Lost and Lonely von SakuraEclipse13 ================================================================================ Kapitel 1: Lost and Lonely -------------------------- Kapitel 1 Lost and Lonely Irgendwo im Wald....... “Sind Sie sicher das wir hier richtig sind?” Der skeptischen Stimme der jungen Kunoichi war anzuhören das sie daran nicht glaubte. “Natürlich!” entgegnete dagegen ihr Sensei fröhlich und blätterte die Seite seines kleinen Büchleins um, das er vor der Nase hielt und trotz dessen, das sie durch die Bäume sprangen, noch lesen konnte. “Ich verirre mich nie, das wisst ihr doch.” Der grauhaarige Kopierninja hob nun doch seinen Blick und schaute das rosahaarige Mädchen beruhigend an. Dennoch konnte Sakura das Gefühl nicht abschütteln, das sie geradewegs in ihr Verderben steuerten. Doch ihre beiden Teamkollegen, Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha, schienen nichts zu spüren. Wahrscheinlich reagierte sie nur über. Schon seit einigen Tagen war sie immerzu angespannt und zuckte bei jedem kleinsten Geräusch zusammen. It feels like the end of time Like something bad is coming You’ve been living in the world of lies Your see through walls are falling It’s getting hard to except that I’m losing you Gegen Abend des selben Tages....... “Ich halte Wache und ihr drei legt euch schlafen, wir haben morgen noch eine Menge Weg vor uns.” sagte Kakashi lächelnd und klopfte sich den Staub aus seiner dunkelgrünen Shinobiweste. Er wartete keine Antwort ab, sondern sprang auf den nächstgelegenen Ast und war in der hereinbrechenden Dämmerung verschwunden. Seine drei Genin ließen ihre Bündel fallen und machten sich daran ihre Schlafsäcke auszurollen. Keiner von ihnen hatte noch groß Lust sich zu unterhalten, wobei Sasuke sowieso meistens schwieg, Sakura ihn stumm anhimmelte oder versuchte irgendwie seine Aufmerksamkeit zu erhaschen und Naruto die Zeit nutzte um sich zum Deppen zu machen, indem er schlechte Witze erzählte. Doch selbst er schien heute zu müde zu sein, um noch dumme Sprüche loszuwerden. Der blondhaarige Chaosninja schlang seine Schüssel mit Ramen stumm herunter und legte sich auch schnell in seinen Schlafsack, aus dem nach kurzer Zeit laute Schnarcher hervordrangen. Sasuke aß ebenfalls etwas und verschwand auch ziemlich schnell in seinem Schlafsack. Nur Sakura saß noch als letzte in der Dunkelheit, hatte die Beine zum Körper gezogen und ihre Arme um die Knie geschlungen. Sie blickte hoch zu den Sternen, seufzte leise und legte ihr Kinn auf ihre Knie. Ohne es wirklich zu merken, wanderten ihre Augen zu dem schwarzhaarigen Uchiha und beobachteten seine schlafende Gestalt. Doch anscheinend war es alles andere als erholsamer Schlaf. Sein Körper zuckte ständig wie unter Schlägen zusammen und er rollte sich unruhig hin und her. Manchmal drang ein leises Stöhnen zu Sakura durch, das ihr bis ins Mark fuhr. Es hörte sich so verzweifelt und verloren an. I watch you as you sleep Your nightmares break the silence I can tell that you’re in too deep Got your mind down to a science Sie würde ihm so gerne helfen, doch er ließ keinen an sich heran. Niemand erreichte Sasuke in seiner Hülle aus Kälte und Härte mit der er sich umgab. Selbst wenn er sie schützte, war er nicht mit vollem Einsatz dabei. Ein Teil von ihm war immer abwesend und entfernte sich zusehends von ihnen. Sakura sah noch immer wie gebannt auf Sasuke der sich in seinem Albtraum wand. Sie verspürte das dringende Bedürfnis ihn zu berühren, zu umarmen um ihm zu zeigen das er nicht alleine war, das es jemanden gab der sich um ihn sorgte. Doch sollte sie das tun und ihn in einem Moment der Schwäche sehen, würde er sich nur noch mehr zurückziehen und das wollte sie keinesfalls. And every time that I touch you I’m losing you (You’re the eve of my destruction In the garden of fears) Sie legte den Kopf in den Nacken und spürte wie sich salzige Tränen in ihren Augenwinkeln sammelten. Sie blinzelte heftig um sie zurückzudrängen und wischte sich schnell über ihre Lider. Ihre Arme zogen sich enger um ihre Beine und sie fing an vor und zurück zu wippen. Nur das leise Rascheln der Blätter, das Knarzen der Äste die aneinander rieben und das säuseln des Windes war zu hören. Plötzlich durchbrach der heisere Schrei eines Käuzchens die Stille und ließ Sakura zusammenfahren. Als sie erkannte das es nur ein Vogel war, atmete sie erleichtert auf und richtete ihre grünen Augen wieder auf die dunkle Gestalt Sasukes. Why am I devastated? You threw it all away Now who’s the one who’s lost and lonely? I gotta break away from you Who will pay for all the things you’ve done? I’m not the only one Der Uchiha stöhnte leise auf und warf den Kopf zur Seite. Seine schwarzen Haare fielen ihm vor das blasse Gesicht, das sich schmerzerfüllt verzog. Eine seiner Hände schlossen sich um die Tasche in der er seine Kunais aufbewahrte, während die andere auf seiner schweißnassen Stirn lag. Sakura beobachtete ihn stumm. Sie presste die Lippen fest zusammen und versuchte sich selbst davon zu überzeugen, das es keine gute Idee wäre ihn jetzt zu wecken. Er wäre nur sauer auf sie und würde keinen Ton dazu sagen. Wahrscheinlich würden seine schwarzen Augen sie nur kalt ansehen und auf ihren Platz verweisen. Also blieb sie sitzen, auch wenn es ihr schwerfiel. You’re out of control inside I don’t need x-ray vision To see all the desperate signs You’ve made your heart a prison I took it all out of fear of losing you (In the valley of deception There is a river of tears) Nach einiger Zeit beruhigte sich Sasuke wieder. Er atmete gleichmäßig und blieb still liegen. Sakura war zutiefst erleichtert. Sie wusste nicht was sie getan hätte, wenn er nicht bald wieder zur Ruhe gekommen wäre. Doch eines war sicher, dadurch das sie nichts getan hatte, blieb ihr seine Missbilligung erspart, doch sie hatte auch wieder eine Chance verstreichen lassen um ihm zu zeigen das sie sich um ihn sorgte. Vielleicht würde ihn das noch retten. Wenn er wüsste das sich jemand Gedanken um ihn machte und nicht wollte das er ging. Denn dann würde ihr Herz entzweibrechen und das wollte Sakura mit aller Macht verhindern, auch wenn sie tief in sich drinnen schon wusste, das sie ihn nicht aufhalten konnte, wenn er wirklich beschloss zu gehen. Why am I devastated? You threw it all away Now who’s the one who’s lost and lonely? I gotta break away from you Who will pay for all the things you’ve done? I’m not the only one Er würde nicht gehen. Niemals. Er konnte sie nicht alle im Stich lassen. Sakura schüttelte ihren Kopf, sodass ihre rosa Haare nur so flogen. Sasuke war vielleicht nicht der freundlichste und offenste Mensch, doch er würde sein Heimatdorf und seine Teamkameraden nicht verraten. Das würde selbst ein Uchiha nicht bringen. Zumindest nicht ihrer. Nicht ihr Sasuke. So many lights So many nights So many days Too easy to erase “Sakura?” Die junge Kunoichi zuckte zusammen als sie ihren Namen hörte und drehte ihren Kopf zu dem Sprecher um. Ein dunkles Augen sah sie verwundert an, während das andere blutrot leuchtete und durch sie hindurchzusehen schien. Sie erschauderte unwillkürlich. Zwar hatte Sensei Kakashi nur ein Sharingan-Auge und nicht wie Sasuke zwei, aber dennoch war es ihr unheimlich. Wenn Sasuke seine Sharingan benutzte, war es jedoch noch viel schlimmer als bei ihrem Sensei. Sasuke strahlte dann immer eine Gefährlichkeit und Bosheit aus, die ihr Angst machte und in ihr den Wunsch weckte einfach wegzulaufen. So weit sie konnte. “Sakura?” fragte Kakashi erneut der natürlich bemerkt hatte das seine Schülerin in Gedanken war und ihn nicht verstanden zu haben schien, “Warum schläfst du nicht?” Das Mädchen schien langsam aus ihren Gedanken zu erwachen und stotterte verwirrt “Ich-Ich... ko-konnte nicht......nicht schlafen.” Sie senkte errötend den Blick. “Na, dann leg dich jetzt mal schnell hin. Morgen musst du fit sein oder wir schaffen nicht soviel Strecke wie wir müssen” Ein Befehl, verpackt als Rat mit einer Prise Schuldbewusstsein, so etwas wirkte immer. Und Kakashi behielt Recht. Sakura fuhr erschrocken zusammen und nickte schnell. “Ja, Sensei.” Sie kroch in ihren Schlafsack, gähnte und schloss die Augen über ihren verblüffend grünen Augen. Kakashi grinste zufrieden und verschwand wieder in den Schatten um weiter über seine drei Genin zu wachen. Sakura jedoch riss ihre Augen sofort wieder auf, nachdem ihr Sensei weg war und blickte zu Sasuke hinüber. Sein blasses Gesicht war in ihre Richtung gedreht, sodass sie ihn in aller Ruhe betrachten konnte ohne befürchten zu müssen das ihn das ärgerte. Vielleicht war es ja auch das letzte Mal das sie als Team 7 zusammen eine Mission erledigten. Sakura konnte ihre schlechte Ahnung einfach nicht loswerden, das Sasuke nicht mehr lange bei ihnen war. Also prägte sie sich jedes einzelne Detail seines Gesichtes ein und speicherte es in ihren Erinnerungen. Plötzlich schlug Sasuke seine Augen auf und sah sie direkt an. Sakura erschrak, doch sie konnte nicht den Blick von seinen schwarzen Augen nehmen, die sie förmlich zu durchbohren schienen. Er sagte nichts, er tat nichts, er sah sie einfach nur an. Wenn Sakura es nicht besser wüsste, würde sie sagen er mache das gleiche wie sie eben. Sich ihr Gesicht einprägen, damit die Erinnerung blieb, wenn er längst fort war. Und sie erkannten beide, das sie nicht die einzigen waren die innerlich verwüstet waren. Why am I devastated? You threw it all away Now who’s the one who’s lost and lonely? I gotta break away from you Who will pay for all the things you’ve done? I’m not the only one Lost................................... Sakura erfasste erst jetzt richtig, was Sasuke alles erleben musste, was auf seine Schultern drückte und ihn so kalt werden ließ. Zuviel für einen Jungen, zuviel für ein Leben. Ohne eine Möglichkeit zu entrinnen. Keinen Ausweg in Sicht. Einsamkeit....... and.................................... Lonely................................ Sasuke dagegen erkannte, das Sakura ihm helfen wollte. Wenn er es nur zulassen würde. Doch das konnte er nicht. Es war seine Vergangenheit, sein Weg den er gehen musste und seine Finsternis die nur er alleine tragen sollte. Niemand sonst. Verständnis....... Beide wandten den Blick ab und verstanden nun den jeweils anderen etwas besser. Es würde jedoch nichts ändern, ihre Wege waren vorherbestimmt. Doch diese eine Nacht, dieser eine Blick, sagte ihnen mehr als tausend Worte es jemals gekonnt hätten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)