Das Feuer in Dir von abgemeldet
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Kapitel 2: Erkenntniss
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So, heute ist wieder Donnerstag, das heißt ein neues Kapitel erscheint^^
Ich hoffe es gefällt euch!!
Das Feuer in Dir
Erkenntniss
Um die gleiche Zeit, wie Naruto das Dorf Konoha-gakure, mit mehr oder weniger
großen Zweifeln, hinter sich ließ, herrschte in dem Büro der Hokage noch ein
reges Treiben.Tsunade war über ihren Unterlagen eingeschlafen, sodass ihre
schwarzhaarige Assistentin Shizune genervt seufzte, als dies bemerkte. Dann
musste sie Tsunade wohl wecken und immer, wenn diese dies tat, endete es in
einem Desaster, da Tsunade in einem solchen Fall sehr ungehalten reagierte. Aber
es gab keinen Weg daran vorbei, denn sie musste etwas wichtiges mit ihr
besprechen.
Bevor sie jedoch zum Wecken überging, brachte sie das kleine Schwein Tonton in
Sicherheit, denn es sollte bei der folgenden Reaktion Tsunades ja nicht zu
Schaden kommen.
Nachdem das Schwein in einem anderen Raum in Sicherheit gebracht war, baute sich
eine wütende und genervte Shizune direkt vor Tsunades Schreibtisch auf. Konoha
stand so kurz vor wichtigen Verhandlungen und Tsunade hatte nichts besseres zu
tun, als zu schlafen.
Schon oft musste die Schwarzhaarige ihre Meisterin wecken, wenn diese über
ihren Unterlagen eingeschlafen war, obwohl sie eigentlich arbeiten sollte. Klar
konnte sie sehen, dass die Arbeit mehr als anstrengend war, aber Tsunade hatte
nun mal zugestimmt, den Titel Hokage anzunehmen. Und zu dem Titel Hokage,
gehörte nun mal auch dieser Teil dazu, also musste sie da wohl oder übel
durch. Trotzdem war es alles andere als leicht, die schlafende Hokage zu wecken,
da hatte Shizune schon ihre Erfahrungen gemacht, da musste schon was besonderes
her, um die Blonde zu wecken.
„TSUNADE-SAMA! Sie müssen aufwachen! Jiraiya-san trinkt ihren gesamten
Sakevorrat leer.“
Zuerst zeigte sich keinerlei Reaktion von Tsunades Seite. Shizune wollte schon
zu härteren Mittel greifen, als die Ohren Tsunades begannen zu zucken, hatte es
also doch geklappt. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf das Gesicht der
Schwarzhaarigen.
Plötzlich, ohne Vorwarnung, sprang Tsunade auf und warf dabei ihren
Schreibtisch um. Die Unterlagen die darauf lagen, verteilten sich im ganzen
Raum.
„WO IST DIESER PERVERSE ALTE KAUZ? DEN MACH ICH KALT! NIEMAND FASST MEINE SAKE
AUCH NUR AN!!“, schrie Tsunade aus vollem Hals.
Shizune klangen sogar die Ohren, sodass sie meinte, Tsunade hätte mit ihrem
Gebrüll bestimmt das ganze Dorf geweckt.
Immer noch leicht verschlafen, blickte Tsunade sich wachsam um, in der Hoffnung
den besagten Kauz zu finden, aber dann fiel ihr Blick auf ihren Sakevorrat, der
immer griffbereit in einer Ecke des Raumes stand. Er war unberührt, nichts war
verändert, keine Flasche fehlte, also folglich hatte sich ihm niemand auch nur
genähert.
Dann fiel ihr Blick auf Shizune, die sich ein Lachen kaum verkneifen konnte.
, dachte sich Shizune und
räusperte sich, um nicht doch noch aufzulachen.
„Sehr witzig Shizune, warum hast du mich geweckt?“ fragte da eine ziemlich
genervte Hokage, brachte dabei ihren Schreibtisch wieder in die richtige Lage
und setzte sich auf ihren Stuhl. Ihre Assistentin hatte in der Zwischenzeit alle
Dokumente wieder aufgesammelt und legte diese nun wieder ordentlich auf den nun
etwas ramponierten Tisch.
„Sie sind wieder einmal während der Arbeit eingeschlafen und außerdem wollte
ich mit Ihnen über etwas Wichtiges reden!“
Verwundert blickte Tsunade in die Schwarzen Augen ihres Gegenübers. „Du
willst mit mir über etwas Wichtiges reden? Um was geht es denn?“
Shizune seufzte „Worum soll es denn schon gehen?! Um Naruto natürlich“
Jetzt war die Hokage verwirrt. „Um Naruto? Was soll mit ihm sein?“
„Wie?! Ihr habt es nicht mal bemerkt? Nicht mal das, was heute Nachmittag mit
ihm passiert ist?“ fragte die Schwarzhaarige bestürzt, war es doch jedem im
Dorf bekannt, was heute passiert war, jeder machte sich darüber lustig, wie
konnte das der Blonden entgangen sein?
Langsam wurde Tsunade ungeduldig „Nein hab ich nicht und jetzt sag schon was
mit Naruto sein soll! Ich habe echt keine Zeit für irgendwelchen Kleinkram.
Die Friedensverhandlungen mit den anderen großen Shinobi-Dörfern sind im
vollen Gange, also beeil dich!“
Daraufhin konnte Shizune nur noch ungläubig den Kopf schütteln.
„Das glaube ich nicht, Ihr habt echt nichts bemerkt! Tsunade! Naruto wurde
heute mal wieder von den Dorfbewohnern überfallen, misshandelt UND vergewaltigt
und nenn das nicht Kleinkram! Echt kein Wunder, dass Naruto sich in letzter zeit
immer mehr zurückgezogen hat und immer nur noch alleine zu sehen war! Ihr habt
ihn ja fast komplett ignoriert! SIE und ALLE seine Freunde. Alle haben ja nur
noch Augen für die Friedensverhandlungen und den ach so großen Uchiha Sasuke.
Ihr habt diese Verzweiflung Naruto´s ja noch nicht einmal bemerkt!“
Shizune ist zum Ende hin, immer lauter geworden und war nun richtig in Rage
geraten, sie konnte nicht glauben, dass ihre Lehrmeisterin, die große Tsunade,
die Naruto immer als eine Art Sohn gesehen hatte, nichts von dessen
Veränderung, von dessen Leiden gesehen hatte.
Tsunade saß wie erstarrt auf ihrem Stuhl. Sie konnte nicht glauben was ihre
Assistentin da gerade von sich gegeben hatte.
„… Er.. er wurde… was? V-vergewaltigt… Misshandelt? Von den
Dorfbewohnern?
Was erzählst du da, das hätte ich doch gewusst.“
Jetzt erst fing Tsunades Gehirn an, wieder richtig zu arbeiten.
Sie rief sich alle Begegnungen und Gespräche mit Naruto aus den letzten Wochen
ins Gedächtnis. Tatsächlich… es war ihr in dem Moment nicht aufgefallen,
aber Naruto hatte schon irgendwie anders gewirkt. So… verletzt, so einsam.
Plötzlich traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag ins Gesicht. Sie hatte Naruto
in den letzten Wochen immer weg geschickt, wenn er mit ihr reden wollte, immer
hatte sie nur von den Friedensverhandlungen gesprochen, immer nur von Sasuke,
immer hatte sie ihm gesagt, sie hätte keine Zeit, sich mit seinen kleinen
Problemen auseinander zu setzen. Damit hatte sie ihn mehr als alles andere
verletzt. Das war ein Vertrauensbruch! Und seine Freunde hatten ihn auch kaum
noch beachtet, das war ihr schon aufgefallen, sie dachte sich aber nie etwas
dabei, denn sie sah Naruto nur lächeln, immer nur lächeln.
Dann rief sie sich Narutos Bild vom heutigen Morgen noch einmal ins Gedächtnis,
er wirkte verspannt, als wenn er Schmerzen hätte. Sie hatte wirklich nichts
bemerkt! Was war sie nur für eine Hokage, wenn sie nicht mal erkannte, dass mit
ihrem „kleinen“ Naruto etwas nicht stimmte.
Verzweiflung stieg in ihr hoch. , schalt sie
sich selbst in Gedanken.
Sie stützte ihren Kopf in ihre Hände und stieß frustriert den Atem aus.
„Du hast Recht Shizune, jetzt wird mir alles klar, ich habe nie darauf
geachtet, aber jetzt wo du es mir gesagt hast… ich hätte es bemerken
müssen… Er wird mich hassen. Und was ist mit seinen Freunden, die haben ihn
doch auch so behandelt. Wir waren nicht besser als die Dorfbewohner. Shizune was
soll ich bloß tun?“
Besagter Person legte sich ein sanftes Lächeln auf das Gesicht.
„ Ihr solltet zu ihm gehen, mit ihm reden, ihn fragen wie es hm geht, ihm
Aufmerksamkeit schenken, ich denke das wird erst mal helfen, aber vor allem,
solltet Ihr nicht vergessen euch zu entschuldigen. Und mit den anderen, mit
Narutos Freunden, solltet Ihr vielleicht auch mal reden.“
Tsunade hob den Blick und schaute Shizune in die Augen. Man konnte in ihren
Augen tiefe Reue entdecken, man sah wie sehr Tsunade sich für ihr Verhalten
schämte.
„Du hast recht“, mit einem Seitenblick auf die Uhr, schloss sie die Augen.
„ Aber nicht mehr Heute, es ist viel zu spät, er wird sicherlich schon
schlafen und du weißt wie sauer er reagiert wenn man ihn weckt“
Shizune musste kichern „Genauso sauer wie Ihr wenn man euch weckt“
Empört schoss Tsunades Kopf in die Höhe, sie funkelte Shizune beleidigt an,
aber dann begann sie zu lächeln.
„Ja… Irgendwie hast du ja schon Recht. Tust du mir einen Gefallen? Schickst
du mir gleich Morgen früh alle von Narutos Freunden ins Büro? Ich möchte mit
ihnen reden, bevor ich zu Naruto gehe… Moment mal, sagtest du vorhin, „Mal
wieder„?“ Tsunade stutzte, war das etwa öfters passiert?
„Davon wusstet Ihr auch nichts? Ich habe es in Narutos alter Krankenakte
gelesen. Anscheinend wurde er seit seinem 5. Lebensjahr von den Dorfbewohnern
immer wieder misshandelt oder vergewaltigt, ich habe mal versucht mit ihm
darüber zu reden, doch er hat abgeblockt und meinte alles sei in Ordnung, aber
anscheinend ist es nun nicht mehr in Ordnung, wenn man bedenkt, wie oft er zu
ihnen gekommen ist.
Naja, egal, so, das war alles, ich geh dann mal wieder. Und danke Tsunade-sama!
Danke das Ihr mir zugehört habt.“. verabschiedete sich Shizune von ihrer
Lehrmeisterin.
Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend verließ sie das Büro und begab
sich auf den Weg nach Hause.
Tsunade währenddessen, saß zum zweitem Mal an diesem Abend erstarrt auf ihrem
Stuhl.
Mit diesem Gedanken schlief sie wieder auf ihrem Schreibtisch ein.
~Zur gleichen Zeit, etwas weiter entfernt von Konoha-gakure~
„Glaubst du sie haben unser Verschwinden schon bemerkt?“ fragte Naruto die
durchsichtige Gestallt vor sich.
„Ich glaube nicht, es ist doch noch mitten in der Nacht, wann hat dich denn
schon jemals jemand mitten in der Nacht besucht, außer die Dorfbewohner, die
sich dann wieder an dir vergriffen haben?“ antwortete Kyuubi.
Auf dem weg zu dieser Höhle, in der sie jetzt saßen, hatte Kyuubi Naruto ein
Jutsu beigebracht, mit dem er Kyuubi beschwören konnte. So saß nun der
Neunschwänzige in der Größe eines normalen Fuchses Naruto gegenüber und
unterhielt sich mit diesem. Das Gute an diesem Jutsu war, das Naruto dafür kein
Chakra benötigte, also konnte er es so lange aufrechterhalten, wie er wollte.
„Du hast Recht“ antwortete Naruto etwas niedergeschlagen.
„Kopf hoch mein kleiner“, versuchte Kyuubi seinen Schützling zu trösten.
„ Wir schaffen das schon“
„Du hast Recht, wir lassen uns nicht unterkriegen. Morgen schon werden wir in
Richtung Wellenreich aufbrechen. Wer weiß schon was uns dort alles erwarten
wird?“
Naruto begann zu grinsen und legte sich zum Schlafen auf den Boden.
Kyuubi stand auf und begab sich zu ihm hin. Dort angekommen legte er sich nah zu
Naruto und schlang seine Schwänze um Naruto, um diesen zu wärmen.
Geborgen in dieser Wärme schlief Naruto in wenigen Sekunden ein.
Mit diesem Gedanken schlief der Fuchs ein. Er spürte noch im Unterbewusstsein,
wie sich Narutos Körper an ihn schmiegte und schlang unbewusst seine Schwänze
fester um den muskulösen Körper.
Narutos letzter Gedanke vor dem Einschlafen war,
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So, das war‘s mal wieder.
Ich hoffe es hat euch gefallen^^
Kritik, Verbesserungsvorschläge aber auch Lob sind gerne willkommen^^
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