Gut gemeint ist halb verloren von Miezel (Viele böse Sachen zum Lachen) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- So ihr Lieben, die ihr es bis hierher ausgehalten habt. Hier nun Dobbys letzte Aktion, für die er eigentlich gar nichts kann… Viel Spaß. *************************************************************************** Nur noch einmal… Der Inhalt der Ampulle mit Dobbys Liebestrank nahm nach dem Erfolg bei Luna rasant ab. Den Twins fielen laufend neue Versuchsobjekte ein. So zum Beispiel schlich die maulende Myrte beständig hinter Prof. Snape her und Hagrid bekam verdächtig oft Besuch von Mr. Filch. Einige Vibratoren verschwanden auf nimmer Wiedersehen und auch die Gleitgeltuben wurden ziemlich schnell alle. Dafür hatte Madam Poppy mit vielen neuen merkwürdigen Erkrankungen zu kämpfen. Besonders häuften sich jetzt Schwielen an den Händen der Buben und schmerzhafte Rötungen an einer sehr intimen Stelle bei den Mädeln. Poppy informierte daraufhin die einzelnen Hauslehrer und natürlich Prof. Dumbledore. Aber obwohl sich die gesamte Lehrerschaft bemühte der Sache auf den Grund zu kommen, fand doch keiner die Ursache. In dem abgelegenen Teil der Schule, in dem nun Dobby hauste, war ein leises Wehklagen zu hören. „Armer Mr. Potter. Muß nun immer noch leiden, weil Dobby einfach zu dumm ist. Nichts bringt er zu Stande, nur Kummer und Verdruß. Dummer, dummer Dobby.“ Dabei kickte er heftig mit seinem besockten Zeh gegen einen Pfeiler. Ein trockenes Knacken war zu hören und der Zeh nahm einen 90 Grad Winkel zum Fuß ein. „Geschieht Dobby ganz Recht. Dafür, dass er alles vermasselt hat.“ schimpfte er mit sich selbst, während er seinen Zeh wieder einrenkte. „Alle Zutaten verbraten, für nichts und wieder nichts. Was hat er nicht alles ausprobiert, Miss Norris verschönt, Mr. Longbottom anziehen gemach, sogar den Geruch von diesen tollpatschigen Riesenelfen hat er geändert, aber nichts war brauchbar.“ Bei der Aufzählung seiner Misserfolge schlug er sich jedes Mal mit der Faust auf die Nase, die schon jetzt stark an ein Glühwürmchen erinnerte. Das letzte erwähnte Experiment hatte zur Folge, dass verschiedene Schüler an diesem Tag ausgesprochen interessant dufteten. Draco z. B. duftete wie ein Vanillepudding in Aspik und Crabbe wie ein Hundehäufchen, was wiederum Goyle sehr anregend fand, denn er wich ihm dem gesamten Tag nicht einen Meter von der Seite. Selbst zu Toilette begleitete er ihn, aus der sie dann beide mit hochroten Köpfen und derangierten Umhängen zurückkehrten. Prof. Filch duftete nach Gänsebraten und Pattil nach Weihrauch mit Fruchtpunsch. „Immer wieder Versuch, immer wieder Irrtum. Dummer Dobby, dummer, dummer Dobby. Und dann von wegen auf Rosen wandeln!“ Diesmal stellte er sich selbst ein Bein und landete unsanft am Türpfosten. Aber das Experiment war doch durchaus sehenswert gewesen. Unter den Füßen der Bezauberten sprossen tausenderlei verschiedenster Blumen, was bei Prof. Sprout einen wahren Freudentaumel auslöste und die Punktzahlen der Häuser in utopische Höhen schnellen ließ, bei Mr. Filch allerdings eher Unmut erzeugte, da er laufend mit der Sense die Fußspuren entfernen musste und dabei mächtig unter Heuschnupfen litt. „Zu nichts ist Dobby nütze, zu nichts zu gebrauchen.“ Noch ein kräftiger Faustschlag vor die Stirn und dann trat erst einmal Ruhe ein. Dobby hatte sich nach allen Regeln der Kunst ausgeknockt. In Mitten dieser himmlischen Ruhe drang das störende Geräusch einer Türangel, die nicht all zu oft benutzt wurde. Ein brandroter Haarschopf wurde im Türspalt sichtbar, gleich gefolgt von einem zweiten, nicht weniger rotem Schopf. „Hab ichs dir nicht gesagt? Hier hat er sich versteckt und nicht wie du gemeint hast im verbotenen Wald.“ wisperte Fred. „O.k, o.k., hast Recht. Aber woher wusstest du?“ „Na denk doch mal logisch! Wie sieht Dobby immer aus wenn Harry in der Nähe ist?“ „Wie ’n Einmaster unter vollen Segeln.“ kicherte Georg „Und gucken tut er wie ’n weidwunder Hirsch. Fehlt nur noch, dass er röhrt.“ „Eben und da ist es doch wohl klar, dass der sich nie all zu weit weg von unserem Blitzmerker traut.“ Dobby stöhnte leicht und die Beiden Weaslys sahen zu, wie sich unter Dobbys dürftiger Bekleidung etwas grellbunt Wolliges zu regen begann. Dobby hatte, weil er keine Socke mehr über den Fuß brachte, angefangen, die von Hermine fabrizierten Gebilde über andere Köperteile zu ziehen. Nun ja, er hatte Socken auf den Ohren, zeitweise auf der Nase, wenn da nicht gerade Harrys Socke thronte und seit neuestem eben auch unterhalb der Gürtellinie, denn an den Händen störten die Dinger beträchtlich bei der Arbeit. Schon die Erwähnung von Harry war in Dobbys Unterbewusstsein geflutet und hatte hier eine angenehme Spannung aufgebaut, die nun auch Äußerlich sichtbar wurde. „Nun aber fix.“ zischte Fred: „Was jetzt gleich passiert, will ich lieber gar nicht so genau wissen.“ „Nee ich auch nicht“ erwiderte Georg mit angeekeltem Gesicht und schickte einen schnellen Seitenblick zu seinem Zwilling, der ihn fragend ansah. „Los fass schon mit an!“ kommandierte Georg. Mit vereinten Kräften schleppten sie den Kessel aus dem Raum, durch mehrere Gänge und über etliche Stufen, wobei die Karte des Rumtreibers sehr hilfreich war, bis hinauf in die Eulerei. „Geschafft. Hier ist der erst einmal sicher. Hier kommt so schnell keiner her bei dem Wetter. Viel zu windig um lange bleiben zu wollen.“ plauderte Georg. Von Fred war nur ein missmutiges brummen zu hören. „Was’n los mit dir.“ wollte Georg nun wissen. „Warum hast’n du vorhin so komisch geguckt?“ „Wann?“ „Na eben bei Dobby?“ „Och, nur so…“ druckste Georg herum. „Du, ich kenn dich, raus mit der Sprache!“ brauste Fred auf. Er baute sich breitbeinig vor seinem Ebenbild auf. „Na dann brauch ich’s ja nicht sagen.“ kontere der Zwilling. „Dann lass es auch und das saudummes Gucken gleich dazu!“ „Wer guckt hier saudumm? Vor allem wenn diese süße kleine Luna vorbeischwebt, he?“ „Na warte!“ damit stürzte sich Fred auf Gorge. Im Nu entstand ein prächtiger Hahnenkampf in dessen Folge der Kessel umfiel und der Wind das Gebräu über ganz Hogwarts verteilte. Es entstanden unter dem Einfluss des Zaubers sehr merkwürdige Konstellationen. Z. B. wurde Krummbein laut miauend von einer liebestollen Katze verfolgt, die sehr verdächtig nach einem Animagus aussah. Prof. McGonagall blieb an diesem Tag unauffindbar, nicht das es irgendwem aufgefallen wäre, aber trotzdem beachtenswert. Peeves stellte eifrig Prof. Flitwick nach, heiße Liebesschwüre murmelnd, der wiederum unziemlich hinter Cho her war. Draco liebkoste verzückt Hagrids Wade, während Hargrid sich nach der weißen Frau verzehrte. Harry, der Dobby fragen wollte, ob er nicht eine Idee hätte um Ron aufzuheitern, strahlte sich nun im Spiegel Nerhegeb in die grünen Augen, während Dobby, trotz seiner vielen sich selbst zugefügten Blessuren, wahre Kunsttückchen an Harrys Schenkel vollführte. Kurz in Hogwarts war die Orgie los und ich kann Euch sagen, Nevill wurde für siene Unannehmlichkeiten über Gebühr entschädigt. Er dankte im Stillen Merlin und allen großen Zauberern, die je gelebt hatten und vorsorglich auch allen, die je das Licht der Welt erblicken würden dafür, dass es Poppy noch nicht gelungen war sein Problem zu beheben. Glücklicherweise hielt die Wirkung nicht all zu lange an und hinterließ nur ein wenig Kopfschmerzen, wohlige Erschöpfung und hier und da einen etwas schalen Geschmack. Die einzigen, die davon nicht betroffen waren, weilten gerade in Hogsmade um die neuen Zaubertrankzutaten abzuholen. Es waren, wie sollte es anders sein Ron und Hermine, die von einem überaus liebenswürdigen Prof. Snape geradezu angebettelt worden waren, dies für ihn zu erledigen. So kam es, dass Hermine neben Ron stand, der wie immer kein einziges Wort hervor brachte. Also nahm sie sich ein Herz und fragte einfach rund heraus: „Willst du mit mir gehen, ich mag dich.“ *************************************************************************** So das war der letzte Streich. Es war ein liebevolles Happyend, oder?? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)