimme hörte sich panisch an, doch er konnte nicht zuordnen, welcher seiner Jungs es war, „Oh Kami, das ist gar nicht gut! Ruki! Reita! Bewegt eure Ärsche sofort hier her!“ Ah Uruha war also derjenige, der ihn gefunden hatte. „Kai, verdammt! Sprich mit mir!“ Doch der Angesprochene antwortete nicht. Es hörte alles, sah aber etwas verschwommen, da er immer noch Tränen verschüttete, trotzdem reagierte er nicht. „Uruha? Was ist los? Was ist mit ihm passiert?“ „Ich weiß nicht Ruki! Irgendwas muss verdammt noch mal schief gegangen sein in meinem Plan!“ „Kai!“, die Stimme war rauer. Reita. „So wird das nichts! Gib ihn mir mal!“ Offensichtlich wurde der Leader von Uruhas Schoß zu Reita hin gehoben. Das nächste, was der Schwarzhaarige mitbekam, war ein stechender Schmerz an seiner Wange. „Aua“, der Ausspruch kam schon fast neutral. Eine Feststellung. Nichts weiter. Trotzdem klärten sich Kais Sinne wieder. Der Schmerz half ihm, wieder zu sich zu kommen. „Tut mir Leid, aber das musste sein!“, Reita sah schuldbewusst drein. „Nein- danke! I-ich- es geht wieder.“ Immer noch schluchzte der Drummer unterdrückt auf. „Ich bring dich nach Hause!“ Uruha erhob sich und hielt ihm die Hand hin. Ein kurzes Nicken und das kleine Häufchen Elend ließ sich von Uruha gestützt durch die PSC zu seinem Auto bringen. Dort angekommen verlangte er nach Kais Autoschlüssel und fuhr ihn nach Hause. Mittlerweile saßen sie auf Kais schwarzer Ledercouch. Die Fahrt hatten sie schweigend hinter sich gebracht, doch nun wollte Uruha wissen, was passiert war. „Also schieß los! Was ist passiert?“ Kai schniefte noch einmal aus und atmete beruhigend aus. „Also, nachdem wir Aoi mit unserer Eifersuchtsnummer aus der Rolle gebracht haben, hab ich ihn mit in die Küche genommen. Leider konnte ich seine Unsicherheit nicht ausnutzen- er war wohl doch nicht so geschockt, wie du vorrausgesehen hast-“, Uruha wollte ihn unterbrechen, um etwas zu sagen „Lass mich bitte zuende reden, Ruha! Sonst kann ich das nicht...“ Ein stummes Nicken seitens des Gitarristen. „Jedenfalls hat er mich gefragt, ob die Sache mit dem Knutschfleck stimmt... du kennst mich, ich konnte ihn nicht anlügen- ihn schon gar nicht.“ Er seufzte und fuhr sich mit der Hand über die Augen. „Dann hab ich ihm, wie du gesagt hast, meine Gefühle gestanden. Mag sein, dass du vielleicht dachtest, dass er sich darüber freuen würde, oder sich geschmeichelt fühlt. Aber die Realität sah anders aus! Verdammt Ruha... ich denke er hasst mich jetzt! Dein Plan war für’n Arsch!“ langsam verwandelte sich Kais Hilflosigkeit in Wut. Sogar ein paar Tränen kamen ihm aus diesem Gefühl heraus! Doch der Dunkelblonde ließ sich nicht einschüchtern. Fürsorglich nahm der Große den Dummer in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Hey, ganz ruhig. Ich weiß es war hart für dich, vielleicht sogar etwas zu hart. Vielleicht hätte ich mir was anderes ausdenken sollen, aber du hast es fast geschafft. Aoi liebt dich!“, bei diesen Worten schluchzte Kai ungewollt laut auf. „Er liebt dich wirklich! Seine Ängste im Moment vernebeln ihn aber noch die Sinne, du musst ihm helfen, sie zu bewältigen! Wenn einer das schaffen kann, dann du Kai!“, leise, fast schon flüsternd versuchte er so seinen Freund zu beruhigen. „Ich kann nicht mehr“, die Worte verließen den Mund des Schwarzhaarigen nur geflüstert. „Ich kann das alles nicht mehr, Uruha! Die letzten Wochen haben mich schon mitgenommen und jetzt auch noch Aois Flucht... Warum ist er weggelaufen?“ langsam wurde seine Stimme wieder fester und lauter „Warum, wenn er mich doch angeblich liebt?“ Seine Hände griffen stärker in Uruhas lilafarbenes Sweatshirt. „Warum, Uru? Warum?“ „Shh, ganz ruhig!“ Seine Hände wanderten wieder fester über Kais Rücken, versuchten ihn Halt zu geben. „Er hat Angst, er ist zu weit auf dem Weg, der mit Lügen und falschen Handlungen gepflastert ist, gegangen. Er ist der Meinung nicht mehr zurückgehen zu können und verzwickt sich deswegen in weitere Misslagen. Hilf ihm Kai!“ „A- aber wie? Ich kann nicht mehr...“ Plötzlich drückte Uruha Kai von sich weg. So weit, dass er ihm vernünftig in die Augen sehen konnte. „Leader, jetzt hör mir mal ganz genau zu!“, der Gitarrist hatte fast schon einen drohenden Ton aufgelegt. Kai musste schlucken. „Du bist unser Leader-sama, es gehört zu deinen Aufgaben, dafür zu sorgen, dass die Band funktioniert. Aoi gehört zu dieser Band und ist alles andere als in Ordnung. Aber viel wichtiger ist noch, dass du ihn liebst! Ich kann mir nicht vorstellen, dass gerade du, der du dich um jeden aufopfernd kümmerst, sehen kannst, wie die Person, die dir am liebsten ist, so vor die Hunde geht! Das bist nicht du Kai! Sag liebst du ihn?“ Kai kamen die Tränen, doch er wischte sie sofort wieder weg. Ihre Diva hatte recht! Er darf sich nicht so hängen lassen! Nicht die Band, nicht Aoi und nicht sich selbst! „Über alles“, mehr als ein Hauchen ist es nicht, und doch bildet sich ein wissendes Lächeln auf dem Gesicht des Dunkelblonden. „Los, wir müssen jemanden besuchen gehen! Jetzt kommt Teil 3 meines Planes!“, ein überhebliches Grinsen zierte das Gesicht des hübschen Gitarristen. „Teil 3?“ „Jo, Teil eins: Eifersucht; Teil zwei: Gestehen deiner Gefühle; Teil frei: Einsicht Aois!“ zur Verdeutlichung hielt er erst einen, dann zwei und schließlich drei Finger hoch. Stirnrunzelnd betrachtete Kai das nicht weichende Lächeln. Er kam jedoch zu dem Schluss, dass es sinnlos war, zu versuchen, Uruha zu verstehen. Doch was war jetzt ihr Plan? Beziehungsweise, wo wollten sie hin und was würde dann passieren? Doch Uruha schwieg nur wie ein Grab und grinste vor sich hin. Unheimlich! Definitiv! Aber er wurde wirklich nervös. Was sollte er noch machen? Hatte er nicht schon alles versucht? Was sollte er noch machen, damit der andere sich ihm öffnete? „Uruha!“ „Hmm?“ „Was soll ich denn noch machen?“, er schaute flehend zum Größeren, während sie in Aois Richtung fuhren. „Immer mit der Ruhe!“, schon wieder dieses Grinsen! „Du wirst das schon machen, Kai! Einfach indem du so bist, wie du bist!“ Konnte er nicht wenigstens mal versuchen, wie ein Mann zu reden? Wer sollte denn das verstehen? Unser ängstlicher Schlagzeuger jedenfalls bekam nur noch mehr Schiss. Sie näherten sich immer mehr Aois Wohnung und je näher sie dieser kamen, desto heftiger schlug das kleine Herz des Schwarzhaarigen. „So Kai, du darfst langsam auch mal aussteigen!“, leise lachend hielt Uruha Kai sogar schon die Tür auf. Leicht rot angelaufen stand er schnell auf und wartete auf weitere Anweisungen. „Werd mal locker, Kai-chan!“, -chan benutzte er immer, wenn er den Leader ärgern wollte, doch gerade sollte es wohl nur helfen Kai etwas zu entspannen. Dieser lächelte leicht und atmete hörbar aus. „Gut, du gehst jetzt zu ihm hoch und regelst das! Ich warte hier, falls irgendetwas schief geht, bin ich für dich da! Also auf in den Kampf, Tiger!“, aufmunternd klopfte er Kai auf die Schulter und setzte sich wieder in das Auto. Schwer schluckend ging der Schwarzhaarige auf die Klingelschilder zu. Langsam hob er den Arm. Er musste nicht mehr suchen, auf welchen Aois bürgerlicher Name stand. „Yuu Shiroyama“, flüsterte er und drückte ganz langsam drauf. Nichts geschah. Er wartete einen Moment und probierte es noch einmal. Wieder nichts. Fragend blickte er zu Uruha. Dieser winkte ihn wieder zu sich ins Auto, das Handy bereits am Ohr. Kai stieg auf dem Beifahrersitz ein und schaute verwirrt zu seinem Freund. „Hey, Rei! Jaja, ich weiß, dass nur Ruki dich so nennen darf- egal! Sag mal, du oller Brummbär, in welcher Bar hast du Aoi das letzte Mal gefunden? Mhm- okay, wie komm ich da am besten hin? ... Ah okay! Bis denn und macht nichts, was ich nicht auch machen würde!“ und schon hatte er aufgelegt. „Du glaubst Aoi betrinkt sich schon wieder?“ „Leider ja- er macht in letzter Zeit ja nichts anderes“ Schweigend und noch angespannter fand Kai sich wenig später vor der Kneipe wieder. Mit klopfendem Herzen ging er langsam auf die Tür zu. Noch langsamer öffnete er sie. Auf halben Weg wurde sie aber von drinnen schnell aufgestoßen und ein Betrunkener torkelte an Kai vorbei nach draußen. „Auf geht’s Kai... Fighto!“, er sprach sich selber Mut zu und trat ein. Nach einigen Schritten blieb er jedoch wieder stehen. Das Bild, das sich ihm zeigte, ließ sein Herz ein Stückchen weiter zerbrechen. „Aoi“, hauchte er und als hätte der andere sein kaum hörbares Wort gehört, drehte er sich auf einmal zur Tür und blickte mir verklärtem Blick Kai an. „Aoi“ --------------------- Leute, ihr seid klasse x3 so viele liebe Kommis *-* ich bin süchtig xD deswegen gehts auch ganz schnell weiter x3 und ich hab beschlossen das das noch nicht das letzte kapitel is- es gibt also noch eins und ein extra x3 als belohnung für die lieben kommischreiber x3 Kapitel 9: Kapitel 9~ Friede, Freude, Eierkuchen? ------------------------------------------------- Kapitel 9~ Friede, Freude, Eierkuchen? „Kai?!“, nuschelnd und nicht glauben könnend, wer da gerade die Bar betreten hatte, schaute Aoi den Drummer an. Wenig später wurde ihm bewusst, in was für einer Position er sich hier gerade befand. Vor ihm türmten sich leere Schnaps- und Whiskeygläser. Er hatte den Kellner gerade gehörig die Meinung geigen wollen, als dieser dem Schwarzhaarigen keinen Alkohol mehr ausschenken wollte. Dafür hatte er diesem am Kragen gepackt und so weit zu sich heruntergezogen, dass dieser sich auf dem Tisch abstützen musste, um nicht umzufallen. Als er wie zufällig den Kopf zur Tür schweifen ließ, als er nach einer passenden Beleidigung gesucht hatte, sah er da doch tatsächlich Kai. Was wollte er hier? Wie oft wollte er sich noch von Aoi verletzen lassen? Wann würde auch der starke Leader mal kraftlos zusammenbrechen? Er wollte es nicht sehen und doch hatte er es in den letzten Wochen provoziert. „Kai...“, nur gehaucht, als würde der Gitarrist nicht wirklich glauben können, seinen Schwarm hier zu sehen. Dieser blickte Aoi verwirrt und verletzt an. Erst da wurde ihm bewusst, wie abwesend er den anderen anstarren musste, ließ den Kellner los und wandte seinen Blick schuldbewusst vor sich auf den Tisch. Seufzend fuhr er sich mit der Hand über das Gesicht. Das konnte doch alles nicht angehen! War es denn zu viel verlangt, ihn zu hassen? Er hatte doch alles nötige getan, um nur noch dieses Gefühl zu verdienen! Wie konnte er seiner Liebe jetzt noch in die Augen schauen, nachdem er abgehauen war, als diese ihm seine Liebe gestand? Aber die Panik hatte ihn übermannt. Die Einsicht, dass seine ganzen Lügen und Fehltritte unbegründet waren, hatte ihn um den Verstand gebracht! Er hätte verhindern können, dass er seinem besten Freund mit seinem Schwarm betrügt, er hätte verhindern können Rukis Schwachstelle Reita gegenüber auszunutzen und vor allem hätte er Kai so viel Leid wegen ihm ersparen können. Wie konnte er das alles ignorieren und jetzt einfach so mir nichts dir nichts glücklich sein? Nein, dass hatte er bei weitem nicht verdient! „Aoi“, sein Name wurde direkt vor ihm leise ausgesprochen. „Kai...“ Langsam hob er seinem Blick und schaute mit glasigem Augen in Kais tränenverschmiertes Gesicht. Er tat es schon wieder! Er tat seinem Liebsten immer weh- egal, was er auch machte! So etwas hatte Kai nicht verdient! „Komm, Aoi! Bitte! Wir gehen jetzt nach Hause!“, flehend brachte der Drummer die Worte heraus. „Nein“, obwohl er so viel getrunken hatte, hörte er sich erstaunlich nüchtern an. Vielleicht lag das daran, dass er in letzter Zeit so viel trank. „Komm schon!“, der Drummer zögerte kurz, entschloss sich dann aber, Aoi an dem Armen zu packen und aus der Bar zu schleppen. Der Gitarrist unternahm nichts, um ihn daran zu hindern, helfen tat er ihm aber auch nicht, sodass der Leader sich gezwungen sah, Aoi mehr oder weniger zu tragen. Draußen stand Uruha ans Auto gelehnt und rauchte eine Zigarette. Als er Kai erblickte, schmiss er den Glimmstängel sofort weg und öffnete den Wagen. „Fahr uns bitte zu mir, Uruha“, flüsterte er. Selbst im Auto hielt Kai den Gitarristen noch im Arm. Fast so als hätte er Angst er würde ihm weglaufen oder in sich zusammenbrechen. Der Leadgitarrist nickte nur und fuhr dann schweigend zu der Wohnung des Drummers. „Ich lass euch dann allein- falls was ist, ruf an, ich bin dann sofort bei dir!“, Uruha hatte Kai noch geholfen Aoi zu sich in die Wohnung zu tragen. Nickend verabschiedete sich der Leader von seinem Gitarristen und ging in die Küche. Zusammen mit Wasser und Brot bewaffnet, ging er in die Stube und hielt dem Schwarzhaariges beides vor. Der Leader seufzte hörbar auf. „Danach legst du dich erst einmal hin und schläfst deinen Rausch aus!“, seine Stimme ließ keine Widerrede zu und selbst wenn Aoi welche gehabt hätte, wäre es ihm wohl im Traum nicht eingefallen gegenanzusprechen. Also nickte er ergeben und tat wie ihm befohlen. Kai währenddessen machte sich auf ins Schlafzimmer, um das Bett für seinen Besuch zu machen. Nachdenklich überlegte er, wie es nun weiter gehen würde. Seufzend ließ er sich einen Moment auf das Bett fallen und bettete seinen Kopf in den Händen. „Das kann doch alles nicht wahr sein...“, er seufzte ein weiteres Mal erschöpft auf, bevor er sich wieder dazu zwang aufzustehen. Das ganze Chaos zerrte an seinen Nerven- lange würde er das sicher nicht mehr aushalten- so viel stand fest! Langsam ging er ins Wohnzimmer zu Aoi zurück. „Wenn du fertig bist, kannst du dich ins Bett legen“, meinte er kraftlos und holte sich selbst eine Wolldecke aus einem Schrank, um es sich auf der Couch bequem zu machen. „Aber, wo schläfst du denn?“, der schwarzhaarige Gitarrist schaute vorsichtig zu seinem Leader. „Keine Angst, ich wird mir dir nicht nähern, ich schlaf hier“, er vermied es seinen Schwarm in die Augen zu schauen, wollte nicht, dass dieser seinen Schmerz sehen konnte. „Aber-“, wollte der Gitarrist protestieren, doch Kai ließ keine Widerrede zu. „Wenn du nicht gleich ins Schlafzimmer verschwindest, gibt’s richtig Ärger!“, die Worte kamen aggressiver und verletzender rüber, als er sie eigentlich beabsichtigt hatte. Ihren Sinn verfehlten sie jedoch nicht. Mit hängenden Kopf und Schulter marschierte der andere wie ein kleines Häufchen Elend ins angrenzende Zimmer. Kai stöhnte gequält auf. Er musste definitiv wieder runterschalten, sonst würde keinem geholfen werden. Am nächsten Morgen war Kai relativ früh auf den Beinen. Auf leisen Sohlen schlich er durch seine Wohnung, wollte den anderen nicht wecken. Die Tür zum Schlafzimmer öffnete er einen Schlitzweit, sodass er hineinblicken konnte. Er lächelte traurig, als er den schlafenden Gitarristen sah. Er wirkte so ruhig und unbekümmert. Wie ein Engel. Sein schwarzer Engel... Er dachte schon wieder stuss- verdammt kitschigen Stuss! Leise schloss er wieder die Tür und machte sich in der Küche daran Kaffee zu kochen. Nachdenklich beobachtete er erst das schwarze Gebräu beim Ziehen. Als es endlich fertig war, goss er sich aus der Kanne etwas ein und setzte sich an den Küchentisch. Völlig in Gedanken versunken drehte er die Tasse immer im Uhrzeigersinn und bemerkte gar nicht, dass er seit kurzem beobachtet wurde. „Guten Morgen, Kai-kun“, angesprochener zuckte überrascht zusammen. Nicht nur, dass er den anderen nicht bemerkt hatte, auch die seltsame Anrede ließ ihn zusätzlich erschaudern. Normalerweise nannten sie sich so nur vor der Öffentlichkeit... „Guten Morgen“, nuschelte er nur zurück und stand dann auf. Um den anderen ebenfalls eine Tasse mit Kaffe in die Hand zu drücken. „Kai, es tut mir leid!“, begann dieser, doch Kai schüttelte nur den Kopf. „Nein, mir tut es Leid. Du meintest ich soll dir nicht mehr zu nahe kommen und trotzdem hab ich dich hierher geschleppt, obwohl du weißt, was ich für dich empfinde...und es offensichtlich nicht so prickelnd fandest...“, der Leader war schon wieder den Tränen nahe. Aoi starrte ihn einfach an. Dann räusperte er sich. Jetzt hatte er schon wieder eine Chance seine ganzen Fehler wieder gut zu machen und diesmal wollte er sie nutzen. Er wollte seine Liebe nicht so leiden sehen. Er musste jetzt alle Karten offen auf den Tisch legen. Im schlimmsten Falle, würde er Aoi in den Wind schießen, aber wenigstens könnte der andere ihm dann die Schuld in die Schuhe schieben und machte sich nicht selbst so zunichte. „Kai, ich- ich muss dir vieles erklären“, begann er also. Der andere schaute ihn verwirrt an. Bevor er jedoch anfing zu erzählen, setzte er sich auf den anderen freien Stuhl in der Küche und drehte seinen Kaffe ein wenig. „Also. Vielleicht fang ich ganz von vorne an. Bei meinem ersten Fehler. Die Sache mit Reita, Ruki und Uruha. Beim Wettsaufen, da hab ich dich mit diesem Kerl tanzen sehen und irgendwie ist da bei mir was ausgefallen“ Kai schaute überrascht und zweifelnd zugleich auf- warum sollte Aoi etwas dagegen haben, wenn er mit anderen Kerlen tanzte? Für so homophob hielt der Leader den anderen nun wirklich nicht. Aber er sagte nichts und hörte lieber erst einmal weiter zu, bevor er Fragen stellte. „Daraufhin hab ich Ruki erzählt, dass er besser auf Reita aufpassen sollte, weil der mit Ruha fremdgehen würde.“, er seufzte an dieser Stelle, selbst für ihn hörte sich das so bescheuert und so völlig unsinnig an... „Das Ruki davon nicht begeistert war, ist glaube ich nicht sehr verwunderlich. Danach bin ich jedenfalls gegangen und hab mich von ‘nem Kerl mitnehmen lassen. Dummerweise hab ich erst am nächsten Morgen bemerkt, dass dieser Kerl ausgerechnet Saga war. Und wie wir ja wissen, steht unsere Diva auf den Bassisten... In meiner Panik, wusste ich nicht, was ich machen sollte und hab Uruha nur scheiße erzählt. Ich war so durcheinander von den Gespräch mit dir davor. Das war alles genau das, was ich dir nicht sagen wollte!“, er machte eine Pause und atmete zittrig ein. Als er keine Anstallten machte weiter zu reden, räusperte sich Kai kurz und stellte nun seine Frage. „Warum das alles? Was wolltest du mir sagen?“, hilflos schaute der Drummer in die Augen des anderen. „Weil ich dich liebe“, er machte eine Pause. „Weil ich dich so sehr liebe, dass ich rot sehe sobald du andere Männer anschaust, oder sogar mit ihnen tanzt! Weil ich dich so sehr liebe, dass ich nicht wollte, dass es dir wegen mir schlecht geht! Weil ich dich so sehr liebe, dass ich das Gefühl hatte nicht gut genug für dich zu sein- wegen all meiner Lügen und meinem dreckigen Verhalten.“, er zitterte am ganzen Körper, traute sich nicht seinen Schwarm anzuschauen. Dieser sah überrascht und mit Tränen in den Augen zu ihm. „Und deswegen hast du mich liegen lassen, als ich dir gesagt habe, das sich dich liebe?“ er erhielt nur ein Nicken als Antwort. Einen Moment geschah nichts. Dann setzte der Leader seinen Kaffee auf dem Tisch ab und ging zu Aoi hin. „Du bist so ein verdammter Idiot!“, Kai wurde selten laut, aber diesmal hatte er einfach das Bedürfnis dazu. Ein paar Tränen lösten sich aus seinen Augenwinkeln, als er wütend gegen Aois Oberarm schlug. Sekunden danach jedoch stellte er den Becher des anderen beiseite und umarmte ihn. Er drückte ihn so sehr an sich, wie es nur ging. „Ich liebe dich doch auch! Wenn du mich glücklich machen möchtest, dann bleib bei mir! Hörst du? Bleib bitte bei mir!“, ein unterdrücktes Schluchzen verließ seine Kehle. Der andere war so perplex, dass er zuerst gar nicht wusste, was er machen sollte. Nur sehr langsam registrierte er, was da gerade passierte. Unzählige Schmetterlinge hatten ihren Flug angetreten und schwirrten in dem Bauch des Gitarristen umher. Jede Faser seines Körpers, die Kai berührte brannte. Er verzerrte sich so sehr nach diesem Menschen, dass es weh tat. „Es tut mir leid! Es tut mir so leid, Kai!“ und er erwiderte die Umarmung. Langsam und vorsichtig streichelte er dem anderen über den Rücken und genauso langsam entspannte sich der andere mit der Zeit und ließ sich auf dem Schoß des anderen nieder. „Ich darf dich jetzt also ganz offiziell lieben?“, Kai schaute ihn grad so herzzerreißend an, dass der andere verzückt aufseufzte und den anderen einfach küsste. Überrascht von dieser plötzlichen Geste, brauchte der Drummer einen Moment, bis er den Kuss, der so zärtlich war, dass er sicherlich Karies davon bekam, erwiderte. „Und das ganze Theater, weil du mich liebst?“, fragte er nach dem Kuss noch einmal nach. „Ganz genau. Weil ich dich liebe“ Es ist vollbracht Q-Q Ich kann‘s gar nicht glauben >.> Aber die Hauptstory ist wirklich vorbei! Ich hoffe so sehr, dass euch auch das letzte Chap gefallen hat Und ich muss mich entschuldigen, dass es so lange auf sich hat warten lassen >.> Aber jetzt ist es ja da Sagt mir ob es euch gefallen habt und ob ihr noch das Extra wollt xD Ich danke all meinen fleißigen Kommischreibern >o< ihr seid die besten *nick* *kuchen für alle* Epilog: Epilog -------------- „Komm endlich Aoi!“, entnervt verdrehte der Leader seine Augen. Der Gitarrist brauchte heute extrem lange für alles, was sie machten und langsam ging ihm das wirklich auf den Zeiger! „Du weißt, dass es sich nicht vermeiden lässt! Du musst dich bei den anderen Entschuldigen! Glaub mir, danach fühlst du dich besser!“ Aufmunternd gab er ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. „und wenn wir schon dabei sind, können wir ihnen auch gleich sagen, dass wir zusammen sind!“, die anderen konnten sich dies zwar schon denken, aber offiziell hatten sie es noch nicht gesagt und Kai war die Geheimniskrämerei wirklich Leid! „Aber Kai...“, nörgelte der andere. „Was ist, wenn sie mich aus der Band werfen...“ Der Drummer seufzte auf. „Baka! Warum sollten sie dich rauswerfen? Du siehst ein, dass du dich scheiße benommen hast und willst dich entschuldigen! Das ist ja wohl kein Grund dich aus der Band zu schmeißen!“, solche Diskussionen führten sie jetzt auch schon seit einem Monat. Aoi ließ den Kopf hängen und murmelte irgendetwas vor sich hin. Kai belächelte seinen Schatz nur und zog seinen Kopf etwas höher, sodass er ihn richtig küssen konnte. „Und wenn du nicht gleich in den Proberaum gehst, mein Lieber, dann schwäre ich, dass ich dir in deinen hübschen Hintern trete!“, dabei lächelte der Leader so zuckersüß, dass der andere nur Schlucken konnte und wirklich so schnell es ging in den Raum ging. „Geht doch!“, murmelte Kai zufrieden und trat nun auch ein. „Morgen“ „morgen“, kam er ebenfalls von den drei anderen. „Ähm- Jungs, ich hab euch was zu erzählen...“ Der schwarzhaarige Gitarrist ließ eingeschüchtert den Kopf hängen. Kai entschied, dass er ihn nicht alleine lassen wollte und ging näher zu ihm, um ihre Hände miteinander zu verschränken. Die anderen belächelten die Situation nur, doch Aoi riss seine Augen auf und starrte abwechselnd ihre Hände, Kai und den Rest an. „Äh also- ich“, stotterte er. Kai drückte seine Hand etwas fester. „Ich wollte mich bei euch entschuldigen...! Bei euch allen- Hontoni gomen nasai!“ kam es von ihm etwas lauter, als es eigentlich nötig gewesen wäre und verbeugte sich. „Ich hab mich in der letzten Zeit echt nicht wie ein Freund verhalten und hoffe, dass ihr mir verzeihen könnt!“, langsam richtete er seinen Oberkörper wieder auf und blickte in die lächelnden Gesichter seiner Kollegen. Reita grinste am breitesten und meinte frech „Sag mal, ihr beide? Läuft da was?“, als wenn er es nicht schon längst wüsste! Aber der Bassist liebte es nun mal seine Freunde zu necken. Aoi lief rot an und nickte langsam. Kai lachte nur, aufgrund des Verhaltens seines Schatzes und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ach nein, wie süß!“, triezte Ruki „Sind sie nicht herzallerliebst?“, fragte Uruha in einer viel zu hohen Stimme. Der Leader streckte ihnen jedoch nur die Zunge raus und gab seinem Freund dann einen Kuss, der ihn rot anlaufen ließ und zeigte den anderen so, dass sie keinesfalls nur „süß“ waren! Reita räusperte sich auffällig. „So, mein herzallerliebster Gitarrist! Du glaubst doch aber nicht, dass wir dich so einfach davonkommen lassen, oder?“, der Bassist setzte sich mit gespreizten Beinen auf das Sofa, lehnte sich nach vorne und stützte seine Unterarme auf den Oberschenkeln ab. „Strafe muss sein, ob Groß on Klein!“, sein Freund schickte ihm einen Death Glare und unterbrach den Blonden „Ich hoffe, das war keine Anspielung, sonst wirst du heute Abend merken, wie groß ich werden kann!“ Der Nasenbandträger winkte jedoch nur ab und blickte Aoi jetzt wieder fies grinsend an. „Du musst einen Monat lang für jeden von uns den Aufräumdienst im Probe- und Aufenthaltsraum übernehmen!“ Aoi schluckte sichtbar- der Proberaum alleine wäre ja nicht so wild gewesen! Aber das Chaos, was sie gerne mal im Aufenthaltsraum hinterließen war wahrlich kein schöner Anblick! „Ich hab wohl keine andere Wahl“, seufzte er also und versteckte sein Gesicht in Kais Halsbeuge, der ihm lachend über den Hinterkopf streichelte. „Du packst das schon, mein Lieber“ „Ich hab heute Abend noch eine Überraschung für dich“, flüsterte er dem anderen ins Ohr. „Du warst ja ein ganz artiger Junge, das muss belohnt werden“, grinsend löste er sich von dem Gitaristen und setzte sich an sein Schlagzeug. „Und nun lasst uns proben!“ Als sie endlich wieder zu Hause waren, ließ Aoi sich auf das Sofa plumpsen. „Ich bin fix und fertig! Wie soll ich das noch einen ganzen Monat aushalten?!“, fragte er gespielt dramatisch und ließ seinen Unterarm seine Augen verdecken. Der schwarzhaarige Drummer kicherte nur und setzte sich dann einfach mal auf die Hüfte des anderen. „Ach, mein Lieber, du weißt doch- ein bisschen Training schadet auch deinem schönen Astralkörper nicht!“ Er nahm den Arm des anderen von seinen Augen, sodass er sich runterbeugen konnte und so nah vor seinem Gesicht stoppte, dass sich ihre Nasen leicht berührten. „Aber ich hoffe, du bist nicht all zu sehr erschöpft, um dir deine Belohnung abzuholen?“, er strahlte sein typisches Kai-Grinsen, während in seinen Augen leichter Spott stand. Der andere ließ sich natürlich nicht zweimal Bitten, nickte enthusiastisch und überwand den letzten Abstand zu seinem Koibito. Doch dieser grinste nur noch breiter und drückte Aoi dann sanft, aber bestimmt wieder zurück. „Komm mit ins Schlafzimmer“, hauchte er verführerisch und verhakte ihre Hände ineinander. Schnell wechselten sie ihr Zimmer und ließen sich auf dem Bett nieder. Noch bevor Kai reagieren konnte, drückte ihn der Gitarrist rücklings auf das Bett und nahm schon seine Lippen in beschlag. Freudig aufseufzend erwiderte er den leichten Druck des anderen und genoss den schweren Körper über sich. Doch noch bevor der andere mehr machen konnte, drehte sich der Drummer, so dass er nun über Aoi lag. Grinsend schaute er auf ihn runter. „Ich sagte doch, ich habe eine Überraschung für dich! Lass dich verwöhnen, mein Süßer!“ und schon beugte er sich hinunter, um ihn gierig zu küssen. Zwei starke Arme legte sich um seinen Nacken und eine Hand verwog sich ins einen Haaren, um ihn näher an den unter ihm liegenden Körper zu pressen. Kai keuchte in ihren Kuss und ließ seine Hände über das Shirt des Schwarzhaarigen wandern. Immer höher wurde es geschoben, sodass seine Hände jeden Zentimeter der freigelegten Haut necken konnte. Die lieblichen Laute, die der Gitarrist ausstieß, ließen sein Herz noch schneller schlagen und spornten ihn an, weiter zu gehen. Schließlich löste er sich kurz von dem anderen, um ihn anzustupsen und ihm so zu bedeuten, dass er seinem Schwarzhaarigem Engel das Shirt ausziehen wollte. Kurze Zeit später verabschiedete sich auch Kais Hemd gen Boden. Langsam verabschiedeten sich auch die anderen Kleidungsstücke von ihren Körpern und wanderten unbeachtet auf den Boden. Kai entfernte sich etwas von seinem Schatz, um ihn in die Augen sehen zu können. „Du bist so schön- weißt du das?“, schmunzelte er und griff zum Nachtschrank, um aus der obersten Schublade eine kleine Tube und zwei Kondome rauszufischen. „Kai? Wer- also ich meine...“, Aoi sah leicht verschüchtert zwischen Kai und den Sachen, die er gerade herausgeholt hatte, hin und her. Der Drummer musste kichern und beugte sich dann so nah, an das Gesicht des anderen heran, dass sich ihre Nasen berührten. „Keine Angst, mein Engel- wir werden beide zu unserem Spaß kommen!“, er wippte anzüglich mit den Augenbrauen, ohne dem anderen auch nur etwas zu verraten. Langsam ließ er sich an dem Körper des anderen heruntergleiten, verteilte kleine Küsse, an verschiedenen Stellen und achtete auf jede Regung seinen Schatzes. Als er am Bauchnabel ankam, konnte er es nicht lassen und musste mit dem Piercing spielen. Dem Gitarristen entfloh ein Keuchen und er drückte sich noch näher an den anderen Körper. „Verdammt, Kai! Mach was!“, japste er nach Luft schnappend. Doch der Drummer grinste nur und küsste sich quälend langsam in tiefere Gefilde. „Ich experimentiere jetzt mal ein wenig an dir rum“, warnte er den anderen, bevor er die Spitze der emporragenden Erregung mit seiner Zunge umspielte. Ein langgezogenes Stöhnen verriet ihm, dass er seinen Job gut machte und ließ ihn mutiger werden. Ganz langsam nahm Kai Stück für Stück mehr des Gliedes in sich auf. Aois Augen weiteten sich geschockt. Die angenehm feuchte Wärme, die sein bestes Stück umgab, raubte ihn das letzte Fünkchen Verstand und er stöhnte laut auf. Reflexartig versuchte er sein Becken vorzustoßen, doch Kai hinderte ihn daran, indem er seine Hände bestimmt auf die Hüfte des Gitas legte und ihn zurück aufs Bett drückte. Seine Lippen um das Glied des anderen herum, formten sich zu einem Grinsen und er kicherte leicht. Die Vibration in Kais Mund reichte aus, dass sich der andere windend in den Laken verkrallte. „Fuck- Kai!“, keuchte Aoi und hoffte das der andere ihn nicht allzu lange quälen würde. Aber das hatte der Leader auch gar nicht vor- immerhin wollte er seinen Schatz dafür belohnen, dass er sich so tapfer bei ihren Freunden entschuldigt hatte! Also entließ er ihn und griff nach der kleinen Tube und öffnete sie mit einem klickenden Geräusch. Der schwarzhaarige Gitarrist, öffnete die Augen, ohne überhaupt mitbekommen zu haben, sie geschlossen zu haben. Aus lustverschleierten Augen blickte er seinen Koi an und versuchte zu begreifen, was jetzt geschehen würde. Sein Körper sehnte sich mit jeder Faser nach dem Körper des anderen, sein Verstand beinhaltete nichts weiter als Kai. Kai. Kai und nochmals Kai. „Ich liebe dich“ seufzte er und beobachtete, wie sich ein wunderschönes Lächeln auf Kais Lippen setzte. „Ich liebe dich auch!“ und schon setzte er sich auf den Bauch Aois. Er konnte die Erregung an seinem Hintern emporragen spüren. Langsam, ein bisschen ängstlich, weil es auch für Kai eine völlig neue Erfahrung war, ließ er seine Hand zu sein Hintern wandern. Er atmete zittrig ein und begann dann langsam sich vorzubereiten. Sein Gesicht verzog sich schmerzvoll und er musste sich dazu zwingen weiter zu machen. Aoi jedoch half ihm, sich abzulenken. Bei der ersten Regung von Kais Gesichtsmuskeln, war ihm klar gewesen, dass dies für den Drummer nicht unbedingt angenehm war,. Also platzierte er seine Hände auf Kais Hüfte und begann beruhigend darüber zu streichen. Eine Hand wanderte ziemlich schnell zu Kais Glied, um seinen Liebling ein wenig effektiver abzulenken. Kai stöhnte gedehnt auf, als nicht nur Aois Hand ihn stimulierte, sondern er auch noch seinen Lustpunkt fand. „Aoi- ich“ er atmete zittrig ein und aus „ich- liebe dich! Ich liebe- liebe dich!“, presste er bei jedem seiner eigenen Stöße aus. Dann ließ er ganz von sich ab und löste auch Aois Hand aus seinem Schritt- nicht, dass er noch zu früh kam! Er nahm eins der Kondompackungen riss es auf und stülpte es dem anderem über. Zusätzlich verteilte er lieber noch etwas Gleitgel auf der Länge seines Freundes und ließ sich dann langsam auf ihr nieder. Der Rhythmusgitarrist riss seine Augen auf und keuchte gepresst den Namen seiner Liebe. Zu herrlich war die süße Enge, die ihm den Verstand raubte, um noch rational denken zu können! Ein schmerzenslaut des anderen, als sich der Schwarzhaarige dem anderen entgegenbog, um noch mehr zu spüren, brachte ihn jedoch wieder zu Verstand und er ließ den anderen das Tempo angeben. Immerhin wollte er nicht, dass ihre erste Erfahrung eine unangenehme Erinnerung für seinen Leader wurde! Kai dankte es ihm mit einem leidenden Lächeln und legte seine Hände auf dem Bauch seines Schatzes ab. Als er sich lange genug an die ungewohnte Situation gewöhnt hatte, fing er an, sich zu bewegen. Die beiden Musiker hielten sich nicht zurück, stöhnten, keuchten und jappsten unkontrolliert. Aois Hände krallten sich fast schon schmerzhaft in Kais Überschenkel, doch diesem machte es nichts aus- berührte der andere nun bei jedem Stoß den Punkt in ihm, der ihn Sehen und Hören vergessen ließ! „Aoi- Ich... ich kann nicht...“ Der Gitarrist verstand und ließ eine Hand zu dem Glied des anderen warten, um es zu pumpen. Die Bewegung war fahrig und unkontrolliert, aber für Kai war sie eine ersehnte Stimulation. „Komm für mich Kai!“, keuchte der Schwarzhaarige, als auch sein Orgasmus sich ankündigte. Der andere ließ sich nicht lange bitten und kam wenige Stöße später in Aois Hand. Erschöpft sackte der andere in sich zusammen, doch da sein Schatz noch nicht gekommen war, zwang er sich dazu, sich noch ein paar Mal selbst zu pfählen bis Aoi dann auch endlich kam. Erschöpft ließ er den anderen aus sich gleiten und legte sich ganz dicht neben seinen Schatz. „Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich auch!“ ein letzter fahriger Kuss wurde ausgetauscht, bis sie sich zufrieden aneinander kuschelten. Nach einer Weile drehte sich der Schlagzeuger, so dass er seinem Schatz in die Augen sehen konnte und grinste schelmisch. „Na? Wie wär‘s mit noch einer Runde? Aber glaub mir, diesmal wirst du geukt!“, erklärte der Leader strahlend. Aoi gluckste heiter. „Na komm her du, Sonne!“ ------------------------------------------------- So meine Lieben, das war das Ende von "Weil ich dich liebe" weil es sich viele gewünscht haben, werden noch 2 FFs dazu erscheinen- einmal Ruki x Reita und dann nochmal Uruha x Saga aber zuerst werd ich eine andere Ff schreiben- und zwar eine Parodie zu Traumschiff Suprprise x3 Vllt hat der eine oder andere ja auch lust die zu lesen :3 und sagt mir doch nochmal bitte abschließend, was ihr am besten fandet an der ff und was nicht so doll war- danke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)