C´est la vie! von SadoMaso_Hidanilein (OS- Sammlung [Vor allem KakuzuHidan]) ================================================================================ Kapitel 11: Jashinist auf Raten ------------------------------- Völlig fassungslos starrte Kakuzu auf das sorgfältig mit Klebeband umwickelte und mit Plastikfolie ausgekleidete Päckchen, das offen vor ihm auf dem Tisch lag. Das war doch absolut unmöglich. Er konnte einfach nicht glauben, was er da sah: In dem Paket lag zwischen geronnenen Blutklümpchen und fleckig rotem Styropor eine hellhäutige Hand. Eigentlich etwas, das den Nuke- Nin nicht sonderlich berührt hätte, wäre da nicht die unverkennbare Jashinkette um das Handgelenk gewickelt gewesen. Und dann auch noch dieser Brief: Sehr geehrter Kunde, Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir Ihren Partner Hidan in unseren Besitz gebracht haben und Ihnen nun folgendes Geschäft anbieten können: Wir verkaufen Ihnen die Einzelteile dieses bemerkenswert unsterblichen Mannes zum Preis von 5 Millionen Ryou das Stück. Insgesamt wird es acht Torsostücke zu diesem Preis geben. Den Kopf können sie für 10 Millionen Ryou erstehen. Die Ware wird Ihnen nach Überweisung des Geldes einzeln mit der Post zugeschickt. Mit freundlichen Grüßen Ihr Jashinisten Versandservice Kakuzu musste sich erst einmal setzten, so erschüttert war er von seiner morgendlichen Post. Es dauerte einige Zeit, bis er sich so weit gefasst hatte, um wütend über diese ungeheuerliche Dreistigkeit zu werden. Mit einem sehr lauten Schrei sprang der Vermummte vom Frühstückstisch auf und fegte dabei Teller, Brötchen, Marmelade und das Päckchen zu Boden. Wie konnte dieser Schwachkopf sich nur entführen lassen? Hatte er ihm nicht schon oft genug gesagt, er solle aufpassen, ganz egal, gegen wen er kämpfte? Aber wer wagte es eigentlich ein Akatsukimitglied zu entführen und zu zerstückeln? Wer wagte es die Stücke besagten Mitgliedes per Post zu verschicken? Wer wagte es dann auch noch solche Wucherpreise dafür zu verlangen? Bebend vor Wut stand Kakuzu mitten im Raum. Am liebsten hätte er etwas zerschlagen, aber er konnte nicht, schließlich hatte das alles Geld gekostet. Sein Blick traf schließlich auf die drei anderen Akatsukimitglieder, die noch immer am nun abgedeckten Frühstückstisch saßen. Tobi klammerte sich zitternd an die Kaffeekanne. Zetsu bückte sich nach der abgetrennten Hand und hob sie auf. Sofort schnappte Kakuzu nach dem Körperteil seines Teampartners, pfefferte es zusammen mit dem Brief zurück in das Paket, bevor er mit diesem lärmend das Zimmer verließ. Derweil kaute Deidara weiter an seinem Erdbeermarmeladenbrötchen herum und blickte dem Narbenmann hinterher, leicht irritiert darüber, dass dieser einen unschuldigen Brief anschrie und nicht Hidan. Wo war der überhaupt? Der Blonde zuckte gleichgültig mit dem Schultern und widmete sich wieder seinem Frühstück. Grummelnd ließ Kakuzu den Karton auf seinen Schreibtisch fallen und begann im Zimmer, das er sich mit Hidan teilte – wenn dieser da war – auf und ab zu gehen. Langsam musste er sich entscheiden, was ihm wichtiger war: sein Geld oder sein Partner. Eigentlich eine sehr leichte Frage. So leicht, dass es lächerlich war, darüber nachzudenken. Der Jashinist fiel ihm ohnehin andauernd auf die Nerven. Die Antwort war sonnenklar. Doch als der Blick des ehemaligen Taki- Nins auf das leere, unberührte Bett des Jüngeren fiel, musste er sich eingestehen, dass er es sich nicht vorstellen konnte – oder wollte – die kleine Nervensäge in Zukunft nicht mehr an seiner Seite zu haben. Ein Tag ohne Streit und Prügelei wäre zwischendurch zwar entspannend, doch auf Dauer erschien es ihm doch langweilig. Außerdem konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden sein Leben von nun an ohne den Hellhaarigen weiter zu führen. Denn er bezweifelte, dass der Entführer so dumm war und sich kein schwer auffindbares Versteck gesucht hatte. Hidan war zwar höllisch nervtötend, aber irgendwie… Kakuzu schüttelte heftig den Kopf. Was dachte er da bloß??? Zog er da tatsächlich in Erwägung 50 Millionen Ryou für einen brutalen, unverschämten, geistesgestörten, lautstarken, immer maulenden Religionsfanatiker, der nie die Klappe halten konnte, zu bezahlen? Die Antwort war tragischerweise ein klares… Ja! Er zog es nicht nur in Erwägung, er hatte es sich soeben fest vorgenommen. Er würde mit Sicherheit sein Leben nicht ohne diesen brutalen, unverschämten, geistesgestörten, lautstarken, immer maulenden Religionsfanatiker, der nie die Klappe halten konnte, (– kurz Hidan –) weiter führen. Er wusste nicht warum, aber schon allein der Gedanke daran schmerzte unvorstellbar. Wahrscheinlich hatte ihn der Aufenthalt in diesem Irrenhaus weich gemacht, sowohl im Herzen, als auch im Kopf. Immer noch wütend und seltsamer Weise extrem besorgt – dem Unsterblichen konnte ja eigentlich nichts passieren – zog Kakuzu einen Überweisungsträger aus einer Schreibtischschublade und begann ihn auszufüllen. Im Laufe der nächsten drei Wochen füllte Kakuzu weitere sieben Überweisungsträger aus und bezahlte seinen Partner damit Stück für Stück – im wahrsten Sinne des Wortes… Schließlich überwies er ein letztes Mal an den ominösen Versandservice sein kostbares Geld, dieses Mal die 10 Millionen Ryou für den Kopf. Auf den könnte er ja eigentlich verzichten, doch dieses seltsame Gefühl in seiner Brust, das seit Hidans Entführung immer stärker geworden war, überwog seinen Unmut darüber, so viel Geld zu verlieren. Und endlich war das Paket da. Der Karton wackelte. Einen winzigen Augenblick zögerte Kakuzu, dann riss er hastig – was eigentlich gar nicht seine Art war – das Klebeband vom Paket und öffnete es. Als er Hidans Kopf sah, machten seine Herzen vor Freude Luftsprünge, weshalb er extrem verwirrt dreinschaute. „Was glotzt du so doof?“, kam es übellaunig aus dem Karton. „Na ja, du siehst mitgenommen und… blau aus.“, antworte der Narbenmann und zog sich damit geschickt aus der Affäre. „Das ist nur die Schuld von diesem verfickten Bastard von einem Hurensohn! Wegen dem hab ich die letzten zwei verfickten Wochen in einem jashinverdammten Kühlschrank verbracht.“ „Aha.“, war Kakuzus einziger Kommentar dazu und dann stellte er eine Frage, die ihn schon länger beschäftigte: „Wie konntest du nur so blöd sein, dich entführen zu lassen????“ „Hab dich auch vermisst, Kakuzu- chan.“, meinte der Kopf. Obwohl die Antwort vor Sarkasmus triefte, ließ sie Kakuzus Herzen schneller schlagen. Der Ältere wollte gerade etwas Ähnliches erwidern, wenn auch Ernst gemeint – was ihn selbst überraschte –, da begann Hidan zu fluchen: Was für Scheißwochen das gewesen waren, warum Kakuzu ihn noch nicht aus diesen verfickten Karton genommen und wieder an seinen Körper genäht hatte, warum das allgemein so lange gedauert hatte, und überhaupt, und… Währenddessen suchte der Beschimpfte ungerührt in der Schachtel herum. „Hey, geldgeile Narbenfresse!“, unterbrach sich Hidan. „Was suchst du da?“ „Geldzurückgarantie.“, antwortete Kakuzu knapp, ignorierte die nächste Schimpftirade und zog einen Briefumschlag hervor. Sehr geehrter Kunde, Vielen Dank, dass Sie sich für den Jashinisten Versandservice entschieden haben. Wir hoffen, es ist alles zu Ihrer Zufriedenheit verlaufen und es ist kein Teil abhanden gekommen. Wenn Sie auf Grund von Mängeln eine Geldzurückerstattung wünschen, bitten wir Sie, sich in unserer Kundenkartei zu registrieren. Falls Sie dies wünschen, müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir auf Grund des Berufsrisikos keine Kundenkartei führen. Wir hoffen, dass Sie sich auch in Zukunft wieder für uns entscheiden werden. Mit freundlichen Grüßen Hochachtungsvoll Ihr Jashinisten Versandservice P.S.: Eine persönliche Frage: Wie halten Sie das bloß täglich 24 Stunden – sogar sonn- und feiertags – aus? Beim letzten Satz hob Kakuzu eine Augenbraue und bemerkte beiläufig: „Jetzt kann ich mir vorstellen, warum du im Kühlschrank warst.“ „Ui, toll! Verzeih, dass ich vor Freude nicht in die Luft springe… aber ohne Körper geht das schlecht.“, erwiderte Hidan schleppend. Während der Ältere den Jashinisten wieder zusammen nähte, wünschte er sich, den Missetäter kennen zu lernen. Zum Einen um ihn auf bestialische Art und Weise hinzurichten, zu zerhacken und per Post in alle Windrichtungen zu verschicken, für das, was er Hidan und ihm angetan hatte, zum Anderen um sich ein paar Geschäftstipps zu holen. Als Kakuzu seine Arbeit beendet hatte, musterte er den Jüngeren von oben bis unten und wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, doch er konnte sich noch rechtzeitig bremsen. „Na, endlich.“, meckerte der Kleinere undankbar und setzte sich auf. Der Narbenmann runzelte verärgert die Stirn und fragte: „Weißt du eigentlich, was du mich gekostet hast?“ Dann nahm der Dunkelhaarige unvermittelt seine Maske ab, damit Hidan sein breites Grinsen sehen konnte. „Ich hab dich gekauft.“, stellte er fest. „Du gehörst jetzt mir. Du bist mein Eigentum und ich kann mit dir tun und lassen, was. Ich. Will.“ Damit grinste er noch etwas breiter. Hidan schluckte schwer, als sich der Größere über ihn beugte. --------------------------------------------------------- Den One Shot hab ich zusammen mit meinem Dei geschrieben *grins* Bzw sie hat geschrieben und ich hab rumgesponnen xDDD lg Hidani-lein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)